DE2010807C3 - Vorrichtung zum Verriegeln und Entriegeln eines unter Zugspannung stehenden kettenförmigen Zugorgans - Google Patents

Vorrichtung zum Verriegeln und Entriegeln eines unter Zugspannung stehenden kettenförmigen Zugorgans

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DE2010807C3
DE2010807C3 DE19702010807 DE2010807A DE2010807C3 DE 2010807 C3 DE2010807 C3 DE 2010807C3 DE 19702010807 DE19702010807 DE 19702010807 DE 2010807 A DE2010807 A DE 2010807A DE 2010807 C3 DE2010807 C3 DE 2010807C3
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DE19702010807
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DE2010807B2 (de
DE2010807A1 (de
Inventor
Heikki Tampere Collanus (Finnland)
Original Assignee
Fl 6G 17-00
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Publication date
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verriegeln und Entriegeln eines unter Zugspannung stehenden kettenförmigen Zugorgans, im besonderen bei Fahrzeugen, bei der ein an dem einen Ende des Zugorgans schwenkbar gelagerter doppelarmiger Hebel mit seinem einen Hebelarm in ein Glied des anderen Endes des Zugorgans eingreift und das freie Ende des anderen Hebelarms mit einem die Spannstellung sichernden Teil zusammenwirkt.
Beim Ziehen bzw. Abschleppen von Fahrzeugen auf abschüssiger Bahn oder auch sonst kann es vorkommen, daß das Zugorgan unter Spannung zu lösen ist, d. h. beispielsweise wenn das an dem Zugorgan hängende Fahrzeug das Zugorgan unter Spannung hält. Dies kann erforderlich werden, ohne daß Zeit verbleibt, mit dem Motorwagen hin und her manövrieren zu können und den Anhänger entsprechend abzubremsen.
Die DT-PS 8 31 203 beschreibt eine Verriegelungsund Entriegelungsvorrichtung der anfangs genannten Art in Gestalt eines Spannschlosses für Ketten, insbesondere für Gleitschutzketten von Kraftfahrzeugen. Ein an dem einen Kettenteil schwenkbar befestigter einarmiger Spannhebel kann mit seinem freien Ende durch ein Glied des zweiten Kettenteils bis zum Einlegen dieses Gliedes in eine Rast der Hebelinnenseite hindurchgesteckt werden, wobei der Spannhebel in seiner Spannlage mittels eines Haltegliedes an dem ersten Kettenteil festgelegt wird. Zum Aushaken des zusätzlichen Haltegliedes ist es dabei erforderlich, den Spannhebel erst noch zusätzlich in Spannrichtung zu bewegen, um den Spannhebel von dem Haltering lösen zu können. Dies bedeutet, daß zunächst eine Kraft aufgewendet werden muß, die größer als die Spannkraft ist, in der die Verriegelung gehalten wird. Dies ist nur bei verhältnismäßig geringen Spannkräften durchführbar. Bei höheren Spannkräften reicht die menschliche Kraft zur Entriegelung nicht aus. In dem letzteren Fall kann ein Lösen des Spannschlosses nur vorgenommen werden, wenn die miteinander verriegelten Kettenteile etwas in den schlaffen Zustand übergeführt werden. Dies ist aber nicht immer möglich.
Bei einer Verriegelungs- und Entriegelungsvorrichtung nach der US-PS 12 84 774 greift der Spannhebel mit seinem freien Ende in einen an dem anderen Teil des Zugorgans angebrachten Haltering ein. Hierzu ist das
