DE2010832C3 - Rundeindicker mit umlaufendem Krählwerk - Google Patents
Rundeindicker mit umlaufendem KrählwerkInfo
- Publication number
- DE2010832C3 DE2010832C3 DE2010832A DE2010832A DE2010832C3 DE 2010832 C3 DE2010832 C3 DE 2010832C3 DE 2010832 A DE2010832 A DE 2010832A DE 2010832 A DE2010832 A DE 2010832A DE 2010832 C3 DE2010832 C3 DE 2010832C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- inlet cylinder
- drive
- cylinder
- main inlet
- drive arms
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000002562 thickening agent Substances 0.000 title claims description 17
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 41
- 239000010802 sludge Substances 0.000 description 12
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 9
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 4
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 238000004062 sedimentation Methods 0.000 description 3
- 210000003903 pelvic floor Anatomy 0.000 description 2
- 210000004197 pelvis Anatomy 0.000 description 2
- 238000010408 sweeping Methods 0.000 description 2
- 230000008719 thickening Effects 0.000 description 2
- 238000009827 uniform distribution Methods 0.000 description 2
- 241000792859 Enema Species 0.000 description 1
- 230000035508 accumulation Effects 0.000 description 1
- 238000009825 accumulation Methods 0.000 description 1
- 230000006978 adaptation Effects 0.000 description 1
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 1
- 230000008021 deposition Effects 0.000 description 1
- 238000009826 distribution Methods 0.000 description 1
- 239000007920 enema Substances 0.000 description 1
- 229940095399 enema Drugs 0.000 description 1
- 230000000149 penetrating effect Effects 0.000 description 1
- 239000002994 raw material Substances 0.000 description 1
- 230000000630 rising effect Effects 0.000 description 1
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
- B01D21/02—Settling tanks with single outlets for the separated liquid
- B01D21/04—Settling tanks with single outlets for the separated liquid with moving scrapers
- B01D21/06—Settling tanks with single outlets for the separated liquid with moving scrapers with rotating scrapers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
- B01D21/0003—Making of sedimentation devices, structural details thereof, e.g. prefabricated parts
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
- B01D21/18—Construction of the scrapers or the driving mechanisms for settling tanks
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
- B01D21/24—Feed or discharge mechanisms for settling tanks
- B01D21/2405—Feed mechanisms for settling tanks
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
- B01D21/24—Feed or discharge mechanisms for settling tanks
- B01D21/2427—The feed or discharge opening located at a distant position from the side walls
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Treatment Of Sludge (AREA)
- Extraction Or Liquid Replacement (AREA)
- Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)
Description
60
Die Erfindung betrifft einen Rundeindicker mit einem im Absetzbecken des Eindickers umlaufenden Krählwerk,
bestehend aus einer zentralen, vertikalen Antriebsachse, mehreren damit verbundenen Krählarmen,
die mit ihrem anderen Ende an mit der fi5 Antriebsachse verbundenen Antriebsarmen gehaltert
sind, und mit einem die Antriebsachse konzentrisch umgebenden Haupteinlaufzylinder, der unterhalb des
Flüssigkeitsspiegels im Absetzbecken liegt und übereinanderliegende Zylinderabschnitte (Kanäle) aufweist, in
welche Rohflüssigkeit in Form von gegenläufigen Strömen einleitbar ist, derart, daß die Einlaufenergie
aufgezehrt wird.
