DE2009211C3 - Vorrichtung zum Bedrucken textiler Bahnen - Google Patents

Vorrichtung zum Bedrucken textiler Bahnen

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DE2009211C3
DE2009211C3 DE19702009211 DE2009211A DE2009211C3 DE 2009211 C3 DE2009211 C3 DE 2009211C3 DE 19702009211 DE19702009211 DE 19702009211 DE 2009211 A DE2009211 A DE 2009211A DE 2009211 C3 DE2009211 C3 DE 2009211C3
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Richard Juraschek
Herbert Kannegiesser
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Herbert Kannegiesser GmbH and Co
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F17/00Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for

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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bedrukken textiler Bahnen oder Stücke, insbesondere synthetische Fasern enthaltender Maschenware, bei der das zu bedruckende Gut mit einer die Farbstoffe tragenden Druckfolie unter gleichzeitiger Einwirkung von Wärme zwischen Flächen, die miteinander unter Anpreßdruck stehen, in enge Berührung kommt, wobei die eine Fläche durch ein luftundurchlässiges, flexibles und hitzebeständiges Transportband und die andere Fläche durch einen Zylinder mit einem luftdurchlässigen Mantel gebildet ist, während im Innenraum des Zylinders ein auf den Bereich der Überdeckung durch das Transportband wirkender Unterdruck anlegbar ist
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 18 10 083 ist bereits ein Verfahren zürn Bedrucken von unter anderem textlien Gegenständen durch Übertragung (Transfer-Druck) bekannt, bei dem auf einen a!s Druckfolie dienenden Träger ein übertragbares Mittel aufgebracht wird, Druckfolie bzw. Träger und Gegenstand aufeinander gelegt sowie Druck und Wärme gleichzeitig auf Träger und Gegenstand zur Einwirkung gebracht werden, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Befeuchtung. Dabei kann der verwendete Träger aus einer dampfundurchlässigen Folie bestehen. Über die Ausbildung einer zur Durchführung dieses bekannten Verfahrens zu verwendenden Vorrichtung sind keine Angaben bekannt
Des weiteren ist aus der schweizerischen Patentschrift 1 38 003 eine Vorrichtung zum Durchdrucken von Gewebebahnen bekannt, bei der eine mit erhabenen Druckformen versehene, heizbare Druckwalze mit einer als Druckfolie dienenden endlosen Reservagebahn, gegebenenfalls unter Verwendung eines endlosen Hilfsmittels, auch Mitläuferband genannt, zusammenarbeitet. Wird diese Vorrichtung ohne Hilfsmittel bzw. Mitläuferbar.d betrieben, dann muß der im Druckbereich-Bereich — in dem die Druckfolie bzw. Reservagebahn und die Druckwalze unter Einschluß der Gewebebahn miteinander umlaufen — erforderliche Anpreßdruck durch die Druckfolie bzw. Reservagebahn erzeugt werden, was nur mittels einer in der Umlaufbahn derselben anzuordnenden Spanneinrichtung möglich ist und zur Voraussetzung hat, daß die Druckfolie bzw. Reservagebahn aus einem reißfesten Material, z. B. einer Aluminiumfolie, hergestellt ist.
Darüber hinaus kann mit dieser Vorrichtung kein gleichmäßiger Anpreßdruck im gesamten Druckbereich erzielt werden, was auf die Wirkungsweise der Spanneinrichtungen für die Druckfolie bzw. Reservages bahn und das Hilfsmittel bzw. das Mitläuferband zurückzuführen ist Aufgrund dieses Sachverhaltes, insbesondere jedoch der Beschaffenheit der Druckfolie und des ungleichmäßigen Anpreßdrucks ist diese Vorrichtung nicht für den mit der eingangs genannten Vorrichtung durchzuführenden Transfer-Druck nach dem Sublimationsverfahren, bei dem die Druckfolie endlich und aus Papier ist und im genannten Druckbereich ein gleichmäßiger Anpreßdruck erforderlich ist, geeignet
