DE2012285C3 - und ihre Verwendung als Stabilisatoren für Polyurethane - Google Patents
und ihre Verwendung als Stabilisatoren für PolyurethaneInfo
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Description
HO rH
j CH3
/ CH.,
CH3
CH3
in der R eine t-Butyl-, Cyclopentyl- oder Cyclohexylgruppe
bedeutet.
3. Verwendung von Bisphenolen nach Anspruch 1
HO
CH3
CH3
OH
CH,
CH3
CII.,
C\U
IK)
(II,
C -';
CH,
C -';
CH,
CH,
i '
cn,
OH
(Il
CH,
CH,
Man hat sich schon vielfach bemüht, durch Zusatz an sich bekannter Antioxydantien, z. B. auf Phenolbasis,
einen Schutz gegen Verfärbung und Abbau zu erreichen, doch ist diese Stabilisierung im allgemeinen
nicht ausreichend.
So wurden z. B. Phenole wie 4,4'-Alkyliden-bis-(6-tertiärbutyl)-m-kresol,
2,6-Ditertiärbutyl-4-methyl-phenol
oder 4,4'-MethyIen-bis-(2,6-ditertiärbutyIphenoI) als
Stabilisatoren geprüft, doch zeigen diese entweder eine störende Anfangsverfärbung oder ein Versagen des
Schutzes gegen Verfärbung bei Einwirkung von Licht oder Atmosphärilien. Weiterhin wurden Polyphenole,
wie 13.5-Trirnethyl-2,4,6-tris-(3,5-ditertiärbutyl-4-hydroxybenzyl)-benzol
als Stabilisatoren z. B. in der DE-AS 12 43 866 empfohlen. Ferner wurde eine Reihe
phenolischer Verbindungen genannt, welche gemeinsam mit Hydroxybenzophenonen zur Stabilise-ung von
Polyurethanen geeignet sein sollen (s. B. die DE-AS 11 06 490). Die Wirkung dieser phenolischen Stabilisatoren
ist jedoch nicht ausreichend. Sie sind nicht waschbeständig und weisen eine Eigenfarbe auf, die z. B. für
weiße Elastomerfäden untragbar ist.
Es wurde nun eine neue Klasse phenolischer Stabilisatoren gefunden, welche aufgrund ihrer typi
schen Struktur eine hochwirksame Stabilisierung von Polyurethanen ermöglicht, wobei diese Stabilisatoren
farblos sind, keine Verfärbung in Polyurethanen hervorrufen und einen wesentlich verbesserten Schutz gegen
Verfärbung und Abbau bei Einwirkung von sichtbarem und/oder UV-Licht und/oder Atmosphärilien (wie
Sauerstoff. Stickoxyd oder Verbrennungsabgasen) bewirken. Ferner sind die Substanzen in den Polyurethanelastomeren
gut löslich und kristallisieren nicht an der Oberfläche aus.
Gegenstand der Erfindung sind Verbindungen der allgemeinen Formel
als Stabilisatoren für segmentierte Polyurethanelastomere gegen Verfärbung und Festigkeitsabbau
in Mengen von 0.01 - 10 Gewichtsprozent, bezogen in
auf die Polyurethanclstomeren.
Die Erfindung betrifft \.V-Bis-(2-hydroxyphenol)- v,
diisopropylbcti/olc der Formel
und deren Verwendung als Stabilisatoren für Poly- v. urethane entsprechend den vorstehenden Patentansprüchen.
Polyurethane, welche aus höhcrmolckularcn Polyhydroxyverbindungen.
Polyisocyanaten und Kcttenvcrlängerungsmitlcln in Form von Schaumstoffen, wi
Elastomeren. Beschickungen, Folien oder Elastomerfäden breite Anwendung finden, sind — in gewisser
Abhängigkeit von ihren Aufbaukomponcnlen — gegen die Einwirkung von Licht, aber z.T. auch in Luft bei
höheren Temperaturen, instabil und werden hierdurch h".
in ihren Festigkeitswerten abgebaut, wobei in vielen Fällen zusätzlich eine starke Verfärbung der Polyurethane
eintritt.
HO
jj
■ /
CH3
i
C ,
i
C ,
I
cn.
CH3
OH
CH3
CH3
CH,
in der R einen geradkettigen oder verzweigten Ci-Cm-Alkylrest,
einen unsubstituierten oder durch niedere Alkylreste substituierten C^-Cb-Cycloalkylrcst oder
einen C7 —Cq-Aralkylrcst bedeutet.
Als Reste R seien beispielsweise genannt:
Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-,
sek.-Butyl·, t?rt.-Butyl-, Amyl-, Isoamyl-, Hexyl-,
Isohexyl-, Isooctyl-, Isononylrcste; Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, 4-Mcthylcyclohcxyl-, rvMethylcyclohcxylrcste;
Benzyl-, ίΧ-Meihylbenzyl· rXA-Dimethylbenzylrcste.
Bevorzugt sind die Bisphenole der allgemeinen Formel
OH
CII3
in der R eine Methyl-, t-Butyl-, Cyclopentyl- oder
Cyclohexylgruppe bedeutet.
