DE2010128C2 - - Google Patents

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DE2010128C2
DE2010128C2 DE19702010128 DE2010128A DE2010128C2 DE 2010128 C2 DE2010128 C2 DE 2010128C2 DE 19702010128 DE19702010128 DE 19702010128 DE 2010128 A DE2010128 A DE 2010128A DE 2010128 C2 DE2010128 C2 DE 2010128C2
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Kurt; Busga Heinrich; 4048 Grevenbroich Pause
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Zentrifuge zum mechanischen Entwässern und Trocknen von körnigen Feststoffen Maschinenfabrik Buckau R. Wolf AG, 4048 Grevenbroich
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Description

Die Erfindung betrifft eine Zentrifuge zum mechanischen Entwässern und Trocknen von körnigen Feststoffen, wie synthetischen Spinnfaser-Rohgranulaten mit nennenswert gespeicherter Eigenwärme, die in einer Wassermenge anfallen, die in der Größenordnung des 50fachen der Feststoffmenge ist, mit einem um eine vertikale Achse drehbaren Rotor, der zwei parallel zueinander und rechtwinklig zur Rotorachse angeordnete Plan&cheiben aufweist zwischen denen achsparallel gerichtete und zu einer Tangente entgegen der Drehrichtung geneigte sowie versetzt zueinander angeordnete Siebflächen vorgesehen sind, wobei die untere Planscheibe mit Durchtrittsöffnungen für das abgeschiedene Wasser und die obere Planscheibe mit einer zentralen öffnung zum Aufnehmen eines Füllrohres versehen ist und der Rotor von einem konzentrischen Auffangkanal umgeben ist
Derartige Zentrifugen, wie sie beispielsweise in der US-PS 32 16 577 beschrieben sind, sollen in erster Linie zum Abschleudern von Zuckerfüllmassen verwendet werden, bei denen das Verhältnis Feststoff-Flüssigkeit ca. ! ■ 1 beträgt Nun gibt es aber Kunststoffgranulate, beispielsweise vom Polyamid-, Polyester- und PVC-Typ, die in einer Wassermenge anfallen, die größer als das 50frche der Feststoffmenge ist und die im Temperaturbereich um 1000C schnell, d.h. in Bruchteilen von Sekunden, Wasser aufnehmen. Dieses eindiffundierte Wasser stört erheblich die Weiterverarbeitung dieser Rohgranulate und muß daher in nachgcschalteten technisch aufwendigen thermischen Trocknungsanlagen wieder entfernt werden. Dieses Verfahren ist sehr zeitraubend und damit kostenaufwendig.
Bei bekannten aus Schwingsieben, Bogensieben oder anderen Siebeinrichtungen bestehenden Trennverfahren wird das Schwallwasser mit geringen Massenkräften vom Granulat getrennt. Hierbei vergeht eine Zeit
20 Sek, ehe nach Abführung des Schwallwassers
B7eiekelwasser angegriffen werden kann. Da das j 2«i»« ^^ ^^h _ber J00Oc warm ^ wird der
ta schnell aufgeheizt, und die auf 40-600C |te Granulatoberfläche wird wieder auf eine lWr von über 800C gebracht Bei dieser itur und darüber geht die Wasseraufnahme schneller vonstatten als bei der niedrigen Ator. Bei den bekannten Trennverfahren ist also ISLjjf&jndieren von Wasser .u das Granulat ^^~- · Bei noch vorhandenen großen Mengen besteht die Gefahr des Eindiffundierens
ίο
es Eindffundierens
inhTweU ^e Temperatur der Granulatoberfläche *"*! jjeses Schwallwasser niedriggehalten wird. & ^fernerhin eine Zentrifuge bekannt (
Es ist fernerhin eine Zentrifuge bekannt (DT-PS 1$
die aus zwei übereinander angeordneten Iförmigen Siebteilen besteht, wodurch konzentrijcpc hintereinanderliegende kegelförmige Ringkanäle gebildet werden. Bei dieser bekannten Zentrifuge belegen sich die Siebe quer zur Wasserrichtung. Da das *o passer beim Eintritt in diese Zentrifuge die Umfangsgeschwindigkeit Null hat, muß es in Umrangsrichtung lurch Reibung beschleunigt werden. Die dabei wirksam werdende ZentripetalbeschJeunigung kann erst den Hassendruck erzeugen, der das Wasser durch die Siebe brückt Eine große Wassermenge läßt sich nicht durch Reibung beschleunigen, so daß die bekannte Zentrifuge picht in der Lage ist, das gesamte Schwallwasser aufzunehmen.
