DE2012651C - Vorrichtung und Verfahren zum Bedrucken biegsamer klebriger Flächen mit Staubfarben - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Bedrucken biegsamer klebriger Flächen mit StaubfarbenInfo
- Publication number
- DE2012651C DE2012651C DE2012651C DE 2012651 C DE2012651 C DE 2012651C DE 2012651 C DE2012651 C DE 2012651C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- printing
- block
- sticky
- sheet material
- dust
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000003973 paint Substances 0.000 title claims description 27
- 239000000428 dust Substances 0.000 title claims description 14
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 46
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 3
- 238000004026 adhesive bonding Methods 0.000 claims description 2
- 239000000470 constituent Substances 0.000 claims 1
- 239000000976 ink Substances 0.000 description 9
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 6
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 4
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 4
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 4
- 229920003023 plastic Polymers 0.000 description 4
- 229910052782 aluminium Inorganic materials 0.000 description 3
- XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N aluminum Chemical compound [Al] XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 230000003068 static Effects 0.000 description 3
- 210000004013 Groin Anatomy 0.000 description 2
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000003086 colorant Substances 0.000 description 2
- 230000000295 complement Effects 0.000 description 2
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 2
- 239000000843 powder Substances 0.000 description 2
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 2
- HCHKCACWOHOZIP-UHFFFAOYSA-N zinc Chemical compound [Zn] HCHKCACWOHOZIP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000011701 zinc Substances 0.000 description 2
- 229910052725 zinc Inorganic materials 0.000 description 2
- KXGFMDJXCMQABM-UHFFFAOYSA-N 2-methoxy-6-methylphenol Chemical compound [CH]OC1=CC=CC([CH])=C1O KXGFMDJXCMQABM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000004925 Acrylic resin Substances 0.000 description 1
- 229920000178 Acrylic resin Polymers 0.000 description 1
- 229910001369 Brass Inorganic materials 0.000 description 1
- 235000014277 Clidemia hirta Nutrition 0.000 description 1
- 240000002694 Clidemia hirta Species 0.000 description 1
- 210000003608 Feces Anatomy 0.000 description 1
- 239000004677 Nylon Substances 0.000 description 1
- 239000004820 Pressure-sensitive adhesive Substances 0.000 description 1
- 101710034124 RABIF Proteins 0.000 description 1
- 229910000639 Spring steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000002679 ablation Methods 0.000 description 1
- 239000002390 adhesive tape Substances 0.000 description 1
- 239000010951 brass Substances 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 229910052802 copper Inorganic materials 0.000 description 1
- RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N copper Chemical compound [Cu] RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000010949 copper Substances 0.000 description 1
- 238000004042 decolorization Methods 0.000 description 1
- 238000000354 decomposition reaction Methods 0.000 description 1
- 238000009826 distribution Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- JOYRKODLDBILNP-UHFFFAOYSA-N ethyl urethane Chemical compound CCOC(N)=O JOYRKODLDBILNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000000284 extract Substances 0.000 description 1
- 239000006260 foam Substances 0.000 description 1
- 150000002739 metals Chemical class 0.000 description 1
- 239000003094 microcapsule Substances 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 229920001778 nylon Polymers 0.000 description 1
- 229920001568 phenolic resin Polymers 0.000 description 1
- 229920001296 polysiloxane Polymers 0.000 description 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 1
- 230000000268 renotropic Effects 0.000 description 1
- 238000007788 roughening Methods 0.000 description 1
- 238000005488 sandblasting Methods 0.000 description 1
- 239000000758 substrate Substances 0.000 description 1
- 229920001169 thermoplastic Polymers 0.000 description 1
- 239000004416 thermosoftening plastic Substances 0.000 description 1
- 238000009827 uniform distribution Methods 0.000 description 1
- 125000000391 vinyl group Chemical group [H]C([*])=C([H])[H] 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Anbringung von Schriftzeichen
oder Buchstaben an klebriges, biegsames Blattmaterial.
