DE461817C - Selektive Empfangsschaltung mit geringer Stoerempfindlichkeit fuer Fernmeldeanlagen mit Traegerfrequenzbetrieb - Google Patents

Selektive Empfangsschaltung mit geringer Stoerempfindlichkeit fuer Fernmeldeanlagen mit Traegerfrequenzbetrieb

Info

Publication number
DE461817C
DE461817C DES61481D DES0061481D DE461817C DE 461817 C DE461817 C DE 461817C DE S61481 D DES61481 D DE S61481D DE S0061481 D DES0061481 D DE S0061481D DE 461817 C DE461817 C DE 461817C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chain
receiving circuit
carrier frequency
sieve
frequency
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES61481D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Kuepfmueller
Fritz Lueschen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to NL15428D priority Critical patent/NL15428C/xx
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES61481D priority patent/DE461817C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE461817C publication Critical patent/DE461817C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B1/00Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B1/06Receivers
    • H04B1/10Means associated with receiver for limiting or suppressing noise or interference
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B1/00Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B1/06Receivers
    • H04B1/16Circuits
    • H04B1/18Input circuits, e.g. for coupling to an antenna or a transmission line

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Filters And Equalizers (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
7. JULI 1928
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a4 GRUPPE
Siemens & Halske Akt-Ges. in Berlin-Siemensstadt*).
mit Trägerfrequenzbetrieb.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. November 1922 ab.
Die bekannten selektiven Schaltmittel, wie z. B. Schwingungskreise und Siebketten, die in der Fernmeldetechnik in Empfangsschaltungen dazu verwendet werden, aus zusammengesetzten elektrischen Schwingungen solche bestimmter Frequenz auszusondern, zeigen die Eigentümlichkeit, daß sie auch bei jeder plötzlichen Änderung der Spannung am Eingange Energie zum Empfangsapparat gelangen lassen. Es ist bekannt, daß dieser Energietransport in Form einer einfachen oder zusammengesetzten Schwingung gerade derjenigen Frequenzen erfolgt, auf die das selektive Gebilde - abgestimmt ist. In dieser Weise werden z. B. die atmosphärischen Störungen in der drahtlosen Telegraphic auf die Empfangsschaltung wirksam.
Die Erfindung geht nun von der Erkenntnis aus, daß bei den bekannten Siebkettenformen,
z. B. eine Reihe gekoppelter Schwingungskreise, die Eigenschwingungen, die den Ausgleichsvorgang bilden, immer im sogenannten Durchlässigkeitsbereich der Siebketten liegen und die Verteilung der Ausgleichschwingungen von der Belastung des Endes der Kette abhängig ist.
Gemäß der Erfindung werden nun mehrere Siebketten hintereinander vor den Empfangsapparat geschaltet, und zwar mit schrittweise abnehmendem Durchlässigkeitsbereich von der Eingangsseite der Schaltung angefangen bis zu dem Empfangsapparat hin, wobei der Durchlässigkeitsbereich einer Kette gegenüber dem der vorhergehenden so gewählt wird, daß der Frequenzbereich des Ausgleichsvorgangs in der letzteren Kette außerhalb des Durchlässigkeitsbereiches der nachfolgenden Kette liegt. An dieser werden die Eigenschwingungen des Ausgleichsvorganges in der vorhergehenden Kette abgedrosselt, und sie erhält nur mehr einen schwachen Anstoß, so daß die Eigenschwingungen des Ausgleichsvorganges in derselben nur mehr geringe Energie besitzen und, wenn erforderlich, wieder abgedrosselt werden können durch eine dritte Kette, deren Durchlässigkeitsbereich außerhalb des Frequenzspektrums der eben erwähnten Kette liegt. Man kann natürlich eine den Erfordernissen entsprechende Anzahl derartiger Ketten hintereinander schalten, um einen praktisch störungsfreien Empfang zu erzielen.
Das Spektrum der Ausgleichschwingungen, d. h. die Lage der Frequenzen der einzelnen Schwingungen im Durchlässigkeitsbereich, hängt nun von der Form des Abschlusses der Siebkette ab. Bei offenem oder kurz geschlossenem Ende verteilen sich die Eigen-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Frit\ Luschen in Berlin-Südende und Karl Küpf mutter in Berlin-Friedenau.
frequenzen ziemlich regelmäßig über das ganze Durchlässigkeitsbereich. Ist dageger die Kette durch einen Widerstand, der gleich ihrem Wellenwiderstand ist, abgeschlossen so entstehen in der Hauptsache nur Schwingungen zweier Frequenzen, nämlich der Grenzfrequenzen des Durchlässigkeitsbereichs der Kette, was sich z. B. durch experimentelle Untersuchungen nachweisen läßt. ίο Das Anwendungsgebiet der Erfindung liegt bei der Mehrfachtelegraphie und -telephonic sowie insbesondere bei dem drahtlosen Nachrichtenverkehr. Bei der Bemessung der Lochbreiten Cu2-O)1 der Siebgebilde hat man zwei Forderungen zu berücksichtigen. Eine untere Grenze für die Lochbreite ergibt sich z. B. bei der Telegraphie daraus, daß die Einschwingzeit für die Telegraphierzeichen, die nicht zu lang werden darf, umgekehrt proportional der Lochbreite ist. Andererseits läßt sich experimentell und theoretisch zeigen, daß die maximale Amplitude der von irgendwelchen Störungen herrührenden, am Ende der Kette auftretenden Spannungen angenähert proportional der Lochbreite ist, wenn die Siebkette durch einen Widerstand gleich dem Wellenwiderstand der Kette abgeschlossen ist. Um die Störungen möglichst niedrig zu halten, wird man daher die Lochbreiten so gering machen, als es die verlangte Telegraphiergeschwindigkeit zuläßt. Da für die Telegraphie sehr kleine Lochbreiten genügen, ergibt die Erfindung bei den Empfangsschaltungen für Telegraphie eine besonders wirksame Verminderung der Störungen.
Die sich so ergebenden Lochbreiten lassen sich jedoch schwer bei Hochfrequenzsiebketten erzielen, denn es genügt z. B. für die Telegraphie, wenn die Lochbreite Co2-Co1 = 200 gemacht wird. Die relative Lochbreite, d. h. das Verhältnis der Differenz CO2-CO1 zur mittleren Frequenz, wird dann äußerst gering für Hochfrequenzsiebgebilde. Zur Erreichung so kleiner relativer Spaltbreiten müßte auch die Kopplung außerordentlich gering sein. In diesem Fälle würde aber die Dämpfung eine erhebliche Rolle spielen, durch welche der Durchlässigkeitsbereich vergrößert wird, so daß es schwierig ist, die für die Störungsbeseitigung wünschenswerte geringe Lochbreite zu erzielen.
Nach der Erfindung ist es daher zweckmäßig, den Hochfrequenzsiebgebilden eine technisch leicht erreichbare, verhältnismäßig geringe Selektivität zu geben, die gerade genügt, um benachbarte Stationen fernzuhalten und die restlichen Störungen durch Niederfrequenzsiebketten zu beseitigen, die nach überlagerung und Gleichrichtung angeschlossen werden. Für diese Siebketten ist bei gleicher absoluter Lochbreite die relative viel geringer, so daß sich Lochbreiten von 200 ohne jede Schwierigkeit in bekannter Weise herstellen lassen.
Hat man also beispielsweise bei einer Ύτ'έ-gerfrequenz von 110 000 eine Siebkette mit dem Wellenwiderstand 1 000 Ohm und einen Durchlässigkeitsbereich, welcher zwischen den Kreisfrequenzen ωα = 100 ooo, a>2 = 120 000 Hegt, und ist die Siebkette durch einen Widerstand von der Größe ihres Wellenwiderstandes abgeschlossen, so entsteht beim Anstoßen des Gebildes durch eine plötzliche Störung, etwa eine atmosphärische Ent- ' ladung, im wesentlichen eine Schwebung aus diesen beiden Frequenzen Co1 und C02. Man kann nun die Empfangsschaltung störungsfrei machen, dadurch, daß man auf die Kette mit großem Durchlässigkeitsbereich eine solche mit kleinerem folgen läßt, da dann die zweite Kette den in der ersten auftretenden Ausgleichschwingungen den Weg versperrt. Man kann dieses natürlich beliebig fortsetzen unter der Voraussetzung, daß die letzte Kette, d. h. die, welche dem Empfangsapparat vorgeschaltet ist, den vorgeschriebenen Durchlässigkeitsbereich hat, während der Durchlässigkeitsbereich der übrigen Ketten vom Empfangsende zur Eingangsseite der Schaltung schrittweise zunimmt.
Für eine drahtlose Empfangsstation würde hiernach beispielsweise die in Abb. 1 dargestellte Schaltung in Betracht kommen.
Die Antenne α ist mit einer aus Schwingungskreisen gebildeten Kette b gekoppelt, deren Grenzfrequenz ω!= 100 000 und ω2 = 120 ooo sind. Auf diese Kette folgt ein Hochfrequenzverstärker und Überlagerer c, dessen Eingangswiderstand gemäß dem Ausgeführten näherungsweise gleich dem Wellenwiderstand der Siebkette b gemacht wird. Die Überlagerungsfrequenz ist so gewählt, daß die Trägerfrequenz 110 000 beispielsweise einem Überlagerungston der Frequenz 7 450 entspricht. Daher folgt eine Siebreihe<i mit den Grenzfrequenzen Co1 = 7 000 und co2 = 8 000, hierauf ein Niederfrequenzverstärker e, welcher unter den gleichen Bedingungen mit der Siebkette d wie der Hochfrequenzverstärker mit der Siebkette b gekoppelt ist. Auf den Niederfrequenzverstärker folgt eine Siebkette f mit den Grenzfrequenzen Cu1 = 7 300 und CO2- 7 600. In dem Durchlässigkeitsbereich dieser letzteren Kette liegen die durch den Empfangsapparat g aufzunehmenden Frequenzen.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltung ist in Abb. 2 an- ;edeutet. An der Eingangsseite £ der Schaltung liegt eine Siebkette h mit den Grenz- lao frequenzenωχ=^7 ooo und co2 = 8 000. Diese Siebkette ist abgeschlossen durch einen Wi-
der stand rlt welcher dem Wellenwiderstand S1 gleich ist. An diesem Widerstand ist eine zweite Siebkette / angelegt, deren Wellenwiderstand gleich z„ ist und deren Grenzfrequenzen Ct)1 und O)2 gleich y 300 bzw. 7 600 sind. Diese Kette ist durch den Empfangsapparat K abgeschlossen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Selektive Empfangsschaltung mit geringer Störempfindlichkeit für Fernmeldeanlagen mit Trägerfrequenzbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei aufeinanderfolgende Siebgebilde vorgesehen sind, von denen das dem Empfangsapparat zu gelegene Niederfrequenzfilter den gewünschten Durchlässigkeitsbereich hat und die vorhergehenden, gegebenenfalls zur Hochfrequenzsiebüng dienenden Filter vom Eingang der Empfangsschaltung an bis zum Empfangsapparat hin einen schrittweise abnehmenden Durchlässigkeitsbereich besitzen.
  2. 2. Empfangsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschluß jedes Siebgebildes durch einen Widerstand erfolgt, der annähernd gleich dem Wellenwiderstand des betreffenden Siebgebildes ist, zu dem Zweck, die Ausgleichschwingungen jedes Siebgebildes möglichst nahe an die Grenzfrequenzen seines Durchlässigkeitsbereichs zu bringen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES61481D 1922-11-26 1922-11-26 Selektive Empfangsschaltung mit geringer Stoerempfindlichkeit fuer Fernmeldeanlagen mit Traegerfrequenzbetrieb Expired DE461817C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL15428D NL15428C (de) 1922-11-26
DES61481D DE461817C (de) 1922-11-26 1922-11-26 Selektive Empfangsschaltung mit geringer Stoerempfindlichkeit fuer Fernmeldeanlagen mit Traegerfrequenzbetrieb

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES61481D DE461817C (de) 1922-11-26 1922-11-26 Selektive Empfangsschaltung mit geringer Stoerempfindlichkeit fuer Fernmeldeanlagen mit Traegerfrequenzbetrieb

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE461817C true DE461817C (de) 1928-07-07

Family

ID=7494901

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES61481D Expired DE461817C (de) 1922-11-26 1922-11-26 Selektive Empfangsschaltung mit geringer Stoerempfindlichkeit fuer Fernmeldeanlagen mit Traegerfrequenzbetrieb

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE461817C (de)
NL (1) NL15428C (de)

Also Published As

Publication number Publication date
NL15428C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2645018C2 (de) Anlage zur Adaptiventzerrung des Amplitudenganges eines Übertragungskanals
DE461817C (de) Selektive Empfangsschaltung mit geringer Stoerempfindlichkeit fuer Fernmeldeanlagen mit Traegerfrequenzbetrieb
DE2528982C2 (de) Fernmeldesystem
AT102486B (de) Selektive Empfangsschaltung mit geringer Störempfindlichkeit für Fernmeldeanlagen.
DE1196265B (de) Symmetrische Hochfrequenzleitung
DE499995C (de) Zweiweg-UEbertragungssystem mit Verstaerkern
DE954888C (de) Symmetrierschleife fuer Hochfrequenzschwingungen
DE512026C (de) Duplexsystem fuer Nachrichtenuebermittlung mittels Hochfrequenzstroeme laengs Leitungen
DE756735C (de) Reflektorantenne
DE679689C (de) Verfahren zur Unterdrueckung von Interferenzstoerungen beim Empfang frequenzbenachbarter Sender
DE618576C (de) Schaltung fuer Rufumsetzer bei Fernmeldeleitungen
DE309273C (de)
DE1791202B2 (de) Einstellbare elektrische entzerrerschaltung
DE727278C (de) Radioempfangsvorrichtung mit Mitteln zur Unterdrueckung kurzdauernder Stoerungen
DE1516824B2 (de) Verteilerschaltung zum Aufteilen von Hochfrequenzenergie
DE1516824C (de) Verteilerschaltung zum Aufteilen von Hochfrequenzenergie
DE977567C (de) Elektrisches Bandfilter fuer sehr kurze elektromagnetische Wellen
DE834704C (de) Orts-Fern-Schalter fuer drahtlose Empfaenger
DE1111310B (de) Filteranordnung fuer kurze und sehr kurze elektromagnetische Wellen
DE2439800A1 (de) Koaxialleitung mit leitungsverstaerkern fuer breitbandsignale
DE608854C (de) Filteranordnung fuer Echosperren o. dgl.
DE569033C (de) Fernmeldeschaltung fuer Telegraphie und Telephonie, bei der ein unterer Frequenzbereich fuer die telephonische und der darueberliegende Frequenzbereich fuer die telegraphische UEbertragung benutzt ist
DE972852C (de) Ultrahochfrequenzbandfilter fuer UEbertragungsleitungen elektromagnetischer Schwingungen
DE1616787C (de) FM-Richtfunksystem für Einrichtungen der elektrischen Nachrichtentechnik
DE1250891B (de)