DE423493C

DE423493C - Buttereinpackmaschine mit einer Presse zum Formen des Butterstranges in Teilstuecken

Info

Publication number: DE423493C
Application number: DEJ24870D
Authority: DE
Original assignee: Jagenberg Werke AG
Current assignee: Jagenberg Werke AG
Priority date: 1924-06-14
Filing date: 1924-06-14
Publication date: 1926-01-04

Description

Buttereinpackmaschine mit einer Presse zum Formen des Butterstranges in Teilstücken. Gegenstand der Erfindung ist eine Buttereinpackmaschine, und sie betrifft die Zuführung des Butterstranges in Teilstücken mittels Transportgurtes zur Abschneide- und Einpackstelle.
Aus Transportgurten, geneigten Rollenbahnen u. dgl. bestehende Zuführungsvorrichtungen für den Butterstrang aus der Butterpresse und zum selbsttätigen Anschließen des neuen Butterstranges an den in Bearbeitung befindlichen Strang von Buttereinpackmaschinen sind mehrfach bekannt geworden, doch findet bei diesen Vorrichtungen immer ein mehr oder weniger starkes Auftreffen des neuen auf den alten Strang statt, so daß der Butterstrang an der Stoßstelle deformiert und verdichtet wird. Hieraus ergeben sich aber Gewichtsunterschiede zwischen den einzelnen Butterpaketen und Verluste, die sich bei einer Tagesproduktion auf viele Kilogramm belaufen.
Nach der Erfindung, die diese Nachteile vermeidet, ist zwischen' der Presse und dem ruckweise bewegten, den Butterstrang der Abschneide- und Einpackstelle zuführenden Gurt ein fortlaufend bewegter zweiter Transportgurt eingeschaltet, der nach ungefährem Verbrauch des auf dem ruckweise bewegten Gurte befindlichen Butterstranges den nach erfolgter Einschaltung der Presse von dieser kommenden neuen Butterstrang von gewünschter Länge derart in Richtung der Verbrauchsstelle wagerecht weiterbefördert, daß er an dis Ende des in Bearbeitung befindlichen Butterstranges angefügt wird. Es wird hierdurch jeglicher schädliche Druck des neu ankommenden Butterstranges auf den noch vorhandenen Strangre5t sicher vermieden, denn der neue Strang wird durch den Fördergurt nur so lange in wagerechter Ebene weitergetragen, bis er sich an den vorhergehenden Strang anlegt. Im gleichen Moment hört die Förderwirkung des Gurtes auf, da dann infolge der starken Durchnässung des Fördergurtes letzterer in völlig unschädlicher Weise unter dem noch auf ihm ruhenden Ende des neuen Butterstranges her,-leitet.
Auf der Zeichnung ist die neue Buttereinpackmaschine in einer beispielsweisen Ausführungsform in Abb. i in einer Seitenansicht schematisch dargestellt, während Abb. z und 3 veränderte Stellungen hierzu zeigen.
Die Presse i ist in an sich bekannter Weise mit einem ein- und ausschaltbaren Antrieb für die im Innern der Presse vorgesehenen Transportschnecken versehen, die den Butterstrang durch das Mundstück a auf einen fortlaufend bewegten Gurt 3 pressen. Das Ein-und Ausrü;ken des Antriebes für die Presse erfolgt durch den drehbar am Mundstück a gelagerten Abschneider q.. Der Gurt 3 wird durch einen besonderen Riemen 5 dauernd und mit gleicher Geschwindigkeit angetriehen. Er läuft dabei mit dem unteren schrägliegenden Trum in einem Wasserbad 6, wo er sich in wirksamer Weise anfeuchtet. Anschließend an den Gurt 3 ist ein Gurt 7 angeordnet, der durch ein Gestänge 8 beliebiger Art ruckweise bewegt wird. Bei der Bewegung des Gurtes 7 wird das vordere Ende des Butterstranges 9 so unter einem Abschneidemesser io hinbewegt, daß dieses beim Senken einen Würfel i i abschneidet, der dann zur Einpackstelle 12 befördert wird. Gleichzeitig wird der Butterstrang 9 um die Größe des "##@'ürfels i i nachgeschoben. Auch der Gurt 7 läuft in einem Wasserbad 13, damit der Butterstrang nicht an dem Gurt haftenbleibt.
Die Wirkungsweise der neuen Maschine ist folgende: Geht der Butterstrang 9 zur Neige, so wird durch Anheben des Abschneiders 4. die Presse i eingerückt und ein neuer Butterstrang 1¢ auf den Gurt 3 vorbewegt (Abb. a'). Hat dieser die gewünschte Länge erreicht, so erfolgt durch Senken des Abschneiders ¢ das Abtrennen des Butterstranges am Mundstück 2 und gleichzeitig das Ausrücken der Presse. Der nun frei bewegliche Butterstrang i.1 wird sodann vom Gurt 3 auf den Gurt 7 gefördert, und zwar ungeachtet dessen, ob dieser auch nicht in Bewegung ist, fast ohne Reibung, da infolge der angefeuchteten glatten Oberfläche des Gurtes 7 der Butterstrang 14. leicht auf diesem hingleitet. Trifft das vordere Ende des Butterstranges 1 4. auf den in Bearbeitung befindlichen Butterstrang 9, so genügt der sich hieraus ergebende NViderstand, die Transportwirkung des Gurtes 3 völlig aufzuheben, da dieser infolge seiner ebenfalls angefeuchteten und daher glatten Oberfläche dann unter dem noch auf ihm befindlichen Ende des Butterstranges 14 hingleitet. Es findet also bei der neuen Maschine ein schnelles und sicheres Ergänzen des verbrauchten Butterstranges statt, wobei das Aneinanderfügen der beiden Stränge sanft und stoßlos erfolgt.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Buttereinpackmaschine mit einer Presse zum Formen des Butterstranges in Teilstücken und einem diese aufnehmenden, ruckweise bewegten Transportgurt, auf welchem der Butterstrang in wagerechter Sahn der Abschneide- und Einpackstelle zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Presse und dem ruckweise bewegten Gurt ein fortlaufend bewegter zweiter Transportgut eingeschaltet ist, der nach ungefährem Verbrauch des auf dem ruckweise bewegten Gurte befindlichen Butterstranges den nach erfolgter Einschaltung der Presse von dieser kommenden neuen Butterstrang von gewünschter Länge derart in Richtung der Verbrauchsstelle wagerecht weiterfördert, daß er an das Ende des in Bearbeitung befindlichen Butterstranges angefügt wird.