DE2811226C2 - Schaltungsanordnung zur breitbandigen, reflexionsarmen Ankopplung mehrerer untereinander gleicher HF-Quellen bzw. Verbraucher an einen gemeinsamen Verbraucher bzw. an eine gemeinsame HF-Quelle - Google Patents
Schaltungsanordnung zur breitbandigen, reflexionsarmen Ankopplung mehrerer untereinander gleicher HF-Quellen bzw. Verbraucher an einen gemeinsamen Verbraucher bzw. an eine gemeinsame HF-QuelleInfo
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- H01P5/00—Coupling devices of the waveguide type
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur breitbandigen, reflexionsarmen Ankopplung mehrerer
untereinander gleicher HF-Quellen bzw. Verbraucher an einen gemeinsamen Verbraucher bzw. an eine
gemeinsame HF-Quelle, bestehend aus einer von einem Knotenpunkt ausgehenden Leitungsverzweigung aus
HF-Leitungen gleichen Wellenwiderstandes, deren elektrische Länge ein Viertel der Wellenlänge A0 einer
mittleren Betriebsfrequenz fB beträgt und an die die
untereinander gleichen HF-Quellen bzw. Verbraucher jeweils über frequenzselektive Schaltungselemente
oder steuerbare Schaltelemente angeschlossen sind.
Bei derartigen Leitungsverzweigungen, die in den F i g. 1 und 2 noch beschrieben werden und die
beispielsweise für den Aufbau von nach dem Abzweig-
prinzip konzipierten Frequenzweichen oder Mehrwegschallern benötigt werden, ist stets ein gemeinsamer
Verzweigungspunkt vorhanden, von dem aus Leitungen zu Sendern und Verbrauchern ausgehen.
Im Falle einer Senderweiche ist für jeden der anzuschließenden Sender eine zum gemeinsamen Verzweigungspunkt hinführende Leitung notwendig, während eine weitere Leitung von diesem Verzweigungspunkt zu einem gemeinsamen Verbraucher führt In jede Leitung zwischen den Sendern und dem Verzweigungspunkt ist zusätzlich ein Bandpaß eingefügt, dessen Durchlaßbereich mit dem Frequenzbereich des angeschlossenen Senders übereinstimmt Dagegen liegen die Frequenzen aller anderen an die Weiche angeschlossenen Sender in seinem Sperrbereich.
Im Falle einer Senderweiche ist für jeden der anzuschließenden Sender eine zum gemeinsamen Verzweigungspunkt hinführende Leitung notwendig, während eine weitere Leitung von diesem Verzweigungspunkt zu einem gemeinsamen Verbraucher führt In jede Leitung zwischen den Sendern und dem Verzweigungspunkt ist zusätzlich ein Bandpaß eingefügt, dessen Durchlaßbereich mit dem Frequenzbereich des angeschlossenen Senders übereinstimmt Dagegen liegen die Frequenzen aller anderen an die Weiche angeschlossenen Sender in seinem Sperrbereich.
In analoger Weise ist die Funktion eines Mehrwegschalters zu betrachten. An der Stelle der Bandpässe
befinden sich jedoch Schalter, meist PIN-Dioden, die so
geschaltet sind, daß immer nur einer der angeschlossenen
Sender in den Verzweigungspunkt einspeisen kann.
Seine Leistung wird dann weiter zum ebenfalls am Verzweigungspunkt angeschlossenen Verbraucher
transportiert
Selbstverständlich kann man in beiden Fällen die Richtung der Energieübertragung ändern. Statt einer
Senderweiche handelt es sich dann um eine Empfängerweiche, während der Mehrwegschalter die von einem
Sender oder auch von einer Empfangsantenne abgegebene Leitung wahlweise auf verschiedene Verbraucher
abgibt.
Bei höheren Frequenzen sobald Jie mechanischen Abmessungen der Schalt- oder Filterelemente gegenüber
der Wellenlänge nicht mehr vernachlässigbar sind, ist es erforderlich, diese Elemente in einer bestimmten
Entfernung vom Verzweigungspunkt anzuordnen. Nur
*5 so ist zumindest vom Verzweigungspunkt anzuordnen.