Trotz des Bedarfs, biegsame, klebrige Blattmaterialien mit einer Vorrichtung zu bedrucken, welche eine
schnelle Zerlegung von Schriftzeichen, schnelle Änderung der Schriftzeichen, leichte, gleichförmige
Verteilung von Schriftzeichen und vollständigen VVortgruppen sowie zahlreiche Wiederdrucke ohne
Wiedereinfärhung ermöglicht und welche in verschiedenen
Farben drucken kann, ohne die Benutzung von schmutzigen, feuchten Farbwalzen oder Polstern und
mit niedrigen Kosten sowie mit geringer Notwendigkeit für fachmännisches Können, ist solch eine Vorrichtung
nach Wissen der Anmelderin bisher niemals vorhanden gewesen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Anbringung von
Schriftzeichen oder Buchstaben, an klebriges, biegsames Blattmaterial zu schaffen.
Die Vorrichtung zum Bedrucken biegsamer klebriger Flächen mit Staubfarben besteht aus einem
Drurkblock, der an seiner Oberfläche eine von einer relativ flachen, an jeder Seite mindestens 0,4 mm breiten
Leistenfläche umgebende Intagliodruckfläche enthält,
deren Vertiefungen nach unten in wenigstens einen Bildschacht übergehen, der ein Reservoir für
die Staubfarbe bildet und der mindestens "" mm tief ist.
Der Block kann ein rechtwink'iges Prisma darstellen,
und die Leistenfläche, welche dt. Mündung der Vertiefung umgibt, ist über die Oberfläche des
Blockes erhoben.
Es können mehrere Druckblöcke fest in einer lösbaren Anordnung mit einer Halterung sitzen, um eine
bestimmte Schriftzeichenanordnung zu bilden.
Zweckmäßig besteht die Halteeinrichtung aus zwei Hallearmen, die parallel zueinander durch lösbare
Klammern gehalten werden und die an den inneren einander gegenüberliegenden Oberflächen eine Reiboberfläche
aufweisen.
Die Halteeinrichtung kann ein längliches, kanalförmiges
Reservoir für einen Vorrat von Staubfarbe enthalten, wobei der Boden des Bildschachtes in dem
Druckblock zu dem Reservoir hin offen ist, um den freien Fluß der Farbe durch ihn hindurch zu gestatten
und schließlich an dem Reservoir und an den Druckblöcken lösbare Verbindungsmittel vorgesehen sind.
Fun Verfahren zum Bedrucken biegsamer, klebriger Flüchen mit Staubfarben ist durch die folgenden
Schritte gekennzeichnet:
a) Einbringen ein:r Staubfarbe in das Reservoir
eines Druckblockes, das mit der Intagliodruckfläche in Verbindung steht,
b) Ankleben eines biegsamen, klebrigen Blattmaterials über die Druckfläche des Blocks, wobei die klebrige Oberfläche dem Block zugekehrt ist,
c) Bedrucken des klebrigen Blaumaterials mit der Staubfarbe, indem man diese mit dem Blattmaterial in Berührung bringt,
d) Entfernung des klebrigen Blattmaterials von dem
Druckblock.
Die Staubfarbe kann magnetische Bestandteile enthalten und durch Hinwegführen eines Magneten über
die obere Oberfläche des klebrigen Blattmaterials an dieses herangezogen werden.
Schriftzeichen, schnelle Änderung der Schriftzeichen, leichte, korrekte Verteilung von Schriftzeichen und
vollständigen Wortgruppen, die Fähigkeit, zahlreiche Wiederdrucke ohne Wiedereinfärbung zu schaffen,
sowie das Drucken in verschiedenen Farben, alles mit relativ geringen Kosten und geringem Erfordernis von
fachmännischem Können sowie ohne den Gebrauch von schmutzigen, feuchten Farbwalzen oder Polstern.
Gemäß der Erfindung hält eine Halteeinrichtung ίο lösbar mindestens einen Druckblock, der daran mindestens
eine Intagliodruckfläche aufweist. Die Druckfläche ist durch mindestens einen Bildschacht gebildet,
wobei mindestens ein Teil desselben ein Reservoir bildet, um einen Vorrat von frei fließbarer, gepulverter
Farbe zu enthalten, der zum wiederholten Drucken ohne Wiederauffüllung des Farbvorrats ausreicht.
