DE20119266U1 - Handhabungseinrichtung - Google Patents

Handhabungseinrichtung

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DE20119266U1 DE20119266U DE20119266U DE20119266U1 DE 20119266 U1 DE20119266 U1 DE 20119266U1 DE 20119266 U DE20119266 U DE 20119266U DE 20119266 U DE20119266 U DE 20119266U DE 20119266 U1 DE20119266 U1 DE 20119266U1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B1/00Knobs or handles for wings; Knobs, handles, or press buttons for locks or latches on wings
    • E05B1/0053Handles or handle attachments facilitating operation, e.g. by children or burdened persons

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  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)

Description

Deckert, Harald 19.11.2001
Handhabungseinrichtung zur Handhabung von Griffen von Türen, Fenstern oder dergleichen
Die Erfindung betrifft eine Handhabungseinrichtung zur Handhabung von Griffen von Türen, Fenstern oder dergleichen, insbesondere für körperbehinderte oder gebrechliche Personen.
Körperbehinderten oder gebrechlichen Personen bereitet das Öffnen von Fenstern oder Türen häufig erhebliche Schwierigkeiten, da die Person erhebliche Anstrengungen unternehmen muß, um an den Griff des Fensters oder der Tür zu gelangen und diesen zu handhaben.
Dies gilt insbesondere für hochgelegene Fenster, beispielsweise Fenster in Badezimmern. Erschwerend kommt häufig hinzu, daß in modernen Bädern ein Fenster oftmals oberhalb der Badewanne eingebaut und somit schwer oder für körperbehinderte oder gebrechliche Personen überhaupt nicht erreichbar ist. Insbesondere für Personen, die gelegentlich oder ständig auf einen Rollstuhl angewiesen sind, ist das Öffnen solcher Fenster häufig nicht möglich, so daß diese Personen beim Öffnen oder Schließen solcher Fenster auf Hilfspersonen angewiesen sind.
Es sind Handhabungseinrichtungen als Hilfsmittel für körperbehinderte oder gebrechliche Personen zum Handhaben von Gegenständen bekannt, wobei diese Hilfsmittel einen Stiel aufweisen, an dessen einem Ende ein Handhabungsteil angeordnet ist, das einen Greifmecha-
·&igr;
nismus aufweist, der mit einem Betätigungshebel verbunden ist, der an einem Handgriff angeordnet ist. Durch Betätigung des Betätigungshebels kann ein Benutzer über den Greifmechanismus Gegenstände ergreifen und handhaben.
Ein Nachteil der bekannten Handhabungseinrichtung besteht darin, daß sie insbesondere für körperbehinderte oder gebrechliche Personen schwierig zu bedienen ist und die Bedienung einen oftmals nicht unerheblichen Kraftaufwand erfordert.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die bekannte Handhabungseinrichtung aufwendig im Aufbau und damit teuer in der Herstellung ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Handhabungseinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art anzugeben, die die Nachteile der bekannten Handhabungseinrichtung nicht aufweist, die also einfach zu bedienen ist und die einfach und damit kostengünstig herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegeben Lehre gelöst.
Der Grundgedanke der erfindungsgemäßen Lehre besteht darin, das Handhabungsteil so auszubilden, daß der Griff einer Tür, eines Fensters oder dergleichen durch einfache Dreh- und Zugbewegungen handhabbar ist. Hierzu sieht die erfindungsgemäße Lehre vor, daß das Handhabungsteil eine Ausnehmung aufweist, in die ein freies Ende des zu handhabenden Griffes derart einführbar ist, daß durch Drehen des Stiels um seine Längsachse der Griff drehbar ist.
Auf diese Weise ist die Handhabung von Griffen von Türen, Fenstern oder dergleichen wesentlich vereinfacht und mit besonders geringem Kraftaufwand ermöglicht. Zum Öffnen eines Fensters führt ein Benutzer der erfin-
·* Hi
dungsgemäßen Handhabungseinrichtung das freie Ende des zu handhabenden Fenstergriffes in die Ausnehmung ein. Daran anschließend dreht der Benutzer den Stiel um seine Längsachse, so daß der zu handhabende Griff gedreht und beispielsweise aus seiner Schließposition in eine Öffnungsposition des Fensters bewegt wird. Dann zieht der Benutzer an dem Stiel, so daß das Fenster entsprechend der Stellung des Fenstergriffes gekippt oder vollständig geöffnet wird. Daran anschließen zieht der Benutzer das Handhabungsteil von dem Fenstergriff ab. Die hierzu erforderlichen Bewegungen können auch von körperbehinderten oder gebrechlichen Personen ohne weiteres ausgeführt werden und erfordern lediglich einen geringen Kraftaufwand. Das Schließen eines Fensters vollzieht sich in entsprechender Weise.