Insbesondere betrifft die Erfindung Verbindungen der Formel
Weiterer Gegenstand der Erfindung
Verwendung von Bisphenolen der Formel
Verwendung von Bisphenolen der Formel
ist die
CH3
OH
CHj
HO
CH3
CH3
OH
CH3
CH3
CH3 Y CHj
CHj (III)
OH
CH3
OH
CH, (IV)
CH3
CH3
in der R einen geradkettigen oder verzweigten Ci — Cis-Alkylrest,
einen unsubstituierten oder durch niedere Alkylreste substituierten C5—Cs-Cycloalkylrest oder
einen Cy-Cg-Aralkylrest bedeutet,
als Stabilisatoren für segmentierte Polyurethanelastomere gegen Verfärbung und Festigkeitsabbau in Mengen von 0,01 — 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die Polyurethanelastomeren.
als Stabilisatoren für segmentierte Polyurethanelastomere gegen Verfärbung und Festigkeitsabbau in Mengen von 0,01 — 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die Polyurethanelastomeren.
Bevorzugt kommen 0,05 —5,0 Gew.-% Bisphenole der Formeln H bis V zum Einsatz.
Die wesentliche Verbesserung, welche durch Verwendung der neuen Bis-phenole erzielbar ist, wird in
Vergleichsversuchen gegenüber einem handelsüblichen einkernigen Phenol, dem 2,6-Di-tert.-butyl-p-kresol,
einem zweikernigen Phenol, dem Methylen-bis-(2-hydroxy-3-tert.-butyl-5-rriethylphenol,
und einem dreikernigen Phenol, dem l,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris-(3,5-ditert.-butyl-4-hydroxybenzyl)-benzol
(X) dargestellt. In 2 weiteren Beispielen, bei welchen ein in den Orthostellungen
unsubstituiertes Bis-phenol (Vl) und ferner ein Bis-phenol mit OH-Gruppen in p-Stellung (VII) (wie sie
in der BE-PS 6 04 516 beschrieben werden) eingesetzt wurden, wird die strenge Abhängigkeit von Wirkung
und Konstitution der Bis-phenole aufgezeigt.
HO
Die erfindungsgemäßen <x,*'-Bis-(2-hydroxyphenyl)-1.4-diisopropylbenzole,
die im folgenden auch kurz als Bis-phenole bezeichnet werden, stellen neue Verbindungen
dar und lassen sich durch Umsetzung von λ,λ'-Dihydroxy-l,4-diisopropylbenzol
mit ortho-substituierten 4-Methyl-phenolen unter Wasserabspaltung in
Gegenwart von sauren Dehydratisierungskatalysatoren herstellen, z. B. nach folgender Reaktionsgleichung:
CHj
(Vl)
CH
HO
CH,
CHj
CHj
-C-OH
CH,
CH,
HO
CH,
CHj
CH.,
+ 2H2O
CHj
CHj
CHj
Dabei zeigt sich unter anderem, daß ähnlich gebaute, vielfach als Stabilisatoren eingesetzte Phenole, welche
jedoch anstelle der —C(CHj)2-Gruppierung lediglich
eine —CHrGruppierung zwischen den Benzolkernen
aufweisen, 1, B, Bis- oder Trisphenole, wie
-CH
in welcher Formel R die bereits für Formel I angegebene Bedeutung besitzt.
CH, (VIII)
CH3
CH3
(IX)
gegenüber den erfindungsgemäßen Stabilisatoren bei Belichtung im UV-Licht eine starke Eigenverfärbung
(Gelb) zeigen und somit zur Stabilisierung farbloser Polyurethane ungeeignet sind. Außerdem zeigen die
erfindungsgemäßen Bis-Phenole eine bessere Stabilisierung gegen Abbau als z. B. der bekannte phenolische
Stabilisator 1,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris-(4-hydroxy-3,5-ditert.-butylbenzy!)-benzol
(nach DE-AS 12 43 866). Bei relativ geringer Abwandlung der Struktur der erfindungsgemäßen Phenole, z. B. Verschiebung der
Alkylreste, werden wesentlich geringere Stabilisierungseffekte oder z.T. ebenfalls Gelbvenärbungen
beobachtet (s. Vergleichsversuche).
Die für Polyurethanelastomere so signifikant wirksame Stabilisierung der erfindungsgemäßen speziellen
phenolischen Verbindungen war überraschend und nicht vorauszusehen.
Überraschenderweise ist die Wirksamkeit der Phenole nicht auf das Vorhandensein eines tert.-Alkylrestes
in o-Stellung zur Hydroxylgruppe beschränkt, und es sind Verbindungen mit sekundärem oder
primärem Alkylrest gleichfalls gut wirksam.
Die zu stabilisierenden elastischen Polyurethane, welche gegebenenfalls in verschäumter Form vorliegen,
lassen sich nach an sich bekannten Verfahren und aus den bekannten Ausgangsmaterialien herstellen. Die
Polyurethane werden im allgemeinen durch Umsetzung von höhermolekularen Polyhydroxyverbindungen (ζ. Β.