Nur so ist zumindest bei einer Frequenz Anpassung erzielbar. Aufgrund der frequenzabhängigen elektrischen
Längen der Leitungen zwischen Schalt- oder Filterelementen und dem gemeinsamen Knotenpunkt
ist jedoch die Bandbreite einer solchen Schaltung begrenzt.
Als Beispiel für die Anwendung bereits bekannter Leitungsverzweigungen zeigt die F i g. 1 (Unger/Harth,
»Hochfrequenz-Haibleiterelektronik«, S. Hirzel-Verlag, Stuttgart 1972, Seite 149) einen nach einem Abzweigprinzip
aufgebauten Mehrwegschalter für höhere Frequenzen mit Diodenschaitern und p i g. 2 (Meinke/
Gundlach »Taschenbuch der Hochfrequenz-Technik«, 3. Aufl. 1968, Seite 479) eine hierzu analoge Frequenzweiehe
nach dem Abzweigprinzip mit Topfkreisen als selektive Mittel. Der Mehrwegschalter nach Fig. 1
enthält eine Leitungsverzweigung mit einem gemeinsamen Verzweigungspunkt P und vier von diesem
Verzweigungspunkt ausgehenden Leitungen L 1 bis L 4, deren Länge für eine mittlere Betriebsfrequenz jeweils
λ/4 beträgt und deren Wellenwiderstand Z mit den Impedanzen der an den Enden der Leitungen angeschlossenen Eingänge EX bis E 4 der Sender 51 bis 54
(bzw. Empfänger Et Ki-- E4) übereinstimmt. Die Enden
der Leitungen L 1 bis L 4 sind über Diodenschalter ü \
bis D4 mit Masse verbunden. Die als Lastwiderstand R=Z vrirkende gemeinsame Antenne ist ebenfalls an
den genieinsamen Verzweigungspunkt Pangeschlossen.
Beim Betrieb der Schaltung nach F i g. 1 darf stets nur
eine der vier Dioden Di bis D 4 haebohroig sein.
Gleichzeitig sind die anderen Dioden durch Einprägen
eines G leichsiromes in Durchlaßrichtung niederohmig mit Widerstandswerten von ca. 1 Ω und reflektierten
daher von den iendern her ankommende Wellen.
Wes·,:. äiso ir. der Schaltung nach F i g. 1 die Diode D1
hochohmig und die Dioden D 2, D 3, D 4 niederohmig
sind, wird der Sender Sl in den Widerstand R einspeisen, während der größte Teil der von den
Sendern 2, 3, 4 eingespeisten Leistung an den Dioden D 2, D 3, D 4 reflektiert wird und den Verzweigungspunkt P nicht erreicht Die Senderfrequenzen können
gleich oder verschieden sein. Im letzten Fall müssen sie aber wegen des später erläuterten Frequenzfrequenzganges
der Schaltung relativ nahe beisammen liegen.
Der Aufbau der Frequenzweiche nqch F i g. 2 stimmt im wesentlichen überein miit der Anordnung nach
Fi g. 1. Es sind lediglich die schaltenden Dioden D1 bis
D4 nach Fig. 1 selektive Kreise ersetzt, dio z.B. als
koaxiale Topfkreise Ti bis 7"4 ausgebildet sein können. Aufgrund seines Serienresonanzcharakters überträgt
jeder Topfkreis Leistung nur in seinem Durchlaßbereich.
Jn bezug auf die Frequenzen der vier Sender bestehen
hier folgende Bedingungen: Die Frequenz des Senders Sl muß im Durchlaßbereich des Kreises Ti liegen.