Die erfindungsgemäße Handhabungseinrichtung ist vielfältig einsetzbar, besonders jedoch zur Handhabung von Griffen von Türen, Fenstern oder dergleichen geeignet .
0 Insbesondere ist die erfindungsgemäße Handhabungseinrichtung für eine Benutzung durch Rollstuhlfahrer geeignet, die mittels der Handhabungseinrichtung auch außerhalb ihrer Reichweite liegende Griffe von Fenstern oder Türen ohne weiteres handhaben können.
5 Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Handhabungseinrichtung besteht darin, daß sie besonders einfach und damit kostengünstig herstellbar ist.
Das Handhabungsteil der erfindungsgemäßen Handhabungseinrichtung kann in beliebiger geeigneter Weise ausgebildet sein. Eine zweckmäßige Weiterbildung sieht vor, daß das Handhabungsteil als Rohr ausgebildet ist, dessen Innenwandung die Ausnehmung begrenzt. Diese Ausführungsform ist besonders einfach im Aufbau und damit besonders kostengünstig herstellbar. Darüber hinaus ist
durch die rohrförmige Ausbildung des Handhabungsteils das Gewicht der Handhabungseinrichtung verringert, so daß die Benutzung der Handhabungseinrichtung kraftsparender gestaltet ist.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre sieht vor, daß die Längsachse der Ausnehmung zu der Längsachse des Stieles unter einem Winkel von etwa 90° verläuft. Bei dieser Ausführungsform ergeben sich im Hinblick auf die beim Öffnen eines Fensters mit der erfindungsgemäßen Handhabungseinrichtung erforderlichen Dreh- und Zugbewegungen besonders günstige ergonomische Verhältnisse.
Eine Weiterbildung der Ausführungsform mit dem als Rohr ausgebildeten Handhabungsteil sieht vor, daß das Handhabungsteil im wesentlichen T-förmig an dem Stiel angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform ist das Handhabungsteil bezogen auf die Längsachse des Stieles symmetrisch ausgebildet, so daß wahlweise das eine oder das andere Ende des als Rohr ausgebildeten Handhabungsteiles über den zu handhabenden Griff geschoben werden kann. Auf diese Weise ist die Benutzung der erfindungsgemäßen Handhabungseinrichtung weiter vereinfacht.
Grundsätzlich ist es ausreichend, wenn die Handhabungseinrichtung aus dem Handhabungsteil und dem Stiel besteht. Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre sieht jedoch vor, daß an dem Stiel ein Handgriff angeordnet ist, vorzugsweise an dem dem Handhabungsteil abgewandten Ende des Stiels. Auf diese Weise ist die Benutzung der erfindungsgemäßen Handhabungseinrichtung weiter vereinfacht. Form, Größe und Material des Handgriffs sind in weiten Grenzen wählbar.
Eine Weiterbildung der vorgenannten Ausbildungsform sieht vor, daß der Handgriff im wesentlichen T-
förmig an dem Stiel angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform kann der Benutzer den Handgriff besonders sicher umgreifen, beispielsweise derart, daß sich der Stiel zwischen Zeigefinger und Mittelfinger des Benutzers befindet.
Grundsätzlich können der Stiel und der Handgriff aus einem Vollmaterial hergestellt sein. Eine zweckmäßige Ausführungsform sieht jedoch vor, daß der Stiel und/oder der Handgriff rohrförmig ausgebildet ist bzw. sind. Auf diese Weise ist das Gewicht der Handhabungseinrichtung verringert und ihre Benutzung somit noch kraftsparender gestaltet. Darüber hinaus ergibt sich auf diese Weise eine Materialersparnis, so daß die Herstellungskosten weiter gesenkt sind.
