DE2011237C3 - Anordnung zum Spannen des Verschlusses und zum Auserfen der Hülsen bei automatischen Feuerwaffen - Google Patents

Anordnung zum Spannen des Verschlusses und zum Auserfen der Hülsen bei automatischen Feuerwaffen

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DE2011237C3
DE2011237C3 DE19702011237 DE2011237A DE2011237C3 DE 2011237 C3 DE2011237 C3 DE 2011237C3 DE 19702011237 DE19702011237 DE 19702011237 DE 2011237 A DE2011237 A DE 2011237A DE 2011237 C3 DE2011237 C3 DE 2011237C3
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DE19702011237
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DE2011237A1 (de
DE2011237B2 (de
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Erich 3500 Kassel Wallwey
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Wegmann and Co GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A7/00Auxiliary mechanisms for bringing the breech-block or bolt or the barrel to the starting position before automatic firing; Drives for externally-powered guns; Remote-controlled gun chargers
    • F41A7/02Machine gun rechargers, e.g. manually operated
    • F41A7/06Machine gun rechargers, e.g. manually operated electrically operated

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

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Bei automatischen Waffen muß vor dem ersten Schuß der Verschluß zunächst gespannt werden, und es muß ferner die Möglichkeit bestehen, bei Munitionsversagern oder bei Verklemmung der Hülsen diese durch Zurückziehen des Verschlusses auszuziehen und auszuwerfen. Bei Waffen größeren Kalibers ist das Spannen oder Zurückziehen des Verschlusses durch einen von Hand betätigten Hebel wegen der großen, dabei zu überwindenden Kräfte nicht möglich. Es ist bekannt, in solchen Fällen den Verschluß mittels eines Elektromotors zu spannen, der über eine geeignete mechanische Vorrichtung, z. B. eine umlaufende Kette, den Verschluß bis in die Endstellung zurückzieht. Es ist auch bekannt, zwischen dem Antriebsmotor und dem Verschluß eine Kupplung vorzusehen, durch die die Verbindung zwischen dem Motor und dem Verschluß getrennt wird, sobald der Verschluß die Endstellung erreicht hat (US-PS 33 52 206). Diese bekannten Anordnungen haben den Nachteil, daß die Geschwindigkeit mit der der Verschluß seine Endstellung erreicht, wobei seine Bewegung durch die Anschläge plötzlich angehalten wird, sehr unterschiedliche Größe haben kann. Diese unterschiedlichen Endgeschwindigkeiten sind auf folgende Parameter zurückzuführen:
1. Die Versorgungsspannung ist, da es sich in der Regel um auf Fahrzeugen angeordnete Waffen handelt, nicht konstant. Bei Militärfahrzeugen ist eine Bordspannungstoleranz von 24 ± 6 V zulässig. Da die Leistung proportional dem Quadrat der Spannung ist, kann aufgrund der zugelassenen Spannungsschwankungen die Spannleistung sich im Verhältnis 1 :3 ändern.
2. Die Reibungswiderstände in der Verschlußbahn können sich durch Staub, Pulverschleim oder dgl. erheblich ändern, so daß bei gleicher Spannleistung die Endgeschwindigkeit erhebliche Differenzen aufweisen kann.
3. Die Funktion der Spanneinrichtung muß in einem Temperaturbereich von —54° bis etwa 100°C gewährleistet sein. Auch diese Temperaturdifferenzen bedingen erhebliche Änderungen der auftretenden Reibung.
4. Die Gleiteigenschaften der Verschlußbahn ändern sich außerdem durch Witterungseinflüsse, z. B. durch Feuchtigkeit und Vereisimg.
5. Auch das Übertragungsmoment der Kupplung ist temperatur- und spannungsabhängig, so daß auch die Kupplungsleistung erheblichen Schwankungen unterliegt
6. Die Kraft, die erforderlich ist, um den Verschluß zu beschleunigen, ist unterschiedlich groß, je nachdem ob der Verschluß allein oder der Verschluß zusammen mit einer Hülse oder einer Patrone in Bewegung gesetzt werden muß, dazu kommen noch die Kräfte, die z. B. bei verklemmten Hülsen zum Ausziehen der Hülse erforderlich sind.
Es muß bei Waffen, insbesondere bei automatischen Waffen sichergestellt sein, daß auch im ungünstigsten Fall das Zurückziehen des Verschlusses mit Sicherheit bis in die Endstellung, in der er von der Fangvorrichtung erfaßt werden kann, gewährleistet ist Dies bedeutet aber, daß, wenn sämtliche Parameter positiv sind, der Verschluß die Endstellung mit einer zu hohen Geschwindigkeit erreicht, so daß an den Anschlägen ein starker Verschleiß und unter Umständen eine Zerstörung auftreten kann. Würde man aber die Leistung soweit heruntersetzen, daß die Geschwindigkeit, mit der der Verschluß die Endstellung erreicht in zulässigen Grenzen bleibt, so wäre bei stark negativen Parametern nicht mehr gewährleistet, daß der Verschluß überhaupt bis in die Endstellung bewegt wird.
Durch die Erfindung soll sichergestellt werden, daß sowohl bei positiven als auch bei negativen Parametern der Verschluß stets mit der gleichen vorbestimmten Geschwindigkeit in seine Endlage einläuft. Gemäß der Erfindung wird dies durch die in Patentanspruch 1 angegebenen Kennzeichen erreicht. Die Messung der Geschwindigkeit kann dabei zweckmäßig mittels eines Tachogenerators erfolgen. Das Ausschalten des Motors erfolgt zweckmäßig ebenfalls durch den Regler, der gleichzeitig mit dem Lösen der Kupplung auch den Motor ausschaltet.