Bei einem derartigen Rundeindicker wird in der Regel kontinuierlich gearbeitet, und die eingedickten oder
abgesetzten Feststoffe bzw. Schlamm werden kontinuierlich mittels des erwähnten Krählwerks vom Boden
und zur Mitte in einem Sumpf befördert, während die Rohstoffflüssigkeit in der Mitte durch das beschriebene
Einlaufsystem zugeführt und abgetrennte Flüssigkeit am Umfang des Absetzbeckens überfließen kann. Das
Krählwerk kann entweder von einer das Absetzbecken überspannenden dritten Konstruktion oder von einem
vom Beckenboden aufragenden Mittelpfeiler getragen sein, um welchen das Krählwerk umläuft
Ein Rundeindicker der eingangs erwähnten Art ist aus der US-Patentschrift 30 06 474 bekannt, bei welchem
der Haupteinlaufzylinder ortsfest angeordnet ist, und unterhalb dieses Zylinders befinden sich an der ihn
durchdringenden Antriebsachse die Antriebsarme, an welchen die Krählarme mit ihrem freien Ende gehaltert
sind Die Konstruktion der Krählarme und ihre Befestigung an der Antriebsachse sind unbefriedigend
gelöst, denn es mangelt an ausreichender Stabilität, und es fehlt die durchgreifende Krählwirkung. Andererseits
ist es aber auch nicht ohne weiteres möglich, stärkere Tragarme an einer stabileren Befestigung anzubringen,
weil diese sonst in der Schlammeindickungszone nur unter schwerer Belastung arbeiten. Eine Befestigung der
Tragarme an der Einlaufkonstruktion ist wiederum nicht möglich, weil diese fest ist. Würde man sie ebenfalls
mitrotierend gestalten, so wären die vorteilhaften gegenläufigen Ströme der Rohflüssigkeit nicht mehr
erreichbar.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Rundeindicker der eingangs beschriebenen Art so zu
verbessern, daß eine stabilere Befestigung der Antriebsarme gewährleistet ist und die zugeleitete Rohflüssigkeit
dennoch durch einfachere Mittel gleichmäßig in alle Richtungen verteilt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Haupteinlaufzylinder fest an den Antriebsarmen
angebracht ist, zusätzlich ein mit der Oberseite der Antriebsarme verbundener Hilfseinlaufzylinder vorgesehen
ist, der als zur Antriebsachse koaxialer, oberhalb des Haupteinlaufzylinders angeordneter ringförmiger
Einlaufkanal, in welchen die Rohflüssigkeitszuführleitung frei einmündet, ausgebildet ist und daß eine an den
Einlaufkanal angeschlossene, in die übereinanderliegenden Kanäle einmündende Verbindung zwischen Haupt-
und Hilfseinlaufzylinder vorgesehen ist. Durch diese Maßnahmen wird die Einführung der Rohflüssigkeit in
den Rundeindicker erheblich verbessert, weil noch mehr vergleichmäßigt, und dennoch ergibt sich eine stabilere
Konstruktion. Durch die Anordnung sowohl eines Haupteinlaufzylinders als auch eines Hilfseinlaufzylinders
kann die kinetische Energie des Rohflüssigkeitsstromes beim Eintritt noch rascher und gleichmäßiger in
eine unsystematische Turbulenz aus kleinen Wirbeln umgewandelt werden, bevor die Flüssigkeit in die
beruhigte Masse im Becken eintritt, wo die Absetzung erfolgt. Durch die feste Anbringung der Einlaufzylinder
an den Antriebsarmen ergibt sich eine solide und feste Konstruktion, die nicht nur weniger Abschaltzeiten
erfordert sondern auch ein besseres Eindicken der Rohflüssigkeit erlaubt. Die Zuführleitung für die
Rohflussigkeh kann bei äußerst einfacher Ausbildung
stationär in den sich drehenden Hilfseinlaufzylinder münden und bereits dort, vorzugsweise schon oberhalb
des Flüssigkeitspegels, mit der Verteilung der Geschwindigkeitskomponenten der einfließenden Rohflüssigkeit
beginnen.
Bei vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Haupteinlaßzylinder mit der Unterseite der Antriebsarme
verbunden, die sich oberhalb des Flüssigkeitsspiegels befindec Dadurch ist der Haupteinlaufzylinder in für
den Betrieb geeigneter Weise untergetaucht, und dennoch kann die zugeführte Rohflüssigkeit in allen
Richtungen, insbesondere radial, gleichmäßig verteilt in die Flüssigkeitsmasse eingeführt werden. Der Widerstand
der Antriebsarme ist mit Vorteil erheblich reduziert, wenn sie sich oberhalb des Flüssigkeitsspiegels
befinden.
