DE2008743A1

DE2008743A1 - Bandstraße zur Herstellung von glasfaservliesummantelten Gipsbauplatten

Info

Publication number: DE2008743A1
Application number: DE19702008743
Authority: DE
Inventors: Alfons Dipl.-Berging. 6639 Siersburg; Knauf Karl 8715 Iphofen; Stupp Jakob Dipl.-Chem. 8711 Rödelsee; Altenhöfer Herbert 8715 Iphofen Knauf
Original assignee: Gebr Knauf Westdeutsche Gipswerke
Current assignee: Knauf Gips KG
Priority date: 1970-02-25
Filing date: 1970-02-25
Publication date: 1971-11-18

Description

Titel: Bandstraße zur Herstellung von glasfaservliesummantelten Gipsbauplatten Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Bandstraße zur Herstellung von glasfaservliesummantelten Gipsbauplatten, mit einem endlosen Förderband zur Anlage an einen eine noch feuchte Gipsschicht bedeckenden Glasfaseryliesstreifen.
Eine derartige Bandstraße ist durch die deutsche Auslegeschrift 1 033 123 bekannt, bei welcher eine endlos lange, auf beiden Seiten von je einem Glasfaservliesstreifen bemantelte, noch feuchte Gipsbauplatte zwischen einem oberen und einem unteren endlosen Förderband transportiert wird. Die Förderbänder sind glatt und aus Metall. Der Gips ist geschäume und mit Mineralfasern vermischt und die Glasfaservliesstreifen werden, bevor sie als Mantel auf die Gipsschicht gelegt werden, mit reinem Gips getränkt. Es ist auch denkbar, ungeschäuxten mit Mineralfasern versetzten Gips zu verwenden und du trinken der Glasfaservliesstreifen mit reinem Gips zu unterlass ..
Neben glasfaservliesummantelten Gipsbauplatten sind durch DIN 18 180 Gipskartonplatten bekannt. Gipskartonplatten werden im allgemeinen auf Bandstraßen so hergestellt, daß eine wässrige Aufschlämmung von gebranntem Gips mit bestimmten Zusätzen kontinuierlich zwischen Karton geformt und gehärtet wird und das sich ergebende Erzeugnis auf die gewünschte Größe zugeschnitten wird. Auf den Bandstraßen für die Gipskartonplattenfertigung läuft nach den beiderseitigen Aufkantungen und Uberfaltungen der mit Gipsbrei gefüllte Unterkarton über einen Formtisch ein, wobei gleichzeitig der über eine obere Formwalze einlaufende Oberkarton die Form schließt.
Auf einem Abbindeband erfolgt dann die Aushärtung und nach dem Schneiden auf die gewünschte Länge die Trocknung in einem Walzenbahntrockner.
Bei der anfangs genannten bekannten Bandstraße und auch bei den zur Herstellung von Gipskartonplatten bekannten Bandstraßen, wenn diese zur Herstellung von auf einer oder beiden Seiten mit einem glasfaservliesbemantelten Gipsbauplatten verwendet werden, wird es praktisch unmöglich sein, eine Verschmutzung der Förderbänder durch noch feuchten Gipsbrei eu vermeiden, da der Gipsbrei das Glasfaservlies zumindest in einem geringen Umfang durchdringt. Der auf dem Förderband befindliche Gipsbrei wird, wenn er noch flüssig ist, von aussen auf nachfolgenden Glasfaservliesstreifen abgestreift, oder beeinträchtigt den weiteren Fertigungsablauf, wenn er versteift. Eine fortlaufende Reinigung des zumeist aus Gummi bestehenden, relativ dicken Förderbandes, das recht teuer ist, wurde auf die Dauer nichts nützen, da sich der Gips nie vollständig entfernen läßt und daher sich abgebundener Gips auf dem Förderband nach einiger Zeit ansetzt und aufbaut.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Bandstraße der anfangs genannten Art zu schaffen, mit der in herkömmlicher Weise Gipskartonplatten herstellbar sind und bei der in einfacher Weise Nachteile von Gipsverschmutzungen vermieden sind, die bei Herstellung von glasfaservliesummantelten Gipsbauplatten auftreten. Die Erfindung sieht eine Bandstraße der anfangs genannten Art vor, die dadurch gekennzeichnet ist, daß ein endloses, vorzugsweise mit dem Förderband mitlaufendes Kunststoffband bein Rücklauf durch eine Reinigungsanlage läuft.