Dadurch, daß die Kupplung nicht bei Erreichen der Endlage, sondern abhängig von der jeweils erreichten Geschwindigkeit schon vor Erreichen der Endlage des Verschlusses gelöst wird, erfolgt das Lösen der Kupplung bei positiven Parametern schon soweit vor der Endstellung des Verschlusses, daß sich dessen Geschwindigkeit auf einen zulässigen Wert, bei welchem keine Beschädigung zu befürchten ist, vermindert. Andererseits erfolgt aber bei negativen Parametern das Lösen der Kupplung erst unmittelbar ehe der Verschluß seine Endstellung erreicht hat, so daß auch unter diesen ungünstigen Umständen sichergestellt ist, daß der Verschluß sich bis in die Endstellung bewegt.
Ein Ausführungsbeispiel der neuen Anordnung ist in der Abbildung schematisch dargestellt.
Die Einschaltung der Anordnung erfolgt über einen Spannungsimpulsgeber 10. Durch das von dem Spannungsimpulsgeber 10 ausgehende Signal wird über einen Verstärker 8 der Antriebsmotor 5 ohne Verzögerung eingeschaltet. Das Signal wird über ein Zeitglied 9 und einen Verstärker 7 an die Kupplung 4 mit einer solchen Verzögerung weitergegeben, daß die Kupplung 4 betätigt wird, wenn der Motor 5 seine Höchstdrehzahl erreicht hat. Die Verzögerung liegt etwa bei 0,3 Sekunden. Nach Betätigen der Kupplung 4 zieht der Motor den Verschluß 2 aus seiner Anfangsstellung in die Endstellung zurück. Sobald der Verschluß
eine bestimmte Stellung erreicht hat, wird der Endschalter 1 betätigt, der ein Signal an den Regler 6 gibt Die Abtriebseite der Kupplung 4 ist mechanisch mit einem Tachogenerator 3 verbunden, der ständig die Geschwindigkeit des Verschlusses 2 mißt und den gemessenen Wert ebenfalls an den Regler 6 gibt Aufgrund dieser beiden Signale bewirkt der Regler 6 über einen Verstärker 7 das Lösen der Kupplung und gleichzeitig über den Verstärker 8 das Ausschalten des Motors, der unabhängig von der Bewegung des Verschlusses nunmehr auslaufen kann. Nach dem Lösen der Kupplung bewegt sich der Verschluß 2 aufgrund seiner Massenträgheit bis in die Endstellung. Auf diese Weise wird erreicht, daß bei positiven Parametern, d. h. wenn der Verschluß rasch eine hohe Geschwindigkeit erreicht und nur geringe Reibungskräfte seiner Bewe-
gung entgegenwirken, die Kupplung verhältnismäßig frühzeitig gelöst wird, so daß die Geschwindigkeit des Verschlusses durch die Wirkung der Spannfeder bis zum Erreichen der Endstellung soweit vermindert wird, daß der Verschluß die für das Erreichen der Endlage vorbestimmte Geschwindigkeit nicht überschreitet Wirken jedoch die Parameter stark negativ, so daß der Verschluß nur eine verhältnismäßig geringe Geschwindigkeit erreicht, so erfolgt das Auslösen der Kupplung entsprechend später und die Bewegung des Verschlusses wird auf dieser kürzeren Strecke durch die Wirkung der Spannfeder und die Reibungswiderstände nur soweit vermindert, daß auch in diesem Fall der Verschluß mit Sicherheit und mit ausreichender Geschwindigkeit in seine Endlage einläuft
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Anordnung zum Spannen des Verschlusses und zum Auswerfen der Hülsen bei automatischen Feuerwaffen, deren Verschluß mit Hilfe eines Elektromotors in die Spannsteliung bewegbar ist, wobei zwischen Elektromotor und Verschluß eine elektrisch betätigte Kupplung eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Meßvorrichtung (3) die Geschwindigkeit, mit der sich der Verschluß (2) zurückbewegt, gemessen, das Meßergebnis an einen Regler (6) übermittelt wird, der aufgrund dieses Signals die Kupplung (4) in einem solchen Zeilpunkt löst, daß der Verschluß mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit in seine Endlage einläuft
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung der Geschwindigkeit mittels eines Tachogenerators (3) erfolgt
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler (6) gleichzeitig mit dem Lösen der Kupplung (4) den Motor (5) ausschaltet.
DE19702011237 1970-03-10 1970-03-10 Anordnung zum Spannen des Verschlusses und zum Auserfen der Hülsen bei automatischen Feuerwaffen Expired DE2011237C3 (de)

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DE19702011237 DE2011237C3 (de) 1970-03-10 1970-03-10 Anordnung zum Spannen des Verschlusses und zum Auserfen der Hülsen bei automatischen Feuerwaffen
CH346771A CH538663A (de) 1970-03-10 1971-03-09 Anordnung zum Spannen des Verschlusses und zum Auswerfen der Hülsen bei automatischen Feuerwaffen

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DE19702011237 DE2011237C3 (de) 1970-03-10 1970-03-10 Anordnung zum Spannen des Verschlusses und zum Auserfen der Hülsen bei automatischen Feuerwaffen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2011237A1 DE2011237A1 (de) 1971-09-30
DE2011237B2 DE2011237B2 (de) 1981-01-08
DE2011237C3 true DE2011237C3 (de) 1981-08-20

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ID=5764639

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Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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Also Published As

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CH538663A (de) 1973-06-30
DE2011237A1 (de) 1971-09-30
DE2011237B2 (de) 1981-01-08

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