Gleichzeitig müssen die Frequenzen der Sender S2, S3 und S 4 soweit von der Frequenz /1 des Senders Sl
weg liegen, daß der Kreis Tt für die Frequenzen /2, /3 und /4 der Sender S2, S3 und S4 eine genügend hohe
Sperrdämpfung besitzt. Ebemo müssen die Kreise S 2, S3 und S4 auf die Frequenzen A2, A3 und A4
abgestimmt sein. Auch, hier gilt natürlich die Bedingung
einer hinreichend hohen iinerrdi^apfung für alle
anderen Sender. Deshalb ist e:n gc^ü-ic." Mindostfre-
-■ ^iic-a?fih2tand zwischen den Sendefrequenzen notwendig.
Durch den Frequenzgang der Leitungsverzweimng
darf weiterhin ein bestimmter maximaler Bereich, in dem alle vier Frequenzen liegen müssen, nicht
überschritten werden.
Die Schaltungen nach den F i g. 1 und 2 haben gemeinsam, daß der elektrische Abstand der Dioden
oder Topfkreise vom Verzweigungspunkt P genau ?./4 beträgt. Nur so erreicht man, zumindest tür eine
bestimmte Frequenz, daß die gerade sperrenden Zweige im durchgeschalteten Weg keine Reflexion erzeugen.
Das wird im folgenden am Beispiel der Schaltung nach F i g. 1 erläutert. Die Diode D1 sei hochohmig, während
die Dioden D2,D3, D4 durch Einprägen eines Stromes
in Durchlaßrichtung für Hochfrequenz sehr niederohmig sind und daher die Energiewege sperren. Bei den
Überlegungen zum Frequenzgang d.; Anordnung kann
man sich diese Dioden als ideale Kurzschlüsse denken.
Die mittlere Betriebsfrequenz /b ist nun so definiert, daß
ein Viertel der ihr entsprechenden Wellenlänge Ao genau
der elektrischen Länge zwischen dem Verzweigungspunkt P und den Dioden DZ, D3 und DA entspricht
Diese kurzschließenden Dioden liegen aber über transformierende λ/4-Leitungen am Verzweigungspunkt
P, so daß in diesem Punkt der zur Lastantenne R=Z parallel liegende Leitwert C=O ist Der
Lastwiderstand Z ist daher an den Sender angepaßt. Sobald die Senderfrequenz nicht mehr der Frequenz /ö
entspricht, tritt ein störender Querleitwert auf, der die Anpassung verändert
Rechnerisch ergibt sich die Querreaktanz aus der Beziehung
JX = J
tg
■f-l -J
(n-1)
JL
/o
wobei η die Anzahl der parallel liegenden schaltbaren Zweige ist. Vom Sender Sl aus gesehen liegt zur Last R
dieser Blindwiderstandy'Ä' parallel, so daß ein Reflexionsfaktor
P =
-Z
Z +jX■2
oder I ρ
auftritt.
Bei 10% Frequenzabweichung ergibt das beispielsweise einen Blindwiderstand
Bei 10% Frequenzabweichung ergibt das beispielsweise einen Blindwiderstand
J'x - J
4-1 ° 2 '
oder einen Reflexionsfaktor \p | = 23%.
oder einen Reflexionsfaktor \p | = 23%.
105-2 Ω
Mit größer werdender Zahl der Zweige und größer werdender Frequenzabweichung von /0 wird der
Reflexionsfaktor immer größer, er begrenzt die Bandbreite der Schaltung. Bei A=O oder bei geradzahligen
Vielfachen der mittleren Betriebsfrequenz /0 tritt sogar Totalreflexion auf.
ίη analoger Weise verhält sich die Leitungsverzweigung
bei der Frequenzweiche nach Fig.2. Bei der Frequenz Al des Senders .91 überträgt nur der Kreis Ti
Leistung, während die Kreise 7"2, Γ3 und 7*4 sperren.
Unter Einbeziehung der Koppelelemente der sperrenden Kreise muß deren elektrischer Abstand zum
Verzweigungspunkt P — genau wie bei F i g. 1 — λ/4 betragen.
In diesem Sonderfall tritt in P kein störender
Querleiiwert auf; der Sender SI speist über den Kreis
71 direkt in den Lastwiderstand R ein. Würde man den Sender Si um 10% verstimmen (und natürlich Tl
entsprechend abgleichen), dnnn wäre — wie im Beispiel des MehrwegschdtiTS nach Fig. 1 — ebenfalls ein
Ren;*ionsfdkto·· \f,\ -*23% vorhanden.
