DE19800006A1 - Taschentuch und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Taschentücher besonderer Art sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung.

Taschentücher sind als Stoff-Taschentücher und als Papier- Taschentücher grundsätzlich bekannt. Sie werden als Schmuck benutzt und dienen zum Erfrischen sowie zur Aufnahme von Sekreten aus der Nase bzw. aus den im Kopf befindlichen Atemwegen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Verwendungs- und Gebrauchszweck von Tüchern und insbesondere von Ta­ schentüchern, die jederzeit und für jedermann schnell und in einfacher Weise griffbereit sind, zu erhöhen.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß das Taschentuch zugleich mindestens einen Wirkstoff eines homöopathischen und/oder eines pharmazeutischen Präparates ent­ hält. Das Taschentuch dient somit als Träger für den Wirk­ stoff eines Präparates im Falle einer prophylaktischen Be­ handlung und/oder einer Heilbehandlung, wobei diese Funk­ tion des Taschentuches nicht auf bestimmte Krankheiten und/oder Erkrankungen beschränkt ist. Wichtig ist, daß der Wirkstoff von dem Benutzer des Taschentuches bei Gebrauch über die Atemwege aufgenommen werden kann. Die Verwendung des Taschentuches als Träger für Wirkstoffe eignet sich da­ her für alle Fälle, in denen diese Voraussetzungen gewähr­ leistet sind.

Das homöopathische und/oder pharmazeutische Mittel/Wirk­ stoff dient gemäß einer bevorzugten Ausführungsform zur unmittelbaren und/oder prophylaktischen Behandlung von Erkältungskrankheiten. Die Verwendung des Taschentuches ist aber auf derartige Anwendungsfälle nicht beschränkt, vielmehr können die Wirkstoffe auch zur Behandlung von Heuschnupfen und/oder Asthma bzw. ganz allgemein zur Bekämpfung von Allergien vorgesehen sein.

In Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß das Taschentuch als Wirkstoff ein antiseptisches Mittel aufweist.

Zweckmäßigerweise enthält das Präparat ätherische Öle pflanzlichen Ursprungs und zumindest einen Anteil Alkohol, mit dessen Hilfe der Wirkstoff bereitgestellt und/oder auf dem Taschentuch angebracht wird.

Zweckmäßig ist ferner, wenn ein Papiertaschentuch als Trä­ ger für das Mittel/den Wirkstoff dient und/oder wenn Maß­ nahmen derart vorgesehen sind, daß der Wirkstoff/das Mittel erst freigesetzt wird, wenn sich das Taschentuch in einer feuchten Atmosphäre befindet.

Zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Taschentuches ist vorgesehen, daß es mit dem homöopathischen und/oder pharma­ zeutischen Wirkstoff/Mittel besprüht, bepulvert, getränkt und/oder in sonstiger Weise versehen wird. In der Regel ist es dann auch erforderlich, das Taschentuch für den späteren Gebrauch wieder zu trocknen.

Grundsätzlich eignet sich die Verwendung eines erfindungs­ gemäß präparierten Taschentuches bei allen Erkrankungen oder drohenden Erkrankung einschließlich Erkältungskrank­ heiten usw., die durch eine bestimmte Art von Krankheitser­ regern - meist bakterieller Art - in der Blutbahn verur­ sacht werden und je nach Erregerart und Reaktionsvermögen des Organismus in verschiedenster Schwere und Dauer verlau­ fen können. Ein Einbruch von Krankheitserregern erfolgt bei septischen Erkrankungen in der Regel von einem örtlichen Infektionsvorgang aus, das heißt von einem septischen Herd, der häufig mit Hilfe von Wirkstoffen pharmazeutischer Art erreicht werden kann, die über die Atmungswege dem Körper zugeführt werden. Es ist daher möglich, zur Heilbehandlung verschiedenartigster Erkrankungen und/oder für prophylak­ tische Maßnahmen erfindungsgemäß präparierte Taschentücher mit homöopathischen und/oder pharmazeutischen Wirkstoffen bereitzustellen.

Die Erfindung ist schließlich nicht auf die konkret erwähn­ ten Anwendungsbeispiele beschränkt, vielmehr sind noch man­ nigfache Abwandlungen möglich, ohne von dem grundsätzlichen Erfindungsgedanken abzuweichen.

Claims (11)

1. Taschentuch mit mindestens einem Wirkstoff eines homöo­ pathischen und/oder pharmazeutischen Präparates.

2. Taschentuch nach Anspruch 1 mit einem Wirkstoff eines Präparates gegen Erkältungskrankheiten.

3. Taschentuch nach Anspruch 1 mit einem Wirkstoff eines Präparates für einen Allergiker.

4. Taschentuch nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Wirkstoff eines Präparates für einen Asthmatiker.

5. Taschentuch nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Wirkstoff eines Präparates gegen Heuschnupfen.

6. Taschentuch nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein antiseptisches Mit­ tel.

7. Taschentuch nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Papierta­ schentuch als Träger für den Wirkstoff/das Mittel dient.

8. Taschentuch nach mindestens- einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff erst freigesetzt wird, wenn er sich in einer feuchten Atmosphäre befindet.

9. Verfahren zum Herstellen eines Taschentuches nach min­ destens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Taschentuch und insbesondere ein Papiertaschentuch mit dem Wirkstoff eines homöopathi­ schen und/oder pharmazeutischen Präparates/Mittels be­ sprüht, bepulvert, getränkt und/oder in sonstiger Weise versehen wird.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Taschentuch nach dem Besprühen, Tränken und/oder Behandeln in sonstiger Weise getrocknet wird.

11. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ver­ fahrensansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein anti­ septisches Mittel auf pflanzlicher Basis verwendet wird.