Ein biegsames, k'ebriges Blattmaterial wird über den Druckblock in innige Berührung mit der
Intagliodruckfläche gebracht und danach gepulverte ao Farbe aus dem Reservoir an das klebrige Substrat
angeheftet, um gedruckte Schriftzeichen oder Buchstaben zu bilden, welche die Form der Mündung des
Bild>whachtes haben. Das klebrige Blattmaterial mit
den gedruckten Buchstabon daran wird dann von der Druckvorrichtung entfernt und an irgendeiner Oberfläche
angeklebt, oder die Anzeige wird an irgendeine gewünschte Oberfläche übertragen.
Die Erfindung ist leichter durch die nachfolgende
Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung verständlich, in welcher gleiche Bezugszeichen gleiche
Teile in den verschiedenen Ansichten bezeichnen und in welcher
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine bevorzugte Druckvorrichtung ist, welche die Prinzipien der Erfindung
verkörpert,
I-1 g. 2 eine Querschnittsansicht der Vorrichtung
nach F i g. 1 nach Linie 2-2,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine zweite Druckvorrichtung,
welche die Prinzipien der Erfindung verkörpert,
F i g. 4 eine vergrößerte Querschnittsansicht der Vorrichtung nach F i g. 3 nach Linie 4-4,
F i g. 5 eine vergrößerte Draufsicht auf einen Druckblock, der in der Vorrichtung nach F i g. 3 nützlieh
ist,
F i g. 6 eine Querschnittsansicht des Druckblockes in F i g. 4 nach Linie 6-6,
F i g. I eine Bodenansicht eines Streifens aus biegsamem klebrigem Blattmaterial, welches daran mittels
der Druckvorrichtung nach der Erfindung angebrachte Buchstaben aufweist.
Die Gesamtkonstruktion und der Gebrauch der Druckvorrichtung 10 und 40 sind am besten in den
F i g. 1 und 3 gezeigt, während konstruktive Einzelheiten hauptsächlich in den Fi g. 2 und 4 bis 6 dargestellt sind.
Die in der Zeichnung gezeigten und beschriebenen Ausführungen sind solche, die zur Anbringung von
Buchstaben oder Schriftzeichen an biegsames, klebriges Klebband bevorzugt werden.
In der Zeichnung enthält die Druckvorrichtung 10 ein Paar Maltearme 11, ein Paar Federklammern 12
und mindestens einen Druckblock 20. Die Haltearme Ii sind herkömmllcherweise aus Stahl, Aluminium,
es Messing oder einem starren Kunststoff und halten Blöcke 20 in einer gewünschten relativ starren vor·
herbestimmten Anordnung fest. Die Länge der Anne 11 ist eine Angelegenheit der Wahl und braucht nur
eine solche zu sein, um so viel Blöcke 20 zu halten, wie nötig sein können, um die gewünschte Buchswbenanordnung
oder Mitteilung zu bilden, wobei eine herkömmliche Länge etwa 30 cm beträgt. Die
Blöcke 20 erstrecken sich vorzugsweise etwas über die obere Oberfläche der Arme 11, so daß ein klebriges
Blattmaterial bequem au die Spitzenoberfläche der Blöcke 20 angeklebt werden kann. Innere gegenüberliegende
Flächen 13 der Arme 11 haben wünschenswerterweise daran eine Reiboberfläche 14, um für
einen sicheren Kontakt zwischen den Armen 11 und den Blöcken 20 zu sorgen, um die Blöcke 20 während
ckh Drückens von Schriftzeichen in Stellung zu halten.
Bevorzugte Reiboberflächen 14 sind Vinyl- oder Urethanschäume, obwohl es möglich ist. gute Resultäte
nur durch Aufrauhen der Innentlächen 13 der Arme 11 durch Sandblasen oder Abtragen zu erhalten.
Die Klammern 12 sind vorzugsweise aus Federstahl, um die Haltearme 11 in zusammenwirkender,
relativ starrer, paralleler Anordnung sicher zu halten,
Jedoch ist es leicht möglich, zahlreiche andere äquivalente Mittel zu benutzen, um die Arme 11 zusammenzuklammern.