Bei der erfindungsgemäßen Bandstraße kommt das Förderband mit der herzustellenden Gipsbauplatte bzw. mit deren noch feuchtem Gips nicht in Berührung, da sich das endlose Kunststoffband zwischen Glasfaservliesstreifen und Förderband befindet. Das Kunststoffband wird beim Rücklauf von anhaftendem Gips in der Reinigungsanlage gereinigt und kann nach einiger Zeit zu relativ aringen Kosten ersetzt werden.
Die Zeichnung zeigt Ausfffhrungsformen der Erfindung, nämlich in Fig. 1 zwei, eine Gipsbauplatte zwischen sich aufnehmende Förderbänder mit zusätzlichen endlosen Kunststoffbändern und Fig. 2 eine andersartige Bandstraße als in Fig. 1.
Bei der Ausführungsform gemäß Zeichnung sind ein unteres Förderband 1 und ein oberes Förderband 2 vorgesehen, welche aus Kunststoff bestehen und jeweils über zwei Stirnrollen 3 geführt sind und an ihrem Arbeitstruinni von Druckwalzen 4 abgestützt sind. Von einem Hilfsförderband 5 wird auf das untere Förderband 1 mit Mineralien vermischter, pastöser, ungeschäumer Gips gegeben, der zwischen den beiden Förderbändern hindurchtransportiert wird. Sowohl dem unteren als auch dem oberen Förderband wird bei der nahe dem Hilfsförderband 5 angeordneten Stirnrolle 3 ein Glasfaservliesstreifen 6 zugeführt, der sich an den Gips anlegt und jeweils an dem Arbeitstrwnm der Förderbänder 1, 2 abstützt.
Zwischen Arbeitstrumm der Förderbänder 1, 2 und Glasfaservliesstreifen 6 läuft jeweils ein endloses Kunststoffband 7, 8. Die beiden Kunststoffbänder 7, 8 sind noch um die Stirnwalzen 3 herumgeführt und dann beim Rücklauf von den Förderbändern 1, 2 mittels Umlenkrolle 9 weggeführt. Jedes Kunststoffband 7, 8 ist mittels Umlenkrollen durch einen mit Wasser gefüllten Behälter geführt, der eine Reinigungsanlage 10 darstellt. Es ist möglich, in dem Behälter an des Kunststoffband 7, 8 anliegende Bürsten vorzusehen.
Es ist auch möglich, den unteren Glasfaservliesstreifen 6 in an sich bekannter Weise um die Seiten der Gips schicht herum auf die Oberseite der Gipsschicht zu falten und den oberen Glasfaservliesstreifen auf die umgefalteten Randstreifen zu legen. In diesem Fall ist es zweckmäßig, wenn das mitlaufende Kunststoffband 7 an den Rändern tuchartig dünn ist und bei der Einrichtung zum Falten des unteren Glasfaservliesstreifens 6 etwa der Breite des unteren Glasfaservliesstreifens entspricht. Das Sunststoffband macht dann die Faltung des unteren Glasfaservliesstreifens mit, wodurch die Einrichtung zum Falten vor Beschmutzung mit Gips geschützt ist. Das mitlaufende Kunststoffband ist von solcher Beschaffenheit, daß der untere Glasfaservliesstreifen mit ihm zusammen in die gewünschte Form gebracht werden kann.
Bei der Ausführungsform gemäß Pig. 2 gelangt der Gipsbrei aus einem Mischer 11 auf einen Formtisch 12. Das untere Kunststoffband 7 erstreckt sich auch über den Formtisch 12 und eine vor dem Formtisch angeordnete Rolle 13. Der untere Glasfaservliesstreifen 6 wird über den Formtisch zugeführt.
Das obere Förderband ist entfallen und das obere Kunststoffband 8 ist über zwei Formwalzen 14 geführt und schützt diese vor Verunreinigung.

Claims

Patentansprüche

Bandstraße zur Herstellung von glasfaservlieaummantelten Gipsbauplatten, mit einem endlosen Förderband zur Anlage an einem eine noch feuchte Gipsschicht bedeckenden Glasfaservliesstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß ein endloses, vorzugsweise mit dem Förderband (1,2) mitlaufendes Kunststoffband (7,8) beim Rücklauf durch eine Reinigungsanlage (10) läuft.
2) Bandstraße nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mitlaufende Kunststoffband (7,8) tuchartig dünn ist und bei der Einrichtung zum Falten des unteren Glasfaservliesstreifens (6) der Breite des unteren Glasfaservliesstreifens entspricht.