Polyester oder Polyether mit einem Molekulargewicht von etwa 500 bis 5000, Schmelzprodukten vorzugsweise
unter 60°C) und aliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Polyisocyanaten (vorzugsweise aromatischen
Diisocyanaten wie Tolrylendiisocyanat oder Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat) sowie sogenann'en
Keltenverlängerungsmitteln, d. h. niedermolekularen Verbindungen (Mol.-Gewicht z. B. 18 bis 400) mit zwei
oder mehreren, gegenüber Isocyanat reaktiven Gruppen (z. B. Wasser niedermolekulare Diole, Diamine,
Dihydrazide oder ähnliche Verbindungen, z. B. Aminoalkohole, Aminohydrazide, Hydroxyhydrazide, Aminosemicarbazide,
Semicarbazidhydrazide, Semicarbazidocarbazinester oder entsprechende Gemische dieser
Kettenverlängerungsmittel in ein- oder mehrstufigen Verfahren in Schmelze oder in Lösungsmitteln nach
einer Vielzahl von bekannten und abwandelbaren Verfahren hergestellt.
Als Ausgangsmaterialien seien beispielsweise genannt: Polyester aus Adipinsäure und Dialkoholen von
2 bis etwa IOC-Atomen, vorzugsweise solchen mit mehr als 5 C-Atomen, wobei die Dialkohole auch zur
Erniedrigung der Schmelzpunkte der Polyester im Gemisch eingesetzt werden können; Polyester aus
Caprolacton und Dialkoholen, ferner Polyalkylenätherdiole,
speziell '-Olytclramethylenäthcrdiolc, Polytriniethylcnätherdi'ile,
Polypropylenglykol oder entsprechende Cof'olyäthcr. Als Diisocyanate werden
bevorzugt aromatische Diisocyanate wie Diphenylmethai;-4,4'-diisocyanat,
Toluylendiisocyanat, araliphatische, wie m-Xylylendiisocyanat oder auch aliphatische
Diisocyanate wie Hexamethylendiisocyanat und Dicyclohexylmethan^'-diisocyanat verwendet. Diese
Ausgangsmaterialien werden — gegebenenfalls mi; zusätzlich eingesetzten Dialkoholen — zu NCO-Voraddukten
umgesetzt, welche vorzugsweise die in der 8E-PS 7 34 194 angegebenen Struktur aufweisen.
Als Kettenverlängerungsmittel kommen — gegebenenfalls als Mischung oder in stufenweiser Umsetzung —
Wasser und/oder Di- oder Trialkohole wie Butandiol und p-Xylylenglykole, Trimethylolpropan, Aminoalkohole
wie Äthanolamin, Diamine wie Diphenyl] iethan-4,4'-diamin, S.S'-Dichlor-diphenyl-methan^^'-aiamin,
bevorzugt jedoch aliphatische Diamine wie Äthylendiamin, 1,2-Propylendiamin, Isophorondiamin, meta-Xylendiamin
sowie Hydrazin oder Dihydrazide wie Carbodihydrazid, Oxalsäuredihydrazid, Glutarsäuredihydrazid,
Pimelinsäuredihydra.u:i, Terephthalsäuredihydrazid,
oder Semicarbazidhydrazide wie /?-Semicarbazid-alanylhydrazid,
gegebenenfalls als Gemische der Kettenverlängerungsmittel zur Anwendung.
Bevorzugt werden Polyurethane stabilisiert, welche außjr Urethangruppen auch durch Umsetzung von Isocyanatgruppen
mit Wasser und/oder NH2-Endgruppen aufweisenden Verbindungen (z. b. Diaminen, Dihydraziden,
Carbodihydrazid, Semicarbazid-hydrazide oder Hydrazin) entstandene — NH-CO-NH-Gruppen und
einen im wesentlichen linearen, segmentierten Molekülaufbau besitzen, in hochpolaren Lösungsmitteln wie
Dimethylformamid oder Dimethylacetamid vor ihrer Formgebung löslich sind und deren charakteristische
Segmente durch folgenden Formelausschnitt beschrieben werden können:
-fY ■ NH · CO · NH · X · NH · CO · NH||-
wobei dieses Segment aus der Umsetzung eines NCO-Voraddukles OCN · Y · NCO mit einem Kettenverlängerungsmittel
H2N · X ■ NH2 entstanden sein
kann.
Der Rest —Υ— des NCO-Voradduktes· kann z. B. wie
folgt aufgebaut sein:
—R·NH·CO·O·D·O·CO·NH·R—
oder andere, übliche Zusammensetzungen aufweisen (vgl. BE-PS 7 34 194).
Hierin bedeutet R einen zweiwertigen aliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Rest (eines Diisocyanates),
D den Rost einer höhermolekularen PoIyhydioxylverbindung
vom Molekulargewicht 500 bis 5000 und Schmelzpunkten unter 60°C ohne deren
endständige Hydroxylgruppen (z. B. ReU eines PoIyalkylenäthers, Polyesters, Polyacetals, Poly-N-alkyiurethans).
