DE894531C - Kraehlwerk zum mechanischen Austragen der Sinkstoffe aus Klaergefaessen - Google Patents

Kraehlwerk zum mechanischen Austragen der Sinkstoffe aus Klaergefaessen

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DE894531C
DE894531C DEL54A DEL0000054A DE894531C DE 894531 C DE894531 C DE 894531C DE L54 A DEL54 A DE L54A DE L0000054 A DEL0000054 A DE L0000054A DE 894531 C DE894531 C DE 894531C
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DE
Germany
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rake
cylinder
clarifier
suspended matter
arms
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Expired
Application number
DEL54A
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English (en)
Inventor
Philipp Keil
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Liebert & Krummenauer GmbH
Original Assignee
Liebert & Krummenauer GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/18Construction of the scrapers or the driving mechanisms for settling tanks

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Krählwerk zum mechanischen Austragen der Sinkstoffe aus Klärgefäßen Die Erfindung betrifft ein sogenanntes Krählwerk zum mechanischen Austrag fester Bestandteile aus Klärgefäßen mit vorzugsweise flachkonischem Boden.
  • Die beispielsweise den Kohlenwäschen nachgeschalteten Klärgefäße werden bisher von dem sich auf dem Boden absetzenden Schlamm mit den verschiedensten Verfahren und Anordnungen befreit. ,So hat man z. B. Pumpwerke oder mechanische Becherwerke verwendet oder Räumschnecken und ähnliche Transportmittel zu diesem Zwecke eingesetzt; auch bewegliche Pflugeinrichtungen und am Boden der Klärgefäße entlang geführte Kratzerelemente werden hierzu benutzt.
  • Diese heute vorzugsweise verwendeten, unter der Bezeichnung Krählwerk bekannten Kratzerelemente sind dreh- und hebbar in dem Behälter angeordnet, wobei die in der Vertikal achse des zylindrischen Klärgefäßes liegende Königsachse die zur drehenden und axialen Bewegung der flügel artig ausgebildeten Kratzerelemente erforderlichen Kräfte übertragen muß.
  • Zwecks Anpassung an schwankende Feststoffablagerungen auf dem Boden des Eindickergefäßes erhält die önigsachse durch eine zusätzliche maschinelle Vorrichtung eine vertikale Hub- und Senkbewegung. Zu diesem Zweck ist die Königsachse mittels einer Nut- und Federkeilverbindung innerhalb des ihr die horizontale Drehbewegung erteilenden Antriebsrades vertikal verschiebbar.
  • Die von den Kratzerelementen bei der Drehbewegung nach der Bodenmitte beförderten Sinfikstoffe bedingen einen erlheblichen Kraftbedarf, dem die Königsachse bei der heutigen Aus führungs form keineswegs gewachsen ist.
  • Ein bei diesen bekannten, gegenüber allen anderen Ausräumvorrichtungen jedoch erhebliche Vorteile besitzenden Krählwerken bestehender Nachteil ist es, daß infolge der starken, an ihm angreifenden Biegebeanspruhung häufig bleibende Verformung der Krählarme eintritt, wodurch das einwandfreie Arbeiten des Krähiwerkes beeinträchtigt, wenn nicht unmöglich wird.
  • Der Verzicht auf die vertikale Beweglichkeit der die Krählwerksarme tragenden Welle würde zwar die Stabilität wider Königswelle unter sonst gleichen Verhältnissen erhöhen,, bringt aber andere Nachteile mit sich, weshalb nach einer neuen, die Biegefestigkeit erhöhenden Konstruktion gesucht wurde, welche die vertikale Beweglichkeit der Krählwerksarme ermöglichen muß.
  • Es ist bereits ein Krählwerk bekanntgeworden, bei welchem die Krählarme durch eine Fachwerkverbindung mit einem Zylinder zu einem verdrehungssteifen Körper vereinigt sind. Bei diesem bekannten Krählwerk ist dieser Zylinder auf einer vertikalen, am Boden des Klärgefäßes angeordneten schweren Tragsäule gelagert. Bei diesem bekannten Krählwerk besteht auch keine Möglichkeit, durch axiale Verschiebung des die Krählarme tragenden Zylinders die Höhenlage der Kratzer zu verändern.
