DE2438672A1 - Empfangsanlage mit einer aktiven empfangsantenne - Google Patents

Empfangsanlage mit einer aktiven empfangsantenne

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DE2438672A1
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q23/00Antennas with active circuits or circuit elements integrated within them or attached to them

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  • Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)
  • Input Circuits Of Receivers And Coupling Of Receivers And Audio Equipment (AREA)

Description

  • Empfangsanlage mit einer aktiven Empfangsantenne Die Erfindung bezieht sich auf eine Empfangsanlage mit einer oder mehreren aktiven Empfangsantennen, wobei jede aktive Empfangsantenne aus einem passiven Antennenteil und einem direkt angeschlossenen Verstärker besteht und der passive Antennenteil zwei Ausgangsanschlüsse besitzt, die direkt mit den Steueranschlüssen zweier Dreipole mit Transistorcharakter verbunden sind. Der Verstärker besitzt zwei Ausgangsanschlüsse, an die über eine oder mehrere Leitungen ein oder mehrere Empfänger angeschlossen sind.
  • Fig. 1 zeigt schematisch die hochfrequenten Bestandteile der Anlage. A ist der passive Anten,nenteil. 1 und 2 sind die Ausgangsanschlüsse des passiven Antenneflteilsund gleichzeitig die Eingangsanschlüsse des Verstärkers. V ist der Verstärker mit den Ausgangsanschlüssen 3'und 4. T1 und T2 sind die Dreipole mit-Transistorcharakter, deren Steueranschlüsse an die Punkte 1 und 2 angeschlossen sind. Die an die Ausgangsanschlüsse 3 und 4 angeschlossene Impedanz stellt die Eingangsimpedanz der angeschlossenen Leitungbzw. Leitungen dar.
  • Der passive Antennenteil A kann neben den die elektromagnetische Strahlung aufnehmenden Teilen auch passive Schaltelemente enthalten, die eine Impedanzanpassung und / oder Frequenz selektion oder eine Symmetrierung mit bekannten Mitteln bewirken. Der passive Antennenteil ist also allgemein ein passives Gebilde, das zwischen den Punkten 1 und 2 eine durch die empfangene Welle erzeugte Spannung verursacht.
  • Der Dreipol mit Transistorcharakter kann ein einzelner Transistor sein. Er kann auch eine an sich bekannte Kombination mehrerer Transistoren sein, soweit diese Kombination als Ganzes wie ein Transistor wirkt Der Dreipol mit Transistorcharakter besitzt daher drei Anschlüsse: einen Steueranschluß, der der Steuerelektrode eines Transistors (z.B. Basis oder Gate) entspricht, ferner einen,Quellanschluß der der Quellelektrode eines Transistors (z.B. Emitter oder Source) entspricht, ferner einen Ausgangsanschluß, der der Ausgangselektrode eines Transistors (z.B. Kollektor oder Drain) entspricht. Der Strom, der in den Quellanschluß eintritt, wird als Quellstrom bezeichnet, der Strom, der aus dem Steueranschluß austritt, als Steuerstrom und der Strom, der aus dem Ausgangsanschluß austritt, als Ausgangsstrom. Der Quellstrom ist die Summe des Steuerstroms und des Ausgangsstroms. Der Transistorcharakter des Dreipols beinhaltet ebenfalls die für Transistoren charakteristische Eigenschaft, daß eine zwischen Steueranschluß und Ausgangsanschluß bestehende Wechselspannung auf Grund der Transistorkennlinien keine merkliche Steuerwirkung auf Steuerstrom und Quellstrom ausübt. Es fließt dann also zwischen Steuerelektrode und Ausgangselektrode kein merklicher Strom, der von der genannten Spannung gesteuert wird. Diese Forderung wird von Transistoren heutiger Bauart erfüllt, sobald Transistqren gewählt werden, die auch eine hinreichend kleine Kapazität zwischen Steueranschluß und Ausgangsanschluß besitzen derart, daß bei den Betriebsfrequenzen über diese Kapazität keine merklichen Blindströme fließen.
  • Ein bekanntes Beispiel eines Dreipols mit Transistorcharakter, der aus zwei Transistoren besteht, ist die Darlington-Schaltung, die.in Fig. 2 gezeichnet ist. T1 besteht aus den Transistoren T3 und T4, T2 aus den Transistoren T5 und T6 in Emitterfolgeschaltung. Eine der Ausgangselektroden jedes Transistorpaares dient der Zuführung der Gleichspannung, eines als Ausgangsanschluß.
  • Ein zweites Beispiel eines Dreipols mit Transistorcharakter, der aus zwei Transistoren besteht, zeigt die Korriplementärschaltung der Fig. 3. T1 besteht aus den homplementären Transistoren T3 und T4, T2 aus den Komplementären Transistoren T5 und T6. Je ein Ausgangsanschluß des komplementären Paares, 9 oder 10, dient der Gleichstromzuführung, der jeweils zweite Ausgangsanschluß des Paares, 3 oder 4; als Ausgangsanschluß des Verstärkers.
  • An die Ausgangsklemmen 3 und 4 des Verstärkers sind über eine oder mehrere Leitungen ein oder mehrere Empfänger angeschlossen. Der Empfänger kann ein Empfänger üblicher Bauart sein, an dessen Ausgang das übertragene Signal entnommen wird. Der Empfänger kann aber auch ein Auswertenetzwerk allgemeiner Art sein, in dem ankommende Signale verarbeitet werden, beispielsweise in der Form,daß in einem Richtantennensystem die Ausgangssignale mehrerer Einzelantennen in einem Verzweigungspunkt addiert und die Summe der Signale einem. Empfänger zugeführt wird, oder in der Form, daß die Ausgangssignale mehrerer Einzelantennen zur Bestimmung der Einfallsrichtung der empfangenen Welle einer bekannten Peilanordnung zugeführt werden.
  • Ferner kann das Ausgangssignal oder Teile des Ausgangssignals über mehrere Leitungen mehreren Empfängern oder Auswertenetzwerken zugeführt werden und dort gegebenenfalls-in der bereits beschriebenen Weise mit den Ausgangssignalen anderer Einzelantennen kombiniert werden.
  • In der US - Patentschrift 2 578 973 ist eine Richtantenne für Empfangszwecke aus mehreren symmetrisch aufgebauten Einzelantennen mit Dipolcharakter beschrieben. Bei einer Ausführungsform dieser Erfindung ist an die Ausgangsanschlüsse jeder passiven Einzelantenne ein symmetrisch aufgebauter Verstärker in Kathodenfolgeschaltung angeschlossen, der in Fig. 3 der genannten Patentschrift gezeichnet ist. Hierbei sind.an die Ausgangsanschlüsse der passiven Antenne die Steuergitter 34 zweier Trioden (30, 31). direkt angeschlossen. In Spalte .3, Zeile 70 und folgende wird erläutert, daß in dieser Anordnung die Ströme in der Einzelantenne so klein sind,-daß der Effekt der Kopplung zwischen den Einzelantennen nahezu verschwunden, aber durch die Verstärkung trotzdem ein ausreichendes Signal entsteht. Der Ausgang des Verstärkers ist über zwei gleiche Kapazitäten 39 mit der symmetrischen Leitung 20, die zum Empfänger 12 führt, verbunden.
