DE20101910U1 - Tischdecke mit einer die Spielfläche eines Gesellschaftsspiels markierenden Abbildung - Google Patents

Description

Gabi Lehmann
Schillerstraße 43
04439 Engelsdorf

Tischdecke mit einer die Spielfläche eines Gesell Schaftsspiels markierenden Abbildung

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Tischdecke, deren Oberseite die Spielfläche eines Gesellschaftsspiels bildet, indem auf dieser die Abbildung des Spielfeldes aufgebracht ist.

Bekannt sind auf Tischen stattfindende Gesellschaftsspiele, bei denen die Spielfläche in der Regel aus einer dünnen, ebenen, die Abbildung des Spielfeldes tragenden Unterlage gebildet wird. Derartige Unterlagen bestehen aus einem die Steifigkeit der Unterlage gewährleistenden Material, vorzugsweise aus Holz, Karton oder Kunststoff. Gesellschaftsspielen der vorstehend beschriebenen Art sind jedoch hinsichtlich der die Spielfläche betreffenden Dimension insofern Grenzen gesetzt, als größere Brettflächen sich als unhandlich erwiesen haben oder ein erhöhtes Gewicht aufweisen. Andererseits wird durch die Begrenztheit der Dimension der Spielfläche nicht nur die Anzahl der Spielteilnehmer eingeschränkt. Auch hinsichtlich der Originalität der Spielregeln sind bei den derzeit bekannten Formen, Größen und Gestaltungen von Spielflächen Grenzen gesetzt. Beschränkungen ergeben sich insbesondere in den Fällen, in denen auf dem Spielfeld Texte oder eine Vielzahl von Einzeldarstellungen für den Verlauf des Spiels erforder-

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lich werden.

Zwar wurden die vorstehend beschriebenen Nachteile beispielsweise dadurch behoben, daß die die Spielfläche kennzeichnenden Abbildungen (Muster eines Schachbrettes) direkt auf Tische oder Fußbodenflächen aufgebracht wurden. Dennoch kann eine derartige Lösung - soll der Tisch oder die Fußbodenfläche wieder ihrer ursprünglichen Bestimmung zugeführt werden - nicht befriedigen, weil sich die Ab-Abbildungen nicht mehr problemlos entfernen lassen. Soweit - wie bekannt - beispielsweise das Muster eines Schachbrettes auf einen flexiblen, in Räumen oder im Freien auszurollenden Belag aufgebracht ist, haben sich derartige Träger der Spielfelder von Gesellschaftsspielen außerdem als teuer oder unzweckmäßig erwiesen.

Ziel der Erfindung ist es daher, ein bisher der Gattung der Gesellschaftsspiele zuzuordnendes Spiel zu entwickeln, dessen Spielfläche in beträchtlicher Weise die Größe eines üblichen Brettspiels übersteigt, welches aber dennoch auf einer ebenen, waagerechten Fläche durchgeführt werden kann. Die Abbildungen der Spielfläche sollen dabei nicht fest mit der Spielfläche verbunden sein.

Das Spiel soll eine große Teilnehmerzahl ermöglichen und keinerlei nennenswerte Vorbereitungszeit beanspruchen.
Weiterhin soll dem Erwerber eines solchen Spiels die Möglichkeit der Einflußnahme auf die detaillierte Gestaltung der Spielfläche oder die Auswahl zwischen mehreren Spielmöglichkeiten gegeben werden.

Das Spiel soll gut handhabbar sein und die Zeit zur Bereitstellung und Vorbereitung des Spiels soll kurz sein.

Die Aufgabe der Erfindung wird nun dadurch gelöst, daß die Abbildung des Spielfeldes eines Gesellschaftsspiels, die üblicherweise auf einer starren, ebenen Unterlage aufgetragen ist, auf die sichtbare Seite einer Tischdecke durch Aufdrucken, Aufmalen, Aufbügeln oder Einweben aufgebracht ist.

Die jeweilige Abbildung ist dabei in der Weise dimensioniert, daß ausschließlich der die Tischplatte bedeckende Teil der Tischdecke beansprucht wird. Die Erfindung umfaßt Tischdecken jeglichen üblicherweise verwendeten und von Durchbrüchen freien Materials. Dementsprechend erfolgt die Benutzung der Erfindung vorzugsweise unter Verwendung von Tischdecken aus textlien Materialien und aus weichem und flexiblem Kunststoff.

Erfindungswesentlich ist weiterhin, daß derartige Tischdecken auch mit dem Aufdruck der das Spiel lediglich in groben Konturen markierenden Vorlage versehen sein kann, so daß, die Kreativität potentieller Spieler nutzend, die konkrete Ausgestaltung erst durch nachträgliches Bemalen, Besticken oder Aufbügeln erfolgt.

Nachstehend soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden:

Am Beispiel eines unter der Bezeichnung "SILVESTERPARTY" gekennzeichneten Gesellschaftsspiels ist erkennbar, für welche Spielarten die Erfindung angewendet werden kann.
Mindestens drei Personen - möglichst jedoch wesentlieh mehr Spieler - sollten sich am Spiel beteili-

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gen.

Zum Spiel gehören 1 Würfel und diverse, den jeweiligen Spiel teilnehmer repräsentierende, unterschiedliche Spielfiguren.

Fig.l zeigt eine aus einem textlien Material bestehende Tischdecke 1 rechteckigen Zuschnitts, welche in der Weise auf einem eine rechteckige Tischplatte 2 aufweisenden Tisch 3 ausgebreitet ist, daß der mit dem Spielfeld 4 versehene Bereich der Oberseite der Tischdecke 1 auf der Tischplatte 2 aufliegt.

Fig.2 zeigt im einzelnen die Tischdecke 1 in Draufsicht, wobei der außerhalb der Strich-Punkt-Linien 5 liegende Rand 6 den Bereich des über die Tischplattenkante fallenden Saumes 7 der Tischdecke 1 kennzeichnet.

Inform farbiger Aufdrucke sind im zentralen Bereich 14 der Tischdecke 1 die Spielbezeichnung 8, die durch fortlaufende Nummern gekennzeichneten, sternförmigen Spielfelder 9, der durch Strichlinien vorgegebene Spiel weg 10 sowie die neben den sternförmigen Spielfeldern 9 angeordneten Felder 11 mit den dazugehörigen textlichen Erläuterungen 12 aufgebracht. Weitere bildliche Darstellungen 13 tragen schließlich dazu bei, den Charakter des Spiels in attraktiver Weise zu unterstreichen.

Die Felder 11 enthalten - auf dieses Ausführungsbeispiel bezogen - folgende textlichen Erläuterungen:
Feld 1: Du darfst gleich zu Beginn ein kleines Lied für uns singen!

Feld 2: Welches ist Deine Lieblingsblume?

Feld 3: Wo hast Du überall schon mal gewohnt; von

Geburt bis jetzt?
Feld 4: Was wünschst Du Dir im neuen Jahr?

* &bgr;

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Feld	5:
Feld	6:
Feld	7:
Feld	8:
Feld	9:
Feld	10:

Feld 11:

Feld
Feld

Feld
Feld

12: 13:

14: 15:

Feld 16

Feld	17
Feld	18
Feld	19
Feld	20

Worüber hast Du Dich im alten Jahr besonders gefreut?

Tanze einmal mit einem Partner Deiner Wahl und einem Luftballon zwischen Euren Bäuchen um den Tisch!

Worüber hast Du Dich im alten Jahr besonders geärgert?

Sei sportlich - hüpfe eine Runde auf einem Bein um den Tisch'. Sage ein kleines Gedicht auf! Nimm Deinen rechten Nachbarn und stellt Euch so auf, daß zusammen nur ein Bein und ein Arm den Boden berühren! Neues Jahr! Was für einen guten Vorsatz würdest Du Deinem linken Nachbarn empfehlen?

Hüpfe und quake wie ein Frosch - und das eine Runde um den Tisch!

Welchen guten Vorsatz hast Du Dir im alten Jahr nicht erfüllen können? Probierst Du es im neuen Jahr nochmal? Was isst Du am liebsten?

Wo würdest Du gern Deinen nächsten Urlaub verbringen?

Suche Dir zwei Partner als Hänger und fahrt zusammen als Dampflok laut schnaubend um den Tisch!

Welche Farbe trägst Du bei Deiner Kleidung am liebsten?

Sage schnell dreimal hintereinander: Fischers Fritze fischte frische Fische, frische Fische fischte Fischers Fritz! Was war für Dich das bedeutendste Ereignis im vergangenen Jahr? Was würdest Du machen, wenn Du heute

Mi11 ionen Mark gewinnen würdest?

Feld 21: Laufe im Entengang einmal um den Tisch!

Feld 22: Wieviel Mark hast Du diesmal in Knall zeug

investiert?

Feld 23: Was gab es am ersten Weihnachtstag für ein Festessen und wo hast Du es Dir schmecken lassen?

Feld 24: Naschkatze - Du darfst Dir eine süße Überraschung nehmen!

Feld 25: Weils so schön ist: Zurück auf Feld 12 und die Übung auch gleich ausführen!

Feld 26: Nimm Dir einen Luftballon und puste ihn so weit auf, bis er platzt!

Feld 27: Was würdest Du morgen am liebsten tun? Feld 28: Es ist schon spät - singe das Sandmann-Lied!

Feld 29: Du bist der Sieger und darfst nachher die Korken knallen lassen - jetzt jedoch halst Du die Silvesteransprache für alle anwesenden Gäste!

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Claims (3)

1. Tischdecke mit einer die Spielfläche eines Gesellschaftsspiels markierenden Abbildung, vorzugsweise die Geometrie eines Rechtecks, Quadrats, Kreises oder Ovals aufweisend, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite der Tischdecke (1) die der Spielbeschreibung zugrundegelegte und das Spielfeld (4) kennzeichnende Abbildung (8, 9, 10, 11, 12, 13) oder die eben diese Abbildung andeutenden Konturen innerhalb des die Tischplatte (2) abdeckenden, zentralen Bereichs (14) aufgebracht sind.

2. Tischdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischdecke (1) aus einem flexiblen, vorzugsweise textilen Material oder aus einem weichen Kunststoff besteht.

3. Tischdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbildung (8, 9, 10, 11, 12, 13) aufgedruckt, aufgemalt, eingewebt, aufgebügelt oder durch eine sich an den Konturen orientierenden Stickerei aufgebracht ist.