DE947628C - Anpassungsvierpol - Google Patents

Anpassungsvierpol

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DE947628C
DE947628C DET10620A DET0010620A DE947628C DE 947628 C DE947628 C DE 947628C DE T10620 A DET10620 A DE T10620A DE T0010620 A DET0010620 A DE T0010620A DE 947628 C DE947628 C DE 947628C
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Germany
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Expired
Application number
DET10620A
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English (en)
Inventor
Herbert Weber
Dipl-Ing Erwin Willwacher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H2/00Networks using elements or techniques not provided for in groups H03H3/00 - H03H21/00
    • H03H2/005Coupling circuits between transmission lines or antennas and transmitters, receivers or amplifiers
    • H03H2/006Transmitter or amplifier output circuits

Landscapes

  • Transmitters (AREA)

Description

  • Anpassungsvierpol Die Erfindung betrifft einen Anpassungsvierpol für sehr kurze elektromagnetische Wellen. Der Vierpol ist zur Einschaltung in den Zug einer Hochfrequenzleitung bestimmt, die an beiden Leitungsenden fehlangepaßt ist und insbesondere zur Übertragung von frequenzmodulierten Wellen dient.
  • Im Ultrakurzwellengebiet, insbesondere bei der Übertragung einer Vielzahl von Telefoniegesprächen mittels Frequenzmodulation oder beispielsweise bei der Übertragung von Fernsehprogrammen, ist es erforderlich, sehr breite Frequenzbänder zu übertragen bzw. zu verstärken. Die Bandbreite eines Verstärkers für derartige Zwecke ist aber bekanntlich umgekehrt proportional zu dem Widerstand, der durch die Parallelschaltung des Röhreninnenwiderstandes Ri und den Resonanzwiderstand Rd des Ausgangskreises gebildet wird. Dieser. Ausgangskreis kann beispielsweise ein Einzelresonanzkreis oder auch ein Bandfilter sein. Bei den meist sehr hohen Resonanzwiderständen derartiger Ausgangskreise und dem relativ hohen Innenwiderstand der zur Anwendung kommenden Röhren ist in derartigen Anordnungen die Bandbreite praktisch durch den Verbraucherwiderstand bestimmt, der an den Ausgangskreis angekoppelt ist. Die Bandbreite kann daher nur durch entsprechende Verkleinerung des Resonanzwiderstandes mittels geeignet gewählter Transformation des Verbraucherwiderstandes in den Ausgangskreis. vergrößert werden. Da hierbei jedoch der Resonanzwiderstand Ra, wie er sich durch diese Transformation ergibt, bedeutend kleiner als der Innenwiderstand der Röhre ist, erscheint die an den Ausgangskreis angeschlossene Hochfrequenzleitung, die zum Verbraucher führt, von der Verbraucherseite her betrachtet, am senderseitigen Eingang stark fehlangepaßt.
  • Da bei derartigen Anordnungen jedoch auch meist der Verbraucher bzw. die Antenne nicht vollkommen über das ganze zu übertragende Frequenzband reflexionslos angepaßt ist, ergeben sich häufig unerwünschte, störende Erscheinungen, die darauf beruhen, daß die am fehlangepaßten Verbraucher reflektierten 'Wellen, die zum Senderausgang zurücklaufen, dort eine zweite Reflexion erfahren und sich dadurch den zum Verbraucher hinlaufenden Wellen phasenverschoben überlagern. Besonders deutlich tritt diese Erscheinung bei langen Verbraucherleitungen hervor, wofür, sich bei Verwendung von Frequenzmodulation der Fachausdruck »Long-Line-Effekta ausgebildet hat.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese insbesondere bei langen Verbraucherzuleitungen auftretenden Nachteile zu beseitigen. Es wird hierbei von der Erkenntnis ausgegangen, daß es zur Beseitigung der störenden Einflüsse ausreichend ist, wenn wenigstens an einem Leitungsende die Reflexion beseitigt wird.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, hierzu in den Leitungszug, vorzugsweise eng benachbart dem senderseitigen Ende, einen Anpassungsvierpol einzuschalten, der aus einem Leistungsverteilungsglied besteht, welches eine dem Eingang zugeführte Welle auf einen zum Verbraucher führenden Leitungszweig und einen zu einem Abschlußwiderstand führenden Leitungszweig (Absorptionszweig) aufteilt, und die elektrische Länge und gegebenenfalls den Wellenwiderstand der Hochfrequenzleitung zwischen Senderausgang und Leistungsverteilungsglied derart zu wählen, daß der Innenwiderstand des Senders an die Verteilungsstelle in eine Impedanz transformiert wird, die zusammen mit dem dort erscheinenden Eingangswiderstand des Absorptionszweiges den zum Verbraucher führenden Leitungsweg gegen diesen wenigstens nahezu reflexionslos abschließt.
  • An Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen soll nachstehend die Erfindung näher erläutert werden.
  • Abb. i zeigt eine Sendeantenne, die über eine Antennenzuleitung unter Zwischenschaltung eines in der Zeichnung strichpunktiert umrandeten Anpassungsvierpols an einen Hochfrequenzsender angeschlossen ist. In der Abbildung ist die Endstufe i eines Senders schematisch dargestellt. An den Ausgangskreis 2 des Senders, der im Bereich der sehr kurzen Wellen zweckmäßig als Topfkreis ausgebildet wird, ist über einen Übertrage= g eine Hochfrequenzleitung 4, 4' angekoppelt. In die Hochfrequenzleitung 4, 4' ist eine Leitung 5 . mit veränderbarer elektrischer Weglänge eingeschaltet. An das rechte Ende der Leitung 4, 4' ist ein Leistungsverteilungsglied 6 mit veränderbarem Verteilungsverhältnis angeschlossen. An der Anpassungsstelle 7 feilt sich das Leistungsverteffungsglied in Form einer Parallelverzweigung in zwei Zweige 8 und g auf. Der Antennenzweig 8 ist über eine Anfennenzuleitgng io) durch eine Antenne :Ei nahezu angepaßt abgeschlossen. Als Antenne kann beispielsweise im Bereich der Meter- oder der längeren Dezüneterwellen eine. Dipolwand, bei noch kürzeren Wellen beispielsweise ein durch einen Hornstrahler erregter Parabolspiegel Verwendung finden. Der Absorptionszweig g des Leistungsverteilungsgliedes ist durch einen Widerstand 12 reflexionsfrei abgeschlossen. Paral£el zu den Ausgängen des Antennen- und Absorptionszweiges. und jeweils eine Viertelbetriebswellenlänge vom Eingang 7 des Leistungsverteilungseliedes entfernt sind an die Hauptleitung zwei Stichleitungen 1g und r¢ angeschlossen. Die elektrischen Längen der beiden Stichleitungen unterscheiden sich um eine Viertelbetriebswellenlänge und können durch zwei Kurzschlußschieber 15, i5' verändert werden- Die Verschiebung der Kurzschlüsse erfolgt mittels eines Bügels 16, der mit den KurzschluBschiebern mechanisch starr verbunden sein kann. Die Wellenwiderstände aller Leitungselemente sind gleich dem Wellenwiderstand der Antennenzuleitung gewählt.
  • Eine vom Sender i ausgehende Welle teilt sich am Eingang 7 in zwei Anteile auf` Der eine Anteil fließt zur Antenne ii, der andere Anteil zu dem Abschlnß= widerstand i2.
  • Das Verhältnis der in die Anteme und der in den Abschlußwiderstand eingespeister< Energieanteile ist proportional dem Verhältnis der in den Eingang 7 transformierten Leitwerte der entsprechenden Leitungszweige. Die Summe der im Eingang 7 er= scheinenden Leitwerte, d. h.. der Eingangsleitwert" ist bei dieser an sich bekannten Leistungsverteilungsanordnung reell und konstant" d_ h. unabhängig von der Leistungsverteilung, und vorzugsweise gleich dem Wellenwiderstand der Hochfrequenzleitung 4, 4' gewählt. Die elektrische Länge des Leitungsabschnittes 4, 5, 4' ist deshalb für die"hmlaüfende Welle ohne Bedeutung.
  • Für eine von der Antenne zum Sender zurücklaufende Welle .herrscht normalerweise am Eingang 7 des Anpassungsvierpols keine Anpassung. Diese Anpassung und damit die vorerwähnte Beseitigung, der Verzerrungen wird jedoch dann erreicht, wenn die elektrische Länge der Hochfrequenzleitung 4, 5, 4° zwischen Senderausgang und Leistungsverteilungsglied derart gewählt ist, daß der Innenwiderstand R, des Senders an der Verteilungsstelle in eine Impedanz transformiert wird, die zusammen mit dem dort erscheinenden- Eingangswiderstand des Absorptionszweiges den zum Verbraucher führenden Leitungszweig 8 nahezu reflexionsfrei abschließt.
  • Für das in der Abb. i dargestellte Leistungsverteilungsglied lassen sich die zwei unbekannten Parameter, nämlich die elektrische Länge der Leitung 4, 5, 4' und der Leistungsverteilungsfaktor des Verteilungsgliedes auf folgende Weise bestimmen.
  • Anpassung für eine von der Antenne reflektierte Welle herrscht an der Verzweigungsstelle dann, wenn das Verhältnis der in den Verbraucher fließenden Leistung Ny zu der in den Abschlußwiderstand fließenden Leistung Ng, d. h. das Verhältnis ist, wobei m die Senderfehlanpassung bedeutet und vorausgesetzt ist, daß die Länge der Leitung 4, 5, 4' zwischen Sender und Verteilungseingang 7 derart gewählt ist, daß der Senderinnenwiderstand R,y am Eingang 7 des Leistungsverteilungsgliedes in einen reellen Widerstand transformiert wird,- der größer als der Wellenwiderstand der Verbindungsleitung 4 ist. Mit anderen Worten, die Länge der Leitung 4 ist so zu wählen, daß die stehende Welle auf der Leitung 4, 4' im Eingang 7 des Leistungsverteilungsgliedes ein Maximum der Spannung hat. -Es empfiehlt sich hierbei, zusätzlich die Länge der Leitung 4, 5- 4' so kurz wie möglich zu wählen, da bekanntlich der Frequenzgang einer Leitung und damit der Frequenzgang des in den Verteilereingang transformierten Senderinnenwiderstandes mit zunehmender Leitungslänge größer wird.
  • In Abb.2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem der Anpassungsvierpol aus einem Leistungsverteilungsglied 17 mit konstantem Verzweigungsverhältnis und einer Leitung 18 von bestimmter Länge besteht. Das Leistungsverteilungsglied ist ebenfalls als Parallelverzweigung ausgeführt, wobei das Leistungsverteilungsverhältnis durch die unterschiedliche Bemessung der Wellenwiderstände der beiden eine Viertelbetriebswellenlänge langen Transformationsstücke 2o und 21 in den Ausgangszweigen bestimmt ist. An den antennei-iseitigen Ausgang des Verteilungsgliedes ist die Antennenzuleitung 22, an den absorptionszweigseitigen Ausgang ein Abschlußwiderstand 23 und an den Eingang die Leitung 18 angeschlossen.
  • Für den in Abb. 2 dargestellten speziellen Fall, wo die Abschlußwiderstände in beiden Anschlußzweigen gleich gewählt sind, ist das Leistungsverteilungsverhältnis umgekehrt proportional dem Verhältnis der Quadrate der Wellenwiderstände der Transformationsleistungsstücke 2o und 2z.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung nach Abb. 2 herrscht für eine von der Antenne reflektierte Welle an der Verzweigungsstelle ig des Anpassungsvierpols dann Anpassung, wenn das Leistungsverteilungsverhältnis beträgt und wenn die elektrische Länge. der Leitung 18 so bemessen ist, daß der Senderinnenwiderstand in die Verzweigungsstelle :[9 des Leistungsverteilungsgliedes in einen reellen Widerstand transformiert wird, der größer als der Wellenwiderstand der Verbindungsleitung 18 ist, wobei der Wellenwiderstand der Leitung 18 derart gewählt ist, daß für eine vom Sender zum Verbraucher laufende Welle an der Verzweigungsstelle ig Anpassung herrscht.
  • Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung ergibt sich aus dem Ausführungsbeispiel der - Abb. 2, wenn der Abschiußwiderstand 23 ohne Zwischenschaltung einer Verbindungsleitung 2z an der Verzweigungsstelle ig angeschlossen ist, und wenn der Wellenwiderstand des Antennenzweiges und der Widerstand der Antenne gleich gewählt sind. Das Leistungsverteilungsverhältnis ergibt sich dann direkt aus dem Verhältnis der Leitwerte von Antenne und Absorptionswiderstand. Für das Verzweigungsverhältnis -und die elektrische Länge der Verbindungsleitung 18 zwischen Sender und Verzweigungspunkt ig ergeben sich die gleichen Bemessungsregeln wie in den Ausführungsbeispielen nach Abb. r und 2.
  • Das Verteilungsglied für eine erfindungsgemäße Anordnung muß nicht notwendig in Form einer Parallelverzweigung ausgebildet sein, vielmehr kann die Leistungsverteilung auch durch eine Serienverzweigung zustandekommen. Das zu wählende Leistungsverteilungsverhältnis ergibt sich auch hier aus der Gleichung jedoch ist die elektrische Länge der Verbindungsleitung zwischen Sender und Verzweigungspunkt derart zu wählen, daß im Verzweigungspunkt ein reeller Widerstand erscheint, der kleiner als der Wellenwiderstand dieser Verbindungsleitung ist.
  • Der erfindungsgemäße Vierpol kann natürlich auch aus anderen Hochfrequenzleitungsabschnitten, beispielsweise Hohlrohren, aufgebaut sein und muß nicht, wie in den Abbildungen dargestellt, in Koa,:ialleitungsbauweise ausgeführt sein. Bei der Verwendung von Hohlrohren wird man jedoch mveckmäßigerweise einen Phasenschieber mit in den wellenerfüllten Raum eingebrachtem Diel-ektrikum zur Veränderung der elektrischen Weglänge der Hochfrequenzleitung zwischen Senderausgang und L eistungsverteilungsglied vorsehen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Anpassungsvierpol für sehr kurze elektromagnetische Wellen zur Einschaltung in den Zug einer Hochfrequenzleitung, die einerseits fehlangepaßt an einen insbesondere frequenzmodulierten Sender und andererseits nahezu angepaßt an einen Verbraucher, vorzugsweise eine Antenne, angeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Anpassungsvierpol aus einem Leistungsverteilungsglied besteht, welches eine dem Eingang zugeführte Welle auf einen zum Verbraucher führenden Leitungszweig und einen zu einem Abschlußwiderstand führenden Leitungszweig (Absorptionszweig) aufteilt, und daß die elektrische Länge und- gegebenenfalls. der Wellenwiderstand .der Hochfrequenzleitung zwischen Senderausgang und Leistungsverteilungsglied- derart gewählt ist, daß der Innenwiderstand des Senders an die Verteilungsstelle in eine Impedanz transformiert wird, die zusammen mit dem dort erscheinenden Eingangswiderstand des Absorptionszweiges den zum Verbraucher führenden Leitungszweig gegen diesen wenigstens nahezu rellexiönslos_ abschließt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Leistungsverteilungsverhältnis im Verteilungsglied gemäß der Gleichung gewählt ist, wobei Ny die in den Verbraucher und. NA die in den Abschlußwiderstand fließende Leistung -und m die Fehlanpassung am Senderausgang bedeuten, und daß die elektrische Länge der Verbindungsleitung -zwischen Senderausgang und Verzweigungsstelle derart gewählt ist, daß der Innenwiderstand des Senders in einen reellen Widerstand am Eingang des Leistungsverteilungsgliedes transformiert wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch z oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Verbindungsleitung zwischen Senderausgang und Leistungsverteilungsglied in ihrer elektrischen Länge einstellbar ausgebildet ist. . q.. Anordnung nach Anspruch z; 2 oder- 3, dadurch gekennzeichnet, da,B das Leistungsverteilungsglied aus einer Hauptleitung besteht, deren beide Enden mit dem Verbraucher bzw. Abschlußwiderstand verbunden sind, daß an diese Leitung parallel zu den beiden Ausgängen und im Abstand einer halben Betriebswellenlänge voneinander entfernt zwei Stichleitungen angeschlossen sind, die sich in ihrer elektrischen Länge um eine Viertelbetriebswellenlänge unterscheiden, und daß die Energie- zwischen den beiden Stichleitungen und jeweils eine Viertelbetriebswellenlänge von diesen entfernt in die Hauptleitung eingespeist wird. 5. Anordnung nach Anspruch. z, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Leistungsverteilungsglied aus drei T-förmig Zusammengeschalteten, insbesondere . eine Viertelbetriebswellenlange langen Transformationsleitungsstücken besteht und daß das Leistungsverteilungsverhäitnis durch unterschiedliche Bemessung der Wellenwiderstände der Transformationsleitungsstücke bestimmt ist.
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