Zweckmäßig ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn die Verbindung mindestens ein vom Hilfseinlaufzylinder
abwärts ragendes Rohr aufweist, das sich in den von den
gegenläufigen Strömen umgebenen Bereich erstreckt. Dabei kann man durch Ausrichten des Auslaufes eines
solchen Rohres mit einfachen Mitteln erreichen, daß sich die Ströme immer wieder gegenläufig bewegen, so
daß die kinetische Energie während der Zulaufphase rasch und gleichmäßig verzehrt wird.
Besonders stabil wird die Befestigung der Antriebsarme, wenn erfindungsgemäß ferner vorgesehen ist, daß
die Antriebsarme als Träger konstruiert sind und der Haupteinlaufzylinder in die Trägerkonstruktion der
Antriebsarme einbezogen ist, wobei Haupteinlaßzyünder und Antriebsarme unterhalb des Flüssigkeitsspiegels
angeordnet sind. Erfindungsgemäß ist die Einlaufkonstruktion mit dem Krählwerkaufbau zu einer Einheit
verbunden mit der Besonderheit, daß ein freiliegender Hilfseinlaufzylinder auf einer höheren Ebene und der
mindestens zu seinem größten Teil untergetauchte Haupteinlaufzylinder auf einer niedrigeren Höhe
angeordnet ist, wobei beide Einlaufzylinder die gegenläufigen Ströme der Rohflüssigkeit von oben her
aufnehmen. Sowohl der Hilfs- als auch der Haupteinlaufzylinder drehen sich zusammen mit den Antriebsarmen,
wobei der Hilfseinlaufzylinder die Rohflüssigkeit aus der ortsfesten Zuführleitung empfängt. Durch die
Verbindung des Haupteinlaufzylinders mit der Treibarmkonstruktion ist eine Zerlegung unter dem ringförmigen
Hilfseinlaufzylinder möglich. Auf diese Weise werden der Hiifs- und der Haupteinlaufzylhder mit dem
drehbaren Krählwerk zu einer Einheit. Als Verbindung zwischen den Einlaufzylindern sind die abwärts
ragenden Rohre vorgesehen, welche die Flüssigkeit so in weitere Stufen nach unten einführen, daß die beiden
Ströme die gewünschten Ringbahnen im Gegenstrom unter Aufzehrung der kinetischen Energie h eibehalten.
Die Rohre sind dabei ellenbogenförmig ausgebildet, insbesondere die in dem Haupteinlaufzylinder angeordneten
Rohre.
Vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn der Haupteinlaufzylinder unmittelbar an die Unterseite
des Hilfseinlaufzylinders mittels einer gemeinsamen zylindrischen Wand, d: »w.; den Antriebsarmen
durchdrungen ist, angesetzt ist. Dieser Aufbau gewährleistet die beste Festigkeit und Stabilität, wodurch eine
durchgreifende Krählwirkung erreichbar ist, zumal die Rohflüssigkeit beruhigt in die im Absetzbecken
befindliche Flüssigkeitsmasse einführbar ist.
Erfindungsgemäß kann man auch die in dem Haupteinlaufzylinder übereinanderliegenden Kanäle
durch am Zylinder im Mantel angebrachte ringförmige Simse bilden. Diese bilden in dem Haupteinlaufzylinder
nach innen offene, ringförmige Kanäle, die innerhalb der Zylinderwand übereinander angeordnet sind. Der
Hauptstrom der eingeführten Rohflüssigkeit wird also in getrennte Ströme aufgespalten, die in diese
Ringkanäle tangential sowie in Gegenstrom zueinander eingeführt werden, so daß der eine Strom im
Uhrzeigersinn und der andere entgegen dem Uhrzeigersinn um die senkrechte Antriebsachse des Krählwerks
drehen; und dies alles, obwohl sowohl Hilfs- als auch Haupteinlaufzylinder mit den Antriebsarmen gedreht
werden und die Rohflüssigkeit von einer stationären Zuführleitung eingeleitet wird. Die entgegengesetzt
drehenden Ströme werden einwärts in den von den Ringkanälen umgebenen offenen Bereich verdrängt und
zu einer Scherung auf der ganzen Länge dieser Kanäle von der doppelten Geschwindigkeit jedes Einzelstromes
gezwungen. Dadurch werden die Geschwindigkeitskomponenten augenblicklich in eine ungeregelte
Turbulenz umgewandelt. Bei gleichem Betrag aber in entgegengesetzter Richtung der Stromgeschwindigkeiten
verbleiben keine restlichen tangentialen Geschwindigkeitskomponenten, so daß eine gleichförmige Fließgeschwindigkeit
über die ganze Fläche des dann entstehenden Stromes erzielbar ist. Auf diese Weise
wird der Gesamtwirkungsgrad des Absetzens bei dem erfindungsgemäßen Rundeindicker verbessert
Bei dem Rundeindicker gemäß der Erfindung drehen sich also beide Einlaufzylinder mit den Antriebsarmen
mit. Dennoch ist die Zufuhr der Rohflüssigkeit aus der ortsfesten Zuführleitung unproblematisch, da sich der
Einlaufkanal des Hilfseinlaufzylinders unter der Mündung der Zuführleitung drehen kann, während die
Mündung dieser Leitung immer in den Einlaufkanal zeigt. Auch die Montage der beiden Einlaufzylinder an
der Antriebsachse ist einfach zu bewerkstelligen.