X ist der Rest eines zweiwertigen Kettenverlär.gerungsmittels mit endständigen NH2-Gruppen
ohne die endständigen NH2-Gruppen, z. B. ein aliphatischer, araliphatischen aromatischer oder hete=
rocyclischer Rest, ein -HN-CO-Alkylen-CO-NH-Rest,
ein -NH-CO-NH-(CH2J2-CO-NH-Rest
oder eine Bindung zwischen zwei N-Atomen. Die Synthese derartiger Polyurethan(harnstoffe) ist ausführlich
z. B. in der DE-AS 12 70 276 und in der BE-PS 7 34 194 beschrieben. Polyurethan-Schaumstoffe können
z. B. unter Zusatz der Stabilisatoren zu den Ausgangskomponenten (ζ. B. Polyäther) nach bekannten
Verfahren und Rezepturen (s. /. B. Kunststoff-Handbuch, Band VII, Polyurethane, Carl Hanser Verlag
München, 1966, Seite 440 bis 457. 504 bis 531) herge-
:,telit werden.
Die Stabilisatoren können den Polyurethanen in beliebiger, den verfahrenstechnischen Belangen ange
paßter Weise einverleibt wurden. Die einfachste Dosierung ergibt sich bei der Zugabe der gegebenenfalls gelösten Stabilisatoren zu Lösungen der Polyure
thane, 7.. B. zu den für Verspinntings-, Beschichtiings-
bzw. Koaguliert wecke bevorzugten Lösungen in
hochpolaren Lösungsmitteln, z. B. Dimethylformamid oder Dimetliylsulfoxid. Mit Hilfe geeigneter Mischorgane
wie Knetern oder Walzen können jedoch auch in die Schmelzen oder plastifizicrtcn Polyurethanfelle
die Stabilisatoren eingearbeitet werden. Elastomerfäden können die Stabilisatoren gegebenenfalls auch gelung in Gegenwart von sauren Dehydratisierungskatalysatoren, wie p-Toluolsulfonsäure, Phosphorsäure,
Schwefelsäure. Salzsäure oder stark sauren Ionenaustauschern erfolgen.
Das bei der Kondensation entstehende Wasser kann gegebenenfalls durch azeotrope Destillation entfernt
werden, als Lösungsmittel können z. B. Benzol. Cyclohexan, Waschbenzin, Toluol, Xylol sowie chlorierte
Kohlenwasserstoffe wie Chloroform. Tetrachlorkohlenstoff und Tetrachloräthylen verwendet werden.
Lin weiteres Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Bisphenole besteht darin. v\ -Dihydroxy1.4-diisopropylben/ol
mit 2 Molekülen p-Krcsol unter Wasscrabspallung nach dem oben
angeführten Vcrfahrn zu kondensieren und anschließend die freien Orthostcllungen mit geeigneten
Olefinen oder C'arbinolen zu alkylieren. cycloalkylicren
1111113ClItI lllll UUI
appliziert erhalten.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Stabilisatoren bereits den Ausgangsmaterialien zur
Polyurethanherstellung zuzufügen und erst mit diesen die Polyurethansynthese durchzuführen. So sind die
Bis-Phenol-Vcrbindungen in den höhcrmolckularen Polyhydroxyverbindungen (ζ. Π. Polycsiorn bzw. PoIyäthern)
löslich. Mit derartigen Stabilisatorhaitigen Polyestern oder Polyethern können dann entsprechende
Polyurethansynthcscn. z.B. Herstellung von Schaumstoffen oder Elastomeren durchgeführt werden.
Auch den Diisocyanatcn oder aus höhermolekularen Polyhydroxyverbindungen und (überschüssigen molaren
Mengen) Diisocyanatcn entstehenden NCO-Voraddukten können die Stabilisatoren zugefügt
werden, ehe die Bildung des Polyurethans z. B. durch
Einspinnen in wäßrige Diaminlösungen. erfolgt. Durch emc Mitverwendung der Stabilisatoren bei der
Umsetzung von NCO-Voraddukten mit Kettenverlängerungsmitteln wie Dianiinen. Hydrazin. Hvdraziden
oder ähnlichen kettenverlängerungsmitteln in hochpolaren Lösungsmitteln wie Dimethylformamid oder
Dimethylacetamid kann man eine Verfärbung der Polyurethane bereits während ihrer Synthese verhindern.
Die Zusatzmenge der Stabilisatoren beträgt 0,01 bis IO Gewichtsprozent, bevorzugt 0.2 bis 3.0 Gewichtsprozent.