  • Der Fachmann weiß, daß Anordnungen nach der genannten US-Patentschrift als Ganzes exakt symmetrisch betrieben werden müssen und daß fehlende Symmetrie zur Verfälschung der Amplitude und / oder Phase des im Empfänger verarbeiteten Signals führt.
  • Derartige Fehler sind besonders wirksam, wenn mehrere Einzelantennen zur Erzeugung von Richtwirkung oder zum Zwecke der Peilung im Empfänger oder Auswertenetzwerk zusammenwirken. Dies gilt insbesondere bei der Erzeugung von Nullstellen des Empfangs aus bestimmten Raumrichtungen, z.B. bei der Minimumpeilung.
  • Unsymmetrien in symmetrischen Anordnungen entstehen beispielsweise durch unsymmetrisch aufgebaute oder unsymmetrisch in einer vorgegebenen Umgebung angebrachte passive AntennenteileSdurch ungleiche Dreipole mit Transistorcharakter, durch Unsymmetrie der Ausgangsleitungen und des Empfängereingangs. Symmetrisch aufgebaute Ausgangsleitungen werden bekanntlich schon dann unsymmetrisch, wenn sie nicht exakt geradlinig verlegt werden. Erfahrungsgemäß entsteht jedoch die entscheidende unsymmetrische Komponente im passiven Antennenteil beim Empfang der Welle. Bereits beim einfachen elektrischen Dipol, dessen Stäbe eine gewisse Länge besitzen, entsteht auch bei symmetrischem Aufbau eine Unsymmetrie seinerAusgangsspannung, wenn die empfangene Welle schräg einfällt oder die Welle inhomogen ist. Eine schrägeiallende Welle, die die eine Hälfte des Dipols früher erreicht als die andere Hälfte, erzeugt Unsymmetrie der Ausgangsspannung. Ebenso wird bei Antennen, die ja immer in der Nähe anderer Gegenstände z.B. Erdboden, aufgebaut sind, nicht vorausgesetzt werden können, daß die Welle eine ebene Wellenfront mit überall gleichen Amplituden und Phasen hat, sondern die Wellenteile, die die beiden Hälften der Antenne treffen, werden verschieden sein und dann eine Unsymmetrie der Ausgangsspannung der symmetrischen Antenne hervorrufen.
  • Die Wirkung dieser Unsymmetrie erläutert Fig. 4 in einem vereinfachten Schema. Man kann die in der Anordnung entstehenden Spannungen aus zwei Quellen entstanden denken. Eine Gegentaktquelle Q1 liegt in einem Stromkreis R1 der zwischen den Punkten 1 und 2 verläuft, und eine Spannung zwischen den Punkten 1 und 2 erzeugt. Die von der Quelle Q1 erzeugte Spannung ist diejenige Spannung, die der Verstärker ausschließlich verarbeitet, wenn die Anlage fehlerfrei arbeitet. Eine Gleichtaktquelle Q2 liegt im einfachsten Fall in einem Stromkreis K2, der einerseits an einem Punkt 11 des Kreises K1 angeschlossen ist, andererseits an einem, Punkt 14 des Verbrauchers Z' Die Möglichkeit eines solchen zusätzlichen Kreises K2 ist immer gegeben, da weder die Antenne noch der Empfänger im freien Raum schweben, sondern zwangsweise mit der Umgebung verkoppelt sind. Die entscheidende Folge einer solchen G'leichtaktanregung ist, daß die Signalspannung zwischen den Punkten 1 und 3 und die Signalspannung zwischen den Punkten 2 und 4 der Dreipole mit Transistorcharakter nennenswert verschieden sein können. Wenn dann, wie in der genannten US-Patentschrift die Punkte 1 und 3, bzw. 2 und 4 die Steuerstrecken der Dreipole mit Transistorcharakter sind, sind dementsprechend die Ausgangswechselströme I3 und 1 des Verstärkers verschieden und die Symmetrie der Spannung am Ausgang des Verstärkers, d.h. an der Impedanz Zist gestört. In der Praxis.
  • gibt es zahlreiche solcher zusätzlicher Gleichtaktkreise, die an verschiedene Punkte der Empfangsanlage angeschlossen sind, insbesondere in komplizierteren Empfangsanlagen. Es fließen dann in den Gleichtaktkreisen Ausgleichsströme, z.B. I1 - 12 im Punkt 11 und 13 - 14 im Punkt 14.
  • Es gibt aber auch technisch interessante Fälle, bei denen eine unsymmetrische Belastung der Ausgangsklemmen des Verstärkers absichtlich erfolgt, weil es für das Auswerteverfahren vorteilhaft ist. Ebenso gibt es Fälle, bei denen nur eine unsymmetrische Antenne für das Empfangsverfahren verfügbar ist, aber trotzdem ein Verstärker mit 2 Dreipolen mit Transistorcharakter vorteilhaft ist. Beispiele werden später angegeben. In diesen Fällen ist ein Gegentaktverstärker nach der genannten uS-Patentschrift grundsätzlich nicht verwendbar.
  • In allen Empfangsanlagen hoher Genauigkeit müssen die Ausgangsleitungen nach außen abgeschirmt sein, um keine Strahlungsleistung aus den ankommenden Wellen aufzunehmen. Die abgeschirmte symmetrische Zweidrahtleitung kann man nur in den seltenen Fällen vollkommener Symmetrie verwenden. In allen anderen Fällen vergrößert sie erfahrungsgemäß noch die Effekte der Unsymmetrie. Der Fachmann fordert daher zumeist abgeschirmte Leitungen vom Charakter eines Koaxialkabels. Es rist bekannt, daß koaxiale Kabel am Ausgang on unsymmetrischen Verstärkern mit nur einem Transistor verwendet werden; beispielsweise in der bereits genannten US-Patentschrift in Spalte 7, Zeile 60 ff. Jedoch ist dann die Spannungslage am Verstärkerausgang nicht mehr frei wählbar, sondern durch den Außenleiter des Koaxialkabels festgelegt. Dies verhindert oft die Verwendung eines Koaxialkabels oder erschwert die Verwendung. Bekannt ist, daß man Sperrschaltungen oder Symmetrierschaltungen am Verstärkerausgang anbringt, um die Spannungssituation am Verstärkerausgang so zu verändern, daß man koaxiale Kabel verwenden kann.
