DE3874607T2 - Anlage zur trennung von kies. - Google Patents
Anlage zur trennung von kies.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Trennen von Kies aus einem Flüssigkeitsstrom, während organische Feststoffe darin zurückgehalten werden, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Eine Anlage der oben beschriebenen Art ist aus der US-A- 4 107 038 bekannt. Bei dieser bekannten Anlage wird der Abwasserstrom in ein kreisringförmiges Strömungsmuster längs des Umfangs der Kammer gezwungen. Kiesteilchen fallen auf den Boden der Absetzkammer und bewegen sich in radialer Richtung und fallen dann durch die mittlere Öffnung in eine Kiessammelkammer herab. Organische Feststoffe werden in dem kreisringförmigen Strömungsbild in Bewegung gehalten oder aus der Absetzkammer in ein solches Strömungsbild gehoben und durch einen an die obere Oberfläche der Flüssigkeit in der Absetzkammer angrenzenden Auslaß entladen. Die kreisringförmige Strömung wird erzeugt und aufrechterhalten, indem der tangentiale Fluß des ankommenden Abwasserstroms mit einem Stauorgan gestaut wird, das den tangentialen Einfluß blockiert und eine Kante aufweist, die sich über die obere Oberfläche der Flüssigkeit erstreckt. Ein um eine senkrechte Achse im Zentrum der Kammer rotierender Propeller ist einstellbar, so daß der Inhalt der Kammer in Bewegung gehalten wird und gegen das Stauorgan prallt, während er in einem kreisringförmigen Strömungsbild herumfließt.
- Aus der US-A-2 020 617 ist eine Anlage zum Abtrennen von Kies bekannt, die auf jeder Seite einer Basis einen Betonpfeiler aufweist. Doppel-T-Träger erstrecken sich zwischen den Pfeilern über den Tank. Diese Träger halten eine Stautrommel innerhalb des Tanks. Die Trommel besteht aus einem entsprechend versteiften Zylinder aus Stahlblech und ist am oberen und unteren Ende offen. Sie wird von einer Reihe von Speichen gehalten, die sich von auf einer rohrförmigen Welle ausgeformten Nabenflanschen wegerstrecken. Die Welle ist auf einem Axiallager gelagert und wird durch ein entsprechendes Führungslager geführt, so daß sie eine starre senkrechte Lage beibehält und das Gewicht der Stautrommel trägt.
- Die oben beschriebenen Anlagen gemäß dem Stand der Technik arbeiten nach dem Prinzip des erzwungenen Wirbels. In diesen Anlagen ist der Kopf des Umfangsbereichs der Absetzkammer höher als der Mittelbereich der Absetzkammer. Dies zwingt die Flüssigkeit, an der Wand der Absetzkammer zum Boden nach unten und über den Boden zu einem Punkt im unteren Mittelbereich zu fließen. Die Anlage ist wegen dieses entgegengesetzten kreisförmigen Strömungsbilds wirksam. Die Festteilchen im Schwebezustand müssen diesem Strömungsweg folgen, um den Boden der Absetzkammer zu erreichen und um zum Zentrum der Übergangsfläche zur Sammelkammer getragen zu werden. Dies erfordert einige Zeit und einige der Feststoffteilchen werden unter Umständen nicht den gesamten Kreis durchwandern, bevor sie von der durch den Ablaßkanal ausströmenden Strömung erfaßt werden, wodurch die Effektivität der Kiesentfernungsanlage verringert wird. Der Einflußkanalteil und der Abschlußkanalteil der oben beschriebenen Anlage sind rechtwinklig zueinander angeordnet und erfordern in den meisten Anordnungen einen 90º-Bogen, um sie geradlinig weiterzuführen.
- Wie oben ausgeführt, lenken die Trennanlagen gemäß dem Stand der Technik nicht alle Sand- und Kiesteilchen sofort zum Boden der Absetzkammer, wodurch ein schlechterer Trennwirkungsgrad verursacht wird. Darüber hinaus sind die Einlaß- und Auslaßkanalteile nicht für kleine Einbauverhältnisse geeignet.