F i g. 3 zeigt den Zusammenhang zwischen Jfm
Reflexionsfaktor \p\ und der Verstimmung bei verschiedenen
Zweigzahlen n. Daraus geht hervor, daß die Bandbreite mit steigender Zweigzahl rasch abnimmt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die vorstehend angegebenen Nachteile zu vermeiden
und eine Ausbildung für eine eingangs erwähnte Leitungsverzweigung anzugeben, durch die bei vorgegebener
Bandbreite eine Reduzierung des Reflexionsfaktors und bei einem vorgegebenen Reflexionsfaktor
eine Vergrößerung der Bandbreite gewährleistet ist.
Ausgehend von einer Schaltungsanordnung zur breitbandigen, reflexionsarmen Ankopplung mehrerer
untereinander gleicher HF-Quellen bzw. Verbraucher an einen gemeinsamen Verbraucher bzw. an eine
gemeinsame HF-Quelle bestehend aus einer von einem Knotenpunkt ausgehenden Leitungsverzweigung aus
HF-Leitungen gleichen Wellenwiderstandes, deren elektrische Länge ein Viertel der Wellenlänge A0 einer
mittleren Betriebsfrequenz f0 beträgt und an die die
untereinander gleichen HF-Quellen bzw. Verbraucher jeweils über frequenzselektive Schaltungselemente
oder steuerbare Schaltelemente angeschlossen sind, wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß der Wellenwiderstandswert der HF-Leitungen
größer gewählt ist als der am Knotenpunkt der Leitungsverzweigung wirksame Widerstand des gemeinsamen
Verbrauchers bzw. der gemeinsamen HF-Quelle.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von in den Fig.4 bis 6 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen noch näher erläutert.
Es zeigt
Es zeigt
F i g. 4 ein Ausführungsbeispiel für einen Mehrwegschalter mit einer Leitungsverzweigung nach der
Erfindung.
F i g. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel, F i g. 6 eine Darstellung des Reflexionsfaktors für die
erfindungsgemäße Leitungsverzweigung nach den Fig. 4 und 5 für Leitungsverzweigungen mit /7=4
Zweigen.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig.4 stellt einen Mehrwegschalter dar, der in seinem Grundaufbau
übereinstimmt mit der Anordnung nach Fig.4 stellt
einen Mehrwegschalter dar. der in seinem Grundaufbau übereinstimmt mit der Anordnung nach Fig Ί. sich
jedoch wie folgt hinsichtlich der Leitungsverzweigung von dieser Anordnung unterscheidet: Der durch die
Antenne gebildete Lastwiderstand R, dessen Wert Zl mit dem Wert der Senderimpedanzen übereinstimmt, ist
nicht direkt sondern über eine weitere Leitung L 5 mit dem Wellenwiderstand ZZ deren Länge wiederum ein
Viertel der einer mittleren Betriebsfrequenz entsprechenden Wellenlänge beträgt, mit dem Verzweigungspunkt P verbunden. Weiterhin sind die Wellenwiderstände
Zl bzw. Z 2 aller vom Verzweigungspunkt P ausgehenden Leitungen L 1 bis L 5 kleiner gewählt als
der Wert Zl des Lastwiderstandes. Dadurch ergibt sich,
wie im folgenden erläutert ist, ein am Verzweigungspunkt P auftretender transformierter Wert für den
Lastwiderstand R, der kleiner ist als der Wellenwiderstand
der Leitungen Li bis L 5 der Leitungsverzweigung
und damit eine wesentliche Verbesserung der Breitbandeigenschaften gegenüber den Anordnungen
nach den F i g. 1 und 2.
Grundsätzlich ist die Bandbreite der Anordnung durch den maximal zulässigen Reflexionsfaktor der
Eingänge des Mehrwegschalters bzw. der Weiche begrenzt. Wie man der Darstellung nach Fig. 3
entnehmen kann, beträgt sie bei vier Zweigen und einem Reflexionsfaktor p= 10% ca. ±5%. Dieser Reflexionsfaktor,
der für die Mittenfrequenz f0 Null beträgt, wird
bei ίφ fo durch die Reaktanzen der im Verzweigungspunkt P parallel liegenden und nicht am Energietransport
beteiligten Leitungen verursacht.
Erhöht man die Wellenwiderstände Z dieser Leitungen in bezug auf die Größe des nach P transformierten
Lastwiderstandes R, dann erhöht sich der Wert der am Sternpunkt P parallel liegenden Reaktanz Xp aufgrund
der Beziehung jXp=jZ tg Θ/ für θ φ 90° (mit θ als
Phasenmaß der Leitung) ebenfalls. Damit sinkt aber der Reflexionsfaktor bzw. es steigt die Bandbreite.
Andererseits ist zu beachten, daß die Symmetrie der Schaltung gewahrt bleibt, weil jede der vom Sternpunkt
P zu den Eingängen /^führende Leitung für die anderen
Eingänge eine störende Reaktanz erzeugt. Alle diese Leitungen müssen deshalb möglichst den gleichen
Wellenwiderstand besitzen. Da dieser Wellenwiderstand vom Wert Z/. des Lastwiderstandes abweicht, ist
eine Transformation des Lastwiderstandes R die Folge. Um die Anpassung wieder herzustellen, sind weitere
Leitungen mit wiederum von Zt abweichenden Wellenwiderständen
zur Rücktransfoimation erforderlich. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.4 ist dies die
Leitung Z, 5.
Zur Lrläuterung der Funktion der Schaltung nach
Fig. 4 soll diese zuerst bei der Mittenfrequenz fo, der
eine mittle-·; Betriebswellenlänge A0 entspricht, betrachtet
werden, durch die die Länge der λ/4-Leitungen definiert ist. Der Lastwiderstand R, dessen Wert Zi.
beträgt, liegt über eine Leitung mit dem Wellenwider-J5
stand Z2 am Verzweigungspunkt 'r so iafi rein
transformierter Wert pjr. Wzweigungspunkt
R'*=Z2VZL betragt. Aufgrund dieser Beziehung muß
für den Fall Z2<ZL gelten, daß der Wert R' des
Lastwiderstandes R am Verzweigungspunkt kleiner ist als der Wellenwiderstand der Leitung L 5. Dies bedeutet
jedoch, daß im Vergleich zum im Verzweigungspunkt P wirkenden Wert /?'des Lastwiderstandes die Wellenwiderstände
ZX der anderen vom Verzweigungspunkt ausgehenden Leitungen LX bis L 4 höher und die
hierbei auftretenden auf R' bezogenen relativen Querleitwerte entsprechend geringer sein müssen,
wodurch sich eine Vergrößerung der Bandbreite bzw. bei einer vorgegebenen Bandbreite eine Verringerung
des Reflexionsfaktors ergibt.
so Der optimale Wert der Wellenwiderstände ZX und
Z2, die im folgenden gleich groß sein sollen, richtet sich nach der geforderten Bandbreite und der Anzahl der
Eingänge der Schaltung. Bei einem Wert des Lastwiderstandes von 50 Ω und bei vier Zweigen, deren
Wellenwiderstand jeweils 25 Ω beträgt ergibt sich beispielsweise eine Bandbreite von fo ±35% für
p<13%. Im Verzweigungspunkt P liegt dann ein scheinbarer Lastwiderstand R'= 12,5 Ω, der nur halb so
groß ist wie die Wellenwiderstände Zl der zu den Sendern führenden Leitungen L 1 bis L 4.
Es gibt für die erfindungsgemäße Schaltung stets eine Anpassung bei drei Frequenzen. Dies ist der Fall für die
Mitvenfrequenz /o und für die Frequenzen fo±Af, die in
der Nähe der Grenzfrequenzen liegen. Die Ortskurve der Eingangsimpedanzen hat hierbei einen tschebyscheffschen
Verlauf.