Der Druckblock 20 hat eine Intagliodruckfläche 21. die durch mindestens einen eingeschnittenen Bildschacht
in der oberen Oberfläche 22 des Blockes 2Ά gebildet ist, wobei die Mündung des Schachtes ein
Schriftzeichen, z.H. eine Nummer oder einen Buchstaben darstellt. Die Bodenfläche 23 des Bildschachtes
bildet den Boden eines Reservoirs zur Aufnahme eines Vorrats von frei fließbarer, gepulverter Farbe
24, wobei sich der größte Teil der Fläche 23 (ausgenommen die Stützen 48) mindestens etwa 0,3 cm
unter der Mündung des Bildschachte? befindet. Dies sorgt für die Druckfläche 21 mit einem angemessenen
Vorrat von Farbe 24 für wiederholtes Drucken an klebrigem Blattmaterial 25, ohne die Notwendigkeit
zur Wiederauffüllung des Farbvorrates 24 nach jedem Druck. Der Block 20 kann irgendeine Form haben,
welche die dichte aneinandergrenzende Anordnung gestattet, aber es wird ein rechtwinkliges Prisma bevorzugt,
welches eine Länge vor. etwa 0,6 cm bis etwa 20 cm hat, eine Breite von ttwa 0,3 cm bis etwa
15 cm und eine Höhe von etwa 0,5 cm bis etwa 5 cm. Der Block 20 ist herkömmlicherweise Stempelguß oder
aus Aluminium, Zink usw., bearbeitet oder aus Stahl, Aluminium, Zink, Kupfer usw. gestanzt. Er kann
auch aus einer großen Mannigfaltigkeil von Kunststoffen
geformt werden, z. B. Akrylharze, Nylon, Phenolformaldehydharz usw. Um statische Ladungen
möglichst zu vermindern, wird bevorzugt, leitende Druckblöcke zu benutzen, d.h. aus Metall, metallplattiertem
Kunststoff oder Kunststoffe, in denen leitende Metalle oder Zusammensetzungen einverleibt
sind.
Die Fläche der oberen Oberfläche 22 des Blockes 20, welche die Mündung des Bildschachtes bildet, ist
relativ flach und ist mindestens etwa 0,04 cm breit, vorzugsweise etwa 0,125 ent an jeder Seite der Mündung des Bitdschachtes, um eine Leistenfläche zuschaffen, die ausreicht, um das angemessene Ankleben des klebrigen Blattmaterials 25 daran zu gestatten. Dies sorgt für scharfe hochzerlegte Schriftzeichen 26, indem die Farbe 24 veranlaßt wird, in der
genauen Form der Mündung des Bildschachtes in dem Block 20 zu drucken. Dir Oberfläche 22 bildet im
wesentlichen eitun rechten Winkel mit den Selten-27 des Bil&ehachies in Block 20, wobei die
geformte Ecke 28 einen Krümmungsradius von mindestens etwa 0,012 cm hat. Dieser Radius schafft
hochzerlegte Druckschriftzeichen 26, die scharfe Kanten haben. Ein größerer Krümmungsradius gestattet
der Farbe 24 an dem Blattmaterial 25 in einer Weise zu haften, welches oft eine faserige Kante an den gedruckten
Schriftzeichen 26 ergibt. Die Leistenfläclte. welche die Mündung des Bildschachtes in Block 20
umgibt, kann über die obere Oberfläche 22 des Blokkes
20 e.höht sein, um ei.:e relativ schmale erhöhte Außenlinie 29 zu bilden. Dies gestattet dem klebrigen
Blattmaterial 25 an der Außenlinie 29 zu haften und nicht an der oberen Oberfläche 22 von Block 20, was
für die leichte Entfernung des klebrigen Blattmaterials 25 von den Blöcken 20 bei niedrigen Schälhaftwerten
sorgt, ohne seine klebrige Oberfläche zu beschädigen, wodurch eine bessere Haftung an Plakaten u. dgl. gestattet
wird. Ferner, wenn man eine schmale Kontaktfläche zwischen dem klebriger. Blattmaterial 25 und
so den Blöcken 20 hat, die Erzeugung von statischer
Elektrizität verringert, die erzeugt werden kann, wenn das Blattmaterial 25 von den Blöcken 20 entfernt
wird und die sonst unbeabsichtigter Weise die Farbe 24 ■ iranlassen könnte, angezogen zu werden, und in
as unerwünschter Weise an dem Blattmaterial 25 zu haften.