Bei der Zentrifuge gemäß der US-PS 32 16 577 sind (wischen den Siebflächen öffnungen gebildet, durch die Granulat hindurchtreten kann, ohne gewiß die nächstfolgende Siebfläche zu erreichen. Eine derartig unvollständige Führung des Granulats von innen nach außen bewirkt eine langsame Trennung vom anhaftenden js Wasser; die Restfeuchte-Werte liegen zu hoch.
Um zu vermeiden, daß das Restwasser nach dem Abführen des Schwallwassers in das Granulat eindiffundiert liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Zentrifuge zu schaffen, die in kürzesten Trennzeiten das Schwallwasser, ohne es nennenswert zu beschleunigen, abführt und die das mit Zwickelwasser behaftete Granulat auf vorbestimmten Bahnen großen Beschleunigungen und Verzögerungen aussetzt und zugleich die Verdunstung des Adhäsionswassers unter Kühlung des Granulats in kurzer Zeit durchführt
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jeweils mehrere in radialer Richtung hintereinander angeordnete Siebflächen mit nahezu rechtwinklig oazu angeordneten undurchlässigen Leitflächen — in Drehrichtung gesehen — die Rückseite getrennter zickzackförmiger Kanäle bilden deren Vorderseiten aus parallel zu den Sieb- und Leitflächen verlaufenden Prallf'ächen bestehen, una daß zur Kühlung und Trocknung der abgetrennten Granulate oberhalb der oberen Planscheibe ei mit dem Rotor umlaufendes Lüfterrad angeordnet ist.
Die Zentrifuge kann zur Abführung des Schwallwassers mit großen Sieb-Anströmgeschwindigkeiten arbeiten, so daß die Hauptmenge des Schwallwassers nicht fic beschleunigt wird und auch der Restanteil des Schwallwassers bereits von den der Zentrifugenachse am nächsten gelegenen Siebflächen abgeschleudert wird und somit keinen wesentlichen Mehrbedarf an Beschleunigungsenergie benötigt.
Das Granulat mit dem anhaftenden Zwickelwasser wird aufgrund der erfindungsgemäßen Anordnung von Hen Sieb- und Prallflächen innerhalb geschlossener Kanäle mehrfach beschleunigt und durch Prall schlagartig verzögert, so daß große Massenkräfte an dem Zwickelwasser wirken und dieses abschleudern.
