DE2010495A1

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Info

Publication number: DE2010495A1
Application number: DE19702010495
Authority: DE
Priority date: 1969-03-18
Filing date: 1970-03-05
Publication date: 1970-11-26
Also published as: AU1142270A; FR2035034A1

Description

PATENTANWÄLTE 8 MÜNCHEN 2. HILBLESTRASSE 2O

Dr. Berg Dipl.-Ing. Stopf, 8 Manchen 2, HilbleilroB« 20

Ihr Zeichen Unser Zeichen Dafum (J IiAM 1Q7fl

Anwaltsakte 19 521 ■ · Be/A

Shikoku Kasei Kogyo Company Limited Mariigame-shi (Kagawa-ken) / Japan

"Mit einem flüssigen öl getränktes Papier und ähnliche

.Materialien"

Die vorliegende Erfindung betrifft Papier und ähnliche Materialien für den verschiedenaten häuslichen Bedarf _f wobei diese Materialien mit einem flüssigen, nicht flüchti-r gen und nicht trocknenden Öl durchsetzt sind.

Zur Handreinigung vorgesehene Papiertücher, die mit einer OOS848/1089 -2-

antiseptischen wäßrigen Lösung durchsetzt "bzw, getränkt und in einer wasserdichten Hülle verpackt sind, sind allgemein bekannt« Die vorliegende Erfindung betrifft Papierarten, die mit einem flüssigen öl oder ölen durchsetzt bzwo getränkt sind, wobei in diesen antiseptische Materialien, Antioxydationsmittel, Duftstoffe oder andere wirksame Ingredienzien, wie Absorptionsbeschleuniger, Mittel zum Erweichen der Haut, Surfactants (oberflächenaktive Mittel) oder Desinfektionsmittel gelöst sind.

Gewachstes oder mit einem trocknenden öl behandeltes Papier zum Einpacken von Nahrungsmitteln und anderen Materialien sind bekannte Produkte, die zum Wasserdicht- und Feuchtigkeit sbeständigmachen verwendet werden. Das neuartige Produkt nach der Erfindung kann für sehr verschiedene Zwecke auf dem Gebiet der Kosmetik oder im Haushalt, wie zur Handpflege, Hautpflege oder anderen Verwendungen, wie zum ölen, Schmieren oder Entfernen von Flecken von harten Oberflächen, wie Metall, Holz oder Kunststoff, verwendet werden.

Die Erfindung beinhaltet das Durchsetzen bzw. Tränken von Cellulose- oder Kunststoffpapier (Faservlies) mit einem Pflanzen-, tierischen, Mineral- oder Kunstöl (wie Silikon-Öl) mit oder ohne Antioxydationsmittel, Duftstoffen oder anderen wirksamen Ingredienzien, wie Absorptionebeschleuniger, Mittel zum Weichmachen der Haut, Surfactants oder Deainfektionamittel.

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Das Endaussehen des Produkts dieser Erfindung kann ein handliches Blatt sein, das in Aluminiumfolie verpackt ist, oder es kann eine Eolle sein, oder es können ineinandergefaltete Blätter (aufeinanderfolgend im Eingriff miteinander gefaltet) in wasserdichten Papierbehältern sein.

Die Öle können Olivenöl, raffiniertes Sesamöl, Leinöl, Maisöl, Sojaöl und/oder flüssiges Paraffin sein« Am zweckmäßigsten werden Olivenöl und/oder Sojaöl verwendet. Diese öle sind bei Zimmertemperatur flüssig und oxydieren nicht wesentlich, wenn man sie luft aussetzt und werden daher als Nichttrocknungsöle bezeichnet,, Jedoch haben sie noch immer eine leichte Tendenz zum Oxydieren in Luft, wenn ihre Oberfläche auf getränktem Papier erhöht wird. Es wird daher dem zum Imprägnieren vorgesehenen öl ein Antioxydationsmittel zugegeben, um Oxydation zu vermeiden, wobei ein solches Antioxydationsmittel butyliertes Hydroxyanisol, butyliertes Hydroxytoluol für Pflanzenöle oder Tocopherol für flüssiges Paraffin sein kann· Weitere wirksame Ingredienzien der Formulierung können dem jeweiligen Zweck angepaßt werden.

