Pflanzentopf mit entwässerndem Boden
Die Erfindung betrifft einen Pflanzentopf, zum Beispiel aus Kunststoff, wasserabstoßendem Papier, Pappe und dergleichen, der einen mit einer kreisförmig angeordneten Reihe von Löchern versehenen Boden umfaßt, eine vom Boden aufgehenden, in Richtung vom Boden weg sich erweiternde Umfangswand, sowie unten am Boden vorgesehene Aufstellbeine.
Ein solcher Pflanzentopf ist bekannt aus DE-U-29821501. Über die im Boden vorgesehenen Löcher muß das überschüssige Wasser aus dem Inneren des Pflanzentopfs abgeleitet werden. Der in dem Pflanzentopf befindliche Wurzelballen der Pflanze" soll dadurch unter optimalen Bedingungen wachsen können.
Da der Boden des Topfes plan ist, ergibt sich allerdings das Problem, daß nicht alles überschüssige Wasser gut abgeleitet werden kann, wodurch in dem Pflanzentopf weniger günstige Bedingungen herrschen.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Pflanzentopfs, der in dieser Hinsicht eine bessere Leistung bringt. Diese Aufgabe wird gelöst, indem sich die Reihe von Löchern in einem vertieften Bodenbereich befindet, welcher vertiefte Bereich von einem radial äußeren Bodenbereich begrenzt ist, der von dem vertieften Bereich des Bodens ausgehend schräg nach oben hin verläuft.
Der schräg verlaufende, äußere Bodenbereich neben den Löchern fördert den Zufluß von überschüssigem Wasser, und zwar in der Weise, daß dieses besser durch die Löcher abgeführt wird. Die Entwicklung des Wurzelballens der Pflanze kann dadurch unter optimalen Bedingungen stattfinden.
Der vertiefte Bereich des Bodens ist plan und vorzugsweise sowohl durch radial innere als auch durch äußere Teile des Bodens begrenzt, die vom vertieften Teil des Bodens aus schräg nach oben hin verlaufen. Zur Versteifung des Bodens des Topfs kann der radial äußere, schräg nach oben hin verlaufende Bodenbereich von einer ersten Reihe
von Rippen unterstützt sein, die sich vom Außenumfang des Bodens hin bis zum Außenumfang des vertieften Bodenbereichs hin oder darüber hinaus erstrecken.
Eine weitere Verbesserung der Bodenfestigkeit kann erhalten werden, indem sowohl der radial äußere, schräg nach oben hin verlaufende Bodenbereich, der vertiefte Bodenbereich sowie der radial innere Bodenbereich von einer zweiten Reihe von Rippen unterstützt werden.
Die erste Reihe von Rippen kann einen unteren Rand aufweisen, der von einem Loch ausgehend schräg nach unten hin verläuft. Das gegebenenfalls in diesem Loch anhaftende Wasser, wie ein Tropfen, kann nun in zuverlässiger Weise über die schräg verlaufenden Rippen abgeführt werden, wodurch die Löcher offen blieben, um Umgebungsluft zum Wurzelballen zuzulassen.
Nach einer alternativen Ausführung können sich die Rippen zwischen den Löchern erstrecken und können sie Querrippen aufweisen, die jeweils sich von einem Loch ausgehend zu den Rippen erstrecken und die in dieser Richtung einen nach unten hin verlaufenden unteren Rand aufweisen.
Zur weiteren Verbesserung der entwässernden Leistung des Pflanzentopfs kann der radial innere, schräg nach oben hin verlaufende Bodenbereich an dem Innenumfang begrenzt sein von einem unter einem größeren Winkel nach oben hin verlaufenden abgestumpften Kegelbereich, welcher Kegelbereich am Innenumfang geschlossen ist. Der Kegelbereich weist regelmäßig verteilte Löcher auf.
Die Löcher können sich von dem radial inneren schräg hinauf verlaufenden Bodenbereich erstrecken.
Nach einer weiteren Variante der Erfindung kann der radial innere schräg nach oben hin verlaufende Bodenbereich am Innenumfang begrenzt werden von oder übergehen in einen kugelförmigen Bodenbereich.
Gegebenenfalls können sich zwischen den Löchern in dem vertieften Bereich des Bodens weitere Stützbeine befinden, die ebenfalls als Tropfenruhrungen fungieren. Diese weiteren Stützbeine tragen zur Stabilität des Pflanzencontainers bei und bieten einen besseren Kontakt zur Grundfläche. Zugleich können sie als Tropfenführungen fungieren, zur noch besseren Entwässerung des Pflanzentopfs.
Die in dem vertieften Bereich des Bodens befindlichen Löcher weisen, von oben betrachtet, einen schräg zulaufenden Umfang auf. Diese gleichsam ausgefrästen Löcher fördern die Wasserabfuhr aus dem Pflanzentopf.
In diesem Zusammenhang können zwischen den sich in dem vertieften Bereich des Bodens befindenden Löcher sich rillenförmige Tropfenführungen erstrecken. Ein Wassertropfen, der zwischen den Löchern auf dem Boden liegt, kann mittels solcher Tropfenführungen besser zu den Abfuhrlöchern geführt werden.
Anschließend wird die Erfindung im einzelnen an Hand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Pflanzentopfs erläutert.
Figur 1 zeigt eine Seitenansicht, teilweise als Schnitt, des erfindungsgemäßen Pflanzentopfs.