Zum klareren Verständnis und zur leichteren Ausführung wird die Erfindung nachstehend in bevorzugten
Ausführungsformen anhand der Zeichnung beschrieben.
F i g. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch ein Absetzbecken mit einem drehbaren Krählwerk, bei dem ein
höher gelegener Hilfseinlaufzylinder in offener Verbindung mit einem Haupteinlaufzylinder steht, der auf einer
niedrigeren Ebene angeordnet ist.
Fig. IB ist eine vergrößerte Teilansicht des Krählwerkesder
Fig. 1.
Fig. IA ist eine Draufsicht auf die Einzelheiten der
Fig. IB.
F i g. 2 zeigt in größerem Maßstab die Einlaufzylinderkonstruktion
der F i g. 1.
F i g. 3 ist ein Querschnitt nach Linie 3 3 der F i g. 2.
F i g. 4 ist ein senkrechter Schnitt durch den Mittelteil des drehbaren Krählwerkes und zeigt eine gegenüber
Fi g. 2 abgewandelte Einlaufzylinderkonstruktion.
F i g. 5 ist eine Draufsicht auf die Einzelheiten der Fig. 4.
In der Zeichnung ist bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 das Absetzbecken des Rundeindickers mit
einem Krählwerk 10 ausgerüstet, das in dem Becken 11 arbeitet, und von einer darüber angeordneten Brücke 12
getragen wird, die sich diametral über das Becken erstreckt. Rohflüssigkeit oder Einlaufpulpe wird dem
Absetzbecken 11 durch eine Zuführleitung 13 zugeführt,
während geklärte Flüssigkeit in eine Umfangsrinne 14 überfließt, und abgesetzter eingedickter Schlamm durch
das Krählwerk 10 über den Beckenboden einem
zentrischen Sumpf 15 zwecks Abzugs durch das Schlammaustragrohr 16 zugeführt wird.
Das Krählwerk 10 selbst besitzt eine hängende, senkrechte Antriebsachse 17, die von einem auf der
Brücke 12 montierten Antrieb 18 in Drehung gesetzt wird. Ein Paar Kühlarme 19 und 20 sind am unteren
Ende der Achse 17 mittels doppelter Tragkonsolen D derart angebracht, daß sie um eine waagerechte Achse
h-h sowie um eine senkrechte Achse v-v drehbar sind
(siehe auch Fig. IA und IB). Die Krählarme selbst
haben die Form von Rohren 19a und 20a, an welche die üblichen Krählschaufeln 196 bzw. 2OZ? angeschweißt
sind.
Ein Paar waagerechter Antriebsarme 21 und 22 ist am oberen Teil der Antriebsachse 17 derart befestigt, daß
sie sich gerade oberhalb des überiaufspiegels L befinden. Jeder Antriebsarm zieht einen zugehörigen
Krählarm gegen eine Schlammlast am Beckenboden durch schräge Zugelemente oder Schleppseile 23 bzw.