Das an dem Boden des Bildschachtes gebadete Reservoir hat eine Kapazität, dij groß genug ist, um
genügend gepulverte Farbe 24 zu enthalten, um
wiederholte Drucke ohne Wiederfüllung herzustellen. In der Ausführung nach den F i g. 1 und 2 ist die
Mündung des Bildschachtes mindestens etwa 0,04 cm breit und mindestens etwa 0,04 cm tief, wobei ein
Teil des Schachtes mindestens etwa 0,06 cm tief ist.
Der Teil des Schachtes, der mehr als 0,04 cm tief ist, ist mindestens 0,04 cm breit, um das freie Fließen
von Farbe 24 an die und von der Druckfläche 21 zu gestatten. Ferner ist ein Teil der Tiefe des Bildschachtes,
d. h. die Strecke von der oberen Oberfläche 22 zu der Bodenoberfläche 23 größer als die Breite der
Schachtmündung in der Druckfläche 21, d. h. bis zu einer Schachttiefe von 1,25 cm. Jedoch braucht der
Bildschacht nicht notwendigerweise eine Tiefe von
1,25 cm in dem Fall von Bildschächten zu übersteigen, welche eine Breite von 1,25 cm übersteigen.
Diese Schachttiefen gestatten, daß der Farbvorrat 24 genügend unter der Oberfläche 22 gehalten wird, so
daß er nicht leicht verschüttet wird und vorzeitig durch das klebrige Blattmaterial 25 berührt wird, um
ein unerwünschtes Drucken zu bewirken oder aus dem Reservoir 24 durch itatische Elektrizität angezogen
wird. Diese Schachttiefe gestattet auch, daß übermäßige Farbe 24 von dem klebrigen biegsamen Blattmaterial
25 wegfällt, bevor dasselbe von den Blöcken 20 entfernt ist, wodurch scharfe hochverteilte Schriftzeichen
gesichert sind.
Gedrucktes, klebriges Blattmaterial wird gebildet, indem man Schriftzeichen 26 auf klebrigem Blattmaterial 25 durch irgendeines ven mehreren verschie-
denen Verfahren vorsieht. Beispielsweise werden Blöcke 20 argeordnet, um eine gewünschte Nachricht
zu buchstabieren und mittels der Arme 11 und Klammern 12 an Ort und Stelle geklemmt. Gepulverte
Druckfarbe 24 ist in den Boden des Bildschachtes ge·
bracht, wonach klebriges Blattmaterial 25 über die
Druckfläche 21 de·* Blöcke 20 angeklebt wird, um den Druckschacht vollständig zu bedecken. Die
Druckvorrichtung 10 wird dann umgekehrt, wobei
Farbe 24 in die Berührung mit dem klebrigen Blatt- pulver, die normalerweise bei elektrostatischen Drukmaterial
25 kommt und daran haftet, um Buchstaben ken benutzt werden, Mikrokapseln, reflektive Fer-26
zu bilden, die die Form des Bildschachtes haben. len usw.
Die Vorrichtung 10 wird dann aufrecht gekehrt, wo- Gefärbte Schriftzeichen werden durch Benutzung
be! die überschüssige Farbe 24 an den Boden des 5 handelsüblich verfügbarer Druckpulver geschaffen,
Bildschachtes zurückkehrt, wonach das klebrige Blatt- die in der Technik zu'r Erzeugung erhöhten Druckes
material 25 mit den gedruckten Buchstaben 26 daran wohlbekannt sind.