- Kurz gesagt ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben beschriebenen Kiestrennanlagen zu verbessern, in denen Sand und Kies im einfließenden Flüssigkeitsstrom veranlaßt werden, sich am Boden der Absetzkammer abzusetzen und ihre Bewegung auf eine Ebene parallel zum Boden der Absetzkammer und in unmittelbarer Nähe der Übergangsfläche zu beschränken. Auch sind die Einfluß- und Abflußkanalteile so angeordnet, daß sie die gleiche Mittellinie aufweisen.
- Die oben beschriebene Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
- Genauer gesagt wird gemäß der vorliegenden Erfindung der einfließende Strom längs der äußeren Peripherie in einen unteren Bereich der Absetzkammer geleitet. Ein Stauorgan ist in einem unteren Bereich der Absetzkammer angeordnet, um den unteren Teil des einfließenden Stroms gegen die Peripherie der Absetzkammer zu leiten und zu verhindern, daß der Strom sich über den Boden der Absetzkammer ergießt. Der einfließende und der abfließende Strom sind im wesentlichen parallel zueinander, wobei der abfließende Strom höher angeordnet ist als der einfließende. Wie im folgenden noch dargelegt werden wird, ist das Strömungsbild innerhalb der Absetzkammer kein erzwungener Wirbel und die sich absetzenden festen Partikel vermeiden im wesentlichen den Einfluß des abfließenden Stroms und werden nicht durch die Abflußgeschwindigkeit beeinflußt. Dies führt zu einem verbesserten Wirkungsgrad für die Entfernung von festen Stoffen.
- Fig. 1 ist eine perspektivische, teilweise weggebrochene Ansicht einer Vorrichtung zum Entfernen von Kies, die gemäß vorliegender Erfindung konstruiert ist,
- Fig. 2 ist eine perspektivische, schematische, den Strömungsverlauf zeigende Darstellung der Absetzkammer gemäß der Erfindung,
- Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die Kiestrennanlage gemäß Fig. 1,
- Fig. 4 ist ein Schnitt längs der Linie 4-4 in Figur 3, und
- Fig. 5 ist ein Schnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 3.
- Die Zeichnung zeigt eine Anlage 10 zum Trennen von Kies von einem einströmenden Abwasserstrom gemäß der vorliegenden Erfindung. Eine kreiszylinderförmige Absetzkammer 11 ist konzentrisch unmittelbar oberhalb einer zylindrischen Kiessammelkammer 12 kleineren Durchmessers angeordnet. Eine im wesentlichen flache Übergangsfläche oder ein Boden 13, zu dem eine in der Kammer 12 zentrierte entfernbare Platte 14 gehört, trennt die Kammern 11 und 12. Eine kreisförmige Öffnung 15 in der Mittelplatte 14 schafft eine Verbindung zwischen den Kammern 11 und 12. Die Oberflächen der Anlage 10, die die Kammern 11 und 12 definieren, können aus Beton oder Stahl bestehen.
- Ein mehrflügliger Propeller 17 ist auf einer hohlen zylindrischen Welle 18 montiert und um eine in der Öffnung 15 zentrierte senkrechte Achse drehbar, wobei der Durchmesser der Welle 18 wesentlich kleiner ist, als der der Öffnung 15. Der obere Bereich der Welle 18 ist mit einer Getriebe- und Motoreinheit 19 verbunden, die auf einer Plattform 20 gelagert ist und verschiedene Übersetzungen aufweist, um den Propeller 17 mit verschiedenen Umdrehungsgeschwindigkeiten anzutreiben. Der Propeller ist jedoch vorzugsweise kürzer, so daß eine höhere Spitzengeschwindigkeit erzielt werden kann. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die Flügel ungefähr einen Durchmesser von 81,28 cm (32 inches) auf bei einem Kammerdurchmesser von 213,36 bis zu 822,96 cm (7 bis 28 ft).