24. Es ist ersichtlich, daß bei Drehung der Antriebsachse 17 durch den Antrieb 18 von den Krählarmen Schlamm
über den Beckenboden zur mittigen Sammelzone befördert wird, während sie übermäßigen Schlammansammlungen
durch eine kombinierte Bewegung um die waagerechte und senkrechte Achse frei nachgeben
können.
Eine als Rohflüssigkeit einlaufende Suspension, Schlamm oder Pulpe wird durch die Zuführleitung 13
einer Einlaufzylinderkonstruktion 25 zugeleitet, die einen oberen Hilfseinlaufzylinder 26 und einen unteren
Haupteinlaufzylinder 27 aufweist. Beide liegen praktisch konzentrisch zur Drehachse des Krählwerkes, wenn
auch bei dieser Ausführungsform in senkrechtem Abstand voneinander infolge der Anlriebsarmkonstruktion.
Gemäß der Erfindung hat der Hilfseinlaufzylinder 26 die Form eines ringförmigen Troges, der an der
Oberseite der Treibarmkonstruktion befestigt ist, während der einen Hohlzylinder 28 aufweisende
Haupteinlaufzylinder 27 an der Unterseite befestigt ist. Vom ringförmigen Hilfseinlaufzylinder 26 aufgenommene
Rohflüssigkeit wird an den Haupteinlaufzylinder 27 durch zwei herabhängende Stutzen oder Überführungsrohre 29 und 29a abgegeben, die im Inneren des
Haupteinlaufzylinders 27 münden. Das kürzere Rohr 29 von der Länge 1-1 hat ein ellenbogenförmiges unteres
Ende zur Abgabe eines ersten Rohschlammstromes im wesentlichen tangential in eine obere waagerechte
Ringzone bzw. Kanal Z-I des Haupteinlaufzylinders. Das längere Verbindungsrohr 29a mit einer Länge 1-2
hat ebenfalls ein el'enbogenförmiges unteres Ende zwecks Abgabe eines zweiten Rohschläinrnsirornss ϊΐη
wesentlichen tangential in eine waagerechte Ringzone bzw. Kanal Z-2 des Haupteinlaufzylinders. Die vorgenannten
Kanäle oder Ringzonen können auch als Zylinderabschnitte bezeichnet werden. Die genannten
zwei Ringströme sind entgegengesetzt zueinander gerichtet und bilden sich unter der Oberfläche, d.h.
unter dem Flüssigkeitsspiegel L aus.
Gemäß Fig.2 kann der untere Ringkanal Z-2 zwischen einem unteren ringförmigen Sims 30 und
einem mittleren Sims 31 eingegrenzt sein. Der obere Ringkanal Z-I kann zwischen dem mittleren Ringsims
31 und einem oberen Ringsims oder einer Platte 32 eingegrenzt sein. Die beiden gegenläufig rotierenden
Ströme unterliegen einer wechselseitigen Scherwirkung im zentrischen Bereich, der von den Kanälen Z-I und
Z-2 umgeben ist, so daß die Einlaufenergie aufgezehrt wird und der Rohschlamm in die umgebende beruhigte
Flüssigkeitsmasse bei gleichförmiger Verteilung in allen Richtungen gemäß den Pfeilen A eintritt
In Fig. 2 sind der Hilfseinlaufzyiinder 26 und der untere Haupteinlaufzylinder 27 zwar mit gleichem Außendurchmesser gezeigt, es können jedoch auch andere Maße vorgesehen sein.
In Fig. 2 sind der Hilfseinlaufzyiinder 26 und der untere Haupteinlaufzylinder 27 zwar mit gleichem Außendurchmesser gezeigt, es können jedoch auch andere Maße vorgesehen sein.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 und 5 hat das Krählwerk eine hängende Antriebsachse 33, die von
ίο einem auf der Brücke 35 montierten Antrieb 34
getragen wird. Ein Paar Krählarme 37 und 38 sind ähnlich wie bei F i g. 1 einschließlich der Verbindung der
Krählarme mit der Welle so vorgesehen, daß jeder Krählarm 37, 38 um eine senkrechte und eine
waagerechte Achse beweglich ist.