Schließlich sind aus der französischen Patentschrift 15 74 675 ein Verfahren und eine Vorrichtung bekanntgeworden, weiche ebenfalls mit einer Druckfolie arbeiten. Bei der beschriebenen Vorrichtung hat die Druckfolie jedoch eine weitere Funktion, dient sie auch als Transportband. Als Druckfläche ist eine Mulde vorgesehen. Die als Druckfläche vorgesehene Mulde ist in mehrfacher Hinsicht von Nachteil. Sie führt insbesondere zu Verschiebungen zwischen Druckfolie und textiler Bahn, was einen ungenauen Druck zur Folge hat Die Mulde ist infolgedessen sowohl in technischer Hinsicht als auch hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit des Druckverfahrens (wegen des hohen Ausschusses) von Nachteil. Weitere Nachteile hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit ergeben sich dadurch, daß die Herstellungs- und Unterhaltungskosten der mit einer Mulde versehenen Vorrichtung hoch sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebene Vorrichtung weiter zu verbessern, insbesondere im Hinblick auf das Bedrucken größerer Mengen breiter, textiler Bahnen, wobei vor allen Dingen die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens erhöht und die Herstellungs- und Unterhaltungskosten der Vorrichtung gesenkt werden sollen.
Zur Lösung dieser Aufgaben sieht die Erfindung vor,
daß die Druckfolie gleichzeitig die Aufgabe des Transportbandes übernimmt. Die Druckfolie dient also auch als Transportband und als Druckfläche. Der durch die vorliegende Erfindung erreichte Fortschritt besteht somit in der Einsparung eines eigenständigen Trans-
portbandes und zugehöriger Leit- und Lenkrollen sowie im Wegfall der Mulde und aller mit diesen zusätzlichen Vorrichtungsteilen verbundenen Wartungs- und Pflegearbeiten.
Im folgenden wird die Erfindung weiter ins einzelne gehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben; in der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung und F i g. 2 den Anfang des Druckbereiches der Vorrichtung in gegenüber F i g. 1 vergrößerter und geänderter Darstellung.
Die in der Zeichnung dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer luftdurchlässigen Druckfläche in Form eines Zylinders 15, einer luftundurchlässigen Druckfläche, die im Druckbereich gebildet wird durch die farbstoffbeschichtete, bahnenförmige Druckfolie 11, einer Einrichtung zum Erwärmen der Druckflächen 11, 15, z. B. Wärmestrahlern 24, vorzugsweise Infrarotstrahler, die jeweils an einer Befestigungsstelle 26 schwenkbar befestigt sind sowie einer Einrichtung zur Erzeugung eines Vakuums im Inneren der luftdurchlässigen Druckfläche 15. Die Einrichtung zur Erzeugung des Vakuums ist in der
Zeichnung nicht dargestellt
Der Mantel des Zylinders 15 ist aus einem siebartigen Blech mit Bohrungen 14 hergestellt und auf der Innenseite, und zwar außerhalb des Druckbereiches, durch eine luftundurchlässige Abdeckplatte 18 abge- s deckt
Für das Bedrucken der textlien Bahnen 10 sind ferner an sich bekannte Einrichtungen zur Lagerung und Führung derselben sowie der Druckfolie 11 vorgesehen, und zwar Rollen 19 zur Lagerung aufgerollter, ^u bedruckende.', textiler Bahnen 10; Welle 20 mit auf ihr aufgerollter, noch nicht benutzter Druckfolie U; Welle 21 zum Aufrollen bedruckter, textiler Bahnen 10; Laufschräge 22 für die Welle 21; Welle 23 zum Aufrollen benutzter Druckfolie 11; Laufschräge 29 für die Welle ι s 23; Umlenkrollen 31,32 zur Führung textiler Bahnen 10 und Druckfolien 11, wobei ein Einführband 30 zeitweise auch um die Umlenkrolle 32 geführt wird.
Für das Einführen der Anfangsstücke zu bedruckender, textiler Bahnen 10 und der zum bedrucken derselben erforderlichen Druckfolien 11 in den Druckbereich ist am Ende des Druckbereiches eine Welle 36 mit einem auf ihr auf- und abrollbaren, hitzebeständigen, luftundurchlässigen Einführband 30 vorgesehen, und zwar derart, daß das Einführband 30 bei eingeschalteter 2s Vakuumeinrichtung und rückwärts gemäß Pfeil B gerichteter Umlaufbewegung der luftdurchlässigen Druckfläche 15 von der Welle 36 abgerollt und bei gemäß Pfeil A vorwärts gerichteter Umlaufbewegung auf die Welle 36 aufgerollt wird, wobei der ab- bzw. aufzurollende Teil des Einführbandes 30 im Druckbc reich an der luftdurchlässigen Druckfläche 15 zur Anlage kommt
Am Anfang des Druckbereiches ist ein Abstreifer 33 vorgesehen, der die Aufgabe hat, die Anfangskante des Einführbandes 30 von der luftdurchlässigen Druckfläche 15 zu lösen und sie auf die Tischplatte 25 der Anlagefläche 27 zu führen. Weiter ist hier eine Führungsrolle 34 vorgesehen, die die Aufgabe hat, das Einführband 30 und die auf demselben von Hand aufgelegten Anfangstück von textiler Bahn 10 und Druckfolie U beim Einführvorgang auf die Anlagefläche 27 bzw. der Tischplatte 25 zu drücken und gleichzeitig eine verschiebungsfreie Mitnahme der Anfangsstücke — durch das Einführband 30 — sicherzustellen.