Eine außerordentlich vorteilhafte Weiterbildung der Ausführungsform mit dem Handgriff sieht vor, daß die Längsachse des Handgriffs zu der Längsachse der Ausnehmung des Handhabungsteiles im wesentlichen parallel verläuft. Bei dieser Ausführungsform ist die Benutzung der erfindungsgemäßen Handhabungseinrichtung besonders ergonomisch gestaltet, da die Bewegungsabläufe beim Öffnen beispielsweise eines Fensters mittels der erfindungsgemäßen Handhabungseinrichtung nahezu vollständig den Bewegungsabläufen beim Öffnen des Fensters ohne Benutzung der erfindungsgemäßen Handhabungseinrichtung entsprechen, wobei der Benutzer jedoch statt des Fenstergriffes den Handgriff der Handhabungseinrichtung umgreift.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre sieht vor, daß die lichte Innenweite der Ausnehmung des Handhabungsteiles im wesentlichen dem Durchmesser des zu handhabenden Griffes entspricht oder etwas größer als dieser ist. Bei dieser Ausführungsform ist der Griff eng und ohne großes Spiel in
der Ausnehmung aufgenommen.
Bei der Ausführungsform mit dem rohrförmig ausgebildeten Handgriff sieht eine vorteilhafte Weiterbildung vor, daß in offene Enden des Handgriffs Verschlußstopfen eingesetzt sind. Auf diese Weise ist verhindert, daß sich der Benutzer an scharfen Kanten an den offenen Enden des Handgriffes verletzt. Außerdem ist die erfindungsgemäße Handhabungseinrichtung bei dieser Ausführungsform optisch ansprechender gestaltet.
Eine außerordentlich vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre sieht vor, daß zur Anpassung der lichten Weite der Ausnehmung des Handhabungsteils an zu handhabende Griffe unterschiedlichen Querschnitts wenigstens ein Adapter vorgesehen ist, der in die Ausnehmung des Handgriffs einsetzbar ist und eine Ausnehmung aufweist, deren lichte Weite kleiner ist als die lichte Weite der Ausnehmung in dem Handhabungsteil. Auf diese Weise kann zum Handhaben von Griffen unterschiedlichen Querschnitts grundsätzlich ein und dieselbe Handhabungseinrichtung verwendet werden, bei der die lichte Innenweite der Ausnehmung des Handhabungsteiles an den Durchmesser des größten zu handhabenden Griffes angepaßt ist. Eine Anpassung an Griffe kleineren Durchmessers erfolgt durch Einsetzen eines Adapters in die Au s ne hmung.
Grundsätzlich können die Teile der erfindungsgemäßen Handhabungseinrichtung aus einem beliebigen geeigneten Material bestehen, beispielsweise aus Kunststoff. Eine zweckmäßige Weiterbildung sieht vor, daß der Stiel und/oder das Handhabungsteil und/oder der Handgriff aus Metall, insbesondere Aluminium besteht bzw. bestehen. Auf diese Weise ist die erfindungsgemäße Handhabungseinrichtung noch einfacher und damit kostengünstiger herstellbar. Bei Verwendung von Aluminium weist die
erfindungsgemäße Handhabungseinrichtung ein besonders geringes Gewicht auf.
Eine Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, daß das Handhabungsteil und/oder der Handgriff mit dem Stiel verschweißt ist bzw. sind. Bei dieser Ausführungsform ist die Herstellung der Handhabungseinrichtung weiter vereinfacht und damit kostengünstiger gestaltet.
Eine andere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß das Handhabungsteil und/oder der Handgriff einstückig mit dem Stiel ausgebildet ist bzw. sind. Bei dieser Ausführungsform kann der Stiel zusammen mit dem Hahdhabungsteil und/oder dem Handgriff beispielsweise aus Kunststoff gefertigt sein.
Um eine Beschädigung der zu handhabenden Griffe zu verhindern, sieht eine vorteilhafte Weiterbildung vor, daß die Innenwandung der Ausnehmung des Handhabungsteiles mit einer Auskleidung oder Beschichtung versehen ist, die vorzugsweise aus Kunststoff oder einem textilen Material besteht.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre sieht vor, daß der Stiel längenveränderbar ausgebildet ist. Auf diese Weise ist eine Anpassung der erfindungsgemäßen Handhabungseinrichtung an unterschiedliche zwischen dem Benutzer und dem zu handhabenden Fenstergriff zu überbrückende Entfernungen ermöglicht.