Zwei Antriebsarme 33 und 40, die mit der.
entsprechenden Krählarmen über hier nicht gezeigte Zugelemente oder Schleppseile verbunden sind, ist
praktisch gerade unter dem Flüssigkeitsspiegel L·! im
Becken untergetaucht, damit eine Anpassung an einen flachen Dachaufbau 41 für das Becken erzielt werden
kann.
Die Antriebsarme haben die Art von Trägern mit einem Paar oberer Holme 42 und 43, die gemäß der
Zeichnung aus durch Flansche verbundenen Rohrabschnittenden bestehen, und mit einem ähnlichen Paar
paralleler unterer Holme 44 und 45, wobei alle Holme an den Seitenflächen, der Unterseite und der Oberseite
durch Verstrebungen miteinander verbunden sind.
Daraus ergibt sich ein im wesentlichen quadratisches Querschnittsprofil des Trägers einer Breite w (siehe
F i g. 5) und einer Höhe ρ (siehe F i g. 4). Der Mittelteil des Trägers zwischen den Enden ist an der Welle des
Krählwerkes befestigt. Das obere Holmpaar ist also starr miteinander verschweißt und an der Antriebsachse
mittels eines quadratischen Knotenbleches 46 befestigt. Ein ähnliches unteres Knotenblech 47 verbindet
entsprechend das untere Holmpaar und die Antriebsachse.
Die Einlaufkonstruktion nach F i g. 4 und 5 arbeitet zwar ähnlich derjenigen der Fig. 1, jedoch ist der
Haupteinlaufzylinder 49 mit der eben beschriebenen Antriebsarmtragkonstruktion zu einer Einheit vereinigt,
die ihn waagerecht durchdringt, während ein zugehöriger
ringförmiger Hilfseinlaufzylinder 50 die Welle umgibt und an der Oberseite des Trägers befestigt ist
Auf diese Weise sind der obere Hilfs- und der untere
Haupteinlaufzylinder praktisch auf Höhe des Flüssigkeitsspiegels L-2 miteinander vereinigt, wobei der
Haupteinlaufzylinder in der richtigen Lage im oberen Bereich der Flüssigkeitsmasse im Becken untergetaucht
ist Der Haupteiniaufzylinder 49 besitzt im Inneren
ringförmige Simse 52 und 53, die einen unteren Kanal bzw. eine untere Ringzone Z-4 bestimmen, und eine
ringförmige Deckplatte 54, die mit dem Sims 53 eine
obere Ringzone bzw. Kanal Z-5 bestimmt Die Deckplatte 54 stellt auch den Boden des Hilfseinlaufzylinders
50 dar.
Zwei herabhängende Einlaufverbindungsrohre55 und
56 von praktisch gleicher Ausführung wie bei F i g. 1 leiten einander entgegengerichtete Ströme von Einlaufschlamm
vom oberen Hilfseinlaufzylinder tangential in die entsprechenden Ringkanäle Z-4 und Z-5. Auf diese
Weise wird die Einlaufenergie in der vorstehend beschriebenen Weise aufgezehrt, und der Rohschlamm
kann in die umgebende beruhigte Flüssigkeitsmasse unter gleichförmiger Verteilung in allen Richtungen wie
durch Pfeile S angedeutet eintreten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Rundeindicker mit einem im Absetzbecken des Eindickers umlaufenden Krählwerk, bestehend aus
einer zentralen, vertikalen Antriebsachse, mehreren damit verbundenen Krählarmen, die mit ihrem
anderen Ende an mit der Antriebsachse verbundenen Antriebsarmen gehaltert sind, und mit einem die
Antriebsachse konzentrisch umgebenden Haupteinlaufzylinder, der unterhalb des Flüssigkeitsspiegels ">
im Absetzbecken liegt und übereinanderliegende Zylinderabschnitte (Kanäle) aufweist, in die Rohflüssigkeit
in Form von gegenläufigen Strömen einleitbar ist, derart, daß die Einlaufenergie aufgezehrt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Haupteinlaufzylinder (27,49) fest an den Antriebsarmen
(2ΐ, 22; 39,40) angebracht ist, zusätzlich ein mit
der Oberseite der Antriebsarme verbundener Hilfseinlaufzylinder (26, 50) vorgesehen ist, der als
zur Antriebsachse (17) koaxialer, oberhalb des Haupteinlaufzylinders angeordneter, ringförmiger
Einlaufkanal, in den die Rohflüssigkeitszuführleitung frei einmündet, ausgebildet ist, und daß eine an den
Einlaufkanal angeschlossene, in die übereinanderliegenden Kanäle einmündende Verbindung (29, 29a^
zwischen Haupt- und Hilfseinlaufzylinder vorgesehen ist.