Zurch Zugabe der beanspruchten Stabilisatoren zu Polyurethanen, welche Rcaktionskomponentcn mit
tertiären, aliphatisch substituierten Aminogruppen in Mengen von 0.02 bis 1 Mol. vorzugsweise 0.05 bis
0.3 Mol pro Kilograi~.ni Elastomersubstanz enthalten,
wird eine weitere Verstärkung der Lichtschutzwirkung
beobachtet. Als solche Reaktionskomponenten sind beispielsweise Glykole. Diamine. Dihydrazide oder Polyester
oder Polyäther mit tertiären Aminogruppen zu nennen, z. B. N.N-Bis-(/3-hydro\ypropyl)-methylamin.
N.N'-Bis-(,-?-hydroxyäthyl)-piperazin. N.N'- Dimethyl-.
N.N'-bis-(y-aminopropyl)-äthylendiamin. N.N'-bisy-aminopropyl)-piperazin
oder tert.-Aminogruppen enthaltende Polyäther bzw. tert.-Aminogruppen enthaltende
Polyester, welche unter Verwendung von tert.-Amino-Gruppen
enthaltenden Dialkoholen hergestellt werden.
Hersteilung der erfindungsgemäßen Bis-phenole
der allgemeinen Formel i
der allgemeinen Formel i
Die Synthese der Bis-phenolc kann durch Umsetzung von v\'-Dihydroxy-1.4-diisopropylbenzol mit orthosubstituierten
4-Methylphenolen unter Wasserabspal-
Derartige Verfahren sind als solche bekannt und sind .'η auch nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Die nachfolgnden Beispiele sollen vielmehr zur näheren Erläuterung der Herstellung der erfindungsgemäßen
Bisphenole sowie der beiden für Vergleichsversuche herangezogenen Verbindungen Vl und VII
Ji dienen.
\.λ'-Bi s-'?-lud roxy-3.5-di met hy I phenyl)-1.4-diisopropylben/ol
(Verbindung II)
22Og (1.8MoI) 2.4-Dimethylphcnol. 97 g (0.5 Mol)
in A,.\'-Dihydroxy-l,4-diisopropy!benzo! unc| 500 ml Xylol
wurden unter Zusatz von 5 g p-Toluolsulfonsäure I Stunde am Wasserabscheider unter Rückfluß erhitzt.
wobei sich 18 ml Wasser abschieden. Nach Erkalten wurde das Gemisch mit 500 ml Petroläther versetzt, auf
π 5 C abgekühlt und die ausgeschiedenen farblosen Kristalle abgesaugt. Diese weisen einen Schmelzpunkt
von 178-179 C auf.
Cv-HhO; (Molekulargewicht 402):
Berechnet: C 83.58. H 8.4b. O 7.96:
Berechnet: C 83.58. H 8.4b. O 7.96:
\. \'-Bis-(2-hydroxy-3-ten.-butyl-5-met hy l-phen\ I)-l.4-diisoprop\!benzol
(Verbindung 111)
■'' Ib4 g (I Mol) 2-ten.-But\l-p-krcsol. -»9 g (0.25 Mol)
\.\-Dihvdro\\-i.4-diisopropylbenzol und 2.5 g
p-Toluolsulfonsäure in 400 ml Waschbenzin wurden I Stunde am Wasserabscheider unter Rückfluß erhitzt,
wobei sich 9 ml Wasser abschieden. Zur Neutralisat' η des Katalysators wurden 2g Ammoniak eingeleitet.
Das Gemisch wurde filtrier!, im Vakuum bis 100 C ausdestillien. Auf Zusatz von Methanol fiel ein
farbloses Pulver aus. Dieses wurde abgesaugt und getrocknet. Fp. 105 C.
CnH^O; (Molekulargewicht 486):
Berechnet: C 83.95. H 9.47. O 6.58:
gefunden: C 83.9. H 9.4. O 6.0.
gefunden: C 83.9. H 9.4. O 6.0.
\.\'-Bis-(2-hydroxy-3-cyclopentyl-5-methyl-phenyl)-1.4-diisopropylbenzol
(Verbindung IV)
352 g (2MoI) 2-Cyclopentyl-p-kresol. 97 g (0.5 Mol)
„5 λ.λ'-Dihydroxy-!.4-diisopropylbenzol und 5 g p-ToluoI-sulfonsäure
in 500 mi Waschbenzin wurden 2 Stunden am Wasserabscheider unter Rückfluß erhitzt, wobei
sich 18 ml Wasser abschieden. In die Lösung wurden 2 s
10
Ammoniuk eingeleitet, filttiert und mit 500 ml Methanol
versetzt. Die ausgeschiedenen Kristalle wurden zur weiteren Reinigung aus Toluol umkristallisierL
Farblose Kristalle. Fp. 2200C
j (Molekulargewicht 510):
Berechnet:
gefunden:
gefunden:
C 84,7.
C 83,9,
C 83,9,
H 9,02. O 6.28:
H 9.1, O 6.3.
H 9.1, O 6.3.
2g die sich
vV-l?is(2hydroxy-3-cyclohcxyl-5-methylphcnyl)-1.4-diisopropylben/ol
(Verbindung V)
38Og (2MoI) 2-ryclohcxyi-p-krcsol. 97 g (0,5 Mol)
\,x'-Dihyclroxy-l,4-diisopropylbenzol und 5 g p-Toluolsulfonsäure
in 600 ml Waschbenzin wurden 1 Stunde am Wasserabscheider unter Rückfluß erhitzt, wobei sich
18 ml Wasser abschieden. Bei 500C wurden
Ammoniak eingeleitet. Nach Filtrieren wurde
Lösung mit 500 ml Methanol versetzt, wobei
farblose Kristalle ausschieden. Fp. 204"C.
Ammoniak eingeleitet. Nach Filtrieren wurde
Lösung mit 500 ml Methanol versetzt, wobei
farblose Kristalle ausschieden. Fp. 204"C.
CwrUO: (Molekulargewicht 538):
Berechnet: C 84.76. H 9.29. O 5.95:
gefunden: C 84,1. H 9,3. O 6,2.
gefunden: C 84,1. H 9,3. O 6,2.
■x,i\'-Bis-(2-hydroxy-5-mcthyl-phenyl)-l.4-diisopropylbenzol
Vergleichsverbindung Vl)
2If-g (2MoI) p-Kresol. 97 g (0.5 Mol) x.-V-Dihydroxy-!,4-diisopropylbenzol,
5 g p-Toluolsulfonsäurc und 500 ml Waschbenzin wurden 1 Stunde am Wasserabscheider
unter Rückfluß erhitzt, wobei sich 18 ml Wasser abschieden. Das auskristallisiertc Produkt
wurde bei 0°C abgesaugt, aus Benzol umkristallisiert. Farblose Kristalle. Fp. 183'C.
C)11HiIiO) (Molekulargewicht 374):
Berechnet: C 83,42. H 8,02. O 8,56;
gefunden: C 83,7, H 8.0. O 8.9.
gefunden: C 83,7, H 8.0. O 8.9.
\ a'-Bis-(4- hydroxy -3,5-di me thy I- phenyl)- 1.4-diisopropylbenzol
(Vergleichsverbindung VlI)
i22 g (IMoI) 2-Hydroxy-1.3-dimethylbenzol, 49 g
(0.25 Mol) vV-Dihydroxy-l/t-diisopropylbenzol. 2,5 g
p-Toluolsulfonsäure und 300 ml Waschbenzin wurden
1 Stunde am Wasserabscheider unter Rückfluß erhitzt, wobei sich 9 ml Wasser abschieden. In die heiße Lösung
wurde I g Ammoniak eingeleitet. Nach dem Filtrieren und Erkalten wurde die Lösung mit 250 ml Petroläther
versetzt, der ausgeschiedene Kristallbrei bei 00C
abgesaugt, aus Toluol umkristallisiert Farblose Kristalle. Fp. 160° C.
(Molekulargewicht 402):
Berechnet: C 83,58, H 8,46, O 7,46;
gefunden: C 83.6. H 8,ft. O 8.2.
gefunden: C 83.6. H 8,ft. O 8.2.
500 Teile eines Polytctramethylenätherdiols (Molekulargewicht 1010). 104 Teile N,N-Bis-(/?hydroxypropyl)-N-methylamin.
1822 Teile Diphenylmethan-4.4'-diisocyanat und 1740 Teile Chlorbenzol werden
68 Minuten auf 60-680C erwärmt und anschließend
auf Raumtemperatur abgekühlt. 6450 Teile dieser NCO-Voradduktlösung (2.05% NCO bezogen auf Festsubstanz)
werden innerhalb von 10 Minuten in eine frische Suspension, hergestellt durch Zugabe von 75 Teilen
fester Kohlensäure in eine Lösung von 73,7 Teilen Äthylcndiamin und 4,68 Teilen 1,2-Propylendiamin in
13 440 Teilen Dimethylformamid, unter gutem Rühren eingetragen, wobei eine homogene, schwach gelbliche
Elastomerlösung entsteht, die Zugabe von 4 Gewichts-% (bezogen auf Elastomersubstanz) Titandioxid
(Rutil) pigmentiert wird. Die Elastomerlösung (Viskosität 610 Poise) wird in Anteilen ohne bzw. mit
Stabilisatorzusatz in üblicher Weise in Filme überführt, diese zu Fäden geschnitten und als solche mit UV-Licht
(Fadeometer) bestrahlt (s. Tabelle 2). Anteile dieser EIastomerlösungen wurden nach dem üblichen Trockenspinnprozeß
versponnen und die Fäden ohne bzw. mit Stabilisatorzusatz in einem Xenotest-Belichtungsgerät
bestrahlt (vgl. Tabelle 1). Werden die 2 Gewichts-% Stabilisator nicht erst nachträglich der fertigen
Elastomerlösung zugesetzt, sondern zusammen mit dem Diaminen in Dimethylformamid gelöst und dann mit
- VUIiIUUUM UlC LlüMUI IICI IUSUI
erhält man eine farblose Elastomerlösung, die sich bei Luftzutritt nicht verfärbt. Nach Vergießen zu Filmen
und Belichten der Fäden wurde eine praktisch identische stabilisierende Wirkung gegenüber Festigkeitsabbau
unter Belichtung gemessen.
Festigkeitsabfall von Elastomerfäden nach dem Trockenspinnprozeß (Einzeltiter ca. lOdtex Gesamttiter ca.
220 dtex) nach Xenotest Belichtung.
Vor der Belichtung | % | 72 Stunden | Bruch dehnung |
145 Stunden | Bemerkungen | |
Reißfestig- Bruch- keit dehnung |
506 | Reißfestig keit |
% | Reißfesiig- Bruch- keit dehnung |
||
g/dtex | 500 | g/dtex | 372 | g/d tex °/o | ||
Ohne Stabilisator | 0,59 farblos |
510 farblos |
0,17 gelblich |
— | nicht mehr meßbar gelblich-gelb |
|
1% Stabilisator II | 0,61 farblos |
farblos | — | 0,40 480 farblos |
erst nach mehr als 200 Std. gelblich |
|
2% Stabilisator Il | 0,66 farblos |
farblos | 0,52 525 farblos |
erst nach ca. 225 Stunden gelblich |
||
Il
Π e i s ρ i e
In die Elastomerlösung (nach Beispiel I) werden die in der Tabelle wiedergegebenen Bis-phenole bzw. Vergleichstabilisatoren
in den angegebenen Mengen eingelöst. Nach Vergießen der Elastomerlösung und Auftrocknen zu
Filmen werden Filmstreifen geschnitten und diese im Fadeometer in der angegebenen Zeit belichtet.
Fadeometer-Belichtung von Filmstreifen bzw. Schnittfäden
Stabilisator-Zusätze | Vor der | Belichtung | Nach I-'iidcomctcr-ßclichtung von | % I)IiK | 44 h | 652% | 0,b2 bb2% | 6b h |
22 h | RF % Dhg | (fast) larblos | RF % Dhf | |||||
Rl | % Dhg | Rl- | g/dtex | 620 | 0,46 637 | g/dtex | ||
g/dtex | g/dlL-X | - nicht mehr meßbar — gelbbrüchige | farblos | Filme, bei Dehnun | ||||
Ohne Stabilisator | 0,56 | 657 | <0,04 - | starke Rißbildung | 630 | 0,40 697 | ||
farblos | υ,/υ | fast farblos | gelblich | U.58 b5J | ||||
+ 2% Stabilisator Il | 0,12 | b51 % | farblos | »·) | ·♦) | fast farblos | ||
farblos | 0,50 | farblos | fast farblos | 0,41 615 | ||||
1% Stabilisator Il | 0,55 | 613 | farblos | schwach gelblich | farblos | |||
1% Triphenylphosphit | farblos | 0,43 | **) | **) | 0,39 678 | |||
1% Stabilisator II | 0,46 | 590 | farblos | fast farblos | gelblich | |||
1% Triphenylphosphin | farblos | schwach gelblich | **) | |||||
2% Stabilisator IM | **) | **) | ··) | schwach gelblich | ||||
farblos | farblos | fast farblos | ||||||
schwach gelblich | ··) | |||||||
2% Stabilisator IV | **) | schwach gelblich | ||||||
farblos | ||||||||
**) | ||||||||
2% Stabilisator V | ··) | fast farblos | ||||||
farblos | schwach gelblich | |||||||
Vergleichs versuche:
2% Verbindung VI | farblos | ...j | *") | intensiv gelb |
gelb (bereits ab 15 h) | intensiv gelb | *") | ||
2% Verbindung VII | farblos | *") | *") | IIILC1I5W ^CIU |
iiiLciiaiv gciu | stark abgebaut intensiv geib |
|||
2% 1,3,5-Trimethyl- 2,4,6-tris(3,5-di-tertiär- butyl-4-hydroxy- benzyl)-benzol |
farblos | fast farblos gelblich |
"*) geib |
gelbbraun |
2% Verbindung IX | fast farblos | Festigkeit relativ stark gelb |
gut erhalten intensiv gelb |
|
**) Festigkeit weitgehend erhalten, keine Rißbildung beim Dehnen.
"**) Filme zeigen beim Dehnen mit zunehmender Belichtungszeit starke Rißbildung und wesentlich verminderte Reißfestigkeit.
Wie die Ergebnisse zeigen, wird sowohl hinsichtlich der Erhaltung der mechanischen Festigkeit als auch
der Verminderung der Verfärbung durch die erfindungsgemäßen Stabilisatoren eine sehr gute Verbesserung
erzielt. Die Miiverwendung von Triphenylphosphit bzw. -phosphin gibt keine wesentliche Verbesserung.
Die Verbindungen VI und VII, welche nur geringe Abweichungen von der Struktur der erfindungsgemäßen
beanspruchten Stabilisatoren aufweisen, zeigen ein wesentlich ungünstigeres Verhalten infolge starker
Verfärbung und merklich geringere Schutzwirkung. Bekannte Stabilisatoren wie Verbindung IX und X sind
gleichfalls deutlich in ihrer Stabilisierung unterlegen; entweder bau.' das Polyurethan noch immer sehr stark
es
ab oder es bleibt in der Festigkeit zwar relativ gut erhalten, verfärbt jedoch sehr stark.