ίο freie Ende des Spannhebels mit einer unter Federdruck stehenden Büchse versehen, die das Ende des Spannhebels verlängert. Auch bei einer solchen Vorrichtung ist es notwendig, daß zum Freikommen der Verriegelung der Hebel in Spannrichtung zunächst ein Stück weiterbewegt werden muß, um die Hülse verschieben zu können. Unter der Wirkung von hohen Spannungen wird die Reibung jedoch so groß sein, daß die Hülse gegen den Federdruck sich nicht verschieben läßt, um den Spannhebel und den Haltering voneinander lösen zu können. Es bestehen also Schwierigkeiten, die Verriegelung des unter Spannung stehenden Zugorgans von Hand durchführen zu können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Entriegelungsvorrichtung bei einem unter Zugspannung stehenden kettenförmigen Zugorgan zu schaffen, mit der das Entriegeln auch beim Auftreten hoher Spannung sicher und schnell vorgenommen werden kann.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Vorrichtung der anfangs genannten Art, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am freien Ende des Hebels eine schwenkbare Klinke vorgesehen ist, die sich nach dem Verschwenken an einem weiteren Glied des anderen Endes des Zugorgans abstützt, und daß die Klinke an ihrem rückwärtigen Ende eine Nase besitzt, die in einen unter Federdruck stehenden Auslösehebel eingreift.
Durch eine solche Ausbildung der in dem Zugorgan eingebauten Verriegelungs- und Entriegelungsvorrichtiing wird erreicht, daß die Verriegelung der Teile des Zugorgans in einfacher Weise vorgenommen werden kann und die Verriegelungsvorrichtung bei unter Spannung stehendem Zugorgan einwandfrei und sicher hält. Die Verriegelungsvorrichtung läßt sich durch eine kleine Bewegung des Auslösehebels, der nicht unter der Spannung des Zugorgans steht, auslösen, worauf die weitere Entriegelung unter Renutzung noch vorhandener Spannung in dem Zugorgan selbsttätig vor sich geht. Die Entriegelung und das Lösen der Teile des Zugorgans erfolgt nach Einleitung des Lösevorganges augenblicklich. Die Vorrichtung selbst hat nur wenige Teile, ist robust im Aufbau und einfach in der Handhabung.
Vorteilhaft sind die Glieder des anderen Endes des Zugorgans durch die Verbindungsbolzen der Laschen der Kette gebildet. Wenn das Zugorgan als Stange ausgebildet ist, kann das andere Ende des Zugorgans in einem bestimmten Abstand angeordnete Querbolzen aufweisen, mit denen die Klinke zusammenwirkt.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Ver- und Entriegelungsvorrichtung gemäß der Erfindung schematisch in Ansicht, und zwar im verriegelten Zustand,
F i g. 2, 3, und 4 die Entriegelung der Vorrichtung in nacheinanderfolgenden Bewegungsphasen nach Vornahme der Auslösung, ebenfalls schematisch.
Die Ver- und Entriegelungsvorrichtung 1 befindet sich zwischen einem Kettenteil 2, das an einem Ende mit
einem nicht dargestellten Teil verbunden sein kann, während das andere Ende 3 unter Zwischenschaltung einer Zugvorrichtung 4, die mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch arbeiten kann, ortsfest bei ä verankert ist. Die Verriegelungsvorrichtung selbst weist einen Hebelarm 6 auf, an dem das Kettenteil 2 angreift. Der Hebelarm 6 ist mit einem Ausleger 63 versehen, der in verriegeltem Zustand — in Pfeilrichtung 7 der ziehenden Kraft gesehen — hinter ein Glied 8 des anderen Endes 9 des Zugorgans greift. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem ande-en Ende um eine Rollenkette. An dem freien Ende des Hebelarms 6 ist mittels eines Bolzens 10 eine Klinke 11 schwenkbar gelagert, die in verriegeltem Zustand mit dem Klinkenteil 11a in ein weiteres Glied 12 des Zugorgans 9, z. B. der Rollenkette, eingreift. An dem rückwärtigen Ende besitzt die Klinke 11 eine Nase J3, in die ein Auslösehebel 14 eingreifen kann, der an dem Hebelarm 6 mittels eines Bolzens schwenkbar gelagert ist. Der Auslöseliebel 14 steht unter der Wirkung einer Feder 16, die ihn in Richtung des vorderen Endes des Hebelarmes 6 drückt.