2. Rundeindicker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haupteinlaufzylinder (27)
mit der Unterseite der Antriebsarme (21, 22) verbunden ist, die sich oberhalb des Flüssigkeitsspiegels
befinden.
3. Rundeindicker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (29, 29a)
mindestens ein vom Hilfseinlaufzylinder (26, 50) abwärts ragendes Rohr aufweist, das sich in den von
den gegenläufigen Strömen umgebenen Bereich erstreckt.
4. Rundeindicker nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsarme (39, 40) als
Träger konstruiert sind und der Haupteinlaufzylinder (49) in die Trägerkonstruktion der Antriebsarme
einbezogen ist, wobei Haupteinlaufzylinder und Antriebsarme unterhalb des Flüssigkeitsspiegels
angeordnet sind.
5. Rundeindicker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Haupteinlaufzylinder (49)
unmittelbar an die Unterseite des Hilfseinlaufszylinders (50) mittels einer gemeinsamen zylindrischen
Wand, die von den Antriebsarmen durchdrungen ist, angesetzt ist.
6. Rundeindicker nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem
Haupteinlaufzylinder (27,49) übereinanderliegenden Kanäle durch am Zylinderinnenmantel angebrachte
ringförmige Simse (30, 31, 32; 52, 53, 54) gebildet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US80556869A | 1969-03-10 | 1969-03-10 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2010832A1 DE2010832A1 (de) | 1970-10-01 |
DE2010832B2 DE2010832B2 (de) | 1979-09-13 |
DE2010832C3 true DE2010832C3 (de) | 1980-05-29 |
Family
ID=25191931
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2010832A Expired DE2010832C3 (de) | 1969-03-10 | 1970-03-07 | Rundeindicker mit umlaufendem Krählwerk |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3542207A (de) |
JP (1) | JPS4727863B1 (de) |
BR (1) | BR7017360D0 (de) |
DE (1) | DE2010832C3 (de) |
FR (1) | FR2039579A5 (de) |
GB (1) | GB1300724A (de) |
NL (1) | NL160730C (de) |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3959152A (en) * | 1973-12-28 | 1976-05-25 | Dorr-Oliver Incorporated | Traction-driven composite sludge raking mechanism for sedimentation tanks |
US3933655A (en) * | 1974-03-12 | 1976-01-20 | Warman Equipment International | Cable-controlled thickener |
US4048076A (en) * | 1975-12-29 | 1977-09-13 | Environmental Elements Corporation | Center column drive arrangement for circular clarifiers |
US4000075A (en) * | 1975-12-31 | 1976-12-28 | Dorr-Oliver Incorporated | Sedimentation tank with rotary yieldable rake arm structure |
IL58255A (en) * | 1978-10-10 | 1982-09-30 | Dorr Oliver Inc | Sedimentation apparatus |
US4172040A (en) * | 1978-10-19 | 1979-10-23 | Aluminiumipari Tervezo Es Kutato Intezet | Sediment raking device |
HU181516B (en) * | 1979-09-25 | 1983-10-28 | Tatabanyai Szenbanyak | Apparatus for concentrating sludges and slimes |
US5445173A (en) * | 1994-07-18 | 1995-08-29 | Matrix Service, Inc. | System for stirring and thereby reducing build up of bottom sediments in a storage tank |
US5944995A (en) * | 1998-01-26 | 1999-08-31 | Baker Hughes Incorporated | Clarifier feedwell |
US20040149639A1 (en) * | 2002-11-15 | 2004-08-05 | Weston Vaughn J. | Apparatus for mixing and dispensing influent slurry into a tank and systems incorporating same |