  • Zur Erzielung der bei einem Krählwerk unerläB-lichen vertikalen Verschiebbarkeit wird erfindungsgemäß der durch eine Fachwerkverbindung od. dgl. mit den Krählarmen zu einem verdrehungssteifen Körper vereinigte, in der Achse des Klärgefäßes angeordnete Zylinder innerhalb eines an der Krählwerksbrücke befestigten Führungszylinders mittels hinreichend groß bemessener, auf seinem Mantel verteilter Kugeln drehbar und vertikal verschiebbar gelagert.
  • Dieser koaxial zu dem Klärbottich an der Krählwerksbrücke befestigte Zylinder bildet eine bis in die Klärflüssigkeit hineinreichende Führung der Antriebswelle, wobei die Drehbewegung nicht ii her eine verhältnismäßig dünne Königswelle übertragen wird, sondern über den einen verhältnismäBig gro-Ben Wirkungsradius aufweisenden Antriebszylinder, wobei der Königswelle nur noch die Aufgabe zufällt, das Heben und Senken des die Klärarme tragenden, mit ihnen verwindungssteif verbundenen Zylinders und damit der Klärarme selbst zu bewirken.
  • Der Antriebszylinder wirkt erfindungsgemäß mit einem ihn umgebenden gelochten Zylinder zusammen, der gleichzeitig als zentrales Tragorgan für die Krählarme dient. Dieser gleichzeitig die Eintrittsöffnung für die zu klärende Flüssigkeit enthaltende Zylinder ist erfindungsgemäß ziemlich weit nach unten gelagert, da es gelingt, die Krählwerksarbeit erheblich zu vermindern, wenn die zu klärende Flüssigkeit dem Innern dieses gelochten Zylinders zugeführt wird.
  • Es hat sich nämlich im Laufe umfangreicher Versuche gezeigt, daß durch diese Maßnahme die abzuscheidenden Sinkstoffe sich zu einem wesentlichen Teil im Zentrum des Klärgefäßes unmittelbar über dem zentralen Auslaß absetzen. Nur die sich langsam absetzenden Schwebeteilchen treten zusammen mit der zu klärenden Fliwissigkeit allseitig durch den gelochten Zylindermantel hindurch, um sich auf dem Wege zu der am Rande des Klärgefäßes angebrachten Überlaufrinne auszuscheiden.
  • In der Zeichnung ist ein Krählwerk gemäß der Erfindung schematisch und beispielsweise im ,Schnitt dargestellt.
  • Fig. I zeigt das gesamte Krählwerk gemäß der Erfindung, wobei die Krählarme im linken Teil der Figur in ihrer tiefsten, im rechten Teil der Figur in ihrer höchsten Stellung dargestellt sind; Fig. 2 und 3 zeigen Einzelheiten der Lagerung der zwischen den Zylindern angeordneten Kugeln in Seitenansicht und Aufsicht.
  • Das mit einem konischen Boden I und dem zentralen Auslaß 2 versehene zylindrische Eindick-oder Klärgefäß ist an seiner zylindrischen Außenwand 3 mit der Überlaufrinne 4 versehen. Die etwa in der Mitte zufließende, mit Sinkstoffen angereicherte und zu klärende Flüssigkeit verläßt das Klärgefäß nach weitestgehender Befreiung von den sich am Boden in einer mehr oder minder dicken Schicht 5 absetzenden Sinkstoffen durch die an seinem Rande angeordnete Überlaufrinne 4.
  • Oberhalb des Klärgefäßes ist die Brücke 6 angeordnet, welche den -Maschinenraum 7 trägt, der das mit der vertikalen Achse des Klärgefäßes koaxiale horizontale Antriebsrad 8 für die in dem Klärgefäß slich drehenden Krählarme g enthält.
  • Diese Arme werden nach Maßgabe der durch das Schneckenrad IO auf das Antriebsrad 8 übertragenden Drehzahl in Drehung versetzt, wobei die sich auf dem Boden 1 ablagernden Sinkstoffe nach dem mittleren Teil des Klärgefäßes transportiert werden, um hier durch den Auslaß2 ausgetragen zu werden.
  • Das Antriebsrad 8 sitzt auf der vertikalen Hohlwelle II, an der mittels der Rippenspreizen 12 od. dgl. die zylindrische Mitnehmerglocke I3 befestigt ist, an deren Außenmantel vertikale Anschlagrippen 14 angeordnet sind. An ihnen liegen die vertikalen, an den Krählarmen 9 befestigten biegungssteifen ,Streben 15 an, die mit dem sie umgebenden gelochten Zylinder I6 verbunden sind und so zusammen mit den Krählarmen 9 einen sehr stabilen Rotationskörper bilden. Dieser Zylinder ist mittels der ziemlich groß bemessenen Kugeln I7 in der aus den Fig. 2 und 3 ersichtlichen Weise innerhalb des mit der Brücke 6 verbundenen Zylinders I8 gelagert. Die Königswelle 19 hat also bei dieser Konstruktion keine Torsionskräfte mehr aufzunehmen Ihr fällt nur mehr die Aufgabe zu, das Krählwerk bei Bedarf zu heben und zu senken.