- Ein Einlaßkanal 40 weist einen sich nach unten erstreckenden Einlaßkanalteil 41 auf, um einen einfließenden Flüssigkeitsstrom direkt in einen unteren Bereich der Absetzkammer 11 zu leiten. Der Einlaßkanal 41 hat eine Außenwand 42, die den unteren Bereich der Absetzkammer 11 tangential schneidet, so daß der einfließende Flüssigkeitsstrom tangential in die Kammer 11 fließt. Innerhalb der Kammer 11 ist ein Stauorgan 45 angeordnet, das sich vom Boden 13 nach oben erstreckt. Das Stauorgan 45 erstreckt sich im wesentlichen in einer Ebene in die Kammer 11, die mit der Ebene der Innenwand 44 des Einlaßkanalteils 41 übereinstimmt, so daß der einfließende Strom gegen einen unteren Bereich der Umfangswand 22 der Absetzkammer 11 geleitet und daran gehindert wird, sich nach innen über den Boden 13 zu ergießen. Das Stauorgan 45 weist vorzugsweise eine Höhe (H) auf, die etwa 25 % der Höhe (H1) des bei maximaler Strömung durch den Einlaßkanal 40 fließenden Flüssigkeitsstroms entspricht. Das Stauorgan 45 erstreckt sich vorzugsweise mit einem solchen Abstand in die Kammer 11, daß der zwischen den imaginären Linien zwischen der Mittelachse der Kammer 11 und dem äußeren Ende des Steuerorgans 45 und der Mittelachse zu dem inneren Ende des Steuerorgans 45 liegende Winkel etwa 60º beträgt.
- Ein Auslaßkanal 50 hat einen Auslaßkanalteil 52, der sich in einem oberen Bereich der Absetzkammer 11 erstreckt, um einen abschließenden Flüssigkeitsstrom vom oberen Bereich der Kammer 11 in der Nähe der äußeren Randbereiche auf zunehmen. Der Einlaßkanalteil 41 und der Auslaßkanalteil 52 sind im wesentlichen parallel zueinander, wobei der Auslaßkanalteil 52 höher liegt als der Einlaßkanalteil 41. Die Außenwand 53 des Auslaßkanalteils ist im wesentlichen parallel zu der und liegt in der selben senkrechten Ebene wie die Außenwand 42 und schneidet den oberen Bereich der Absetzkammer 11 tangential. Die Innenwand 54 des Auslaßkanalteils 52 ist vorzugsweise im wesentlichen parallel zu der Innenwand 44 des Einlaßkanaltnils 41 und verläuft in der selben senkrechten Ebene wie die Innenwand 44 des Einlaßkanalteils 41. Der Boden 55 des Auslaßkanalteils 52 erstreckt sich dergestalt in die Absetzkammer 11, daß die äußere Kante desselben die Umfangswand 22 der Kammer 11 in mittlerer Höhe zwischen den oberen und unteren Bereichen der Kammer 11 berührt. Die Schnittpunkte zwischen den Kanalteilen 41 und 52 und der Absetzkammer 11 sind vorzugsweise um 90º in Richtung des Flüssigkeitsstroms innerhalb der Kammer 11 versetzt angeordnet, wie Figur 1 zeigt. Die Strömungsbahn des Flüssigkeitsstroms innerhalb der Kammer 11 beträgt etwa 450º während der Bahnkurve vom Einlaß durch den Einlaßkanalteil 41 bis zum Auslaß durch den Auslaßkanalteil 52.
- Eine Lufthebeleitung 47 erstreckt sich durch die Welle 18 zum Boden der Kammer 12 nach unten. Es sind Mittel, wie beispielsweise eine Turbopumpe 49 vorgesehen, um abgesetzte, feste Teilchen vom Boden der Kammer 12 durch die Leitung 47 zu heben und in einer geeigneten Weise zu entfernen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann eine Wendel 48 vorgesehen sein, die sich zusammen mit der Entladeleitung 47 dreht, um abgesetzte Teilchen an einer Ansammlung auf den Boden der Kiessammelkammer 12 zu hindern.
- Die Beschreibung der Arbeitsweise der Anlage 10 gemäß der Erfindung, die nun folgt, hebt zusätzlich zu der Arbeitsweise und der Theorie der Wirkungsweise verschiedene optimale Abmessungen hervor, die die Leistung der Anlage optimieren.