In der Stellung der Teile der Fig. 1 sind das Kettenteil 2 und das Ende 3 des Zugorgans fest miteinander verriegelt. Der Hebelarm 6 greift einerseits mit dem Ausleger 6a hinter das Glied 8 des anderen Zugorgans 9 und andererseits mittels der Klinke 11 vor das Glied 12 desselben. Die Klinke 11 ist in dieser Lage durch den Auslösehebel 14 mittels der Feder 16 gesperrt, so daß alle Teile wie ein btarres Ganzes wirken.
Zum Entriegeln der Ver- und Entriegelungsvorrichtung wird der Auslösehebel 14 in Pfeilrichtung 17 gegen die Wirkung der Feder 16 kurz zurückgeschlagen, so daß die Klinke 11 von dem Auslösehebel 14 freikommt. Diese Stellung ist in Fig. 2 veranschaulicht. Danach verursacht die gemäß der Pfeilrichiung 7 wirkende Zugkraft ein Schwenken des Hebelarms 6 um das Glied 8 als Drehpunkt, so daß die Klinke 11 von demselben völlig freikommt (F i g. 3). Alsdann wird der Hebelarm 6 durch weitere Schwenkung um das Glied 8 hochgeschwenkt, und die Verbindung zwischen den Zugorganteilen 2 und 3 ist vollständig und sicher gelöst. Zum Entriegeln bedarf es nur der geringfügigen Schwenkbewegung des Auslösehebels 14, damit die Klinke 11 frei wird. Die weitere Entriegelung geht selbsttätig und schnell vor sich.
Die Ver- und Entriegelungsvorrichtung der beschriebenen Art ist nicht nur zum Entriegeln eines Zugorgans bei Fahrzeugen benutzbar, sondern kann auch universell in allen den Fällen verwendet werden, bei denen es darum geht, ein unter Spannung stehendes Zugorgan auf einfache, schnelle und sichere Weise zu entriegeln.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Verriegeln u Entriegeln eines unter Zugspannung stehenden kettenförmigen Zugorgans, im besonderen bei Fahrzeugen, bei der ein an dem einen Ende des Zugorgans schwenkbar gelagerter doppelarmiger Hebel mit seinem einen Hebelarm in ein Glied des anderen Endes des Zugorgans eingreift und das freie Ende des anderen Hebelarms mit einem die Spannstellung sichernden Teil zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des Hebels eine schwenkbare Klinke (11) vorgesehen ist, die sich nach dem Verschwenken an einem weiteren Glied (12) des anderen Endes des Zugorgans abstützt, und daß die Klinke(U)an ihrem rückwärtigen Ende eine Nase (13) besitzt, die in einen unter Federdruck stehenden Auslösehebel (14) eingreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder (8, 12) des anderen Endes des Zugorgans (9) durch die Verbindungsbolzen der Laschen der Kette gebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Zugorgan als Stange ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende des Zugorgans in einem bestimmten Abstand angeordnete Querbolzen aufweist, mit denen die Klinke (11) zusammenwirkt.
DE19702010807 1970-03-07 1970-03-07 Vorrichtung zum Verriegeln und Entriegeln eines unter Zugspannung stehenden kettenförmigen Zugorgans Expired DE2010807C3 (de)

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IL36359A IL36359A (en) 1970-03-07 1971-03-05 Device for unlocking a traction unit particularly with vehicles
US00251335A US3789464A (en) 1970-03-07 1972-05-08 Coupling releasable under tension

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DE19702010807 DE2010807C3 (de) 1970-03-07 Vorrichtung zum Verriegeln und Entriegeln eines unter Zugspannung stehenden kettenförmigen Zugorgans

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DE2010807A1 DE2010807A1 (de) 1971-09-30
DE2010807B2 DE2010807B2 (de) 1977-03-24
DE2010807C3 true DE2010807C3 (de) 1977-11-03

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