DE2009440B2 - Zug- und Stoßvorrichtung für eine Mittelpufferkupplung von Schienenfahrzeugen - Google Patents
Zug- und Stoßvorrichtung für eine Mittelpufferkupplung von SchienenfahrzeugenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G9/00—Draw-gear
- B61G9/04—Draw-gear combined with buffing appliances
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zug- und Stoßvorrichtung für eine Mittelpufferkupplung von Schienenfahrzeugen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs I.
Bei einer derartigen bekannten Zug- und Stoßvorrichtung nach dem DT-Gbm 1 993 560 ist der Führungsanker
an der vorderen Federdruckplatte unverschiebbar befestigt und in der hinteren Federdruckplatte
längsbeweglich geführt. Der Verschiebeweg des Führungsankers in der hinteren Federdruckplatte entspricht
somit dem gesamten Federweg, so daß die hintere Federdruckplatle eine große Führungslänge aufweisen
muß, wenn der Führungsanker bei voiler Durchfederung
nicht überstehen soll. In jedem Fall ist der Plaizaufwand erheblich, was insbesondere für Triebfahrzeuge
und Fahrzeuge mit kurzer Einbaulänge für die Zug- und Stoßvorrichtung von Nachteil ist. zumal
dann, wenn vorhandene Fahrzeuge nachträglich umgerüstet werden sollen.
Diesen Plaizaufwand bei einer Zug- und Stoßvorrichtung der eingangs genannten Art herab/uscizcn ist
die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Ausbildung
nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird die Dicke
der vorderen Federdruekplatte zum Schaffen der erforderlichen Führungslänge für den Führungsanker mit
herangezogen, weil die Führungslänge auf die vordere
und die hintere Federdruckplatte verteilt wird. Hier
durch wird eine kleinere Baulänge für die Zug und Stoßvorrichtung ermöglicht.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unieransprüchen entnehmbar.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an in lotrechten Längsschnitten gezeigten Ausführungsbeispielen djr
gestellt. Dabei zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Zug- und Stoßvorrichtung
mit seitlich angeordneten Zuggliedern.
I- i g. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel mit einem Zugbügel und
F i g 3 ein drittes Ausführungsbeispiel mit seitlichen
Zuggliedern.
Die /ug- und Stoßvorrichtung nach F i g. 1 besteht
im wesentlichen aus einer in einem Rahmen 1 eines Schienenfahrzeugs gelagerten Federeinrichtung 2 und
einer einen Bolzen 3. ein Bolzenlager 4 und einen Kupplungsschaft 5 aufweisenden Gelenkeinrichtiing 6.
Letztere ermöglicht das waagerechte und lotrechte Schwenken des eine nicht gezeichnete Mittelpufferkupplung
tragenden Kupplungsschaftes 5, wobei der Bolzen 3 in Stoßrichtung auch federnd gelagert sein
kann.
Die Federeinrichtung 2 weist am vorderen Ende eine vordere Federdruckplatte 7 und am hinteren Ende eine
hintere Federdruckplaite 8 auf. zwischen denen sich aus im Querschnitt konischen Federelementen 9 bestehende
Federpakete 10 und 11 befinden. Die Federelemente 9 bevi :br:: aus mit je einer Lamelle verbundenen
ringaii;s?:s Federkörpern aus Gummi. Sie werden
in der Zug- unu stoßvorrichtung nicht allein infolge ihrer
konischen Form in ihrer Lage festgelegt, sondern auch durch einen Führungsanker 12, der durch eine
zentrale Ausnehmung jeder Lamelle hindurchgesteckt ist und in den Federdruckplatten 7 und 8 in Längsrichtung
frei beweglich gelagert ist. An dem Führungsanker 12 ist etwa in der Mitte eine aus Blech gestanzte
und in eine entsprechende konische Form gepreßte mittlere Federdruckplatte 13 angeschweißt.
Die hintere Federdruckplatte 8 und das Bolzenlager 4 weisen je zwei seitlich abstehende, gabelförmige Halterungen
14 bzw. 15 auf, zwischen denen die beiden Enden zweier Zugglieder 16 eingehängt sind, und zwar
derart, daß diese an ihrem hinteren Ende in Zug- und Stoßrichtung, an ihrem vorderen Ende jedoch lediglich
in Zugrichiung formschlüssig mit den Halterungen 14 und 15 verbunden sind, wozu an den Enden der Zugglieder
16 hammerkopfartige Anschläge 17 und im hin-
leren Bereich der Zugglieder 16 außerdem ein Bund 18
vorgesehen sind.