- Wasser oder Abwasser, aus denen feste Teilchen entfernt werden sollen, wird durch den Einlaßkanal 40 und den Einlaßkanalteil 41 als einfließender Strom in die Absetzkammer 11 geleitet, wie in Figur 2 durch gestrichelte Linien 60 angedeutet ist. Der einfließende Strom wird nach unten geleitet, wenn er durch den Einflußkanalteil 41 fließt, und gelangt so in einen unteren Bereich der Absetzkammer 11. Der einfließende Flüssigkeitsstrom wird
- teilweise durch das Stauorgan 45 zurückgehalten, das den einfließenden Flüssigkeitsstrom gegen die Umfangswand 22 der Kammer 11 richtet und daran hindert, sich über den Boden 12 zu verteilen. Während der einfließende Flüssigkeitsstrom sich längs der Umfangswand bewegt, wird seine Breite wegen der Zentrifugalkraft verringert, da er flach gegen die Umfangswand 22 gedrückt wird, wodurch seine Geschwindigkeit erhöht wird, während er sich in der Kammer 11 herumbewegt. Wenn der Flüssigkeitsstrom flach gegen die Umfangswand 22 gedrückt wird, wird Flüssigkeit nachgezogen, um den Leerraum zu füllen. Diese Flüssigkeit wird von der Flüssigkeit im mittleren Kernbereich der Kammer 11 abgezogen, wie mittels einer gestrichelten Linie 62 in Figur 2 angedeutet ist. Die Stromlinie bewegt sich schnell nach unten, während sie um die Kammer 11 herumführt, was zu einer Verringerung der Geschwindigkeit an der oberen Flüssigkeitsoberfläche und zu einer Steigerung der Geschwindigkeit am Boden des Mittelbereichs führt. Dies wird durch den Reibungswiderstand des einfließenden Flüssigkeitsstroms verstärkt.
- Während der einfließende Strom um die Absetzkammer 11 in Richtung des Pfeils in Figur 2 fließt, setzen sich Kies und bestimmte organische Stoffe am Boden der Kammer 11 auf der Übergangsfläche oder dem Boden 13 ab und kiesfreie Flüssigkeit bewegt sich nach oben und fließt durch den Ablaßkanalteil 52 nach außen. Während dieser Strom durch den Ablaßkanalteil 52 fließt, sinkt die Geschwindigkeit des Flüssigkeitsstroms längs der Umfangswand 22 auf null. Demgemäß wird verhindert, daß das Strömungsbild des einfließenden Stroms einem erzwungenden Wirbel entspricht. Das Absinken der Geschwindigkeit vergrößert die Verflachung des einfließenden Stroms, um diese Geschwindigkeitslücke zu füllen, und führt weiterhin zu einem Absinken der Stromlinie 62 nach unten in Richtung auf den Boden 13.
- Die in der Schwebe gehaltenen festen Teilchen werden zu dem Boden 13 befördert und berühren den Boden, wenn sie sich absetzen. Die abgesetzten Teilchen werden um den Boden herum und nach innen gezwungen, wo sie durch die Öffnung 15 fallen und in die Kiessammelkammer 12 gelangen. Die in die Kammer 11 eintretende, einfließende Flüssigkeit bewegt sich ebenfalls längs der Umfangswand der Kammer 11 und wird zur Mitte hin durch das Stauorgan 45 längs einer Stromlinie in der Nähe des Bodens 13 gezwungen, wie durch die gestrichelte Linie 63 in Figur 2 dargestellt ist. Die sich in diesem Strom absetzenden Festteilchen berühren den Boden 13 und bewegen sich um die Kammer 11 herum und radial zur Öffnung 15. Festteilchen im einfließenden Strom setzen sich unterhalb des Bodenbereichs 55 ab, der sich in die Kammer 11 hinein erstreckt. Das Verflachen des einfließenden Stroms gegen die Umfangswand der Kammer 11 veranlaßt weiterhin einen dünnen Flüssigkeitsstrom sich längs der Wand nach unten zu bewegen, während er um die Kammer herumfließt, und sich über den Boden 13 in Richtung zu dem mittleren Kernbereich zu bewegen, wo er nach oben gerichtet wird, um zu dem mittleren Kernstrom hin zu treten.
- Der sich in derselben Richtung wie der Flüssigkeitsstrom drehende Propeller 17 wird mit einer höheren Geschwindigkeit als die Geschwindigkeit der sich in der Kammer 11 drehenden Flüssigkeit gedreht. Dies zwingt die Flüssigkeit des mittleren Kernbereichs, um die Achse der Welle 18 nach oben zu fließen, wie in Figur 2 anhand der gestrichelten Linie 65 angedeutet ist. Diese verstärkte Strömung veranlaßt auch den radialen Fluß, sich längs des Bodens zu vergrößern, und verändert die Strömung entsprechend den Stromlinien, wie es mittels der gestrichelten Linie 64 in Figur 2 dargestellt ist. Die erhöhte Geschwindigkeit über den Boden verstärkt die Bewegung von schwereren Teilchen in Richtung auf die Öffnung 15. Die leichteren Teilchen und organische Stoffe werden von der verstärkten Strömung aufgenommen und mit der Mittelkernbereichsstromlinie 65 nach oben getragen und schließlich von dem ausfließenden Strom mitgenommen.
- Wie oben bereits angedeutet wurde, arbeiten die Kiesentfernungsanlagen des Standes der Technik nach dem Prinzip des erzwungenen Wirbels. In diesen Anlagen ist die Druckhöhe am Umfang der Absetzkammer höher als im Zentrum der Absetzkammer. Dieses zwingt die Flüssigkeit dazu, an der Umfangswand der Absetzkammer nach unten zum Boden und über den Boden zur niedrigsten Druckhöhe in der Mitte zu fließen. Die schwebenden festen Teilchen müssen diesem Strömungsweg folgen, um den Boden zu erreichen und werden zur Mitte getragen, um in die Kiessammelkammer umgeleitet zu werden. Dieses Strömungsbild erfordert Zeit und einige der festen Teilchen wandern nicht über den gesamten Weg, bevor sie von dem durch den Ablaßkanalteil fließenden Flüssigkeitsstrom erfaßt werden. Dies führt zu einem schlechteren Wirkungsgrad, mit dem feste Teilchen entfernt werden.
- In Gegensatz hierzu arbeitet die Anlage zum Entfernen von Kies gemäß vorliegender Erfindung, wie sie im vorstehenden beschrieben worden ist, indem der gesamte einfließende Flüssigkeitsstrom in einen unteren Bereich der Absetzkammer geleitet wird, wo der Großteil der festen Teilchen verbleibt. Das Strömungsbild innerhalb der Absetzkammer ist so geformt, daß die festen Teilchen nicht soweit abgesetzt werden müssen, um dem Einfluß des abfließenden Stroms zu entgehen. Die Teilchen werden demgemäß nicht durch die Abflußgeschwindigkeit beeinflußt. Die vorliegende Erfindung weist einen inneren Kernstrom 62 auf, der sich schnell in Richtung auf den Boden nach unten bewegt und die festen Partikel in Richtung auf den Boden mitreißt. Das Strömungsbild innerhalb der Absetzkammer entspricht nicht einem erzwungenen Wirbel.
- Der Propeller gemäß der vorliegenden Erfindung ist kleiner im Durchmesser und dreht sich mit einer höheren Geschwindigkeit als bei den Kiesentfernungsanlagen gemäß dem Stand der Technik. Der Zweck des Propellers gemäß der Erfindung ist es, Flüssigkeit über den Boden zu pumpen, um die abgesetzten festen Teilchen zu der Öffnung in der Mitte des Bodens zu bewegen, um sie in die Kiessammelkammer zu überführen. Im Gegensatz hierzu ist der Zweck der Propeller gemäß dem Stand der Technik, die Umwälzung der Flüssigkeit in der Absetzkammer zu erhöhen.
- Der Abschlußkanalteil gemäß der Erfindung hat die gleiche Mittellinie wie der Einflußkanalteil. Dies vereinfacht die Installation der Anlage.
Claims (5)
1. Anlage zum Trennen von Kies aus einem
Flüssigkeitsstrom, während organische Feststoffe darin
zurückgehalten werden, bestehend aus
(a) einer zylindrischen Absetzkammer (11);
(b) einer zylindrischen Kiessammelkammer (12), die
einen kleineren Durchmesser als die Absetzkammer
(11) aufweist und unmittelbar unter der
Absetzkammer (11) angeordnet ist;
(c) einer Übergangsfläche (13), die eine wegnehmbare
Platte (14) aufweist, die in die Kiessammelkammer
(12) eingesetzt ist und die Absetzkammer (11)
sowie die Speicherkammer (12) voneinander trennt,
wobei die wegnehmbare Platte (14) eine mittlere,
durchgehende Öffnung (15) aufweist, welche die
Verbindung zwischen der Absetzkammer (11) und der
Speicherkammer (12) ermöglicht;
(d) einem mehrflügeligen Propeller (17), der
innerhalb der Absetzkammer (11) an einer im
wesentlichen senkrechten Welle (18) befestigt ist, die
sich nach unten durch die Öffnung (15) in die
Kiessammelkammer (12) erstreckt;
(e) einem Einlaßkanal (40), der einen Einlaßkanalteil
(41) aufweist und mit einer Außenwand (42)
versehen ist, welche die Absetzkammer (11)
tangential schneidet, damit ein tangentialer Strom
flüssiger Abfallstoffe in die Absetzkammer (11)
fließt;
(f) einem Auslaßkanal (50), der einen Auslaßkanalteil
(52) zum Entfernen der kiesfreien Flüssigkeit und
organischer Feststoffe aus einem oberen Teil der
Absetzkammer (11) entlang des Außenumfangs
derselben aufweist, wobei der Auslaßkanal (50) im
Abstand von dem Einlaßkanal (40) in Richtung des
Flüssigkeitsstromes angeordnet ist;
(g) einem Stauorgan (45), das innerhalb der
Absetzkammer (11) angeordnet ist;
dadurch gekennzeichnet, daß
(h) die Übergangsfläche (13) im wesentlichen flach
ausgebildet ist;
(i) der Einlaßkanal (40) und der Auslaßkanal (50) in
Richtung des Flüssigkeitsstromes in kurzer
Entfernung voneinander beabstandet sind;
(j) der Einlaßkanalteil (4l) sich abwärts erstreckt,
um einen Einlaßflüssigkeitsstrom unmittelbar in
einen unteren Teil der Absetzkammer (11) zu
leiten;
(k) der Auslaß des Einlaßkanalteils (41) in einer
tieferen Ebene als der Ausgangskanalteil (52) und
im wesentlichen parallel zu diesem positioniert
ist;
(l) der Eingangskanalteil (41) und der
Ausgangskanalteil (52) an dem Umfang der Absetzkammer (11)
enden und derart voneinander beabstandet sind,
daß der zufließende Flüssigkeitsstrom sich über
eine Distanz von mehr als 360º innerhalb der
Absetzkammer (11) bewegt, bevor er in den
Ausgangskanalteil (52) als abfließender Strom
eintritt;
(m) das Stauorgan (45) sich in die Absetzkammer (11)
in einer Ebene erstreckt, die im wesentlichen mit
der Ebene einer Innenwand (44) des
Eingangskanalteils (41) übereinstimmt.
2. Anlage nach Anspruch 1, bei der der Boden (55) des
Ausgangskanalteils (52) sich auf einer Zwischenhöhe
der Wand der Absetzkammer (11) nahe einem Teil des
Umfangs derselben erstreckt.
3. Anlage nach Anspruch 1, bei der das Stauorgan (45)
sich von der Übergangsfläche (13) in einem Abstand
nach oben erstreckt, der annähernd 25 % der Höhe (H1)
des Flüssigkeitsstromes durch den Einlaßkanalteil (41)
bei maximaler Strömung entspricht.
4. Anlage nach Anspruch 1 oder 3, bei der das Stauorgan
(45) sich in die Absetzkammer (11) in einem Abstand
erstreckt, derart, daß der zwischen imaginären Linien
von der Mittelachse der Absetzkammer zu entsprechenden
Enden derselben eingeschlossene Winkel annähernd 60º
ist.
5. Anlage nach Anspruch 1, bei der die Welle (18) eine
Wendel (48) am unteren Ende derselben aufweist, um
abgesetzte Teilchen an einer Ansammlung auf dem Boden
der Kiessammelkammer (12) zu hindern.
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