600 Teile eines Adipinsäure/l,6-Hexandiol/2,2-DimethylpropandioI-LS-Mischpolyesters
mit einem molaren Diolanteil von 2 :1 (OH-Zahl 65,6) werden mit
11,6 Teilen N,N'-Bis-(J?-hydroxypropyl)-methylamin,
1603 Teilen Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat und 192 Teilen Dimethylformamid und 0,1 Teiler, einer
35%igen SOi-Lösung in Dioxan 100 Minuten auf 45-51° erwärmt, bis der NCO-Gehalt auf 2.08%
(bezogen auf festes NCO-Voraddukt) gefallen ist.
In dieser Elastomerlösung wurden Stabilisatoren in den in Tabelle 3 angegebenen Gewichtsprozenten
(bezogen auf Elastomer-Festsubstanz) eingelöst, in übicher Form Filme gegossen und diese zu Fäden
532 Teile dieser Voradduktiösung werden in eine Lösung von 17,15 Teilen jS-Semicarbazido-propionsäure-hydrazid
in 34 Teilen Wasser und i 119 Teilen Dimethylformamid eingerührt und die Elasiomerlösung
mit 0,2Teilen Hexan-l,6-diisocyanat und 4Gewichts- 5 geschnitten und im Fadcometer belichtet,
prozent Titandioxyd versetzt.
Fadeometer-Belichtung von Filmstreifen
Stabilisator-Zusätze
66 h
RF
g/dtex
Ohne Stabilisator
+ 2% Stabilisator Il
2% Stabilisator IV
+ 2% Stabilisator Il
2% Stabilisator IV
Vergleichsbeispiele:
2% Verbindung IX
2% Verbindung IX
2% Verbindung X
2% Verbindung VIII
2% Verbindung VIII
Vor der | Belichtung | Nach Fadeometer-Rehc | "/.ι Dhg | htung von |
22 h | 620 ,■zclblicl. |
44 h | ||
RF g/dlcx |
% Dhg | Rl" g/dtex |
673 | RF g/dtc\ |
0,60 farblos |
666 | 0,50 schwach |
0.27*) gelbbraun |
|
0,66 farblos |
687 | 0.66 farblos |
0.62 farblos |
|
538 nicht mehr meßbar
gelbbraun
681 0,60 68U
farblos
— Festigkeit erhalten, Oberfläche bei
farblos Dehnung glatt und homogen
farblos fast farblos
fast farblos zitronengelb intensiv· zitronen- gelbbraun
gelb
larblos schwach gelblich schwach gelblich gelblich braun
braun
farblos gelblich-gelb gelb gelb
*) O6erfläche der Folien reißt beim Dehnen infolge oberflächlicher Vernetzung in vielen Rissen auf.
600 Teile des in Beispiel 3 beschriebenen Mischpolyesters werden mit 173,4 Teilen Diphenyhnethan-4.4'-diisoeyanat
und 11,9Teilen N,N'-Bis-(/J-hydroxypropyl)-methylamin
38 Minuten in der Schmelze aul 85 C erhitzt und die gebildete NCO-Voraddukt-Schnielze
(2,76% NCO) in eine 80" C warme Lösung von 23.8 Teilen Carbodihydrazid in 2431 Teilen Dimeihyl-
Fadeometer-Belichtung von Filmstreifen (ca. 350 dtex)
formamid unter Zusatz von 32 Teilen TiO>
eingetragen, wobei sich eine hochniskose (530 P) Elastomerlösung bildet.
Dieser Elastonierlösung wurden die in Tabelle 4 angegebenen !stabilisatoren bzw. vergieicnssubstanzen
zugegeben und in Fom von Filmstreifen im . ..deometer
belichtet.
Stabilisator-Zusätze | Vor de | Belichtung | Nach Fad | cometer | -Belichtung von | Dhu 'Yo " |
fib h |
22 h | 44 h | 385 | RF Dhg g/dtex % " |
||||
RF g/dtex |
Dhg % |
RF g/dte\ |
Dhg o/o |
RF g/'dtex |
567 | nicht mehr meßbar |
|
Ohne Stabilisator | 0,62 | 550 | 0.43 gelblich |
502 | 0.22 gelb |
0.47 495 fast farblos |
|
+ 2% Stabilisator II | 0,63 | 581 | 0.67 farblos |
595 | 0.60 farblos |
||
Claims (2)
1. /x,a'-Bis-(2-hydroxypheny!)-diisopropylbenzole
der allgemeinen Formel
CH3
in der R einen geradkettigen oder verzweigten Ci—Cia-Alkylrest, einen unsubstituierten oder durch
niedere Alkylreste substituierten C5—Q-Cycloalkylrest
oder einen C7—G)-Aralkylrest bedeutet.
2. x^x'-Bis-(2-hydroxyphenyl)-diisopropylbenzoIe
nach Anspruch I der allgemeinen Formel
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