Um auf einfache und kostengünstige Weise eine Veränderung der Länge des Stiels zu ermöglichen, sieht eine zweckmäßige Weiterbildung vor, daß der Stiel ein erstes Teil und ein in Längsrichtung des Stieles relativ zu dem ersten Teil verstellbares zweites Teil aufweist und daß Arretierungsmittel zur Arretierung des zweiten Teiles in seiner jeweiligen Verstellage vor-
gesehen sind.
Bei der vorgenannten Ausführungsform ist das zweite Teil zweckmäßigerweise teleskopartig in dem ersten Teil geführt, wie dies eine Weiterbildung vorsieht. Auf diese Weise ergibt sich ein besonders einfacher und
zugleich robuster Aufbau.
Bei der Ausführungsform mit dem ersten Teil und dem zweiten Teil sind die Arretierungsmittel vorzugsweise Rastmittel.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Handhabungseinrichtung dargestellt ist.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Handhabungseinrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Handhabungsein-
0 richtung gemäß Fig. 2,
Fig. 3 die Handhabungseinrichtung gemäß Fig. beim Handhaben eines Fenstergriffes in einer ersten Phase des HandhabungsVorganges ,
Fig. 4 in gleicher Darstellung wie Fig. 3 die
Handhabungseinrichtung in einer zweiten Phase des Handhabungsvorganges und
Fig. 5 in gleicher Darstellung wie Fig. 3 die Handhabungseinrichtung in einer dritten
0 Phase des Handhabungsvorganges.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Handhabungseinrichtung 2 zum Handhaben von Griffen von Türen, Fenstern oder dergleichen dar-
gestellt, die einen Stiel 4 aufweist, an dessen einem Ende ein Handhabungsteil 6 angeordnet ist. An dem dem Handhabungsteil 6 abgewandten Ende des Stieles 4 ist ein Handgriff 8 angeordnet.
Erfindungsgemäß weist das Handhabungsteil eine Ausnehmung 14 auf, in die ein freies Ende eines in Fig. 1 nicht dargestellten zu handhabenden Griffes derart einführbar ist, daß durch Drehen des Stiels 4 um seine in Fig. 1 durch eine strichpunktierte Linie 10 symbolisierte Längsachse der Griff drehbar ist. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Handhabungsteil 6 als Rohr aus Aluminium ausgebildet, dessen Innenwandung 12 die Ausnehmung 14 des Handhabungsteiles (vgl. Fig. 2) begrenzt. Ferner bestehen bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel auch der Stiel 4 und der Handgriff 8 aus Rohr aus Aluminium, wobei das Handhabungsteil 6 und der Handgriff mit dem Stiel 4 verschweißt sind.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel das Handhabungsteil 6 und der Handgriff 8 im wesentlichen T-förmig an dem Stiel 4 angeordnet. Hierbei haben die über die Längsachse 10 des Stieles 4 hervorstehenden freien Enden des Handhabungsteiles 6 im wesentlichen die gleiche Länge. In entsprechender Weise haben die über die Längsachse 10 hervorstehenden freien Enden des Handgriffes 8 im wesentlichen die gleiche Länge. Wie ferner aus Fig. 1 ersichtlich ist, verläuft die Längsachse 16 der Ausnehmung 14 des Handhabungsteiles 6 zu 0 der Längsachse 10 des Stieles unter einem Winkel von etwa 90°. In hierzu entsprechender Weise verläuft auch die Längsachse 18 des Handgriffes 8 zu der Längsachse 10 des Stieles 4 unter einem Winkel von etwa 90°, wobei die Längsachse 16 des Handhabungsteiles 6 zu der Längs-
achse 18 des Stieles 8 im wesentlichen parallel verläuft .
Falls beispielsweise aus Gründen der Gewichtsersparnis erforderlich, können die Rohre, aus denen der Stiel 4, das Handhabungsteil 6 und der Handgriff 8 bestehen, mit Durchbrüchen versehen sein. Insbesondere das Handhabungsteil 6 kann mit einer Vielzahl von Durchbrüchen ausgebildet sein, so daß es käfigartig ausgebildet ist.