  • Jedoch sind solche Maßnahmen frequenzabhängig oder oft zu unvollkommen in ihrer Wirkung, um sie in Empfangsanlage hoher Genauigkeit verwenden zu können.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verstärker zu schaffen, der auch bei Unsymmetrie der Antenne und der D.reipole mit Transistorcharakter und bei Vorhandensein einer zusätzlichen Gleichtakterregung an den Ausgangsanschlüssen 3 und 4 zwei gleiche Ströme I3 = 14 liefert, die nur von der zwischen den Punkten 1 und 2 im Gegentaktkreis S1 bestehenden Spannung gesteuert und weitgehend unabhängig sind von den Spannungen, die zwischen den Punkten 1 und 3 bzw. 2 und 4 bestehen, sodaß der Ausgang des Verstärkers den Anschluß von einem oder mehreren Ausgangsleitungen in weitgehend frei wählbaren Spannungszuständen gestattet, vorzugsweise die Verwendung von Ausgangsleitungen vom Charakter eines Koaxialkabels gestattet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Quellelektroden der beiden Dreipole mit Transistorcharakter nur durch einen Wechseistromzweipol verbunden sind und die an den Ausgang des Verstärkers angeschlossene Leitung bzw. angeschlossenen Leitungen, die nach außen abgeschirmte Leitungen vom Charakter eines Koaxialkabels sind, ohne Sperrschaltung oder Symmetrierschaltung, an die Ausgangsanschlüsse der beiden Dreipole mit Transistorcharakter angeschlossen sind, wobei im Fall mehrerer Leitungen die Eingänge dieser Leitungen in Parallelschaltung oder Serienschaltung angeschlossen sind.
  • Eine nach außen abgeschirmte Leitung vom Charakter einer Koaxialleitung ist eine Leitung, bei der der eine Leiter als Innenleiter von dem zweiten Leiter als Außenleiter vollständig oder praktisch vollständig umschlossen ist.
  • Eine Sperrschaltung ist beispielsweise der bekannte2/ 4-Sperrtopf, der in der Arbeit von Copeland.u.a., Antennafier arras' IEEE-Transactions on antennas and propagation, BandAP 12, 1964, S. 227 - 233, in Fig. 1 für ein Koaxialkabel am Ausgang eines Antennenverstärkers dargestellt' und auf S. 229 oben rechts als notwendig zur Verhinderung von Mantelwellen beschrieben ist.
  • Weitere Sperrschaltungen sind Drosseln, wie sie in der deutschen Offenlegungsschrift P 1943890.5 - 35 am Ausgang eines Antennenverstärkers als übergang zu einem Koaxialkabel beschrieben sind.
  • Ssmmetrierschaltungen sind beschrieben im Meinke - Gundlach, Taschenbuch der'I'ochfrequenztechnik, 3. Aufl., Berlin 1968, in den Abschn. E 17 bis 19.
  • Den einfachsten Fall eines direkten Anschlusses einer einzelnen Leitung K mit dem Charakter einer Koaxialleitung an den Verstärker nach der Erfindung zeigt Fig. 5a, wobei einer der beiden Ausgangsanschlüsse mit dem Außenleiter der Leitung verbunden ist.
  • Am Ausgang des Kabels liegt der Empfänger oder allgemein das Auswertenetzwerk N. Ebenso kann man mehrere Kabel parallel an die gleichen Ausgangsanschlüsse anschließen, wobei die Außenleiter alle am gleichen Ausgangsanschluß des Verstärkers liegen. Fig. 6 zeigt den Anschluß von zwei mit ihren Eingängen in Serie liegenden Leitungen.K1 und K2 mit dem Charakter einer Koaxialleitung, wobei die beiden Außenleiter am Punkt 15-verbunden sind und die beiden Innenleiter an die Ausgangsanschlüsse 3 und 4 des Verstärkers direkt angeschlossen sind. Am Ausgang der Leitungen liegt ein Netzwerk N, das aus einem oder mehreren Empfängern oder einem oder mehreren Auswertenetzwerken besteht.
  • Wie in Fig. 5b kann zwischen dem Ausgangsanschluß des Verstärkers und dem Innenleiter des Kabels eine Impedanz Z'liegen, oder wie in Fig. 5c zwischen dem Ausgangsanschluß des Verstärkers und dem Aussenleiter des Kabels, oder wie in Fig. 5d parallel zum Eingang des Kabels. Eine derartige zusätzliche Impedanz Z' beeinflußt die Amplitude undZoder Phase der auf dem Kabel laufenden Welle. Dies kann vorteilhaft verwendet werden, beispielsweise in Peilanlagen, in denen die Ausgänge mehrerer Verstärker in vorgeschriebenen Phasenlagen in einem Auswertefletzwerk zusammengeführt werden. Die zusätzliche Impedanz kann auch vorteilhaft zur Entkopplung zwischen Verstärker und Ausgangskabel verwendet werden, wenn beispielsweise der am Kabelausgang angeschlossene Verbraucherwiderstand stark schwankt und die Belastung des Verbraucherausgangs weitgehend konstant sein soll. Als zusätzliche Impedanz Z' verwendet man in manchen Fällen vorteilhaft einen Blindwiderstand, weil dieser keine Wirkleistung verbraucht. Die zusätzliche Impedanz kann selektive Eigenschaften besitzen, um Störfrequenzen auszublenden.
  • Der Wechselstrom-Zweipol G ist ein Gebilde, das nur zwei Wechselstromanschlüsse 5 und 6 besitzt. Die Punkte 5 und 6 sind an die Quellelektroden der beiden Dreipcnemit Transistorcharakter T1 und TR angeschlossen. Der Wechselstromzweipol, der keine weiteren Anschlüsse von Wechselströmen besitzt, erzwingt dadurch die Gleichheit 15 = 16 der Wechselstrom-Quellvtröme der beiden Dreipole mit Transistorcharakter. Dies schließt nicht aus, daß der Wechselstromzweipol erforderlichenfalls zusätzliche Gleichstromanschlüsse besitzen kann, um beispielsweise, wie in Fig. 2 von einem Gleichstromanschluß 8 über eine für Wechselstrom hinreichend hochohmige Schaltung II dem Wechselstrom-Zweipol G an einem Anschluß 7 den für den Betrieb der Dreipole mit Eransi6torcharakternotwendigen Gleichstrom zuzuführen. Der Wechselstrom-Zweipol G kann ein einfacher Draht sein, aber auch eine Schaltung, die zur Einstellung der Verstärkunde, zur Einstellung von Phasenbeziehungen undXoder zur Gegenkopplung dient.
  • Der durch die Erfindung erzielte'Fortschrit't beruht darauf, daß die zwischen den Punkten 1 und 3, bzw. 2 und4anzutreffenden Signalspannungen zwischen Steuerelektrode und Ausgangselektrode eines Dreipols mit Transistorcharakter liegen. Dies hat zur Folge, daß diegenannten Spannungen den Strom in den Dreipolen mit Transistorcharakter nicht mehr merklich steuern und insbesondere zwischen den Anschlüssen 1 und 3, bzw. 2 und 4 keine merklichen, von den genannten Spannungen gesteuerten Ströme fließen. iSennerfindungsgemäßkein Strom merklicher Größe vom Anschluß 1 zum Anschluß 3 durch den Dreipol-T1 und auch kein Strom merklicher Größe vom Anschluß 2 zum Anschluß 4 durch den Dreipol T2 fließt und die Schaltung G ein Wechselstrom-Zweipol mit I5 = 16 ist, dann verzweigt sich der Quelistrom in jedem Transistor so, daß in Fig. 1 der am Punkt 1 austretende Steuerstrom I1 gleich dem am Punkt 2 eintretenden Steuerstrom I2 ist, ebenso der am Punkt 3 austretende-Ausgangsstrom 13 gleich den am Punkt 4 eintretenden Ausgangsstrom I4. Dieser Zustand ist unabhängig davon, ob die Dreipole Tl und T2 gleich oder ungleich sind, unabhängigvom Aufbau der Antenne und des Verbrauchers Z.
  • Es gibt dann zwei voneinander unabhängige Stromkreise, einen Eingangsstromkreis, der den Steuerstrom Ii = I2 führt, und einen Ausgangsstromkreis, der den Ausgangsstrom 13 = I4 führt. Der Steuerstrom tritt als I2 in den Verstärker ein, läuft durch T2 und als Teil dos Quellstroms durch die Schaltung G und tritt durch Tl als I1 = I2 am Punkt 1 wieder aus. Der Ausgangsstrom tritt im Punkt 4 in den Verstärker ein, läuft durch T2, dann als Teil des Quellstroms durch die Schaltung G, dann durch T1 und als Strom 13= 14 zum Anschluß 3 und durch den zwischen den Anschlüssen 3 und 4 angeschalteten Verbraucher Z.
  • Der Ausgangsstrom wird nur noch gesteuert von der Spannung zwischen den-Anschlüssen 1 und 2, die aus dem Antennenkreis mit der Quelle Q 1 aus Fig. 4 stammt. Da I1 = 12 ist ist der Strom I - 1 den die Quelle Q 2 im Verzweigungspunkt 11 in den Verstärkereingang liefern konnte, gleich Null. Ebenso ist wegen I3 = 14 der Strom I3 - I4, den die Quelle Q2 äm Punkt 14 aus dem Verbraucher Z herausziehen konnte, gleich Null. Der Kreis der Quelle Q2 ist also ohne Strom. Dies gilt auch bei Anwesenheit mehrerer Gleichtaktkreise.
  • Dadurch entfällt beispielsweise bei Verwendung magnetischer Dipole auch die bereits beschriebene, störende Einwirkung elektrischer Felder, die nur über den Gleichtaktkreis zustandekommen könnte. Die Spannung zwischen den Punkten 1 und 2 ist dann die durch die magnetischen Felder in der Leiterschleife des magnetischen Dipols induzierte Spannung/und am Ausgang des Verstärkers erscheinen nur Wirkungen des magnetischen Feldes. Dies ist besonders wichtig für Peilanlagen hoher Genauigkeit, die mit magnetischen Dipolen, z.B. Rahmenantennen, arbeiten.
  • Ein Antennenverstärker mit den beiden genannten Stromkreisen ergibt eine Entkopplung zwischen dem passiven Antennenteil und den Verbraucher Z, was beivielen Anwendungsfällen manche vorteilhaften Anordnungen überhaupt erst ermöglicht und bei Peilanlagen die Genauigkeit verbessert. Beispielsweise ist keine Symmetrie des passiven Antenneneils erfo,rderlich, sondern beliebig unsymmetrische, auch einseitig geerdete, passive Antennenteile können für die Empfangsanlage nach der Erfindung verwendet werden. Durch die Erfindung wird es auch möglich, die Steuerung des Ausgangsstrom durch die zwischen den Punkt 1 und 2 liegende Spannung unabhängig davon vorzunehmen, wie die Spannungssituation an den Ausgangsanschlüssen 3 und 4 ist.
  • Beispielsweise kann eine Ausgangsleitung mit dem Charakter eines Koaxialkabels wie in Fig. 54mit seinem Außenleiter direkt an einen der Ausgangsanschlüsse angeschlossen werden, ohne daß sich dadurch die Aus steuerung der Transistorströmemeßbar ändert. Hierbei gibt es zwei Möglichkeiten, den Anschluß des Außenleiters an den Punkt 3 und den Anschluß des Außen leiters an den Punkt 4. Beide Fälle unterscheiden sic dadurch, daß die Spannung zwischen Innenleiter und Außenleiter in einen Fall eine Phasendifferenz von1800 gegenüber dem anderen Fall hat. Durch den Anschluß des Außenleiters an einen geeigneten Ausgangsanschluß des Verstärkers hat man also die Wahl zwischen 2 Phasenzuständen der Kabelspannung. Dies kann beispielsweise für eine Minimumpeilung vorteilhafte -und sehr einfache Auswerteschaltungen ergeben, weil bei Minimumpeilung eine Differenz der Ausgangsspannungen der Verstärker von zwei Einzelantennen gebildet wird und diese Differenzbildung nach Vorzeichenumkehr der einen Spannung, d.h. Wahl geeigneter Anschlüsse des Außenleiters der Leitungen'eine technisch einfachere und zuverlässiger durchführbare Summenbildung wird.
  • Es können auch mehrere Empfänger an- den Ausgang des gleichen Verstärkers über eine entsprechende Zahl von Ausgangsleitungen vom Charakter eines Koaxialkabels angeschlossen werden. Soweit keine besonderen Phasenbeziehungen zwischen den verschiedenen Empfängern bestehen, können die Eingänge dieser Leitungen parallelgeschaltet werden und zwar derart, daß alle Außenleiter am gleichen Ausgangsanschluß des Verstärkers liegen. Es können auch zwei Ausgangsleitungen an ihrem Eingang wie in Fig. 6 in Serie geschaltet werden, wobei die beiden Außenleiter am Punkt 15 verbunden sind und die Innenleiter an die Ausgangsklemmen 3 und 4 des Verstärkers angeschlossen sind. Die in Fig5b und d erstellte Möglichkeit einer zusätzlichen Impedanz kann auch bei mehreren Ausgangsleitungen sinngemäß angewendet werden.
  • Die Serienschaltung nach Fig. 6-enthält vorteilhafte Möglichkeiten.
  • An Hand von Fig. 7 wird diese Serienschaltung näher betrachtet.
  • Z1 und Z2 sind die in Serie liegenden Impedanzen, die die Ausgangsbelastung des Verstärkers darstellen. Z1 und Z2 sind im Fall der Fig. 6 die Eingangsimpedanzen der Kabel K1 und K2. Wenn, wie in Fig. 5b oder d zusätzliche Impedanzen Ztan den Kabeleingängen vorhanden sind, sind diese zusätzlichen Impedanzen in den Impedanzen Z1 und Z2 enthalten. Die Ströme durch beide Eingangsimpedanzen sind, der Erfindung entsprechend, gleich groß und der gemeinsame Strom ist I3 14. Die Spannungen an Z1 und Z2 sind dann ihrer Amplitude nach proportional den Scheinwiderständen von Z1 und Z. Die Amplitudenverhältnisse an den Kabel eingängen hängen also lediglich von den Scheinwiderständen /Z1/ und /Z2/ ab und können durch Wahl dieser Scheinwiderstände eingestellt werden. Die Phasen der beiden Spannungen an den Kabeleingängen sind wegen der Gleichheit der Ströme durch die Phase der Z1 und Z2 festgelegt und durch Wahl der Phasen beider Impedanzen weitgehend frei einstellbar.
  • Für die Anwendung besonders bedeutsam ist der Fall zweier gleicher Eingangsimpedanzen Z1 = Z2 Dann liegt an beiden Impedanzen eine Spannung gleicher Größe, wobei die Spannung zwischen den Punkten 3 und 15 und die Spannung zwischen den Punkten 4 und 15 gegenphasig sind. Bei Verwendung von Leitungen besteht eine bevorzugte Anordnung nach der Erfindung darin, daß jede Leitung mit ihrem Wellenwiderstand z,L abgeschlossen ist. Bei Empfangsanordnung für größere Frequenzbereiche mit breitbandigen Antennenverstärkern ohne Selektion der Nutzfrequenz laufen auf den Ausgangskabeln der Verstärker viele empfangene Frequenzen gleichzeitig. Es ist daher vorteilhaft, die Eingangsimpedanz so zu gestalten, daß die Anpassung es Auswertenetzwerks N an den Wellenwiderstand der Kabel im ganzen Frequenzbereich der empfangenen Frequenzen breitbandig erfolgt.
  • Dies macht es einerseits möglich, bei Wechsel der Peilfrequenz ohne jede Abstimm-Maßnahme im Auswertenetzwerk zu arbeiten.
  • Aber auch bei gleichbleibender Peilfrequenz tritt dann für keine der auf der Leitung laufenden zusätzlich vorhandenen Empfangsfrequenz eine Reflexion am Leitungsende auf, so daß der Verstärkerausgang für alle gleichzeitig auftretenden Frequenzen einen günstigen Abschlußwiderstand hat. Reflexionen auf dem Kabel können an den Kabel enden zu resonanzartigen Spannungsüberhöhungen für irgendeine der empfangenen Frequenzen führen, also zur Ubersteuerung und nichtlinearem Verhalten der Transistoren, die an den beiden Kabelenden, d.h. in den Verstärkern und möglicherweise auch im Empfänger N vorhanden sind.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Abschlußwiderstände Z L der Kabel jeweils- eine Kombination eines frequenzunabhängigen ohmschen Widerstandes RK und einer Anordnung, die die für den Empfang erforderliche Signalleistung entnimmt. Da der Vorverstärker ausreichende Signalleistung zur Verfügung stellt und verlusterzeugende Maßnahmen auf der Ausgangsseite des Verstärkers das Signal -Rauschverhältnis kaum noch beeinflussen, gestattet die Erfindung, die im Auswertenetzwerk für die ei'gentliche Auswertung erforderliche Leistung so klein zu halten, daß sie wesentlich kleiner ist als die vom Kabel gelieferte Leistung. Die für das Auswertenetzwerk erforderliche Leistung wird daher erfindungsgemäß durch lose Ankopplung aus dem Kabelende derart entnommen, daß die am Kabelausgang verfügbare Leistung zum überwiegenden Teil von dem Widerstand RK verbraucht wird, der dementsprechend nahezu gleich dem Wellenwiderstand Z L des Kabels ist. Dadurch wird erreicht, daß die Wellenwiderstandsanpassung am Kabelende breitbandig wird und relativ große Freiheit in der Gestaltung des Empfängers besteht.
  • Das für die Auswertungentnorene Signal kann als Spannung am Ende des Innenleiters des Kabels am Punkt 16 entnommen werden, wobei in Fig. 8 der Widerstand L aus der Parallelschaltung des Widerstandes RK und eines- die Spannung verarbeitenden Verbrauchers ZV besteht, wobei der Scheinwiderstand dieses Verbrauchers vorzugsweise wesentlich größer als RK ist.
  • Dieser die Spannung verarbeitende Verbraucher kann die hochohmige Steuerstrecke, z.B. gate - source - Strecke eines Feldeffekttransistors, eines Transistors sein, in dessen Ausgangskreis die Auswertung vorgenommen wird.
  • Das für die Auswertung entnommene Signal kann der Ausgangsstrom des Kabels sein. Hierbei wird die zur Auswertung erforderliche Leistung wie in Fig. g einer Impedanz ZV entnommen, die in Serie zum Widerstand RK liegt und deren Scheinwiderstand vorzugsweise wesentli-ch kleiner als RK ist. Der den Strom verarbeitende Verbraucher ZV kann vorteilhaft wie in Fig. 10 die Steuerstrecke eines Transistors T7 sen, in dessen Ausgangsimpedanz ZT die Auswertung erfolgt. Der Transistor wird hierbei in einer Schaltung verwendet, bei der er zwischen den genannten Anschlüssen den geforderten niedrigen Widerstand besitzt. Im Beispiel eines bipolaren Transistors liegt der Emitter am Punkt 17, d.h. an dem dem Kabel abgewandten Ende des Widerstandes RK und die Basis am Außenleiter des Ausgangskabels. Die zwischen diesen Anschlüssen liegende Spannung ist die Steuerspannung des Transistors. Der dritte Transistoranschluß als Ausgangselektrode hat einen hohen Innenwiderstand, sodaß der gesteuerte Transistorstrom des T7 an einer relativ hohen Impedanz ZT eine entsprechend verstärktezur Auswertung geeignete Spannung liefert. Setzt man voraus, daß der über die Basis des T7 abfließende Strom 1B sehr klein gegenüber dem ankommenden Strom I ist, so fließt praktisch der ankommende Strom I auch über die Impedanz ZT, wobei die am Punkt 18 entstehende Spannung keine merkliche Wirkung auf die Ströme des Transistors T7 hat. Die Impedanz ZT kann ein reeller frequenz unabhängiger Widerstand RT sein, wodurch die an ZT entstehende Auswertespannung dem Strom I phasengleich und ihm frequenzunabhängig proportional ist.
  • ZT kann aber auch eine komplexe, frequenzabhängige Impedanz sein, wodurch eine Phasendrehung der an ZT entstehenden Auswertespannung gegenüber dem ankommenden Strom I und eine frequenzabhängige Verstärkung entsteht. Wenn beispielsweise ZT eine'Kapazität ist, tritt gegenüber dem Strom I eine nacheilende Phasendrehung von 900 auf, und die Verstärkung ist umgekehrt proportional zur Frequenz. Formal kann man diesen Vorgang in komplexer Darstellung so beschreiben, daß das Signal durch diese Schaltung mit dem Faktor 1/jZ multipliziert wird.
  • Wenn ZT eine InduXtivität ist, tritt gegenüber dem Strom 1 eine voreilende Phasendrehung von 90° auf und die Verstärkung ist proportional zur Frequenz. Formal kann man diesen Vorgang in komplexer Schreibweise so ausdrücken, daß das Signal in dieser Schaltung mit dem Faktor jWmultipliziert wird.
  • Es gibt Anwendungsfälle, bei denen mehrere Empfangsantennen mitwirken und dementsprechend mehrere Verstärkerausgänge dem gleichen Empfänger zugeführt werden. Dann verwendet man vorteilhaft eine Anordnung nach Fig. 11, in der die Impedanz ZV des Empfängers zwei Kabelausgängen gemeinsam ist. V1 und V2 sind die Verstärker zweier Antennen, K3 und K4 die beiden Ausgangskabel, deren Außenleiter miteinander leitend verbunden sind. Jeder Kabelausgang führt zu getrennten Widerständen RK, deren dem Kabelausgang abgewandte Enden im Punkt 19, dem einem Ende der Impedanz ZV' verbunden sind. Im ZV addieren sich die Ausgangsströme der beiden Verstärker, wobei die getrennt vorgeschalteten Widerstände RK die beiden Verstärkerausgänge voneinander weitgehend entkoppeln. Sinngemäß kann man die Impedanz Z wie in Fig. 10 aus der Serienschaltung eines Transistors T7 und einer Impedanz ZT aufbauen und so die bereits beschriebenen Vorteile dieser Schaltung auch hier herbeiführen. Der Schaltungsteil, der in Fig. 11 aus den beiden Widerständen RK und der ImpedanzZv mit Transistor T7 besteht, wird im Folgenden als Addierschaltung bezeichnet.
  • In manchen Fällen fordert die Empfangsanordnung, daß in Fig. 11 die dem gemeinsamen Empfänger Zv-zugeführten Ströme mit bestimmter Phasendifferenz zugeführt werden. Beispielsweise wird bei Minimumpeilung die Differenz der an den Verstärkereingängen erscheinenden Ausgangssignale zweier passiver Antennen gebildet. Da in der Schaltung von Fig. 11 lediglich eine Addition der Ströme möglich ist, kann bei Verwendung einer solchen Schaltung die Phasenumkehr des einen Signals bereits am Ausgang des Verstärkers nach bereits- beschriebenem Verfahren stattfinden.
  • Die für die Empfangsanordnung gegebenenfålls erforderlichen Phasendifferenzen zwischen den Ausgängen der Kabel können auch dadurch eingestellt werden, daß die Längen der Kabel verschieden gewählt werden. Bei Kabeln, die mit ihrem Wellenwiderstand abgeschlossen sind, ist die Phasendrehung im Kabel proportional zur Kabellänge. Die erzielte Phasendrehung ist frequenzabhängig, im,Anpassungsfall proportional zur Frequenz.
  • Die Einstellung der Phasendifferenzen der Kabelausgänge durch die verschiedene Kabellänge eignet sich daher für Empfangssysteme, die eine frequenzproportionale Phasendifferenz erfordern. Frequenzproportionale Phasendrehung ist identisch mit frequenzunabhänaiger Phasenlaufzeit. Die Verwendung von Ausgangskabeln verschiedener Länge erfolgt also erfindungsgemäß vorteilhafterweise dann, wenn das Empfangssystem den Ausgleich von Laufzeitunterschieden erfordert.
  • Es gibt Anwendungsfälle, bei denen das Ausgangssignal eines Kabels bei der Auswertung mehrfach verwendet wird, sodaß mehrere Empfänger an den gleichen Kabelausgang angekoppelt sind. In diesem Fall besteht eine vorteilhafte Lösung darin, daß der Abschlußwiderstand Z, ZL aus mehreren parallelen Widerständen besteht. Im Fall gleicher Empfänger, die einen gleichen Signalanteil erhalten sollen, sind die parallelen Widerstände gleich groß. Daher hat jeder Empfänger bei Anpassung, am Kabelende und bei n Empfängern den Eingangswiderstand n ZL. Fig. 12 zeigt das Beispiel zweier paralleler Widerstände RK1 und RK2t wobei jedem Widerstand das Signal durch einen in Serie geschalteten Empfängcreinoang wie in Fig. 9 entnommen wird. ZV1 und ZV2 sind die Eingangsimpedanzen der beiden Empfänger.
  • Fig.- 13 zeigt das Beispiel von 2 Ausgangskabeln K3 und K4 mit geteilten Abschlußwiderständen RK1 und RK2, bzw. RK3 und Ru,4, wobei die Widerstände RK2 und RK3 verschiedener Kabel an ihren den Kabeln abgewandten Enden miteinander im Punkt 19 verbunden sind und zwischen diesem Verbindungspunkt und den miteinander verbundenen Außenleitern der Kabel der Eingang des Empfängers mit der Impedanz ZV3 liegt. Hierbei steht für jeden Kabelausgang die Signal spannung an einem weiteren Entnahmepunkt 20 bzw. 21 zur Verfügung. Die Vorgänge in den Punkten 19, 20 und 21 sind bei der gezeichneten Schaltung durch die vorgeschalteten Widerstände RK weitgehend voneinander entkoppelt.
  • Die vorteilhafte Anwendung solcher Anordnungen nach der Erfindung zur Herstellung von Nullstellen des Empfangs, insbesondere zur Minimumpeilung, wird im Folgenden an Hand einiger charakteristischer Beispiele beschrieben.
  • Fig. 14 zeigt in Erweiterung von Fig. 1 das Prinzip eines Empfangs systems mit zwei passiven, Antennenteilen Al und A2 und zwei Verstärkern V1 und V2. Die beiden Verstärker, die schematisch vereinfacht als Dreieck gezeichnet sind, werden an der Spitze des Dreiecks durch den jeweiligen passiven Antennenteil erfindungsgemäß gespeist und haben jeder zwei Ausgangsleitungen entsprechend Fig. 6, die mit + und - bezeichnet sind und aus denen das Signal der betreffenden Einzelantenne in gleicher Größe mit entgegengesetztem Vorzeichen herauskommt. K1 bis K4 sind die Ausgangskabel der 4 Ausgänge der zwei Verstärker. D1 und D2 sind Addierschaltungen nach Fig. 11. In jeder Addierschaltung wird das Signal eines Ausgangs des Verstärkers V1 zu dem Signal des jeweils entgegengesetzten Vorzeichens des Verstärkers V2 addiert.
  • Wenn in der Schaltung der Fig. 14 die-beiden passiven Antennenteile Al und A2 gleich sind, z.B. elektrische Dipole gleicher Länge, und beide Verstärker gleiche Verstärkung besitzen und die Kabel zwischen Verstärkerausgang und Addierschaltung gleiche Länge haben, so ergibt sich am Ausgang der Addierschaltung eineNullstelle des Empfangs aus allen denjenigen Raumrichtungen, für die die empfangene Welle in beiden Einzelantennen mit gleicher Phase eintritt, also in der Symmetrieebene der beiden Strahler. Die Richtcharakteristik hat dann die bekannte Form einer Acht. An den Ausgängen der Addierschaltungen D1 und D2 ergibt sich die gleiche Acht, jedoch mit der Phasendifferenz 180?.
  • Das folgende Beispiel betrifft die Anwendung von Ausgangsleitungen verschiedener Länge zum Zwecke der Minimumpeilung.
  • Wenn in der Schaltung der Fig. 14 das Kabel K3 länger ist als das Kabel K1, wobei die elektrisch wirksame Länge der Längendifferenz der Kabel gleich dem geometrischen Abstand der beiden Einzelstrahler ist, dann ist die Richtcharakteristik am Ausgang des Addierers D1 eine Kardioide, deren Nullstelle zur Antenne A2 hin gerichtet ist, also zu derjenigen Antenne hin, die das längere Kabel besitzt. Wenn das Kabel K4 entsprechend länger ist als das Kabel K2, erhält man im Addierer D2 eine Richtcharakteristik in Form einer Kardioide, deren Nullstelle zur Antenne 1 hin gerichtet ist.
  • Diese Nullstellen entstehen dadurch, daß beispielsweise eine in Fig. 14 von rechts kommende Welle an der Antenne A2 früher eintritt als an der Antenne Al und diese Zeitdifferenz durch das längere Kabel K3 kompensiert wird. Unter Berücksichtigung des negativen Vorzeichens im Kabel K3 treffen daher das von der Antenne Al aufgenommene Signal und das von der Antenne A2 aufgenommene Signal an der Additionsschaltung D1 gleichzeitig mit entgegengesetzten Vorzeichen ein und löschen sich aus.
  • Das folgende Beispiel betrifft die Anwendung einer Phasendrehung am Ausgang der Addierschaltung.
  • Da durch die Verstärker V1 und V2 die Ausgangssignale von den Einzelstrahlern entkoppelt sind und wie in Fig. 13 die Ausgänge mehrfach verwendet werden können, wird es durch die Erfindung möglich, mit Hilfe der Ausgangs signale der Verstärker unter vorzugsweiser Verwendung von Addierschaltungen und Unterteilungen nach Fig. 13 auch kompliziertere Auswerteschaltungen aufzubauen. Ein Beispiel zeigt Fig. 15. Zwei elektrische Dipole als Einzelstrahler Al und A2 speisen zwei Verstärker Vi und V2. Die Verstrrkerausgänge, die ein der jeweiligen elektrischen Feldstärke E1 bzw. E2 proportionales Signal in der Schaltung von Fig. 6 mit beiden Vorzeichen anbieten, werden 3 Addierschaltungen D1 bis D3 über Kabel gleicher Länge in der gezeichneten Weise zugeführt. Am Ausgang der Addierschaltungen bilden sich Signale, die den Größen E1 + E2' E1 - E 2 und E2 -'E1 proportional sind. Im Folgenden wird vorausgesetzt, daß der räumliche Abstand zwischen den Einzelantennen Al und A2 kleiner als eine Wellenläng ist. Am Ausgang der Addierschaltung D3, die ein Signal proportional zur Summe Ei + E2 enthält, kann man bei kleinen Abstand der Einzel antennen am Ausgang 24 ein Signal mit annähernd Rundcharakteristik entnehmen, was aus allen Richtungen etwa gleichen Empfang ergibt. Am Ausgang der Addierschaltungen D1 und D3, wo man Differenzgrößen proportional zu E2 - E1 bzw.
  • E1 - E2 erhält, ist das Signal frequenzabhängig und zwar annähernd proportional zur Frequenz. Es werden daher die Addierschaltungen -D1 und D3 an ihrem Ausgang nach Fig. 10 mit Hilfe eines Transistors T7 und einer Kapazität CT als Impedanz ZT so ausgebildet, daß die beiden Signale den Faktor 1/jM erhalten, , also eine Phasendrehung um 900 und einen Faktor der die Frequenzabhängigkeit weitgehend aufhebt. Führt man das mit 1/jA3 multiplizierte Signal der Addierschaltung Di mit dem Ausgang der Addierschaltung D3 in einer'Addierschaltung D4 so zusammen, daß diese beiden Signale gleiche Amplitude haben, so entsteht am Ausgang 22 der Addierschaltung D4 eine Richtcharakteristik in Form einer Kardioide. Führt man das mit 1/jw multiplizierte Signal der Addierschaltung D2 mit dem Ausgang der Addierschaltung D3 in einer Addierschaltung D5 in einem Addierer A5 so zusammen, daß diese beiden Signale gleiche Amplitude haben, so entsteht am Ausgang 23 der Addierschaltung D5 eine Richtcharakteristik in Form einer Kardioide, deren Nullrichtung entgegengesetzt zur Nullrichtung der Kardioide der Addierschaltung D4 liegt. Man kann die gleiche Aufgabe mit größerem Aufwand natürlich auch dadurch lösen, daß man Addierschaltungen D1 und D2 ohne Phasendrehunaverwendet und am Ausgang jeder Addierschaltung eine an sich bekannte Schaltung folgen läßt, die eine Phasendrehung von 960 erzeugt und das Signal mit einem Faktor multipliziert, der umgekehrt proportional zur Frequenz ist.

Claims (24)

  1. Patentansprüche
    i)Empfangsanlage mit einer oder mehreren aktiven Empfangs antennen, wobei jede aktive Empfangsantenne aus einem passiven Antennenteil (A) und einem direkt angeschlossenen Verstärker (V) besteht und der passive Antennenteil zwei Ausgangsanschlüsse (1,2) besitzt, die direkt mit den Steueranschlüssen zweier Dreipole mit Transistorcharakter (Tl, T2) verbunden sind, und der Verstärker zwei Ausgangsanschlüsse (3,4) besitzt, an die über eine oder mehrere Leitungen ein oder mehrere Empfänger angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Quellelektroden der beiden Dreipole mit Transistorcharakter (5,6)nur durch einen Wechselstromzweipol (G) verbunden sind und die an den Ausgang des Verstärkers angeschlossene Leitung bzw. angeschlossenen Le-itungen vom Charakter eines Koaxialkabels sind, ohne Sperrschaltung oder Symmetrierschaltung an die Ausgangsanschlüsse der beiden Dreipole mit Transistorcharakter angeschlossen sind, wobei im Falle mehrerer Leitungen die Eingänge dieser Leitungen in Parallelschaltung oder in Serienschaltung angeschlossen sind.
  2. 2) Empfangsanlage nach Anspruch 1 mit nur einer Ausgangsleitung des Verstärkers, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenleiter oder Außenleiter der Ausgangsleitung (K) über eine in Serie geschaltete Impedanz (Z'in Fig. 5b oder c) an den Ausgangsanschluß (4) eines der beiden Dreipole mit Transistorcharakter angeschlossen ist.
  3. 3) Empfangsanlage nach Anspruch 1-mit nur einer Ausgangsleitung des Verstärkers, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Leiter der Ausgangsleitung (K) direkt an die beiden Ausgangsanschlüsse (3,4) der Dreipole mit Transistorcharakter angeschlossen sind und parallel zu diesen Anschlüssen eine zusätzliche Impedanz (Z' in Fig. 5d) liegt.
  4. 4) Empfangsanlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Impedanz (Z') so ausgebildet ist, daß sie frequenzselektives Verhalten besitzt.
  5. 5) Empfangsanlage nach Anspruch 1 mit mehreren Ausgangsleitungen des Verstärkers, dadurch gekennzeichnet, daß alle Außenleiter miteinander leitend verbunden sind und an den Ausgang des gleichen Dreipols mit'Transistorcharakter angeschlossen sind.
  6. 6) Empfangsanlage nach Anspruch 1 mit mehreren usgangsleitungen, dadurch gekennzeichnet,daß die Eingänge von zwei Ausgangsleitungen (K1, K2) derart in Serie geschaltet sind, daß die Außenleiter miteinander leitend verbunden sind (15) und die beiden Innenleiter einzeln mit dem Ausgangsanschluß je eines Dreipols mit Transistorcharakter verbunden sind.
  7. 7) Empfangsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenleiter gemeinsam direkt oder Ut:77L über zusätzliche Serienimpedanzen mit dem Ausgangsanschluß des zweiten Dreipols mit Transistorcharakter verbunden sind.
  8. 8) Empfangsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,daß zwischen dem Innenleiter und dem Außenleiter eines oder aller Ausgangsleitungen eine zusätzliche Impedanz geschaltet ist.
  9. 9) Empfängsanlage nach Anspruch \6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Innenleiter einer oder beider Ausgangsleitungen unt dem Ausgangsanschluß des zugehörigen Dreipols mit Transistorcharaitter eine Serienimpedanz (Z' in Figk. 5b) geschaltet ist.
  10. 10) Empfangsanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Eingang einer oder beider Ausgangsleitungen eine zusätzliche Impedanz (Z' in Fig. 5c) liegt.
  11. 11) Empfangsanlage nach Anspruch 6, dadurch ge ennzeichnet, daß die Impedanz zwischen dem Aussgangsanschluß des einen Dreipols mit Transistorcharakter und den miteinander verbundenen Außenleitern gleich der Impedanz zwischen dem Ausgangsanschluß des zweiten Dreipols mit Transistorcharakter und den miteinander verbundenen Außenleitern ist.
  12. 12) Empfangsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Ausgangs leitungen an ihrem dem Verstärker abgewandten Ende mit ihrem Willenwiderstand abgeschlossen sind.
  13. 13) Empfangsanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende einer oder allerAusgangsleitungen ein reeller Widerstand (RK in Fig. 8) liegt, dem der Eingang des Empfängers parallelgeschaltet ist derart, daß die Parallelschaltung des reellen Widerstandes und der Eingangsimpedanz des Empfängers (ZVin Fig. 8) annähernd gleich dem Wellenwiderstand der betreffenden Ausgangsleitung ist.
  14. 14) Empfangsanlage nach Anspruch 1, dadurch' gekennzei'chnet, daß am Ende einer oder aller Ausgangs leitungen jeweils ein reeller Widerstand (RK in Fig, 9) liegt, dem der Eingang des zugehörigen Empfängers in Serie geschaltet ist derart, daß die Serienschaltung des reellen Widerstandes und der Eingangsimpedanz des Empfängers (ZV in Fig. 9) annähernd gleich dem Wellenwiderstand der betreffenden Ausgangsleitung ist.
  15. 15) Empfangsanlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang des Empfängers die Steuerstrecke eines Transistors ist, dessen Steuerstrecke hochohmig ist, z.B.
    gate - source - Strecke eines Feldeffekttransistors.
  16. 16) Empfangsanlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang des Empfängers die Steuerstrecke eines Transistors (T7 in Fig. 10) ist, dessen Steuerstrecke niederohmig ist, z.B. Basis-Emitterstrecke eines bipolarem Transistors, wobei der Emitter mit dem dem Kabel abgewandten Ende (17) des reellen Widerstandes (RK) und die Basis mit dem Außenleiter des Kabels und der Kollektor (18) mit einem Verbraucher (ZT) verbunden ist.
  17. 17) Empfangsanlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Kollektor verbundene Verbraucher ein Blindwiderstand ist.
  18. 18) Empfangsanlage nach Anspruch 1 mit zwei aktiven Empfangsantennen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Verstärker eine Ausgangsleitung besitzt und am Ausgang jeder Leitung ein reeller Widerstand' (RK in Fig. 11) liegt und die dem Kabel abgewandten Enden der beiden reellen Widerstände an einen gemeinsamen Anschluß (19) geführt sind und zwischen diesem Anschluß und dem Außenleiter der Ausgangsleitung der Empfänger (ZV) liegt.
  19. 19) Empfangsanlage nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang des Empfängers nach Anspruch 16, ausgebildet ist.
  20. 20) Empfangsanlage nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ausgangskabel ungleiche Länge besitzen.
  21. 21) Empfangsanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang einer oder mehrerer Ausgangsleitungen an den Innenleiter der betreffenden Leitung mehrere reelle Widerstände angeschlossen sind (RK1 und RK2 in Fig. 12) und in Serie zu jedem reellen Widerstand der Eingang eines Empfängers (ZV1 und ZV2) liegt und die reellen Widerstände vorzugsweise größer als die Eingangsscheinwiderstände der betreffenden Empfänger sind.
  22. 22) Empfangsanlage nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere reelle Widerstände verschiedener Ausgangsleitungen (RK2 und RK3 in Fig. 13) an ihren den Kabeln abgewandten Enden miteinander verbunden sind (19) und zwischen diesem Verbindungspunkt und den miteinander verbundenen Außenleitern der Kabel der Eingang eines Empfängers (ZV3) geschaltet ist.
  23. 23) Empfangsanlage nach Anspruch 18 oder Anspruch 21 oder Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingänge der Empfänger entsprechend Anspruch 16 ausgebildet sind.
  24. 24) Empfangsanlage nach Anspruch 18 oder Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleiche aktive Empfangsantennen mit gleichen Ausgangsleitungen verwendet werden und zum Zwecke der Minimumpeilung die beiden Ausgangsleitungen so an die zugehörigen Ausgangsanschlüsse angeschlossen sind, daß die Signale auf den Ausgangsleitungen bei gleichen Eingangssignalen eine Phasendifferenz von 1800 besitzen.
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