Das die Granulate austragende Kühl- und Trockengas bewirkt eine große Relativgeschwindigkeit zwischen Gas und Granulat und damit eine schnelle und intensive Verdunstung des Adhäsionswassers. Die Wirkung der erfindungsgemäßen Zentrifuge ist demnach darin zu sehen, daß zwischen Abführung des Schwallwassers und des Zwickelwassers sowie des Umspülens mit Spül- und Trockengas zeitlich fast keine Abstände liegen, Ah, die Übergänge zwischen den einzelnen Arbeitsschritten liegen bei NuIL Bei dieser Maßnahme wird die Kühlwirkung und damit die Verhinderung des Temperaturanstiegs bzw. die gesteigerte Wärmeaufnahme des Schwallwassers durch das Kühl- und Trockengas ersetzt Somit wird das Schwallwasser mit geringen Massenkräften, das Zwikkelwasser mit großen Massenkräften und das Adhäsionswasser durch Verdunstung vom Granulat getrennt und gleichzeitig wird die Oberflächentemperatur des Granulats durch Entzug von Verdunstungswärme weiter herabgesetzt Diese Maßnahmen haben den Vorteil, daß keine Vorabscheidung des Schwallwassers erforderlich ist, sondern, daß die gesamte bei der Unterwassergranulierung anfallende Wassermenge der Zentrifuge zugeführt werden kann und trotzdem das Restwasser nach Abführen des Schwallwassers nicht in das Granulat eindiffundiert
Für die Umfangsbeschleunigung einer rotierenden Masse ist das Massenträgheitsmoment ein Faktor. Das Massenträgheitsmoment einer Masse ändert sich mit dem Quadrat des Schwerradius. Während nun das Granulat großen Schleudereffekten (großer Radius) ausgesetzt werden muß, um das adhäsivhaftende Restwasser weitgehend abzureißen, soll die Hauptmenge des Schwallwassers schon bei kleinsten Schleudereffekten (kleiner Radius) abgetrennt werden. Das Schwallwasser passiert die Zentrifuge, ohne daß ihm nennenswerte Energie mitgeteilt wird.
Bei radialer Anordnung einer Siebfläche bildet die Ebene des Siebes zu den Tangenten auf dem Radius den Winkel von 90°. Die Umfangsbeschleunigung wirkt in Richtung der Tangente und ist dem Radienzuwachs in der Zeiteinheit zugeordnet Bildet aber die Siebebene einen Winkel zum Radius im Drehsinn, so wird der Winkel zur Tangente um diesen Neigungswinkel verkleinert. Im Extrem könnte der Winkel zwischen Siebebene und Tangente Null werden. Dabei erführe ein Granulatkorn auf dem Sieb keine Umfangsbeschleunigung, es würde auf dem Sieb ruhen und wäre nur einer reinen Zentripetalbeschleunigung ausgesetzt und der Wirkung entsprechender Massenkräfte.
Da die Granulate in Bewegung Reibungen auf der Unterlage ausgesetzt sind, ist vorteilhafterweise der Tangens des Neigungswinkels der Siebflächen zur Talente gleich dem oder größer als der Reibwert des Granulates zu wählen. Bei einem so angeordneten Siebkörper wirken auf die Granulate die Komponente der Zentripetalbeschleunigung, außerdem die Komponente der Umfangsbeschleunigung, vermindert durch die Reibung der Granulate infolge der Bewegung aul dem Sieb. Damit wird die Komponente der Zentripetal beschleunigung in der Wirkung auf das Granulat größer Würde der Neigungswinkel des Siebkörpers zui Tangente konstant gehalten, so müßte die Siebeben( der Kurve einer Loxodrome folgen, und die obener wähnten Beschleunigungen und Massenkräfte bliebei
konstant
Ist die der Achse jeweils am nächsten liegende Prallfläche als Sieb ausgebildet, dann kann das bei der ersten Siebfläche auf undurchlässige Flächenteile getroffene Schwallwasser aufgrund seiner Radialgeschwindigkeit durch dieses Sieb hindurchschlagen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im nachfolgenden näher beschrieben. Es zeigt:
F i g. 1 einen Schnitt gemäß Linie F-Fin F i g. 2,
F i g. 2 einen Schnitt gemäß Linie A -B in F i g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt gemäß Linie C-D in F i g. 1 und
F i g. 4 einen Schnitt gemäß Linie G-H in F i g. 1.