  • Der Zylinder 116 kann noch weiter, als es in der Zeichnung dargestellt ist, nach unten verlängert werden. Aus der im Innern des gelochten Zylinders z6 zugeführten zu klärenden Flüssigkeit scheidet sich nämlich der größere Teil der gröberen Sinkstoffe ab, solange sich diese Flüssigkeit noch im Innern des Zylinders I6 befindet, und lagert sich im Zentrum des Klärgefäßes unmittelbar über dem zentralen Auslaß 2 ab. Nur die feineren Sinkstoffe treten zusammen mit der Flüssigkeit allseitig aus dem gelochten Mantel des Zylinders 16 aus und setzen sich auf dem Wege der Flüssigkeit von der Mitte nach der allseitig umlaufendenÜberlaufrinne 4 ab. Dadurch wird die Krählwerksarbeit erheblich vermindert und beschleunigt, weil nur ein Bruchteil der aus der zu klärenden Flüssigkeit ausfallenden Sinkstoffe aus dem äußeren Teil des konischen Bodens 1 nach dem zentralen Auslaß 2 befördert werden muß.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Krählwerk zum mechanischen Austragen der Sinkstoffe aus Klärgefäßen mit vorzugsweise flachkonischem Boden, dessen Krählarme mit einem vertikalen, in der Achse des Klärgefäßes angeordneten Zylinder durch eine Fachwerkverbindung od. dgl. zu einem verdrehungssteifen Körper vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Krählarmen verbundene Zylinder innerhalb eines an der Krählwerksbrücke befestigten Zylinders mittels hinreichend groß bemessener, auf seinem Mantel verteilter Kugeln drehbar und vertikal verschiebbar gelagert ist.
  2. 2. Krählwerk nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem Krählwerkszylinder und dem an der Krählwerksbrücke befestigten Zylinder angeordneten Kugeln einseitig in besonderen Kugelkäfigen gelagert sind.
  3. 3. Krählwerk nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Krählarmen verbundene Zylinder nach unten verlängert und mindestens in seinem unteren Teil mit Austrittsöffnungen versehen ist.
  4. 4. Krählwerk nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Heben und Senken des Krählwerkes mittels der zentralen Königswelle erfolgt.
  5. 5. Krählwerk nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Antriebswerk eine in das Klärgefäß hineinragende zylindrische Mitnehmerglocke verbunden ist, die in Richtung ihrer Mantelgeraden verlaufende Außenrippen trägt, welche mit analogen, an dem Krählwerkszylinder befestigten Innenrippen zusammenwirken, dergestalt, daß das Krählwerk in jeder Höhenstellung von der Mitnehmerglocke in Drehung versetzt werden kann.
  6. 6. Krählwerk nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung des die zu klärende Flüssigkeit zuführenden Rohres in der Achse des Klärgefäßes erfolgt, so daß sich die schweren Sinkstoffe in der Mitte des Klärgefäßes in der Gegend der Auslaßöffnung absetzen, während sich die langsamer absinkenden Sinkstoffe der aus dem zentralen Zylinder austretenden zu klärenden Flüssigkeit auf ihrem Weg zu der an der Peripherie des Klärgefäßes angeordneten Überlaufrinne ausschiden.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 636 255, 6176 ogo.
DEL54A 1949-10-03 1949-10-11 Kraehlwerk zum mechanischen Austragen der Sinkstoffe aus Klaergefaessen Expired DE894531C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE636255C (de) * 1932-02-23 1936-10-07 Dorr Ges M B H Eindicker mit einer mittleren Tragsaeule fuer die umlaufenden Schlammkratzerarme
DE676090C (de) * 1934-12-22 1939-05-25 Dorr Ges M B H Lager- und Antriebsanordnung fuer frei herabhaengende und von einem feststehenden Antrieb gedrehte Kratzerwellen in Absitzbehaeltern

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE636255C (de) * 1932-02-23 1936-10-07 Dorr Ges M B H Eindicker mit einer mittleren Tragsaeule fuer die umlaufenden Schlammkratzerarme
DE676090C (de) * 1934-12-22 1939-05-25 Dorr Ges M B H Lager- und Antriebsanordnung fuer frei herabhaengende und von einem feststehenden Antrieb gedrehte Kratzerwellen in Absitzbehaeltern

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