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"Funksprechgerät" Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung
zur Zwischenschaltung eines Leistungssendeverstärkers zwischen den Antennenanschluß
eines Funksprechgerätes für Betrieb auf voneinander verschiedenen Sende- und Empfangsfrequenzen
und eine Sende-Empfangsantenne.
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In der Praxis stellt sich häufig die Aufgabe, bereits vorhandene Funksprechgeräte
auf größere,ßendeleistungen zu erweitern, wenn z. B. das Funksprechgerät bei erschwerten
Übertragungsbedingungen noch befriedigende Yerbindungen ermöglichen soll. Es wird
dabei mitunter gewünscht, daß die Vergrößerung der Sendeleistung nur dann wirksam
werden soll, wenn es aufgrund der äußeren Bedingungen unbedingt notwendig ist. Wenn
also normale tbertragungsbedingingen
vorliegen, möchte man mit
kleiner Leistung arbeiten, um z. 3. zu größerer Batterielebensdauer zu kommen, Wenn
hingegen die Vbertragungsbedingungen schlecht werden, z. B. bei größer werdender
Entfernung im freien Gelande oder größerem Störpegel in der Atmosphäre, soll von
der Möglichkeit einer Sendeleistungsvergrößerung Gebrauoh gemacht werden können.
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Hierzu bietet sich an, die Senderendstute des Funksprechgerätes für
den zuletzt genannten Fall in ihrer Leistung höher zu dimensionieren und im Falle
besserer Ubertragungsbedingungen ihre Leistung durch Umschaltung herabzusetzen.
Liegt Jedoch ein bereits fertiges Funksprechgerät vor, dessen Sendeleistung für
den Betrieb bei den erwähnten guten Übertragungsbedingungen dimensioniert ist, so
ist diese Lösung zur Vergrößerung der Sendeleistung ohne Eingriffe in das Gerät
nicht möglich.
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Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Lösung zur Zwischenschaltung
eines Leistungssendeverstärkers zwischen Funksprechgerät und Antenne anzugeben,
die Eingriffe in das fertige Funksprechgerät vermeidet.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
der
Antennenanschluß des Funksprechgerätes mit dem Eingang des Leistunsendeverstärkers
verbunden ist und der gleiehe Antennenanschluß des Funksprechgerätes mit dem für
einen Empfänger bestimmten Ausgang einer Antennenwejohe verbunden ist, über die
die Sendeenergie des Leistungssendeverstärkers an die Sende-npfangsantenne gelangt,
und daß am Eingang der Zuleitung vom Antennenanschluß des Funksprechgerätes zum
Leistungssendeverstärker eine für die Empfangsfrequenz angenähert unendlich hohe
Eingangsimpedanz und am Eingang der Zuleitung vom Antennenanschluß zur Antennenweiche
eine für die Sendefrequenz angenähert unendlich hohe Eingangsimpedanz vorhanden
sind.
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An Antennenanschluß des Funksprechgerätes wird demnach nicht die Sende-Empfangsantenne
unmittelbar angeschlossen, sondern es ist an diesem Punkt ein Verzweigungastick
vorhanden, an dem Leistungssendeverstärker und Antennenweiche angeschlossen sind.
Es ist somit möglich, nach dem Entfernen dieses Verzweigungsstückes die Antenne
unmittelbar an das Funksprechgerät anzuschließen und dieses mit seiner geringen
Sendeleistung unmittelbar aa der Antenne zu betreiben. Wenn mit erschwerten Übertragungsbedingungen
zu rechnen ist, kann ein Zusatzgerät mitgeführt werden, das eine Anordnung gemäß
der Erfindung enthält, und
das dann anstelle der Antenne an den
Ausgang des Funksprechgerätes angeschlossen wird. Die Antenne wird dann mit dem
Ausgang des Zusatzgerätes verbunden.
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Die angenähert hohen Eingangsimpedanzen am Eingang der Zuleitungen
zu Leistungssender bzw. Antennenweiche lassen sich gemäß einer Weiterbildung der
Erfindung durch auf die Frequenzen £e bzw. f abgestimmte Sperrkreise bilden.
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Eine andere, besonders vorteilhafte Möglichkeit, an den dem Antennenanschluß
des Funksprechgerätes zugekehrten Enden der Verbindungsleitungen zu Leistungsverstärker
und Antennenweiche die notwendigen, nahezu unendlich hohelImpedanzen zu erzeugen,
ist dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang des Leistungssendeverstärkers über eine
erste Transformationsleitung mit dem Antennenanschluß des Funksprechgerätes verbunden
ist, wobei Eingangsimpedanz des Leistungssendeverstärkers und erste Trsnsformationsleitung
so aufeinander abgestimmt sind, daß an dem dem Antennenanschluß des Funksprechgerätes
zugekehrten Ende der ersten Transformationsleitung eine für die Empfangsfrequenz
fe angenähert unendlich hohe Impedanz vorliegt und daß eine zweite Transformationsleitung
vorgesehen ist, die den
für den Empfänger bestimmten Ausgang der
Antennenweiche mit dem Antennenanschluß des Funksprechgeräts verbindet, wobei Impedanz
der Antennenweiche und zweite Transformationsleitung so aufeinander abgestimmt sind,
daß an dem dem Antennenanschluß des Funksprechgerätes zugekehrten Ende der zweiten
Transformationsleitung eine für die Sendefrequenz f5 angenähert unendlich hohe Impedanz
vorlegt.