In einem feststehenden Zentrifugengehäuse 1 ist ein rotierendes Trennsystem 2 angeordnet. Dieses Trennsystem besteht im wesentlichen aus einer oberen Planscheibe 3, einer unteren Planscheibe 4 und zwischen diesen Scheiben angeordneten Siebsystemen 5 (F i g. 1). Dieses Trennsystem 2 ist mit einer lotrechten Zentrifugenwelle 6 verbunden, die in Lagern 7 abgestützt ist Die Lager befinden sich in einem Lagergehäuse 8, das an dem Zentrifugengehäuseboden 10 befestigt ist Angetrieben wird das Trennsystem 2 über eine Riemenscheibe 9. Fernerhin ist das feststehende Zentrifugengehäuse 1 mit Gehäusestützen 11 versehen.
Jedes der Siebsysteme 5 besteht im wesentlichen aus Siebflächen 13 bis 15, Prallflächen 16 und 17 sowie den Leitflächen 18 bis 21 (Fig.2). Diese Flächen bilden getrennte Kanäle 12, die annährend zickzackförmig in radialer Richtung angeordnet sind. Die Siebflächen 13 bis 15 sind in radialer Richtung auf mehreren Kreislinien hintereinander angeordnet wobei die Siebflächen 13 bis 15 vertikal angeordnet und von ihrem Ansatzpunkt A der betreffenden Kreislinie K zur zugehörigen Tangente T um den Winkel α entgegengesetzt der Drehrichtung D geneigt sind. Die Prallflächen 16 und 17 sind nahezu rechtwinklig zu den Siebflächen 13 und 14 angeordnet Sowohl zwischen den Siebflächen 13 bis 15 als auch zwischen den Prallflächen 16 und 17 sind undurchlässige Leitflächen 19,20 und 21 angeordnet, so daß hierdurch der zuvor erwähnte zickzackförmige Kanal 12 gebildet ist Die Leitfläche 19 ist beispielsweise so angeordnet daß sie den Endpunkt 22 der Siebfläche 13 und den Anfangspunkt 23 der Siebfläche 14 berührt.
Das durch die Siebflächen hindurchgetretene Wasser soll nicht in das nächstfolgende Siebsystem eindringen. Aus diesem Grund sind in Drehrichtung (gemäß Pfeil D in Fig.2) gesehen hinter den Siebflächen Trennwände 24 und 25 vorgesehen. Die Trennwände 24 verlaufen nahezu radial, und die Trennwände 25 sind am äußeren Umfang des Trennsystems kreisförmig ausgebildet und besitzen Austrittsöffnungen 26 für das getrocknete Granulat Fernerhin sind Stützwände 27 für die Trennwände 24 vorgesehen. Das durch die Siebflächen 13 bis 15 hindurchgetretene Wasser wird durch Durchtrittsöffnungen 28 bis 30 in der unteren Planscheibe 4 abgeführt Diesen öffnungen 28 bis 30 sind Leitkegel 36 bh 38 zugeordnet die in ihrer Höhe von innen nach außen abnehmen. Hierdurch können die einzelnen Wasserströme ungehindert in den Wasserauffangraum 43 des Zentrifugengehäuses 1 gelangen, ohne daß sie sich gegenseitig stören und damit unnötige Turbulenz innerhalb des Zentrifugengehäuses verursachen. Das abgeschiedene Wasser wird fiber einen tangential angeordneten Stutzen 44 abgeführt
Oberhalb der oberen Planscheibe 3 ist auf dieser ein Lüfterrad 31 befestigt das mehrere radial verlaufende Kanäle 32 aufweist. Einige dieser Kanäle 32a sind am äußeren Ende mittels einer Kanalabschlußwand 33 verschlossen und bilden damit geschlossene Gaskanäle 32a. Diese geschlossenen Kanäle 32a sind mittels Kanalöffnungen 34 in der Planscheibe 3 mit dem Siebraum 35 vor der äußeren Siebfläche 15 verbunden. Bei der in F i g. 1 eingetragenen Betrachtungsrichtung für die Schnittlinie G-Hsind in Fig.4 die öffnungen 34 in der Planscheibe 3 nicht sichtbar, diese sind aber