Der Abstreifer 33 und die Führungsrolle 34 sind vorzugsweise in einer gemeinsamen Lagerung 35 schwenkbar gelagert Der Abstreifer 33 kanu an der luftdurchlässigen Druckfläche 15 und die Führungsrolle so 34 an der Tischplatte 25 der Anlagefläche 27 2ur Anlage gebracht werden.
Der Teil des Druckbereiches, in dem die Wärmestrahler 24 angeordnet sind, ist durch an sich bekannte Einrichtungen gegen Wärmeverlusie geschützt, z. B. durch fine Isolierung 37.
Die luftdurchlässige Druckfläche 15 ist durch an sich bekannte Antriebsmittel drehbar und entsprechend gelagert.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Die zu bedruckende, aufgerollte, textile Bahn 10 wird zuerst auf die auf der Bedienungsseite der Vorrichtung angeordneten Rollen 19 gelegt und die Wellle 20 mit der auf ihr aufgerollten, farbstoffbeschichteten, luftundurchlässigen, flexiblen Druckfolie 11 an der Vorrichtung in an sich bekannter Weise gelagert. Sodann wird die Vorrichtung derart in Betrieb gesetzt, daß die luftdurchlässige Druckfläche 15 bei eingeschalteter Vakuumeinrichtung rückwärts gismäß Pfeil B läuft, wobei das am Ende des Druckbereiches angeordnete Einführband 30 von der Welle 3€· abgerollt wird, und zwar so lange, bis das Anfangsstück desselben auf der Tischplatte 25 der Anlagefläche 27 zu liegen kommt Ist dies geschehen, dann wird die Vorrichtung außer Betrieb gesetzt und die Anfangsslücke der Druckfolie 11 und der textlien Bahn 10 auf das auf der Anlagefläche 27 bzw. der Tischplatte 25 liegende Anfangsstück des Einführbandes 30 aufgelegt Wird jietzt die Vorrichtung derart in Betrieb genommen, daß die luftdurchlässige Druckfläche 15 bei eingeschalteter Vakuumeinrichtung vorwärts gemäß Pfeil A läuft dann wird nicht nur das Einführband 30 wieder auf die Welle 36 aufgerollt sondern gleichzeitig werden auch die Anfangsstücke von textiler Bahn 10 und Druckfolie U sowohl in den Druckbereich eingeführt als auch sogar über denselben hinaus gefördert
Haben die Anfangsstücke von textiler Bahn 10 und Druckfolie 11 den Druckbereich an dessen Ende verlassen, dann wird die Vorrichtung wieder außer Betrieb gesetzt um die Anfangsstücke auf die Welle 21, 23 von Hand aufzuwickeln bzw. an denselben zu befestigen. 1st dieser Vorgang beendet dann kann das kontinuierliche Bedrucken der textlien Bahn 10 beginnen.
Es ist auch möglich, zunächst in der zuvor beschriebenen Weise nur die Druckfolie 11 mittels des Einführbandes 30 in den Druckbereich einzuführen, an der Welle 23 zu befestigen und dann anschließend die textile Bahn 10 mittels der Druckfolie 11 in den Druckbereich einzuführen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum Bedrucken textiler Bahnen oder Stücke, insbesondere synthetische Fasern enthaltender Maschenware, bei der das zu bedruckende Gut mit einer die Farbstoffe tragenden Druckfolie unter gleichzeitiger Einwirkung von Wärme zwischen Flächen, die miteinander unter Anpreßdruck stehen, in enge Berührung kommt, wobei die eine Fläche durch ein luftundurchlässiges, flexibles und hitzebeständiges Transportband und die andere Fläche durch einen Zylinder mit einem luftdurchlässigen Mantel gebildet ist, während im Innenraum des Zylinders ein auf den Bereich der Oberdeckung durch das Transportband wirkender Unterdruck anlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfolie (11) gleichzeitig die Aufgabe des Transportbandes übernimmt
DE19702009211 1970-02-05 1970-02-27 Vorrichtung zum Bedrucken textiler Bahnen Expired DE2009211C3 (de)

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JP992571A JPS5443114B1 (de) 1970-02-27 1971-02-27
GB2118071A GB1312529A (en) 1970-02-05 1971-04-19 Method and apparatus for printing textile webs and pieces

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DE2009211B2 DE2009211B2 (de) 1973-07-05
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