vor* den Blöcken 20 entfernt wird. Das bedruckte, Nach einer anderen Ausführungsform dieser Erfin-
klebrige Blattmaterial kann dann an irgendein Sub- dung ist es möglich, beispielsweise, um Druckblöcke
strat angeklebt werden, an welchem gewünscht wird, io 20 sicher in einer lösbaren komplementären Anorddie
Bezeichnung anzubringen. Wahlweise und vor- nung zu halten, gewünschte Schriftzeichen durch anzugsweise
ist gepulverte Farbe 24 magnetisch, wo- gebrachte Magnete an dem Boden jedes Druckblockes
durch sie an das klebrige Blattmaterial 25 angezogen 20 zu halten und die Blöcke auf einer Metallober-
und angeheftet wird, und zwar durch Hinwegführen fläche anzuordnen. Umgekehrt können Metallblöcke
eines Magneten über die obere Oberfläche des Blatt- 15 20 lösbar auf einer magnetischen Oberfläche gehalten
materials 25, wenn es in Stellung über die Druck- werden.
fläche 21 angeklebt ist. In manchen Fällen ist es not- Die Fi g. 3 bis 6 zeigen eine alternative Ausfüh-
wendig, überschüssige Farbe von dem bedruckten rung, welche ein einziges Farbenreservoir vorsieht.
Blattmaterial zu entfernen, bevor dasselbe von den welches mit einem oder mehreren Intagliodruck-Blöcken
20 entfernt wird. Das leichte Klopfen der ao flächen in Verbindung steht. Die Vorrichtung 40 ent-Druckvorrichtung
10 auf eine harte Oberfläche ent- hält ein längliches kanalförmiges Reservoir 41, Druckfernt
überschüssige Farbe 24 angemessen, um scharf blöcke 42 und einen Deckel 43. Das Reservoir 41 ist
zerlegte Schriftzeichen 26 zu gewährleisten. Es ist an zwei Seiten, dem Boden und den beiden Enden
auch möglich, vibratorische, elektromagnetische oder geschlossen und hat parallele Flansche 44 an den
elektrostatische Kräfte zu benutzen, um Farbe 24 an 15 innerer Oberflächen 45 der beiden Seiten, um ein
das Blattmaterial 25 anzubringen und überschüssige Mittel zum Halten der Blöcke 42 über und in Verbin-Farbe
.14 zu entfernen. dung mit dem Reservoir 41 zu haben. Die Druck-Klebriges
Blattmaterial 25 ist typischerweise eines blöcke 42 haben !ntagliodruckflächen 46, die mindevon
verschiedenen handelsüblich verfügbaren trans- stens durch einen eingravierten Bildschacht in der
parenten, druckempfindlichen Bändern, deren Ge- 30 oberen Oberfläche 47 des Blockes 42 gebildet sind,
brauch die Schaffung positiver Schriftzeichen auf wobei die Mündung des Schachtes ein Schriftzeichen
einem klebrigen Blattmaterial gestattet, welches an oder einen Buchstaben bestimmt Der Bildschacht ist
Plakaten usw. angeklebt werden kann. Jedoch ist es offen und steht mit dem Reservoir 41 zur Aufnahme
möglich, Negative zu gebrauchen, z.B. Spiegelbild, eines Farbvorrates 24 in Verbindung, wobei der
Intagliodruckflächen, um gedruckte Schriftzeichen 35 Boden des Bildschachtes in der Wirkung der Boden
auf klebrigem Blattmaterial zu schaffen, welches auf des Reservoirs 41 ist. Die vorher besprochenen BiIddie
Rückseite von transparenten Oberflächen, z. B. schachttiefen und Größen'gelten auch für diese AusFenster, geklebt und von außen betrachtet werden führung. Seitliche Stützen 48 halten zentrale Inseln 49
kann. Wenn in dieser Weise gedruckt wird, ist es in Stellung und sind weit genug unter der Oberfläche
natürlich, nicht nötig, transparente klebrige Blatt- 40 47, um den freien Durchgang von Farbteilchen 26
materialien zu benutzen. Wenn gewünscht, ist es also zwischen diesen Stützen 48 und dem klebrigen Blattmöglich, gedruckte Schriftzeichen, z. B. Buchstaben, material 27 zu gestatten. Vorzugsweise sind die Stütan
gering klebrigen elastoroeren Oberflächen zu zen 48 mindestens etwa 0,07 cm unter der Oberfläche
schaffen, solche wie Silikone usw., wobei so die spätere 47, um den freien Durchgang von Farbteilchen zu erÜbertragung
der Schriftzeichen an eine andere kleb- 45 lauben.