In freie Enden 20, 22 des Handgriffes 8 sind Verschlußstopfen 24, 26 aus Kunststoff einsetzbar, die verhindern, daß sich ein Benutzer der Handhabungseinrichtung 2 an scharfen Kanten im Bereich der offenen Enden 20, 22 des Handgriffes 8 verletzt.
Um eine Beschädigung, beispielsweise ein Verkratzen, der zu handhabenden Griffe zu verhindern, kann die Innenwandung der Ausnehmung 14 des Handhabungsteiles 6 mit einer Auskleidung oder Beschichtung versehen sein, die vorzugsweise aus Kunststoff oder einem textlien Material besteht.
Zur Anpassung der lichten Weite der Ausnehmung 14 des Handhabungsteiles 6 an zu handhabende Griffe unterschiedlichen Querschnitts können Adapter 28, 30 vorgesehen sein, die in die Ausnehmung 14 des Handgriffs einsetzbar sind und die jeweils eine Ausnehmung 32, 34 aufweisen, deren lichte Weite kleiner ist als die lichte Weite der Ausnehmung 14 in dem Handhabungsteil 6.
Die Benutzung der erfindungsgemäßen Handhabungseinrichtung 2 wird nachfolgend anhand der Figuren 3 bis 0 5 näher erläutert.
Zum Öffnen eines Fensters, von dem in den Fig. 3 bis 5 lediglich ein Beschlag 36 mit einem Griff 38 dargestellt ist, ergreift der Benutzer die Handhabungseinrichtung 2 an dem Handgriff 8 und schiebt das Hand-
habungsteil 6 auf das freie Ende des Griffes 38, wie in Fig. 3 durch einen Pfeil 40 angedeutet, so daß das freie Ende des Griffes 38 der Ausnehmung 14 aufgenommen ist.
Daran anschließend dreht der Benutzer den Stiel 4 mittels des Handgriffes 8 um seine Längsachse 10, wie in Fig. 4 durch einen Pfeil 42 angedeutet, so daß der Griff 38 des Beschlages 36 gedreht wird, beispielsweise um 90° in eine Kipposition des Fensters.
Zum Kippen des Fensters zieht der Benutzer daran anschließend den Handgriff 8 zu sich heran, wie in Fig. 5 durch einen Pfeil 44 angedeutet, so daß das Fenster in der gewünschten Weise gekippt wird.
Daran anschließend kann der Benutzer das Handhabungsteil 6 von dem Griff 38 außer Eingriff bringen und die Handhabungseinrichtung 2 verstauen.
Das Schließen des Fensters vollzieht sich in der umgekehrten Reihenfolge.
Auf diese Weise ist das Handhaben des Griffes 38 und damit das Öffnen und Schließen des Fensters auch für körperbehinderte oder gebrechliche Personen ohne weiteres ermöglicht, und zwar auch bei solchen Fenstern, die sich außerhalb der Reichweite des Benutzers befinden. Die erfindungsgemäße Handhabungseinrichtung 5 ermöglicht es insbesondere auch zeitweise oder ständig auf den Rollstuhl angewiesenen Personen, auch solche Griffe zu handhaben, die sich außerhalb ihrer Reichweite befinden.
Dadurch, daß die Längsachse 18 des Handgriffes 8 0 zu der Längsachse 16 des Handhabungsteiles 8 im wesentlichen parallel verläuft, entspricht der Bewegungsablauf beim Öffnen des Fensters mittels der erfindungsgemäßen Handhabungseinrichtung 2 nahezu vollständig dem Bewegungsvorgang beim Öffnen des Fensters ohne die
Handhabungseinrichtung 2. Auf diese Weise ist die Benutzung der erfindungsgemäßen Handhabungseinrichtung 2 besonders ergonomisch gestaltet. Da die Teile der Handhabungseinrichtung 2 bei diesem Ausführungsbeispiel aus dünnwandigem Aluminiumrohr bestehen, weist die Handhabungseinrichtung 2 ein geringes Gewicht auf, so daß ihre Benutzung kraftsparend gestaltet ist, was insbesondere bei körperbehinderten oder gebrechlichen Personen von Bedeutung ist.
Falls eine Anpassung der Ausnehmung 14 an Griffe geringeren Durchmessers erforderlich ist, so kann der Adapter 32 in die Ausnehmung eingesetzt werden, wie oben im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben und in Fig. 3 angedeutet.

Claims (19)

1. Handhabungseinrichtung zur Handhabung von Griffen von Türen, Fenstern oder dergleichen, insbesondere für körperbehinderte oder gebrechliche Personen, mit einem Stiel, an dessen einem Ende ein Handhabungsteil angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Handhabungsteil (6) wenigstens eine Ausnehmung (14) aufweist, in die ein freies Ende des zu handhabenden Griffes (38) derart einführbar ist, daß durch Drehen des Stiels (4) um seine Längsachse der Griff (38) drehbar ist.
2. Handhabungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Handhabungsteil (6) als Rohr ausgebildet ist, dessen Innenwandung die Ausnehmung (14) begrenzt.
3. Handhabungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse der Ausnehmung (14) zu der Längsachse (10) des Stiels (4) unter einem Winkel von etwa 90° verläuft.
4. Handhabungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Handhabungsteil (6) im wesentlichen T-förmig an dem Stiel (4) angeordnet ist.
5. Handhabungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Stiel (4) ein Handgriff (8) angeordnet ist, vorzugsweise an dem dem Handhabungsteil (6) abgewandten Ende des Stiels (4).
6. Handhabungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (8) im wesentlichen T-förmig an dem Stiel (4) angeordnet ist.
7. Handhabungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel (4) und/oder der Handgriff (8) rohrförmig ausgebildet ist bzw. sind.
8. Handhabungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse des Handgriffs (8) zu der Längsachse der Ausnehmung (14) des Handhabungsteiles (6) im wesentlichen parallel verläuft.
9. Handhabungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Weite der Ausnehmung (14) des Handhabungsteiles (6) im wesentlichen dem Durchmesser des zu handhabenden Griffes (38) entspricht oder etwas größer als dieser ist.
10. Handhabungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in offene Enden (20, 22) des Handgriffs (8) Verschlußstopfen (24, 26) eingesetzt sind.
11. Handhabungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anpassung der lichten Weite der Ausnehmung (14) des Handhabungsteiles (6) an zu handhabende Griffe unterschiedlichen Querschnitts wenigstens ein Adapter (32) vorgesehen ist, der in die Ausnehmung (14) des Handhabungsteils (6) einsetzbar ist und eine Ausnehmung aufweist, deren lichte Weite kleiner ist als die lichte Weite der Ausnehmung (14) in dem Handhabungsteil (6).
12. Handhabungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel (4) und/oder das Handhabungsteil (6) und/oder der Handgriff (8) aus Metall, insbesondere Aluminium besteht bzw. bestehen.
13. Handhabungseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Handhabungsteil (6) und/oder der Handgriff (8) mit dem Stiel (4) verschweißt ist bzw. sind.
14. Handhabungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Handhabungsteil (6) und/oder der Handgriff (8) einstückig mit dem Stiel (4) ausgebildet ist bzw. sind.
15. Handhabungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandung (12) der Ausnehmung (14) des Handhabungsteiles (6) mit einer Auskleidung oder Beschichtung versehen ist, die vorzugsweise aus Kunststoff oder einem textilen Material besteht.
16. Handhabungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel (4) längenveränderbar ausgebildet ist.
17. Handhabungseinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel (4) ein erstes Teil und ein in Längsrichtung des Stiels (4) relativ zu dem ersten Teil verstellbares zweites Teil aufweist und daß Arretierungsmittel zur Arretierung des zweiten Teiles in seiner jeweiligen Verstellage vorgesehen sind.
18. Handhabungseinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Teil teleskopartig in dem ersten Teil geführt ist.
19. Handhabungseinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsmittel Rastmittel sind.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1862613A1 (de) * 2006-05-30 2007-12-05 Herbert Wittern Vorrichtung zur Betätigung von Fenstern
FR2938282A1 (fr) * 2008-11-12 2010-05-14 Peugeot Citroen Automobiles Sa Dispositif de controle d'un effort de declenchement d'une serrure d'ouvrant pour vehicule automobile
GB2483065A (en) * 2010-08-24 2012-02-29 Michael John Dance Window opening tool

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