Während des Betriebs auftretende und über den
Kupplungsschaft 5 weitergeleitete Stöße (Pfeil 19) werden von der Gelenkeinriihtung 6 zunächst auf die vordcre,
in Stoßrichtung verschiebbare Federdruckplaite 7 und damit auf die Federpakete 10 und Il übertragen.
Der Stoß gelangt unter Zusammendrucken der beiden Fedfrpakete auf die hintere Federdruckplaite 8 und
wird den von einer Sioßanschlagcinrichuing 21 und so- ic
mit von dem Rahmen 1 aufgefangen. Der die Federelcnicntc
9 und die mittlere Federdruckplaite IJ tragende
Führungsanker 12 wird während des .Stoßvorgangs in
zentrale Ausnehmungen 23 und 24 in den Federdruckplatten 7 i'°d 8 hineingeschoben, und zwar jeweils etwa
um einen gleichen Betrag, da die beiden Federpakete 10 und 11 gleich groß sind. FJn Überstehen des Führungsankers
12 über die Vordertlüche der vorderen Federdruckpiaitc 7 und über die Hinlcrfläche der hinleren
Federdruckplaite 8 wird auf Grund einer entsprechenden
Dicke der Fedcrdruckplauen 7 und 8 vermieden.
Die wahrend des Betriebes auftretende Zugbelastung (Pfeil 20) wird über die Zugglieder 16 auf die hintere
Federdruckplattc 8 und von dort auf die Federpaketc 10 und 11 übertragen. Die hierdurch beanspruchte voidcrc
Federdruckplaite 7 stützt sich hierbei gegen eine (um 90" versetzt gezeichnete) Zuganschlageinrichtung
22 und damit gegen den Rahmen 1 ab. Die Bewegung des Führungsankers 12 entspricht der bei der Stoßbela- 3c
stung.
Wahrend bei dem Ausführungsbeispiel nach F 1 g. 1
beide Federpakete 10 und 11 gleichermaßen bei Zug- und .Stoßbelastung beansprucht werden, ist die Federung
bei den Ausführungsbcispielen nach F i g. 2 und 3 in Stoßrichtung weicher als in Zugrichtung, in der die
Federwege kurzer sein können, was wegen der Stabilität des Eisenbahnzuges sogar oft erwünscht ist. Bei
dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 ist bei Zugbelastung lediglich das hintere Federpaket 11 und bei der
Ausführung nach F i g. 3 unter Zugbelastung lediglich das vordere Federpaket 10 belastet, wogegen die Stoßbeiastung
über jeweils beide Federpakete 10 und IS übertragen wird.
Bei sonst gleicher Ausbildung der Gelenkeinrichtung 6. der Fedcrdruckplauen 7 und 8 und des Führungsankers
12 wie gemäß F i g. I ist die mittlere Fcderdruckplatie
13a bzw. 136 nach F i g. 2 bzw. 3 stärker als nach F i g. 1 ausgebildet, und zwar deshalb, weil nach F i g. 2
bei Zugbelastung die miniere Federdruckplatte 1}.; über ein Zwischenstück 30 an der (um 90' versetzt gezeichneten)
Zuganschlageinrichtung 22 anliegt und nach F1 g. 3 an der mittleren Federdruckplatte 136
zwei Zugglieder 31 angelenkt sind. In beiden Fällen wird also die mittlere Federdruckplaite 13,; bzw. 136
bei Zugkräften zusätzlich beansprucht.
Bei dem Ausführungsb ;ispiel nach F i g. 2 wird die
Zugkraft nicht, wie nach F i g. I und 3, über beweglich angeordnete Zugglieder übertragen, sondern über ein
Zugglied in Form eines Zugbügels 32. der mit dem Bolzenlager 4 ein gemeinsames Teil bildet und mit seinem
hinteren F.nde die hintere Fedcrdruckplatte 8 bei Zugbelastung mitnimmt. Bei Druckbelastung wird die hintere
Federdruckplatte 8 an einer (um 90 versetzt gezeichncvcn)
Stoßanschlageinrichtung 33 abgestützt.
I 1 g 3 zeigt eine gegenüber F i g. 1 und 2 abgewandelte
Form der !"c-derclemente. Der Querschnitt der
Federelemcme 9,-j ist nicht mehr insgesamt konisch,
sondern weist neben einem konischen Querschnitisteil
einen achsscnkrechien, ebenen Teil auf. Dieser Formgebung
liegt der Gedanke zugrunde, daß die Führung der Federelcnicnte in Achsrichtung auf Grund von konischen
Flächen bei Vorhandensein eines Führungsankers 12 nicht mehr die Bedeuiung hat wie im Fall des
Fehlens eines Führungsankers.
Schließlich ist bei einer ausreichenden Führung der Fcderelemente durch den Führungsanker 12 selbst bei
erheblichen Stoßbclas'.ungen auch eine völlig ebene Form der Federclemente möglich, wie sie in der oberen
Hälfte der F i g. 3 dargestellt ist. Bei dieser Ausführung weisen die Fedcrelemente 96 jeweils zwei Fedcrkörpcrteilc
auf, die beiderseits an der Lamelle sitzen. Zwischen zwei angrenzenden Federelementen 96 ist jeweils
eine lose Lamelle 35 vorgesehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Zug- und Stoßvorrichtung für eine Mittelpufferkupplung von Schienenfahrzeugen, mit einer
Federeinrichtung aus zwei hintereinander angeordneten, durch gestapelte Federelemente gebildeten
Federpaketen, deren Federeiemente jeweils »us einer eine zentrale Ausnehmung aufweisenden Lamelle
mit einem daran befestigten ringartigen Federkörper aus elastomerem Werkstoff bestehen,
einer vorderen und einer hinteren Fedcrdruckplatte sowie einer zwischen diesen angeordneten mittleren
Federdruckplatte, wobei die an der Vorderfläche des vorderen Federpaket* anliegende vordere
Federdruckplatte sich an einer vorderen Zuganschlageinrichlung und die an der Hintcrflächc des
hinleren Federpakets anliegende hintere Federdruckplatte sich an einer hinteren Sloßanschlageinrichtung
im Rahmen des Schienenfahrzeugs ab stützt, wahrend die mittlere Federdruckplaite die
beiden Federpakete voneinander trennt, einem zentralen Führungsanker für die beiden Federpakete,
der in einer zentralen Ausnehmung der hinteren Fedcrdriickplattc längsbeweglich geführt ist. einer
den Kupplungsschafl der Mittelpufferkupplung lagernden Gelenkeinrichtung, die sich zum Übertragen
der Stoßkräfte auf die Federeinrichtung an der Vorderfläche der vorderen Federdruckplattc abstützt,
und zum Übertragen der Zugkräfte auf die Federeinrichtung dienender, seitlich der Federeinrichtung
verlaufenden Zuggliedern, deren vordere Enden mit der Gelenkeinrichtiing verbunden sind
und deren hintere Knden an der unmittelbar hinler dem hintersten durch Zugkräfte beanspruchten
Federpaket liegenden FederJruckplatte angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsanker
(12) für die beiden Federpakete (10 und ti) auch in der vorderen Federdruckplatte (7) längsbeweglich
geführt ist und daß die mittlere Federdruckplatte (13 bzw. 13a bzw. 136) unverschiebbar
an dem Führungsanker (12) befestigt ist.
2. Zug- und Stoßvorrichtung nach Anspruch !,gekennzeichnet
durch eine solche Festlegung der Länge des Führungsankers (12) und der Dicke der vorderen
und hinteren Federdnickplatte (7 und 8), daß bei vuHbelastcter Zug- und Stoßvorrichtung der
Führungsanker (12) weder die Vorderfläche der vorderen Federdruckplatte (7) noch die Hinterfläche
der hinteren Federdruckplatte (8) überragt.
3. Zug- und Stoßvorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere
Federdruckplatte (13 bzw. 13a bzw. 136) als am Führungsanker (12) angeschweißtes Blechteil ausgebildet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702009440 DE2009440C3 (de) | 1970-02-28 | 1970-02-28 | Zug- und Stoßvorrichtung für eine Mittelpufferkupplung von Schienenfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702009440 DE2009440C3 (de) | 1970-02-28 | 1970-02-28 | Zug- und Stoßvorrichtung für eine Mittelpufferkupplung von Schienenfahrzeugen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2009440A1 DE2009440A1 (de) | 1971-10-21 |
DE2009440B2 true DE2009440B2 (de) | 1974-12-19 |
DE2009440C3 DE2009440C3 (de) | 1975-07-31 |
Family
ID=5763638
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702009440 Expired DE2009440C3 (de) | 1970-02-28 | 1970-02-28 | Zug- und Stoßvorrichtung für eine Mittelpufferkupplung von Schienenfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2009440C3 (de) |
-
1970
- 1970-02-28 DE DE19702009440 patent/DE2009440C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2009440A1 (de) | 1971-10-21 |
DE2009440C3 (de) | 1975-07-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |