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Bereich der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung von Lacton, welches eine Dehydrozyklisierungsreaktion
eines Diols unter einer Gasphase in Gegenwart eines zuvor aktivierten
Katalysators umfasst.
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Hintergrund
der Erfindung
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Lactone, wie γ-Butyrolacton, können als
Herbizide, welche in pharmazeutischen Zusammensetzungen Verwendung
finden, oder zur Herstellung eines Intermediats verwendet werden,
wobei das Intermediat zur Herstellung von Pyrrolidon (wie N-Methylpyrrolidon,
2-Pyrrolidon und N-Vinylpyrrolidon), Piperidin, Phenylbuttersäure und
Thiobuttersäure
verwendet wird. Somit besteht ein allgemeiner industrieller Bedarf
an der Entwicklung eines ökonomischen
Verfahrens zur Herstellung von γ-Butyrolacton.
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Bisher wird γ-Butyrolacton gewöhnlich durch
eine Hydrierungsreaktion mit Maleinanhydrid oder Maleinsäureester
unter einer Flüssigphase
oder Gasphase hergestellt. Dies ist jedoch ein nachteiliges industrielles Verfahren,
da das Verfahren eine große
Menge an Wasserstoffgas erfordert, und der Katalysator eine kurze Lebensdauer
besitzt.
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Kürzlich
wurde γ-Butyrolacton
durch eine Dehydrozyklisierungsreaktion mit 1,4-Butandiol hergestellt, wobei
ein Wasserstoff-Nebenprodukt als Rohmaterial und Brennstoff erzeugt
wurde. Dieses Verfahren zur Herstellung von γ-Butyrolacton durch die Dehydrozyklisierungsreaktion
von 1,4-Butandiol ist in JP-A-58-013575
(1983) offenbart, wobei die Dehydrozyklisierungsreaktion unter einer
Flüssigphase
unter Verwendung eines Platin/Blei-Katalysators durchgeführt wird;
die Aktivität
dieses Katalysators ist jedoch niedrig und die Selektivität des γ- Butyrolactons ebenso
gering. Das in JP-A-61-246173 (1986) offenbarte Verfahren beschreibt
den Erhalt von γ-Butyrolacton
durch Drücken
von 1,4-Butandioldampf durch einen Kupfer/ Chrom/Zink-Katalysator;
jedoch erzeugt dieses Verfahren eine große Menge an Tetrahydrofuran-
und Butanol-Nebenprodukten, und die Selektivität und Ausbeute von γ-Butyrolacton
ist gewöhnlich
gering. Das in JP-A-03-232874 offenbarte Verfahren beschreibt die
Herstellung von γ-Butyrolacton
durch Drücken
von 1,4-Butandioldampf durch einen Kupfer/Chrom/Mangan- oder Barium-Katalysator;
das in US-A-5,110,954 offenbarte Verfahren beschreibt den Erhalt
von γ-Butyrolacton
durch Zugabe von 1,4-Butandiol
in die Lösung
eines Kupfer/Chrom-Katalysators; und das in JP-A-02-255668 offenbarte
Verfahren beschreibt die Herstellung von γ-Butyrolacton durch Drücken von
1,4-Butandioldampf
durch einen Kupfer/Zink/Alkalimetall-Katalysator. Die Aktivität dieser
Katalysatoren nimmt jedoch schnell ab, und die Umwandlung von 1,4-Butylenglykol
wird nach einer länger
andauernden Reaktionszeit geringer. Aus diesem Grund ist dies als
industrielles Verfahren ungeeignet.
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Die vorliegenden Erfinder studierten
intensiv die oben genannten Nachteile der traditionellen Techniken
und fanden einen effektiveren Katalysator zur Herstellung eines
Lactons in dem Katalysator, welcher eine Kupferverbindung, eine
Zinkverbindung und wenigstens eine Erdalkalimetallverbindung trägt. Das
Verfahren zur Herstellung von Lacton durch die Dehydrozyklisierungsreaktion
des Diols unter Verwendung des obigen Katalysators unter einer Gasphase
kann die Aktivität
und Lebensdauer des Katalysators erhöhen, während die Selektivität bis zu
99 Mol-% oder mehr betragen kann; aus diesem Grund kann die vorteilhafte ökonomische Wirkung
industrieller Verfahren wesentlich erhöht werden. Somit wurde das
Ziel der vorliegenden Erfindung erreicht.
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EP-A-0271139 offenbart ein Verfahren
zur Umwandlung, monobasischer Alkohole in Carbonsäuren durch
Umsetzen in der Gasphase mit Wasser und Wasserstoff in Gegenwart
eines aktivierten Katalysators, welcher eine Kupferverbindung, eine
Zinkverbindung und wahlweise eine Alkalimetall- oder Erdalkalimetallverbindung
auf einem Träger
umfasst. In der EP-A-0281417 werden ähnliche Katalysatoren verwendet,
um eine Flüssigphasenreaktion
zwischen einem Alkohol und einem primären und sekundären Amin
zur Bildung eines alkylierten Amins zu katalysieren.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung eines Lactons, welches eine Dehydrozyklisierungsreaktion
eines Diols unter einer Gasphase in Gegenwart eines Katalysators-,
welcher eine Kupferverbindung, eine Zinkverbindung und wenigstens
eine Erdalkalimetallverbindung auf einem Träger umfasst, nachdem der Katalysator
durch Reduzierung bei einer Temperatur im Bereich von 180 bis 250°C für 6 bis
20 Stunden mit Wasserstoffgas aktiviert wurde, umfasst. Der Katalysator
zur Herstellung des Lactons der vorliegenden Erfindung ist aufgrund
seiner hohen Aktivität,
langen Lebensdauer und der hohen Selektivität der Produkte hoch ökonomisch:
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Der Katalysator, der in der vorliegenden
Erfindung zur Herstellung eines Lactons verwendet wird, wird durch
Auftragen einer Kupferverbindung, einer Zinkverbindung und wenigstens
einer Erdalkalimetallverbindung auf einen Träger hergestellt. Die geeigneten
Materialien für
den in dem Katalysator der vorliegenden Erfindung verwendeten Träger sind
Siliziumoxid, Aluminiumoxid oder Mischungen davon, bevorzugt die
Mischung von Siliziumoxid und Aluminiumoxid.
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In dem Katalysator, welcher für die Herstellung
des Lactons in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann die
Kupferverbindung aus verschiedenen Kupfersalzen ausgewählt werden;
zu Beispielen dafür zählen Kupfer
(II) nitrat (Cu (NO3)23H2O) , Kupfer (II) carbonat (Cu2(OH 2CO3) , Kupfer (II)
acetat (Cu (CH3OOO)2)
, Kupfer (II) Chlorid (CuCl22H2O)
, Kupfer (II) hydroxid (Cu(OH)2) , Kupfer
(II) phosphat (Cu3(PO4)23H2O) und Kupfer(II)
sulfat (CuSO45H2O)
. Die in dem Katalysator der vorliegenden Erfindung verwendete Zinkverbindung
kann aus mehreren Zinksalzen ausgewählt werden; zu Beispielen dafür zählen Zinknitrat
(Zn(NO3)26H2O) , Zinkcarbonat (ZnCO3)
, Zinkacetat (Zn(CH3OOO)22H2O) , Zinkchlorid (ZnCl2)
, Zinkhydroxid (Zn(OH)2) und Zinksulfat
(ZnSO47H2O). Bei
der in dem Katalysator der vorliegenden Erfindung verwendeten Erdalkalimetallverbindung
handelt es sich um wenigstens eine der Metallverbindungen von Beryllium,
Magnesium, Calcium, Strontium und Barium, bevorzugter um wenigstens
eine der Metallverbindungen von Magnesium, Calcium und Barium, beispielsweise
um ein Carbonat, Hydroxid, Silicat oder Phosphat.
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Der Katalysator, welcher zur Herstellung
eines Lactons in der Erfindung verwendet wird, wird folgendermaßen hergestellt.
Der Träger
wird in die obigen wässrigen
Kupfersalz- und Zinksalzlösungen
eingetaucht und der pH-Wert unter Verwendung von Ammoniakwasser
auf einen Wert zwischen 8 und 11 eingestellt, während die Hydroxide von Kupfer
und Zink auf dem Träger
ausgefällt
werden. Der Niederschlag wird mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Der Niederschlag wird in die obigen wässrigen Salzlösungen einer
oder zweier der Erdalkalimetallverbindungen Magnesium, Calcium und
Barium eingetaucht und dann für
3 bis 5 Stunden bei 400 bis 500°C
kalziniert. Wenn notwendig, kann ein Formhilfsmittel, wie Graphit,
zugegeben werden und eine vorbestimmte Form durch eine Formmaschine
geformt werden. In dem daraus resultierenden Katalysator existiert
jede Metallkomponente in Form eines Oxids. Aus diesem Grund muss
vor der Dehydrogenierungsreaktion des Diols der Katalysator reduziert
und bei einer Temperatur von 180 bis 250°C für 6 bis 20 Stunden mit Wasserstoffgas
aktiviert werden, wobei das Verhältnis
von Wasserstoffgas zu Stickstoffgas anfänglich zwischen 1 : 20 und 1
: 10 (Volumen) liegt und sich dann allmählich auf ausschließlich Wasserstoffgas
einstellt.
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In dem Katalysator, welcher zur Herstellung
des Lactons in der Erfindung verwendet wird, liegt das Verhältnis von
Kupfer(II)oxid zu Zinkoxid gewöhnlich
im Bereich von 6 : 1 bis 1 : 2 (Gewichtsteile), bevorzugt im Bereich
von 5 : 1 bis 1 : 1. Wenn eine der Erdalkalimetallverbindungen Magnesium,
Calcium und/oder Barium verwendet wird, liegt deren Anteil bevorzugt
im Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-%, bevorzugter 0,05 bis 5 Gew.-%
bezogen auf das Gesamtgewicht von Kupfer(II)oxid und Zinkoxid als
Oxide. Wenn zwei der Erdalkalimetallverbindungen Magnesium, Calcium
und/oder Barium verwendet werden, liegt ihr Anteil bevorzugt im Bereich
von 0,5 bis 20 Gew.-%, bevorzugter 1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht von Kupfer(II)oxid und Zinkoxid als Oxide. Der
Anteil des Trägers
beträgt
bevorzugt 0,5 bis 20 Gew.-%, bevorzugter 1 bis 10 Gew.%, bezogen
auf das Gesamtgewicht von Kupfer(II)oxid und Zinkoxid, in Form von
Siliziumoxid.
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Zu Beispielen für das Lacton, welches in dem
erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung von Lacton verwendet wird, zählen beispielsweise β-Propiolacton, β-Butyrolacton, γ-Butyrolacton, γ-Valerolacton, δ-Butyrolacton, γ-Caprolacton, ε-Caprolacton, δ-Hydroxyoctylsäurelacton, δ-Hydroxynonylsäurelacton, γ-Hydroxydecylsäurelacton, δ-Hydroxydecylsäurelacton
usw..
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Zu Beispielen für das Diol, welches in dem
erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung von Lacton verwendet wird, zählen beispielsweise 1,3-Propylenglykol,
2-Methyl-l,3-propylenglykol,
1,3-Butylenglykol, 1,4-Butylenglykol, 1,5-Pentandiol, 1,4-Pentandiol, 1,5-Hexandiol,
1,6-Hexandiol, 1,7-Heptandiol,
1,8-Octandiol, 1,9-Nonandiol, 1,10-Decandiol usw..
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In der Dehydrozyklisierungsreaktion
des Verfahrens zur Herstellung von Lacton, wie γ-Butyrolacton, welche in der
vorlie genden Erfindung verwendet wird, liegt die Reaktionstemperatur
gewöhnlich
im Bereich von 160 bis 280°C,
bevorzugt 180 bis 250°C.
Wenn die Reaktionstemperatur zu gering ist, kann die Umwandlung
von 1,4-Butylenglykol herabgesetzt sein. Obwohl eine höhere Temperatur
die Umwandlung von 1,4-Butylenglykol erhöhen kann, kann die Selektivität von γ-Butyrolacton
wesentlich vermindert werden.
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In der Dehydrozyklisierungsreaktion
des Verfahrens zur Herstellung von Lacton, wie γ-Butyrolacton, welche in der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, liegt der Reaktionsdruck
gewöhnlich
im Bereich von 0 bis 10 atm (0 bis 106 Pa),
bevorzugt von 1 bis 5 atm ((1–5) × 105 Pa). Ein höherer Reaktionsdruck kann jedoch leicht
zu einer nicht gewünschten
Reaktion führen,
was die Ausbeute vermindert.
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In der Dehydrozyklisierungsreaktion
des Verfahrens zur Herstellung von Lacton, wie γ-Butyrolacton, welche in der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist das Wasserstoffgas als
Trägergas
erforderlich. Wenn kein Wasserstoffgas in dem Reaktionssystem existiert,
kann die Lebensdauer des Katalysators verkürzt werden. Die Menge an Wasserstoffgas
muss zumindest das Reaktionssystem in der Gasphase halten. Im Allgemeinen
liegt das molare Verhältnis
von Wasserstoffgas zu 1,4-Butylenglykol,
welches in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, im Bereich
von (12 bis 1): 1, bevorzugt von (8 bis 1,5) : 1.
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In der Dehydrozyklisierungsreaktion
des Verfahrens zur Herstellung von Lacton, wie γ-Butyrolacton, welche in der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist, wenn die Gasstundenraumgeschwindigkeit
von 1,4-Butylenglykol zu gering ist, die Retentionszeit des Gases
in dem Katalysatorbett ebenso zu lang, so dass das Produkt abgebaut
werden kann, was zu einer verminderten Selektivität des γ-Butyrolacton
führt.
Wenn die Gasstundenraumgeschwindigkeit von 1,4-Butylenglykol zu
hoch ist, ist die Retentionszeit des Gases in dem Katalysatorbett
ebenso zu kurz, so dass die Umwandlung von 1,4-Butylenglykol herabgesetzt
ist. Im Allgemeinen liegt die Gasstundenraumgeschwindigkeit von
1,4-Butylenglykol im Bereich von 10 bis 20.000 Std.-1,
bevorzugt 30 bis 9.000 Std.-1.
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In der Dehydrozyklisierungsreaktion
des Verfahrens zur Herstellung von Lacton, wie γ-Butyrolacton, welche in der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann es sich bei dem Katalysatorbett
um ein Festbett oder Flüssigbett
handeln.
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Die vorliegende Erfindung wird in
den folgenden Beispielen und Vergleichbeispielen ausführlicher
beschrieben. Der Umfang der vorliegenden Erfindung ist jedoch nicht
auf diese Beispiele beschränkt.
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Beispiele
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In einer bestimmten Zeit nach der
Dehydrozyklisierungsreaktion wurde das Produkt durch Kondensation
gesammelt. Die Ablauf-Komponente aus dem Auslass wurde durch HP-6890-Gaschromatographie
analysiert. Die Umwandlung von Diol und die Selektivität des Lactons
wurden gemäß der folgenden
Gleichungen (1) und (2) berechnet und die Ausbeute an Lacton ebenso
erhalten:
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Bezugsbeispiel 1
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Ein kommerziell erhältlicher
Kupfer-Chrom-Katalysator (30 ml) (worin der Kupferoxidgehalt 42 Gew.-%,
der Chromoxidgehalt 28 Gew.-% und der Durchmesser 5 mm betrugen)
wurde in einen Edelstahlreaktor mit einem Innenseitendurchmesser
von 23,5 mm gepackt. Nach Erhöhung
der Temperatur auf 150 mit Stickstoffgas wurde das gemischte Gas
von 10 vol.-% Wasserstoffgas in den Reaktor gedrückt und dann die katalytische
Reduktionsreaktion eingeleitet. Die Temperatur und die Konzentration
an Wasserstoffgas wurden allmählich
erhöht,
bis die Reduktionstemperatur des Katalysators 200°C und die
Konzentration an Wasserstoffgas 100 Vol.-% betrugen. Nachdem die
Temperatur des Katalysatorbetts die gleiche war, wie die der Heizvorrichtung,
wurde die Reduktionsreaktion beendet.
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Anschließend wurde die Temperatur des
Reaktors auf 210°C
erhöht.
1,4-Butylenglykol wurde in den Reaktor unter Verwendung einer Mengenpumpe
eingepumpt und die Gasstundenraumgeschwindigkeit des 1,4-Butylenglykols
bei 4500 Std.-1 gehalten. Nach Durchführung der
Dehydrierungsreaktion mit einem Wasserstoffgas/1,4-Butylenglykol-Verhältnis von
5 Mol : 1 Mol wurde das Produkt gesammelt und analysiert. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
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Bezugsbeispiel 2
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Es wurden die gleichen Stufen wie
in Bezugsbeispiel 1 wiederholt, es wurde jedoch ein kommerziell erhältlicher
Kupfer-Zink-Katalysator
(G–66)
verwendet, wobei die Komponenten 60 Gew.-% Kupferoxid und 30 Gew.-%
Zinkoxid waren. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
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Bezugsbeispiel 3
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Es wurden die gleichen Stufen wie
in Bezugsbeispiel 1 wiederholt, es wurde jedoch ein Kupfer/Chrom/Zink-Katalysator
verwendet, welcher gemäß dem Verfahren
von JP-A-61-266173 (1986) hergestellt worden war, worin die Komponenten
35 Gew.-% Kupferoxid, 4,5 Gew.-% Zinkoxid und 60 Gew.-% Chromoxid waren.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
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Bezugsbeispiel 4
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Es wurden die gleichen Stufen wie
in Bezugsbeispiel 1 wiederholt, es wurde jedoch ein kommerziell erhältlicher
Kupfer-Zink-Katalysator
(G–66)
verwendet, welcher in eine 0,5 gew.- %ige wässrige Natriumhydroxidlösung getaucht
und dann getrocknet worden war, worin die Komponenten 60 Gew.-%
Kupferoxid, 30 Gew.-% Zinkoxid und 0,12 Gew.-% Natriumhydroxid waren.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
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Vergleichsbeispiel 1
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Eine 60 gew.-%ige Kupfernitratlösung (350
g) wurde langsam in eine 40 gew.-%ige wässrige Lösung aus Zinknitrat (220 g)
und Siliziumoxidpulver (10 g) gegossen, wobei der BET-Oberflächenbereich
185 m2/g betrug (dieser Oberflächenbereich
wurde gemäß des Brunner-Emmett-Teller-Verfahrens
gemessen), und die Mischung kräftig
gerührt.
Nachfolgend wurde 25 gew.%iges Ammoniakgaswasser zugegeben, um den pH-Wert
der gemischten wässrigen
Lösung
bei 10 zu halten, während
die Mischung immer noch gerührt
wurde. Der Niederschlag wurde gefiltert und abgetrennt, mit Wasser
gewaschen und zum Trocknen für
12 Stunden in einen Ofen bei 100°C
platziert; nach dieser Zeit wurde ein Katalysatorvorläufer erhalten.
Dieser Katalysatorvorläufer
wurde in einen Röhrenhochtemperaturofen,
welcher auf 450°C erhitzt
worden war, gegeben und 4 Stunden kalziniert. Die Komponente dieses
Katalysators war ein Kupferoxid/Zinkoxid-Verhältnis
von 3 : 1.
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Zu dem obigen Katalysator wurden
1,0 Gew.-% Graphit gegeben, dann wurde der Katalysator zu einem
Rundkornkatalysator mit einem Durchmesser von 5 mm extrudiert. Es
wurden die gleichen Stufen wie in Bezugsbeispiel 1 mit diesem Katalysator
(30 ml) wiederholt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
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Vergleichsbeispiele 2 bis
7
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Es wurden die gleichen Stufen wie
in Beispiel 1 wiederholt, jedoch waren das Gewichtsverhältnis von Kupferoxid
zu Zinkoxid, die Dehydrierungstemperatur und das molare Verhältnis von
Wasserstoffgas zu 1,4-Butylenglykol jeweils wie in Tabelle 2 angegeben.
Die Ergebnisse von Tabelle 2 sind folgendermaßen.
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Beispiel 8
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Der in Beispiel 1 hergestellte Katalysatorvorläufer wurde
in eine 1,5 gew.-%ige wässrige
Bariumhydroxidlösung
getaucht. Dann wurde dieser Katalysator in einen auf 450°C vorgeheizten Röhrenhochtemperaturofen überführt und
4 Stunden kalziniert. Die Komponenten dieses Katalysators waren
55 Gew.-% Kupferoxid, 22 Gew.-% Zinkoxid und 1,2 Gew.-% Bariumoxid.
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Mit diesem Katalysator wurden die
gleichen Stufen wie in Bezugsbeispiel 1 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 3 wiedergegeben.
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Beispiel 9
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Der in Beispiel 1 hergestellte Katalysatorvorläufer wurde
in eine 1,0 gew.-%ige wässrige
Calciumhydroxidlösung
getaucht. Dann wurde dieser Katalysator in einen auf 450°C vorgeheizten
Röhrenhochtemperaturofen überführt und
4 Stunden kalziniert. Die Komponenten dieses Katalysators waren
53 Gew.-% Kupferoxid, 24 Gew.-% Zinkoxid und 0,81 Gew.-% Calciumoxid.
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Es wurden die gleichen Stufen wie
in Bezugsbeispiel 1 mit diesem Katalysator durchgeführt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 3 wiedergegeben.
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Beispiel 10
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Der in Beispiel 1 hergestellte Katalysatorvorläufer wurde
in eine 1,0 gew.-%ige wässrige
Magnesiumhydroxidlösung
getaucht. Dann wurde dieser Katalysator in einen auf 450°C vorgeheizten
Röhrenhochtemperaturofen überführt und
4 Stunden kalziniert. Die Komponenten dieses Katalysators waren
49 Gew.% Kupferoxid, 26 Gew.-% Zinkoxid und 0,52 Gew.-% Magnesiumoxid.
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Es wurden die gleichen Stufen wie
in Bezugsbeispiel 1 mit diesem Katalysator durchgeführt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 3 wiedergegeben.
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Beispiel 11
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Der in Beispiel 1 hergestellte Katalysatorvorläufer wurde
in eine 1,5 gew.-%ige wässrige
Bariumhydroxidlösung
und eine 0,3 gew.-%ige wässrige
Calciumhydroxidlösung
getaucht. Dann wurde dieser Katalysator in einen auf 450°C vorgeheizten
Röhrenhochtemperaturofen überführt und
4 Stunden kalziniert. Die Komponenten dieses Katalysators waren
55 Gew.-% Kupferoxid, 22 Gew.-% Zinkoxid, 1,2 Gew.-% Bariumoxid
und 0,14 Gew.-% Calciumoxid.
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Es wurden die gleichen Stufen wie
in Bezugsbeispiel 1 mit diesem Katalysator durchgeführt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 3 wiedergegeben.
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Beispiel 12
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Der in Beispiel 1 hergestellt Katalysatorvorläufer wurde
in eine 1,0 gew.-%ige wässrige
Calciumhydroxidlösung
und in eine 0,4 gew.-%ige wässrige
Magnesiumhydroxidlösung
getaucht. Dann wurde dieser Katalysator in einen auf 450°C vorgeheizten
Röhrenhochtemperaturofen überführt und
4 Stunden kalziniert. Die Komponenten dieses Katalysators waren
53 Gew.-% Kupferoxid, 24 Gew.-% Zinkoxid, 0,81 Gew.-% Calciumoxid
und 0,16 Gew.-% Magnesiumoxid.
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Es wurden die gleichen Stufen wie
in Bezugsbeispiel 1 mit diesem Katalysator durchgeführt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 3 wiedergegeben.
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Beispiel 13
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Der in Beispiel 1 hergestellte Katalysatorvorläufer wurde
in eine 1,0 gew.-%ige wässrige
Magnesiumhydroxidlösung
und in eine 0,2 gew.-%ige wässrige
Bariumhydroxidlösung
getaucht. Dann wurde dieser Katalysator in einen auf 450°C vorheizten
Röhrenhochtemperaturofen überführt und
4 Stunden kalziniert. Die Komponenten dieses Katalysators waren
49 Gew.-% Kupferoxid, 26 Gew.-% Zinkoxid, 0,52 Gew.-% Magnesiumoxid
und 0,11 Gew.-% Bariumoxid.
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Es wurden die gleichen Stufen wie
in Bezugsbeispiel 1 mit diesem Katalysator durchgeführt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 3 wiedergegeben.
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