ίο zwecks größerer Klarheit eingetragen. Das über den Ansaugstutzen 45 angesaugte Gas tritt durch eine öffnung 51 in das Lüfterrad 31 ein und wird über die offenen Gaskanäle 32 in den Auffangkanal 39 des Zentrifugengehäuses 1 geleitet. Dieses Gas, das
ij schneller strömt, als sich die Granulate bewegen, erfaßt hier die aus den öffnungen 26 ausgetragenen trockenen Granulate und trägt sie über eine tangentiale Austrittsöffnung 40 in einen Auslaßkanal 41 und von dort zu einem Ausfallstutzen 42 (Fig.3). Dabei werden die
to Granulate fortwährend von Frischgas umströmt. Auf diesem Weg wird das Granulat gleichzeitig gekühlt. Um eine ausreichende Kühlwirkung zu erreichen, kann der Auslaßkanal 41 schneckenförmig angeordnet sein und zwei oder mehrere Schneckengänge um das Gehäuse
2j herum aufweisen. Der Wirkweg von Gas und Granulat wird damit verlängert. Ein Teil des angesaugten Gases geht in die geschlossenen Gaskanäle 32a und von dort über die öffnungen 34 in die Siebräume 35. Zufolge der hohen Rotationsgeschwindigkeit des Trennsystems wird dieses Gas von den Siebflächen 15 erfaßt und tritt durch diese hindurch und wird mit dem abgedunsteten Wasser durch die öffnungen 30 in den Wasserfangraum 43 getragen. Beim Durchtreten dieses Gases durch die Siebflächen 15 wird auch das dort befindliche Granula!
umspült und somit das Adhäsionswasser durch Verdun stung vom Granulat getrennt, wobei gleichzeitig die Oberflächentemperatur des Granulates durch Entzug von Verdunstungswärme weiter herabgesetzt wird. Die radial verlaufenden Rippen gemäß Fig.4, die zui
Ventilation herangezogen werden, sind vereinfachi dargestellt
Die obere Planscheibe 3 weist eine zentrale öffnung 50 auf, in die ein mit dem Gehäuse festverbundene! Füllrohr 46 hineinragt Durch dieses Füllrohr wird da!
Granulat-Wassergemisch dem Trennsystem im freier Fall zugeführt. Die untere Planscheibe 4 weist ebenfall; eine zentrale öffnung auf, in die ein Bodensieb 4i eingesetzt ist. Unterhalb dieses Siebes 48 befindet siel· ein Abflußkanal 49, der dem Leitkegel 36 zugeordnet ist
Ein großer Teil des zugeführten Schwallwassers verlaß bereits durch dieses Bodensieb 48 das Trennsystem ohne daß das Schwallwasser in Rotation versetz worden ist Es wird somit ohne Energieaufwand wiede abgeführt Bei gewissen Granulaten ist es vorteilhaft anstelle des mitrotierenden Bodensiebes 48 ein festste hendes kegelförmiges Sieb anzuordnen, dessen Spitz* entgegengesetzt der Einfallrichtung angeordnet ist um mit seinem größten Durchmesser die zentrale öffnunj der unteren Planscheibe 4 abdeckt Mit diese
''" vergrößerten stillstehenden Siebfläche wird eine Be schleunigung des Schwallwassers vermiedea
Damit insbesondere bei Trennsystemen mit größere Höhen nicht nur die unteren Bereiche der Siebsystem beaufschlagt werden, ist in der unteren öffnung de
'■< Füllrohres 46 ein Leitkegel 47 vorgesehen, der für ein gleichmäßige Beaufschlagung der Siebsysteme 5 sorg Dabei kann der Leitkegel 47 parabolisch geformt sei und auch mehrere Ablaufstufen aufweisen, um dam
τ
η e e
Io
eine noch weitergehende Verteilung zu gewährleisten.