US7547396B2 (en) * | 2006-10-25 | 2009-06-16 | Flsmidth Technology A/S | Thickener/clarifier feedwell assembly with froth dissipation |
WO2012051536A1 (en) * | 2010-10-14 | 2012-04-19 | Flsmidth A/S | Thickener/clarifier feedwell having volute peripheries |
-
1969
- 1969-03-10 US US805568A patent/US3542207A/en not_active Expired - Lifetime
-
1970
- 1970-03-07 DE DE2010832A patent/DE2010832C3/de not_active Expired
- 1970-03-09 FR FR7008419A patent/FR2039579A5/fr not_active Expired
- 1970-03-09 JP JP2003370A patent/JPS4727863B1/ja active Pending
- 1970-03-09 NL NL7003306.A patent/NL160730C/xx not_active IP Right Cessation
- 1970-03-10 BR BR217360/70A patent/BR7017360D0/pt unknown
- 1970-03-10 GB GB01349/70A patent/GB1300724A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1300724A (en) | 1972-12-20 |
BR7017360D0 (pt) | 1973-03-08 |
US3542207A (en) | 1970-11-24 |
DE2010832A1 (de) | 1970-10-01 |
DE2010832B2 (de) | 1979-09-13 |
FR2039579A5 (de) | 1971-01-15 |
NL7003306A (de) | 1970-09-14 |
NL160730B (nl) | 1979-07-16 |
NL160730C (nl) | 1979-12-17 |
JPS4727863B1 (de) | 1972-07-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2010832C3 (de) | Rundeindicker mit umlaufendem Krählwerk | |
DE2216767C3 (de) | Vorrichtung zur biologischen Reinigung von Abwasser | |
DE2501547C3 (de) | Zylindersieb zur Trennung von flüssigen Bestandteilen von festen Bestandteilen | |
DE3874607T2 (de) | Anlage zur trennung von kies. | |
DE2060046C3 (de) | Absetzbecken mit von einem Pfeiler getragenem drehbaren Krählwerk | |
DE193997C (de) | ||
DE2644925C3 (de) | Vorrichtung zum Behändem von Flüssigkeiten, insbesondere Abwasser | |
DE1517551C3 (de) | Wasseraufbereitungs- oder Abwasserbehandlungsanlage | |
DE2349218C2 (de) | Kläranlage zum biologischen Reinigen von Abwasser | |
DE2532528A1 (de) | Verfahren zur einstellung eines vorbestimmten verteilungsgesetzes des durchflusses in einem stroemenden mediumsstrom sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2001801B2 (de) | Klaeranlage fuer die biologische reinigung von abwasser | |
EP0168414B1 (de) | Austragsvorrichtung für einen schüttgut-behälter | |
DE2102646C3 (de) | Vorrichtung zum Einleiten und Verteilen von in Eindickern zu klärenden Trüben | |
DE7719747U1 (de) | Mischer | |
CH462049A (de) | Mischvorrichtung | |
DE894531C (de) | Kraehlwerk zum mechanischen Austragen der Sinkstoffe aus Klaergefaessen | |
DE2160194A1 (de) | Rundklaerbecken zum klaeren von abwasser | |
DE2106959C3 (de) | Vorrichtung zum Aufbereiten von Abwasser o.dgl | |
DE1025385B (de) | Mehrstoeckige Klaerbecken | |
AT262326B (de) | Verfahren und Vorrichtung für das Entfernen der Feststoffe bei der mechanischen Klärung von Suspensionen in einem Absetzbehälter | |
DE1658054C3 (de) | Klärvorrichtung für Abwasser oder dergleichen Flüssigkeiten | |
AT281697B (de) | Wasseraufbereitungs- oder Abwasserbehandlungsanlage | |
DE1432822A1 (de) | Vollmantelzentrifuge zur kontinuierlichen Trennung von Feststoff-Fluessigkeits-Gemischen | |
DE1459454C (de) | Vorrichtung zum Abscheiden von Schlamm aus Abwässern biologischer Kläranlagen | |
DE1658082C (de) | Vorrichtung zum Umwälzen und Belüften von Abwasser in einem Belüftungsbecken |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |