-
Vorrichtung zum Bedrucken textiler Bahnen (Zusatz zu Patent... (Patentanmeldung
P 20 05 186.9) Die erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bedrucken textiler Bahnen,
vorzugsweise solcher, die aus olaschenware mit synthetischen Pasern hergestellt
sind, mittels Sublimation der 'arbstoffbeschichtung von Druckfolien, wobei die zu
bedruckenden textilen Bahnen von den Druck folien zwischen teilweise miteinander
umlaufenden und dabei aneinander anliegenden Druckflächen bei gleichzeitiger Anwendung
von Druck und Wärme bedruckbar sind, wobei die eine Druckflache luftundurchlässig,
flexibel und hitzebeständig ist, wahrend die andere Druckfläche luftdurchlässig
ist und die or eins Zylinders hat nach Patent... (Patentanmeldung P 2u 05 1bb.9
Die Vorrichtung gemäß Mauptpatent ist im wesentlichen d a d u r c h g e k e n n
z e i c h n e t, daß die eine Druckfläche durch ein luftundurchlässiges, flexibles,
hitzebeständiges Transportband und die andere Druckfläche durch einen Zylinder,
dessen Mantel luftdurchlässig ist, gebildet ist,
wobei ferner beide
Druckflächen in dem 3ercich, in dem sie zliteinander umlaufen, durch atmosphärischen
bberaruck, erzeugt durch eine VakuumeinrichtunÓr, die mit der Innenraum les Zylinders
in Verbindung steht, aufeinander drückbar sind.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung gemäß Hauptpatent
weiter zu verbessern, insbesondere im rwinblick auf das Bedrucken größerer Mengen
breiter, textiler Bahnen, wobei vor allen Dingen die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens
erhöht und die rierstell- und Unterhaltungskosten der Vorrichtung gesenkt werden
sollen.
-
Die Erfindung besteht darin, daß die Druckfolie luftundurchlässig
und flexibel ist und im Druckbereich - bereich, in de die Druckflächen miteinander
umlaufen und gemäß Hauptpatent durch atmosphärischen bberdruck, erzeugt durch eine
Vakuumeinrichtung, die mit dem innenraum der luftdurchlässigen Druckfläche in Verbindung
steht, aufeinander drückbar sind -gleichzeitig als Druckfläche dient.
-
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Vorrichtung gemäß Hauptpatent
werden die Herstell- und Unterhaltungskosten derselben gesenkt. Dies insbesondere
dadurch, daß das Transportband einschließlich eines Teils seiner Umlenkrollenentfällt.
-
Besonders vorteilhaft ist es, am Ende des Druckbereiches ein auf eine
Welle auf- und abrollbares, hitzebeständies, luftundurchlässiges Einführband zum
Einführen der Anfangsstücke der bahnenförmigen Druckfolie und der zu bedruckenden,
textilen Bahn in den Druckbereich anzuordnen, derart, daß das Einführband bei eingeschalteter
Vakuumeinrichtung und rückwärts gerichteter Umlaufbewegung der luftdurchlässigen
Druckfläche von der Welle abrollbar und bei vorwirts gerichteter Umlaufbewe ung
auf ctie Welle aufrollbar ist, wobei der ab- bzw. aufzurollende Teil des Einführbandes
im Druckbereich an der luftdurchlässigen Druckfläche anliegt.
-
@achstehend werden weitere vorteilhafte Brfindungsmerkmale der Vorrichtung,
die sich auch aus den Unteransprüchen ergeben, an nand eines in der Zeichnung schematisch
im Schnitt dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen : Fig.
1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung.
-
ig. 2 den Anfang des Druckbereiches der Vorrichtung in gegenüber Fig.
1 vergrößerter und geänderter Darstellung.
-
Die Bezugszeichen bedeuten : 10 textile Bahn 11 Druckfolie in Sahnenform
14 Bohrung im @artel des Zylinders 15 15 Zylinder als luftdurchlässige Druckfläche
18 Abaeckplatte 1 Rollen zur LgC.rung aufgerollter, zu bedruckender, textiler Bahnen
10 2@ Welle mit aufgerollter, nicht benutzter Druckfolie 11 21 Welle zun Aufrollen
bedruckter, textiler flciliiiCi 1 0 22 Laufschräge für Pos. 21 Welle zum Aufrollen
benutzter Druckfolien 11 24 Wärmestrahler vorzugsweise Infrarotstrahler 25 Tischplatte
26 Befestigungsstelle der Wärmestrahler 24 27 Anlagefläche 29 Laufschräge zu Pos.
23 30 luftundurchlässiges Einführband für Pos. 10 und 11
31 Umlenkrolle
für Pos. 10 und 11 32 Umlenkrolle für Pos. 10, 11 und 30 33 Abstreifer für Pos0
30 34 Führungsrolle für Pos. 30 35 Lagerung für Pos. 33 und 34 36 Welle zum Auf-
und Abrollen von Pos. 30 37 Isolierung für Druckbereich Pfeil A vorwärts gerichtete
Umlaufbewegung der Druckfläche 15 Pfeil B rückwärts gerichtete Umlaufbewegung der
Druckfläche 15 Die in der Zeichnung dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung besteht
im wesentlichen aus einer luftdurchlässigen Druckfläche in Form eines Zylinders
15, einer luftundurchlässigen Druckfläche, die. im Druckbereich gebildet wird durch
die farbstoffbeschichtete, bahnenförmige Druckfolie 11, einer Einrichtung zum Erwärmen
der iruckflächen 11, 15, zum Beispiel Wärmestrahlern 24 vorzugsweise Infrarotstrahler,
die jeweils an einer Befestigungestelle 26 schwenkbar befestigt sind sowie einer
Einrichtung zur Erzeugung eines Vakuums im Innern der luftdurchlässigen Druckfläche
15. Die Einrichtung zur Erzeugung des Vakuums ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
-
Der Mantel des Zylinders 15 ist aus einem siebartigen Blech mit Bohrungen
14 hergestellt und auf der Innenseite, und zwar außerhalb des Druckbereiches, durch
eine luftundurchlässige Abdeckplatte 18 abgedeckt.
-
Ptr das Bedrucken der textilen Bahnen 10 sind ferner an eich bekannte
Einrichtungen zur Lagerung und Fuhrung derselben sowie der Druckfolie 11 vorgesehen
und zwar Rollen
19 zur Lagerung aufgerollter, zu bedruckender, textiler
Bahnen 10; Welle 20 mit auf ihr aufgerollter, noch nicht benutzter Druckfolie 11;
Welle 21 zum Aufrollen bedruckter, textiler Bahnen 10, Laufschräge 22 für die Welle
21; Welle- 23 zum Aufrollen benutzter Druckfolien 11; Laufschräge 29 für die Welle
23; Umlenkrollen 31, 32 zur Führung textiler Bahnen 10 und Druckfolien 11, wobei
ein Sinfúhrband 50 zeitweise auch um die Umlenkrolle 32 geführt wird0 -Für das Einführen
der Anfangsstücke zu bedruckender, textiler Bahnen 10 und der zum Bedrucken derselben
erforderlichen Druckfolien 11 in den Druckbereich ist am Ende des Druckbereiches
eine Welle 36 mit einem auf ihr auf- und abrollbaren, hitzebeständigen, luftundurchmassigen
Einführband 30 vorgesehen, und zwar derart, daß das Einführband 30 bei eingeschalteter
Vakuumeinrichtung und rückwärts gemäß Pfeil gerichteter Umlaufbewegung der luftdurchlässigen
Druckfläche 15 von der Welle 36 abgerollt und bei gemäß Pfeil A vorwärts gerichteter
Umlaufbewegung auf die Welle 36 aufgerollt wird, wobei der ab- beziehungsweise aufzurollende
Teil des Einführbandes 30 im Druckbereich an der luStdurchlässigen Druckfläche 15
zur Anlage kommt, Am Anfang des Druckbereiches ist ein Abstreifer 33 vorgesehen,
der die Aufgabe hat, die Anfangskante des Einführbandes 30 von der luftdurchlässigen
Druckfläche 15 zu lösen und sie auf die Tischplatte 25 der ßnlagefläche 27 zu führen.
Weiter ist hier ei)?ührungsrol1e 34 vorgesehen, die die Aufgabe hat, das Einführband
30 und die auf demselben von Hand aufgelegten Anfangstück von textiler Bahn 10 und
Druckfolie 11 beim Einführvorgang auf die Anlagefläche 27 beziehungsweise der ischplatte
25 zu drücken und- gleichzeitig eine ve-rschiebungs-frele
Mitnahme
der Anfangsstücke - durch das Sinführband 30 - sicher=.
-
zustellen.
-
Der Abstreifer 33 und die Führungsrolle 34 sind vorzugsweise in einer
gemeinsamen Lagerung 75 schwenkbar gelagert. Der Abstreifer 33 kann an der luftdurchlässigen
Druckfläche 15 und die Mirungsrolle 34 an der Tischplatte 25 der Anlageflche 27
zur Anlage gebracht werden.
-
Der Teil des Druckbereiches, in dem die rmstrahler 24 angeordnet sind,
ist durch an sich bekannte Einrichtungen gegen Wärmeverluste geschützt, zum Beispiel
durch eine Isolierung 37.
-
Die luftdurchlässige Druckfläche 15 ist durch an sich bekannte Antriebsmittel
drehbar und entsprechend gelagert Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
Die zu bedruckende, aufgerollte, textile Bahn 10 wird zuerst auf die auf der Bedienungsseite
der Vorrichtung angeordneten Rollen 19 gelegt und die Welle 20 mit der auf ihr aufgerollten,
farbstoffbeschichteten, luftundurchlässigen, flexiblen Druckfolie 11 an der Vorrichtung
in an sich bekannter Weise gelagert. Sodann wird die Vorrichtung derart in Betrieb
gesetzt, daß die luftdurchlässige I)ruckfläche 15 bei eingeschalteter Vakuumeinrichtung
rückwärts gemäß Pfeil B läuft, wobei das am Ende des Bruckbereiches angeordnete
Einführband 30 von der Welle 36 abgerollt wird, und zwar so lange, bis das Anfangsstück
desselben auf der Tischplatte 25 der Anlagefläche 27 zu liegen kommt. Ist dies geschehen,
dann wird die Vorrichtung außer Betrieb
gesetzt und die Anfangsstücke
der Druckfolie 11 und der textilen Bahn 10 auf das auf der Anlagefläche 27 beziehungsweise
der Tischplatte 25 liegende Anfangsstück-des Sinführbandes 30 aufgelegt. Wird jetzt
die Vorrichtung derart in Betrieb genommen, daß die~luftdurchlässige flruckfläche
15 bei eingeschalteter Vakuumeinrichtung vorwrts gemäß Pfeil.A läuft, dann wird
nicht nur das Sinführband 30 wieder auf die Welle 36 aufgerollt, sondern gleichzeitig
werden auch die Anfangsstücke von textiler Bahn 10 und Druckfolie 11 sowohl in den
Druckbereich eingefü'hrtals auch sogar über denselben hinaus gefördert.
-
abe.die Anfangsstücke von textiler Bahn 10 und Druckfolie 11 den Druckbereich
an dessen Ende verlassen, dann wird die Vorrichtung wieder außer Betrieb gesetzt,
um die Anfangsstücke auf die Welle 21, 23 von Hand aufzuwickeln beziehungsweise
an denselben zu befestigen.
-
Ist dieser Vorgang beendet, dann kann das kontinuierliche Bedrucken
der textilen Bahn 10 beginnen.
-
Es ist auch möglich, zunächst in der zuvor beschriebenen Weise nur
die Druckfolie 11 gittels-des Einführbandes 30 in den Druckbereich eInzuführen,
an der Welle 23 zu befestigen und dann anschließend die textile Bahn 10 mittels
der Druckfolie 11 in den Druckbereich einzuführen.
-
Die Vorrichtung kann im übrigen mit allen bei-ihr anwendbar vorteilhaften
Merkmalen des Hauptpatentes ausgestattet werden.
-
Der Ablauf des eigentlichen Druckvorganges entspricht dem beim Hauptpatent.