Das öl bildet 90 Gew. $6 der gesamten Durchs et zungs- bzw. Imprägnierungsflüssigkeit, und das Antioxydationsmittel wird in Mengen zwischen 0,05 und 0,5 Gew«# des Öls verwendet*

Die begleitenden Zeichnungen erläutern die Erfindung, wobei:

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Pig. 1 einen Querschnitt der Höhe nach von einer Lage aus mit flüssigem öl getränktem Papier, das gefalzt und in einer wasserdichten Papierhülle verpackt ist,

Pig. 2 eine Draufsicht des Gegenstands von Pig« 1,

Fig. 3 einen Querschnitt der Seite nach von dem Gegenstand von Pig. 2,

Pig· 4 eine perspektivische Ansicht eines Blocks von kleinen Papierblättern, die auf einer Seite gebunden sind,

Pig· 5 eine perspektivische Ansicht der Blätter in Pig. 4» gepackt in einen Papierbehälter,

Pig. 6 eine perspektivische Ansicht eines geöffneten Papierbehälters für eine Papierrolle,

Pig. 7 eine perspektivische Ansicht des Behälters von Pig. 6, geschlossen,

Pig. 8 einen Querschnitt des Behälters von Pig. 7,

Pig. 9 eine perspektivische Ansicht der Verwendung des Behälters,

Pig. 10 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform eines Behälters, und

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- 5 Pig. 11 einen Querschnitt durch, den Behälter von Mg. 10

zeigt»

Die Erfindung"wird nunmehr unter Hinweis auf die begleitenden Zeichnungen eingehender beschrieben.

In den Pig· 1 bis 3 ist eine gefaltete imprägnierte lage in einem wasserdichten Papierbehälter 2 gezeigt.

In Pig. 4 bilden die Blätter 3 einen Block mit Perforierungen 4, wobei der Block in einem Behälter 5 mit einem Deckel 6 untergebracht werden kann. Bei Verwendung werden die einzelnen Blätter eines nach dem anderen vom Block bei Bedarf entnommen.

Die Pig. 6 bis 9 zeigen Anordnungen, bei denen der durchsetzte oder imprägnierte !rager die Porm einer Rolle 7 hat, die in dem Behälter 8 verpackt ist. Der Behälter ist aus wasserdichtem Papier hergestellt und so ausgelegt, daß die Wandung 9 eine zurückspringende Nase 10 aufweist. Ein Deckel 11 ist faltbar mit der Eückwandung des Kastens verbunden und hat eine Klappe 12 mit einer Nase 13v ^{die in den} Schlitz 14 in der Vorderwand des Kastens eingeführt wird.

Das äußere Ende der Holle wird zwischen der Nase 10 und der Wandung 11, wie in Pig. 8 gezeigt, eingeführt. Das äußere Ende wird aus dem Kasten, wie in Pig. 9 gezeigt*, gezogen

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und wird von der Holle, um ein kleiner Papierblatt zu erhalten, abgeschert, wobei das Schneiden durch eine dünne Metallklinge 15, die sägeartig ausgebildet und an der oberen Kante der Vorderwandung 9 befestigt ist, bewirkt wird. Das Produkt wird zweckmäßig in dem Kasten 8 gelagert, wenn man es nicht verwendet, und es ist dann leicht herauszunehmen, wenn es erneut verwendet werden soll.

In der in den Pig. 10 und 11 gezeigten Ausführungsform hat der Kasten 16 eine Abdeckung 1? mit einer Frontlasche 18. Der Kasten 16 hat ebenso zwei Verstärkungszungen 19 und 20, die Fortsetzungen der entsprechenden Seitenwandungen 21 und 22 sind. Eine Aussparung 23 ist in einem Teil der Seitenwandung 21 und der Zunge 19 vorgesehen, und das Ende der Rolle 25 wird durch die Aussparung 23 während der Verwendung durchgeführt. Eine dünne, sägeartig ausgebildete Metallklinge 24 ist an der Seitenkante der Abdeckung 17 der Aussparung 23 gegenüber angebracht.

Aus diesen Ausführungsformen ist zu ersehen, daß die imprägnierten Trägermaterialien leicht gelagert und aus den Packungen Fig. 1 bis 11 leicht verwendet werden können. Darüberhinaus ist die Zubereitung, die den Träger durchdringt und imprägniert, immer flüssig, weil die Behälter verschlossen sind und das öl selbst bei Zimmertemperatur nicht flüchtig und nichttrocknend ist.

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Die Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele beschrieben·

Beispiel 1 ' ·

Die folgende Zubereitung kann für die menschliche Haut- und Haarpflege verwendet werden:

Olivenöl, pharmazeutische Qualität 100 Gew.Teile

Hexadecylalkohol 10 ""

butyliertes Hydroxytoluol 0,05 " "

Isopropylmilistat (Weichmacher) 0,30 " "

Hexachlorophen (Desinfektionsmittel) 0,50 " "

Zitronenduftstoffe _# 0,30 » " *

Diese Materialien werden unter Bildung einer öligen Flüssigkeit gemischt, und diese läßt man ein Papier, wie Reyon-Papier, mit Hilfe einer herkömmlichen Beölungs- oder Bewachsungsmaschine durchdringen, dann wird das Papier gerollt und in lange, eng gerollte Blätter oder in kleine Einzelblätter geschnitten. Diese Blätter werden in einsteckbare oder handliche wasserdichte Packungen oder in Behälter aus Polyäthylenfolie, Aluminiumfolie oder vorzugsweise aus dickem oder laminiertem wasserfesten Papier verpackt.

Ein Reyon-Papier, aus Viskosereyon-Stapelfasern hergestellt, hat hohe Festigkeit und ist zur Herstellung von Blättern geeignet, die die Qualität von Papiergewebe haben, jedoch

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können ebenso andere Materialien, wie herkömmliche Cellulose- oder Kunststoff-Faservliese, verwendet werden.

Ein solches Produkt ist besonders geeignet für die Handpflege vor oder nach dem Wäschewaschen oder Spülen, um die Haut zu schützen und aufgesprungene Hände zu heilen. Ebenso ist es gut geeignet für die Hautmassage, um verhärtete Haut (Hornhaut an den Ellenbogen, Knien oder Fersen) zu erweichen· Ebenso ist dieses Produkt bei der Haarpflege verwendbar. So kann beispielsweise dieses Produkt, wenn man es auf den Haarboden vor dem Shamponieren aufbringt, Schuppenbildung merklich verringern. Ee kann ebenso als Frisiermittel verwendet werden, wobei es einen natürlichen Glanz verleiht.

Dieses Produkt ist weiterhin geeignet, Hautrötungen bzw» -entzündungen bei Säuglingen, Verbrennungen, Frostbeulen zu lindern, und es ist wirksam als "After Shave Lotion" und zur Entfernung von Lippenstift oder Flecken auf der Haut.

Beispiel 2

Die nachfolgende Zubereitung kann auf Gewebe oder Papier zum Reinigen und Schmieren von Maschinen, Eisenwaren, Leder, Kunstharzprodukten oder Holz verwendet werden.

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Flüssiges Paraffin 70 (Weißöl) 100 Gew₀Teile

Tecopherol (Vitamin E), Antioxydationsmittel 5 μ . «

Flecken entfernendes, oberflächenaktives Mittel 1-10 " «

EostSchutzmittel 1,0 " "

Die Verwendungsweise der oben angegebenen Materialien erfolgt genauso, wie sie in Beispiel 1 beschrieben wurde,

Is können ebenso andere Rohmaterialien anstelle des gesamten oder eines Teils des Öls in den Beispielen-1 und 2, wie höhere Alkohole, wie Hexadecylalkohol, Dodecylalkohol und Octylalkohol oder niedere Alkohole und Polyole, wie Äthylenglykol, Propylenglykol, Grlycerin und andere mehrwertige Alkohole oder Ester hiervon oder Polypropylen- oder Dimethylcyclohexanpolymerisate, verwendet werden.

Aus den vorausgehenden Ausführungen ist zu erkennen, daß aufgrund des Vorhandenseins des Antioxydationsmittels in der Ölzubereitung der Behälter nicht hermetisch verschlossen werden muß, wie das bisher bei herkömmlichen Trägern notwendig war, und dies ist von großem Vorteil, besonders bei den Behältern 6 bis 9 und 10 bis 11.

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Claims

- ίο - .

Patentansprüche :

f1ojFlüssigkeitsgetränkter, vorzugsweise flächenförmiger Träger dadurch, gekennzeichnet, daß die geträgerte Flüssigkeit ein bei Zimmertemperatur flüssiges, nicht flüchtiges und nicht trocknendes öl und ein Antioxydationsmittel für dieses öl enthält und dieser Träger gegebenenfalls von einer wasserdichten Verpackung umgeben ist«

2. Gegenstand gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das öl im wesentlichen aus Olivenöl besteht.

3· Gegenstand gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das öl Olivenöl oder flüssiges Paraffin ist.

4. Gegenstand gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das öl 90 Gew.# der Flüssigkeit ausmacht.

5· Gegenstand gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Antioxydationsmittel butyliertes Hydroxytoluol oder butyliertes Hydroxyanisol für Olivenöl und Tocopharol für flüssiges Paraffin ist.

6. Gegenstand gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Antioxydationsmittel in einer Menge zwischen 0,05 und 0,5 Gew.^, bezogen auf das Gewicht des Öls, vorhanden ist.

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7β Gegenstand gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß ein wasserdichter Behälter für den getränkten Träger vorgesehen ist.

8o Gegenstand gemäß Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, daß der Träger auf eine Rolle aufgerollt und in dem Behälter so gelagert ist, daß aus dem Behälter der Träger an seinem freien Ende entnommen werden kann.

9. Gegenstand gemäß Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß . der Behälter eine Schachtel mit einer klappbaren Abdeckung und Seitenzungen ist, wobei der Behälter ein Loch in einem Teil einer Zunge und der damit verbundenen Seitenwandung aufweist, wodurch es möglich ist, den Träger an seinem freien Ende aus dem Loch zu entnehmen.

10. Gegenstand gemäß Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung Mittel zur Abtrennung des durchlaufenden Trägers aufweist, der seinerseits durch den Entnahmeschlitz von dem Rest der Rolle herausragt.

11. Verwendung des Gegenstands gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche für kosmetische Zwecke, im Haushalt, wie zum Reinigen und Schmieren von Maschinen, Eisenwaren, Leder, Kunstharzprodukten oder Holz

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