Figur 2 zeigt eine Unter-Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Pflanzentopf.
Figur 3 zeigt eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer weiteren Variante des Pflanzentopfs.
Figur 4 zeigt ein vergrößertes Detail des Bodens des Pflanzentopfs nach der Figur 3.
Figur 5 zeigt eine Unter-Draufsicht des Pflanzentopfs von Figur 3. 30
Der in der Figur 1 dargestellte Pflanzentopf nach der Erfindung besteht aus Kunststoff und umfaßt einen Boden 1, sowie eine sich vom Boden 1 ausgehend konisch
erweiternde Wand 2. Unter dem Boden sind Aufstellbeine 3 vorgesehen, die sich jeweils über einen Teil des Umfangs des Bodens 1 erstrecken.
Der Boden 1 weist eine Reihe von Entwässerungslöchern 4 auf, die sich in einem vertieften Bodenbereich 5 befinden. Dieser vertiefte Bodenbereich 5 ist plan und ist durch einen radial äußeren Bodenbereich 6 und einen radial inneren Bodenbereich 7 begrenzt, die beide vom vertieften Bodenbereich 5 aus schräg nach oben hin verlaufen.
Die schräg nach unten hin zum vertieften Bodenbereich 5 verlaufenden äußeren und inneren schrägen Bodenbereiche 6 fördern den Zufluß überschüssigen Wassers aus dem sich in dem Pflanzentopf befindenden Wurzelballen zu den Löchern 4. Dadurch kann die Abfuhr des überschüssigen Wassers besser als bei einem vollkommen planen Boden erfolgen.
Der radial äußere Bodenbereich 6 ist von einer ersten Reihe von Rippen 8 unterstützt, die sich auch einigermaßen bis unter den planen, vertieften Bodenbereich 5 hin erstrecken können. Weiters ist eine zweite Reihe von Rippen 9 vorgesehen, die sich unter den Bodenbereichen 5-7 erstrecken.
Die Reihe von Rippen 8, 9 sind alle mit einem Aufstellbein 3 verbunden, um die gewünschte Stütze für den Boden zu liefern.
Wie in der Figur 2 dargestellt, verläuft die erste Reihe von Rippen 8 weiter bis jeweils ein Loch 4. Der untere Rand 10 der Rippen aus der Reihe 8 verläuft schräg nach unten von dem Loch 4 aus, dies in der Weise, daß auch gegebenenfalls in dem Loch 4 anhaftendes Wasser, zum Beispiel ein Tropfen, an diesem nach unten hin verlaufenden unteren Rand 10 entlang besser abgeführt werden kann.
Auch die Rippen aus der zweiten Reihe 9 weisen einen solchen schräg nach unten verlaufenden unteren Rand 11 auf. Die Rippen aus der zweiten Reihe 9 verlaufen zwischen den Löchern hindurch. Sie sind mittels Querrippen 12 mit den Löchern 4 verbunden. Die Querrippen 12 weisen ebenfalls einen unteren Rand auf, der schräg
• · *· ·ft t
nach unten verläuft von jeweils einem Loch 4 aus zu den Rippen aus der Reihe 9 hin. Auch dadurch kann die Abfuhr von Wasser gefördert werden.
Der radial innere schräge Bodenbereich 7 ist an einen konischen Bodenbereich 13 angeschlossen, der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel vier Löcher 14 aufweist. Diese Löcher erstrecken sich von dem radial inneren schrägen Bodenbereich 7 bis zur Haube 15 aus, die gegebenenfalls eine Wölbung aufweisen kann.
Auch über diese ergänzenden Entwässerungslöcher 13 kann das überschüssige Wasser in zuverlässiger Weise aus dem Pflanzentopf abgeführt werden.
Die Rippen aus der zweiten Reihe 9 erstrecken sich weiter bis zu dem konischen Bodenbereich 13, zwischen jeweils zwei Löchern 14.
Bei dem in der Figur 3 dargestellten Pflanzentopf ist der radial innere schräge Bodenbereich 7 in einem gewölbten Bodenbereich 16 fortgesetzt.
Die Rippen aus der zweiten Reihe 9 sind etwas höher ausgeführt als die der Ausführungsform der Figur 1, wodurch eine sehr feste Unterstützung erhalten wird. 20
Zwischen den Löchern 4 befindet sich nun ergänzende Stützbeine 17, die die Stabilität des Pflanzentopfs weiter erhöhen.
Die Löcher 4 können außerdem einen abgeschrägten Umfang 18 aufweisen, wie in der Figur 4 zu sehen ist. Diese Lochform trägt ebenfalls zu einer besseren Entwässerung bei. Das gleiche gilt für die rillenförmigen Führungen 19, die sich zwischen jeweils zwei Löchern 4 erstrecken. Ein Wassertropfen, der sich am Boden zwischen den Löchern 4 befindet, kann mittels solcher rillenförmigen Tropfenführungen besser zu den Löchern 4 geführt werden.
Zusammenfassung
Ein Pflanzentopf umfaßt einen mit einer kreisförmig angeordneten Reihe von Löchern versehenen Boden, eine vom Boden aufgehenden, in Richtung vom Boden weg sich erweiternde Umfangswand, sowie unten am Boden vorgesehene Aufstellbeine. Die Reihe von Löchern befindet sich in einem vertieften Bereich des Bodens, der plan ist und durch radial innere und äußeren Bereiche begrenzt ist, die schräg nach oben hin verlaufen.