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Diese Lösungsmöglichkeit ist deshalb besonders günstig, weil die notwendig
werdenden Leitungsstücke für swei verschiedene Aufgaben verwendet werden, nämlich
zum einen zur Ubertragung der Energie und zum anderen zur Transformation von Widerständen.
Hierdurch werden Einsparungen an Bauelementen und demzufolge Raumbedarf erreicht.
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Da die Eingangswiderstände von Sendern und Weichen oft auf einheitliche,
rein ohmsche Werte (z. B. 60 Ohm) normiert sind, gelingt eine Transformation dieser
Widerstände auf andere Größen mit Hilfe von Kabeln, wie oben beschrieben, in diesen
Fällen ohne weitere Hilfsmittel nicht.
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Eine weitere Weiterbildung der Erfindung sieht daher vor, daß die
Eingangsimpedanz des Leistungssendevgerstärkers so bemessen ist, daß sie für die
Empfangsfrequenz fe einen Kurzschluß darstellt, und wobei das Verbindungskabel zum
Antennenanschluß
des Funksprechgeräts die Länge ## oder ein ungoradzahliges Vielfaches davon aufweist
(#e = Wellenlänge der Empfangsfrequenz fe) und daß die Impedanz des dem Antennenanschluß
des Funksprechgerätes zugekehrten Ausgangs der Antennenweiche so bemessen ist, daß
sie für die Sendefrequenz fs einen Kurzschluß darstellt, und wobei das Verbindungskabel
nun Antennenanschluß des Funksprechgerätes die Länge ## oder ein ungeradzahliges
Vielfaches davon aufweist (#s = Wellenlänge der Sendefrequenz f6). Sofern es nicht
möglich ist, die Eingangsimpedanzen von Leietungssendeverstärker und Antennenweiche
entsprechend auszubilden, kann man vorteilhaft vor diese Eingänge Kurzschlußkreise
anordnen, deren Resonanzfrequenz auf die Empfangsfrequenz fe bzw. auf die Sendefrequenz
f5 abgestimmt sind.
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Wenn es aus Platzgründen nicht gelingt, Leitungsstücke in #e #s der
Größenordnung von bzw. unterzubringen, kann man 4 4 diese Leitungsstücke auch kürzer
ausführen. Es ist jedoch dann durch entsprechende Kompensation mit konzentrierten
Schaltelementen dafür Sorge zu tragen, daß an den dem Antennenanschluß des Funksprechgeräts
zugekehrten Enden der Verbindungsleitungen die gewünschten, angenähert unendlich
hohen Widerstände für die entsprechenden Frequenzen vorliege
Unter
Einsatz der Erfindung gelingt es also, die tstellte Aufgabe zu lösen, wobei als
besonderer Vorteil noch zu vermerken ist, daß zwischen Senden und Empfang an der
beschriebenen Anordnung kein Umschaltvorgang notwendig wird.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung
gemäß der Erfindung wiedergegeben. In ihr ist 1 das Funksprechgerät, dessen Ausgangsleistung
vom Leistung-ssendeverstärker 3 verstärkt werden soll. Dieser ist zwischen den Antennenanschluß
5 des Funksprechgeräts 1 und die Antenne 2 geschaltet. Die Energie vom Leistungssendeverstärker
3 gelangt über die Antennenweiche 4 zur Antenne 2. Die Empfangsspannung gelangt
von der' Antenne 2 über die Antennenweiche 4 und die Verbindungs'leitung 7 zum Funksprechgerät
1, Im vorliegen Fall sei angenommen, daß an den Anschlußpunkten 8 und 9 von Leistungasendeverstärker
3 und Antennenweiche 4 ein rein ohmscher Widerstand in der Größenordnung der Wellenwiderstände
der Verbindungsleitungen 6 und 7 und des Ausgangswiderstandes des Funksprechgerätes
1 vorliegen. Aus diesem Grunde Bind vor die Eingänge 8 und 9 je ein Kurzschlußkrseis
10 und 11 angeordnet, wobei die Resonanzfrequenz des Kurzschlußkreises 10 gleich
der Empfangsfrequenz fe und Resonenzfrequenz
des Kurzschlußkreises
11 gleich der Sendefrequenz fs sind. Die Länge der Verbindungsleitung 6 beträgt
oder ein ungeradzahliges Vielfaches davon, so daß der Kurzschluß von 10 durch die
Leitung 6 zu einem unendlich hohen Widerstand für die Empfangsfrequenz am Punkt
5 transformiert wird. Entsprechendes gilt für die Sendefrequenz fsZ , den in 11
vorliegenden Kurzschluß und die Verbindungsleitung 7. Weil die Kurzschlüsse 10 und
11 frequenzselektiv sind, ist der Kurzschluß 10 ohne Einfluß auf die Sendefrequenz
und der Kurzschluß 11 ohne Einfluß aif die Empfangsfrequenz.