Bei unterschiedlicher Dimensionierung der Wellenwiderstände
Zl und Z 2 kann die Bandbreite noch
weiter erhöht werden. Es ergeben sich dann jedoch keine Punkte mit Anpassung.
In der Fig. 6 ist für die Anordnung nach Fig. 4 der
Verlauf des Reflexionsfaktors als Funktion der Frequenz für unterschiedliche Werte der Wellenwiderstände
Z1=Z2 dargestellt. Durch Vergleich mit der ebenenfalls eingezeichneten geraden Kurve (50 Ω) für
eine nicht transformierende Verzweigung läßt sich die wesentiicfi größere Bandbreite der erfindungsgemäßen
Anordnung erkennen.
Eine Variation der Schaltung nach Fig.4 zeigt die
Schaltungsanordnung nach Fig. 5. Die Schaltung nach F i g. 5 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel nach
F i g. 4 dadurch, daß zwischen den Diodenschaltern D X bis D4 und den Anschlüssen E I bis E4 der Sender 51 is
bis 54 transformierende Leitungsabschnitte L Γ bis LA'
der Länge A/4 eingefügt sind und daß der Lastwiderstand R nicht über eine transformierende Leitung,
sondern direkt am Verzweigiingspunkt ^angeschlossen
ist, so daß am Verzweigungspunkt der wirkliche Wert Z/. des Lastwiderstandes liegt.
Für eine Bemessung der We'lenwiderstände Z 1 der
Leitungen Li bis L 4 derart, daß Zl größer als der Wert Zl des Lastwiderstandes Λ! ist, ergibt sich aufgrund
des im folgenden erläuterten Transformationsvorganges wiederum eine Bandbreitenerhöhung gegenüber
den Anordnungen nach den Fig. 1 und 2. Es wird nämlich der Widerstandswert ?Ί_ des Lastwiderstandes
über die Leitungen mit dem Wellenwiderstand Z 1 in einen höherohmigen Wert Z X1IZ1. transformiert, der an
den Dioden D1 bis D4 liegt. Die Rücktransformation in
den ursprünglichen Widerstand bei der Mittenfrequenz f„ erfolgt über die anschließenden Leitungen LX' bis
L 4', deren Wellenwiderstand Z3 wiederum größer sein muß als der Widerstandswert des Lastwiderstandes R
und kleiner sein muß als der transformierte Lastwiderstand ZX2IZi.. Es ist ähnlich wie bei der Schaltung nach
Fig. 4 eine übereinstimmende Bemessung der Wellenwiderstände ZX und Z3, aber auch eine unterschiedliche
Dimensionierung möglich. Die Bandbreitenerhöhung ergibt sich wieder aus der Tatsache, daß der
Wellenwiderstand Z 1 der Leitungen LX ... LA größer
ist als der I.astwiderstand R. Damit erhält man aber bei
Frequenzen />/Ό eine Reduzierung der die Anpassung
störenden Querreaktanzen im Punkt P und somit eine Bandbreiten vergrößerung.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den F i g. 4 und 5 können die Dioden DX bis DA selbstverständlich
entsprechend F i g. 2 durch Bandpässe, beispielsweise durch Topfkreise, ersetzt werden, die dann auf den
jeweils zugeordneten Sender abgestimmt sein müssen. Für derartige Frequenzweichen ergibt sich dann in
anloger Weice wie bei den Anordnungen nach den F i g. 4 und 5 eine Erhöhung der Bandbreite.