rigere Oberfläche ermöglicht wird. Schriftzeichen, wie Die Druckblöcke 42 haben an zwei entgegengesetz-
Buchstaben usw., die mit thermoplastischen Farben ten Seiten desselben parallele Nuten 50, welche in
gedruckt sind, können von elastomerischen Ober- komplementärer Weise mit Flanschen 44 zusammenflächen
an andere Oberflächen durch Anwendung passen und zusammenwirken, um für das Haiten der
von Wanne übertragen werden. Das klebrige Blatt- 50 Blöcke 42 über und in Verbindung mit dem Resermaterial,
an welches Schriftzeichen angebracht sind, voir41 zu sorgen. Dies ist ein Mittel, welches die
braucht nur genügende Klebrigkeit zu haben, um Farbe 24 darn hindert, daß sie aus dem Reservoir 41
zeitweise die gedruckten Buchstaben in Stellung zu entweicht, außer durch die Oberfläche 47. Der Deckel
halten. 43 hat an zwei entgegengesetzten Seiten desselben
Eine befriedigende gepulverte Farbe 24, die zum 55 parallele Nuten 51, welche mit Flanschen 44 zusam-Drucken
mit der Vorrichtung nach der Erfindung menpassen und zusammenwirken, und gestatte
nützlich ist, hat eine bevorzugte Teilchengröße zwi- dem Deckel 43, daß er sicher den Teil des Reser
sehen etwa 5 und etwa 60 Mikron. Kleinere Teilchen- voirs 41 bedeckt, welcher nicht durch Blöcke 42 be
größen sind schwierig zu benutzen weger, ihres leich- deckt ist.
ten Gewichtes. Es ist schwierig, überflüssige Farbe 24 60 Die beschriebenen Konstruktionen bilden ein!
von klebrigem Blattmaterial 25 zu entfernen und sie Druckvorrichtung, die zum Drucken von schrnalei
wird außergewöhnlich durch statische elektrische Streifen druckempfindlichen Klebbandes zu benutzei
Ladung beeinflußt. Gepulverte Farbe mit einer größe- ist. Die Vorrichtung ist jedoch nicht auf ein schmale
ren Teilchengröße ergibt Schriftzeichen, welche das Band beschränkt. Irgendein großes Blatt aus bieg
Größenkorn zeigen, obwohl dies zur Schaffung be- S5 samem Blattmaterial, welches genügend klebrig ist
sonderer Schriftzeichen erwünscht sein kann. Es ist damit Farbteilchen daran haften können, kann au
möglich, viele gepulverte Druckfarbenzusammen- seiner klebrigen Oberfläche durch das hier offenbart
Setzungen zu benutzen, solche wie Pigrr.entfarbstoff- Verfahren und die Vorrichtung bedruckt werden.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Bedrucken biegsamer klebriger Flächen mit Staubfarben, bestehend aus
einem Drtickblock, der an seiner Oberfläche eine von einer relativ flachen, an jeder Seite mindestens S
0.4 mv.i breiten Lcistenfliichc umgebende tntagliodruckfläche enthält, deren Vertiefungen nach
unten in wenigstens einen Bildschaeht übergehen, der ein Reservoir für die Staubfarbe bildet und
der mindestens 3 mm tief ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (2·) ein rechtwinkliges Prisma darstellt und die Leistenfläche, welche
die Mündung der Vertiefung umgibt, über die Oberfläche des Blockes erhaben ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Druckblöcke (2t) fest in einer lösbaren Anordnung mit einer Halterung (U) sitzen, um eine bestimmte Schriftzeichenanordnung zu bilden. ac
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltceinrichtung aus zwei
Haltcarmen (II) besteht, die parallel zueinander durch lösbare Klammern (12) gehalten werden
und die an den inneren einander gegenüberliegen- as den Oberflächen eine Reiboberfläche aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die HaKeeinrfchtung ein längliches, kanalfönrtiges Reser
voir (41) für einen Vorrat von Staubfarbe enthält,
wobei der Eloden des Bitdschachtcs in dem Dnickblock (42) zu dem Reservoir hin offen ist, um den
freien Fluß der Farbe durch ihn hindurch zu gestatten, und schließlich an dem Reservoir und an
den Druckblöcken lösbiare Verbindungsmittel vorgesehen sind.
6. Verfahren zum Bedrucken biegsamer, klebriger Flächen mit Staubfarben, gekennzeichnet
durch die folgenden Schritte:
a) Einbringen einer Staubfarbe in das Reservoir eines Druckblockes, das mit der Intagliodruckfläche in Verbindung steht,
b) Ankleben eines biegsamen, klebrigen Blattmaterials über die Druckfläche des Blocks,
wobei die klebrige Oberfläche dem Block zugekehrt ist.
c) Bedrucken des klebrigen Blattmaterial* mit der Staubfarbe, indem man diese mit dem
Blattmaterial in Berührung bringt,
d) Entfernung des klebrigen Blattmaterials von dem Druckblock.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Staubfarbe magnetische
Bestandteile enthält und durch Hinwegführen eines Magneten über die obere Oberfläche des
klebrigen Blattmaterial an dieses herangezogen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
109 682/3
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2456876A1 (de) | Ausweis- oder scheckkarte | |
DE2012651C (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Bedrucken biegsamer klebriger Flächen mit Staubfarben | |
DE4112517A1 (de) | Vorrichtung zur diebstahlssicherung von kraftfahrzeugen durch einen in am fahrzeug vorhandene glasflaechen eingeaetzten buchstaben- und/oder zahlen-kenncode unter verwendung einer aetzpaste | |
DE2012651B (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Bedrucken biegsamer klebriger Flachen mit Staubfarben | |
DE3543777C2 (de) | ||
DE2455533A1 (de) | Stempel mit druckelementen | |
DE2606642A1 (de) | Handstempel mit traegerplatte und auf diese geklebter stempelplatte | |
DE4239764A1 (de) | Lesezeichen-System bestehend aus Lesezeichen, Lesezeichen-Magazin und Verfahrensweise zur Handhabung | |
DE2401921B2 (de) | Verfahren zum trockenen ein- oder mehrfarbigen Bedrucken beliebig rauher Oberflächen unterschiedlicher Materialien | |
DE9212113U1 (de) | Magnetische Zettelhaltevorrichtung | |
DE19727600A1 (de) | Verfahren zum Positionieren von Dekorelementen, insbesondere Schriftzügen, vornehmlich an Pkw-Karosserien und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1561450B1 (de) | Auf einem Traegerstreifen loesbar befestigte Etikettenreihe und Verfahren zur Herstellung eines solchen Etikettenstreifens | |
DE2802122A1 (de) | Verfahren zur herstellung von foliengeschuetzten etiketten, und klebefolie zur verwendung bei diesem verfahren | |
DE7837645U1 (de) | ||
DE195802C (de) | ||
DE969064C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gerasterten Halbtonbildkopien oder gerasterten Halbtonklischees grossen Formats | |
AT55015B (de) | Schablone (Patrone) zur Herstellung von Bildern mit in sich selbst zurückkehrenden Linien. | |
DE2046126A1 (de) | Druckzeichen oder Letter fur das Über tragungsdruckverfahren | |
DE755214C (de) | Verfahren zur Beschriftung von stabfoermigen Werkstuecken, insbesondere von Bleistiften | |
DE2827149A1 (de) | Verfahren zum herstellen mehrfarbiger embleme, z.b. in form von aufklebern, etiketten, anhaengern, abzeichen, plaketten, schildchen, faehnchen o.dgl., auf einem traeger aus z.b. filz, kunststoff, kunstleder, stoff, gewebe, vlieselin, leinen usw. | |
DE1522097C (de) | Vorrichtung zum Zusammenstellen einer aus Buchstaben und Symbolen bestehenden Vorlage zum Entwurf von Layouts, Plakat und Standbeschriftung | |
DE4010680A1 (de) | Beschriftungsmethode mittels folienschablonen | |
DE2808979C3 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Beschriftungsschablone | |
DE2125416A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Ab ziehbildern | |
DE7909877U1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Schildern, insbesondere Kraftfahrzeug-Schildern |