Das durch das Füllrohr 46 mit der Umfangsgeschwindigkeit Null zentral einfallende Granulat-Wasser-Gemisch strömt die quer zur Umfangsrichtung stehenden Siebflächen 13 bis IS mit großer Relativgeschwindigkeit an. Die Reibungsbeschleunigung ist wegen der geringen Viskosität von Wasser und den kleinen Radialwegen vernachlässigbar klein. Ist die freie SiebeflSche eines solchen Siebes (13 bis 15) groß genug, so kann die Wassermenge aufgrund ihrer Trägheit durch das Sieb hindurchschlagen, ohne maßgeblich beschleunigt zu werden.
Von einem raumfesten Punkt aus gesehen, strömt das Wasser beim Auftreffen auf eine rotierende Planfläche radial auseinander, ohne die Rotation mitzumachen. Die quergesiellten Siebflächen schlagen gegen die nichtrotierende Wasserebene an. Ein Teil des Wassers tritt dabei, ohne beschleunigt zu werden, durch den freien Siebquerschnitt. Der andere Teil des Wassers wird auf der Masse des Siebes beschleunigt und erfährt statischen Druck. Dieser Druck bewirkt, daß dieses Wasser dem freien Siebquerschnitt zuströmt und hinter dein Sieb verschwindet. Das Wasser kann nun auf kleinem Radius abgeführt werden. Die verhältnismäßig groben Feststoffteile (Granulate) werden von den Siebflächen zurückgehalten und auf Umfangsgeschwindigkeit beschleunigt.
Da der erste Aufprall eines Granulates auf die Siebfläche im Schwallwasser erfolgt, kann dieser Aufprall das Granulat wegen der Wasserumgebung nicht vollständig entwässern, und die nachfolgende Umfangsbeschleunigung ist zu gering, um dem Granulat möglichst viel Wasser abzureißen.
Da bei schlagartiger Beschleunigung der Granulate sehr große Massenkräfte auftreten, muß diese schlagartige Umfangsbeschleunigung wiederholt aufgebracht werden, vor allem dann, wenn das Schwallwasser bereits entfernt ist und diese schlagartige Beschleunigung mit den auftretenden Massenkräften vorzugsweise auf das Tropfwasser und den adhäsiv haftenden Restfilm wirken soll.
ίο Aus diesem Grund sind mehrere Siebflächen 13 bis 15 hintereinander in radialer Richtung vorgesehen, so daß ein zickzackförmiger Weg entsteht. Ist eine Siebfläche so angeordnet, daß deren Ebene in der Tangente des zugehörigen Radius K oder entgegengesetzt zum Drehsinn D geneigt zur Tangente liegt, dann wird an ihr die bisher erfahrene Radialgeschwindigkeit des Granulates durch Aufprall vernichtet bzw. es treten Verzögerungen mit großen Massenkräften auf, während die Tangentialgeschwindigkeit erhalten bleibt. Durch die
μ geringe negative Neigung dieses quergestellten Siebes eilt ein auf ihm radial abgebremstes Granulat nach bzw. gleitet auf ihm entgegengesetzt zum Drehsinn ab, prallt auf eine nachgeschaltete Siebfläche auf, die die gleiche oder die annähernd gleiche Neigung zur Tangente bzw. zum Radius hat wie die erste Siebfläche. Damit erfährt das aufprallende Granulat wieder eine schlagartige Beschleunigung in tangentialer Richtung und in radialer Richtung zentripetal nach Maßgabe der Siebneigung zur Tangente. Die an der Granulatoberfläche haftender Wasserreste weirden unter der Wirkung der auftreten den Massenkräfte abgerissen bis zum Gleichgewicht mil den Adhäsionskräften.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Zentrifuge zum mechanischen Entwässern und Trocknen von körnigen Feststoffen, wie synthetisehen Spinnfaser-Rohgranulaten mit nennenswert gespeicherter Eigenwärme, die in einer Wassermenge anfallen, die in der Größenordnung des 50fachen der Feststoffmenge ist, mit einem um eine vertikale Achse drehbaren Rotor, der zwei parallel zueinan- >° der und rechtwinklig zur Rotorachse angeordnete Planscheiben aufweist, zwischen denen achsparallel gerichtete und zu einer Tangente entgegen der Drehrichtung geneigte sowie versetzt zueinander angeordnete Siebflächen vorgesehen sind, wobei die untere Planscheibe mit Durchtrittsöffnungen für das abgeschiedene Wasser und die obere Planscheibe mit einer zentralen öffnung zum Aufnehmen eines Füllrohres versehen ist, und der Rc tor von einem konzentrischen Auffangkanal umgeben ist, da- ^o durch gekennzeichnet, daß jeweils mehrere in radialer Richtung hintereinander angeordnete Siebflächen (13 bis 15) mit nahezu rechtwinklig dazu angeordneten undurchlässigen Leitflächen (19, 21) — in Drehrichtung gesehen — die Rückseite getrennter zickzackförmiger Kanäle (12) bilden, deren Vorderseiten aus parallel zu den Sieb- (13 bis 15) und Leitflächen (19, 21) verlaufenden Prallflächen (16 bis 18 und 20) bestehen, und daß zur Kühlung und Trocknung der abgetrennten Granulate oberhalb der oberen Planscheibe (3) ein mit dem Rotor (2) umlaufendes Lüfterrad (31) angeordnet ist.
2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tangens des Neigungswinkels (λ) der Siebflächen (13 bis 15) zur Tangente gleich dem oder größer als der Reibwert des Granulates ist
3. Zentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Achse jeweils am nächsten liegende Prallfläche (16) als Sieb ausgebildet ist.
4. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß — in Drehrichtung (D) gesehen — hinter den Siebkanälen etwa radial verlaufende und undurchlässige Trennwände (24) angeordnet sind, die mit im Bereich des äußeren Umfanges angeordneten kreisförmigen Trennwänden (25) verbunden sind.
5. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lüfterrad (31) mehrere radial verlaufende Kanäle (32) aufweist, wobei einige dieser Kanäle (32a) am äußeren Ende mittels einer Kanalabschlußwand (33) verschlossen sind und über die Kanalöffnungen (34) in der oberen Planscheibe (3) mit jeweils einem Siebraum (35) vor einer der äußersten Siebflächen (15) in Verbindung stehen.
6. Zentrifuge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die verschlossenen Kanäle (32ajl gleichmäßig über den Umfang verteilt, jeweils den einzelnen äußersten Siebflächen (15) zugeordnet <>° sind.
7. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der unteren Planscheibe (4) den einzelnen Siebflächen (13 bis 15) zugeordnete, in der Höhe abgestufte ft5 kegelige Leitflächen (36 bis 38) befestigt sind, wobei die Höhe der Kegel von innen nach außen abnimmt.
8. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangkanal (39) eine tangential Austrittsöffnung (40) aufweist
9. Zentrifuge nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (40) in einen den Auffangkanal (39) umgebenden Auslaßkanal (41) mit tangential angeordnetem Ausfallstutzen (42) mündet
iG. Zentrifuge nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaßkanal (41) den Rotor (2) schneckenförmig umgibt
11. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Füllrohres (46) ein oder mehrere übereinander angeordnete Leitkegel (47) mittels Stegen (52) eingeschweißt sind.
12. Zentrifuge nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet daß der Leitkegel (47) parabolisch geformt ist
13. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet daß im Zentrum der unteren Planscheibe (4) ein kreisförmiger Durchbruch vorgesehen ist der durch ein Bodensieb (48) abgedeckt ist
14. Zentrifuge nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein kegelförmiges Sieb, dessen Kegelspitze gegen die Einfallrichtung zeigt mit dem Füllrohr (46) verbunden ist und mit seinem Durchmesser den zentralen Durchbruch in der unteren Planscheibe (4) abdeckt
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