Eine Variation der erfindungsgemäßen Schaltungen ergibt sich, wenn die rücktransformierenden Leitungen,
also die Leitung L5 mit dem Wellenwiderstand Z2 bei
der Anordnung nach F i g. 4 bzw. die Leitungen L 1' bis LA' mit den Wellenwiderständen Z3 bei der Anordnung
nach Fi g. 5, djrch mehrstufige Leitungstransfor
matoren ersetzt sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zur breitbandigen, reflexionsarmen Ankopplung mehrerer untereinander
gleicher HF-Quellen bzw. Verbraucher an einen gemeinsamen Verbraucher bzw. an eine gemeinsame
HF-Quelle bestehend aus einer von einem Knotenpunkt ausgehenden Leitungsverzweigung
aas HF-Lekungen gleichen Wellenwiderstandes, deren elektrische Länge ein Viertel der Wellenlänge
Ao einer mittleren Betriebsfrequenz ί>
beträgt und an die die untereinander gleichen HF-Quellen bzw. Verbraucher jeweils über frequenzselektive Schaltungselemente
oder steuerbare Schaltelemente angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wellenwiderstandswert (Zi) der HF-Leitungen (L I bis L 4) größer gewählt ist als der
am Knotenpunkt (P) der Leitungsverzweigung wirksame Widerstand (R') des gemeinsamen Verbrauchers
bzw. der gemeinsamen HF-Quelle.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der gemeinsame Verbraucher bzw. die gemeinsame HF-Quelle unmittelbar mit
dem Verzweigungspunkt (P) verbunden ist
3. Schaltungsanordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, di.3 der gemeinsame
Verbraucher bzw. die gemeinsame HF-Quelle mit dem Knotenpunkt (P) der Leitungsverzweigung
über eine H F-Leitung (L 5) der elektrischen Länge λο/4 verbunden ist, deren Wellenwiderstand (Z 2)
kleiner gewählt ist als der Widerstand (Zl) des
gemeinsamen Verbrat shers l· .w. der gemeinsamen
HF-Quelle, und daß der Wellenwiderstandswert (Zi)
der anderen Verzweigungsieitui 5'en (L t bis L 4) auf
einen Maximalwert kleiner als der Widerstand (Zi) des gemeinsamen Verbrauchers bzw. der gemeinsamen
HF-Quelle begrenzt ist
4. Schaltungsanordnung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die untereinander
gleichen HF-Quellen bzw. Verbraucher mit den frequenzselektiven Schaltungsmitteln oder steuerbaren
Schaltern (D 1 bis DA) unter Zwischenschaltung von H F-Leitungen (LV bis L 4') der elektrischen
Länge λο/4 verbunden sind, deren Wellenwiderstand (Z3) derart gewählt ist, daß an den
Anschlußpunkten der untereinander gleichen HF-Quellen bzw. Verbraucher die Anpassungsbedingung
für den Fall eines Anschlusses einer Impedanz gleich gleich dem Widerstand (Zl)des gemeinsamen
Verbrauchers bzw. der gemeinsamen HF-Quellerfüllt ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vom
Verzweigungspunkt (P) zum Lastwiderstand (R) führende Leitung (L 5) bzw. die zwischengeschalteten
HF-Leitungen (L V bis L 4') durch mehrstufige Leitungstransformatoren ersetzt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782811226 DE2811226C2 (de) | 1978-03-15 | 1978-03-15 | Schaltungsanordnung zur breitbandigen, reflexionsarmen Ankopplung mehrerer untereinander gleicher HF-Quellen bzw. Verbraucher an einen gemeinsamen Verbraucher bzw. an eine gemeinsame HF-Quelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782811226 DE2811226C2 (de) | 1978-03-15 | 1978-03-15 | Schaltungsanordnung zur breitbandigen, reflexionsarmen Ankopplung mehrerer untereinander gleicher HF-Quellen bzw. Verbraucher an einen gemeinsamen Verbraucher bzw. an eine gemeinsame HF-Quelle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2811226A1 DE2811226A1 (de) | 1979-09-20 |
DE2811226C2 true DE2811226C2 (de) | 1982-11-25 |
Family
ID=6034497
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782811226 Expired DE2811226C2 (de) | 1978-03-15 | 1978-03-15 | Schaltungsanordnung zur breitbandigen, reflexionsarmen Ankopplung mehrerer untereinander gleicher HF-Quellen bzw. Verbraucher an einen gemeinsamen Verbraucher bzw. an eine gemeinsame HF-Quelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2811226C2 (de) |
-
1978
- 1978-03-15 DE DE19782811226 patent/DE2811226C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2811226A1 (de) | 1979-09-20 |
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