DE2008478A1 - Mittel zum überziehen von Oberflächen aus Holz und Metall an Luft oder unter Wasser - Google Patents
Mittel zum überziehen von Oberflächen aus Holz und Metall an Luft oder unter WasserInfo
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Description
Es gibt schon zahlreiche Überzugsmittel zum Überziehen von Holz und Metall· Ein Teil dieser Mittel kann nur an Luft aufgebracht
werden, wenn das Holz oder das Metall außerhalb des Wassers sind und nicht besonders feucht sind· Man kann diese Mittel
ab,er"nicht^aujf^Oberflachen unter Wasser oder auf feuchte
Oberflächen aufbringen.
Beim Aufbringen eines Überzugsmittels auf Holz oder Metall unter Wasser besteht die Schwierigkeit, daß die Kohäsionskraft
innerhalb des Überzugsmittels in der Regel größer ist als die Adhäsionskraft zwischen dem Überzugsmittel und dem feuchten
Metall oder Holz· Daher verbindet sich das Überzugsmittel nicht
mit dem Träger aus Holz oder Metall, sondern wird in dem umgebenden
Wasser dispergiert· Diese Erscheinung tritt auch besonders dann auf, wenn ein Überzugsmittel aus organischen Stoffen
organische Lösungsmittel enthält. Weitere Schwierigkeiten bw±OT
der Verwendung der handelsüblichen Epbxydharzö untei^ Waiier
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entstehen dadurch, daß sie bei Temperaturen unter etwa 20°C nicht nur sehr viskos sind, sondern daß sie bei diesen Temperaturen
so langsam aushärten, daß der Überzug weich bleibt und
z.B. bei der Bewegung des Wassers dispergiert werden kann·
Ziel der Erfindung ist ein Überzugsmittel für Metall und Holz, das sowohl an Luft wie unter Süßwasser oder Seewasser aufgebracht
werden kann, so daß eine fest biegsame Schicht entsteht, welche das Metall gegen Korrosion und das Holz gegen den Angriff
und die Zerstörung durch biologische Mittel schützt· Das Überzugsmittel kann durch Aufsprühen oder durch Pinseln auf
eine feuchte oder trockene Oberfläche von Metall oder Holz an Luft aufgebracht werden. Beim Aufbringen unter Wasser kann man
einen Pinsel oder ein anderes Instrument, wie einen Spatel, verwenden.
Das erfindungsgemäße Überzugsmittel haftet fest auch an mit Creosot behandeltem Holz und schützt das Holz gegen Holfcwurmer,
die gegen Creosot empfindlich sind, wie Teredo, Bankia und verschiedene
Arten Limnoria, ebenso wie gegen solche Holzwürmer, die wie Limnoria Tripunctata gegen Creosot nicht empfindlich
sind.
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Die erwähnten Eigenschaften des erfindungsgemaßen Überzugsmittels
zusammen mit den niedrigen Kosten im Vergleich mit anderen ÜberzugsBiittein, z.B. solchen, die Epoxydharze enthalten, geben
ihm einen hohen wirtschaftlichen Wert beim Schutz von Metallen, die in Süßwasser oder Seewasser stehen, insbesondere in solchen
Fällen, wo ein kathodischer Schutz nicht angewendet werden kann, z.B. in Seewasser zwischen dem Hochwasser bei Flut und
dem Niedrigwasser bei Ebbe· Auch Metallplatten, Rohre oder dergleichen,
die dauernd unter Wasser sind, oder periodisch in Wasser eintauchen, oder sich in einer feuchten Umgebung an Luft
befinden, können durch dieses Überzugsmittel geschützt werden. . In allen Fällen kann das Überzugsmittel auf das Metall in dem
Zustande, in dem es sich befindet, aufgebracht werden· Ein Trocknen der Metalloberfläche vor dem Aufbringen des Überzuges
ist nicht erforderlich· Ebenso ist eine Grundierung nicht erforderlich,
wenn das erfindungsgemäße Überzugsmittel auf Metall oder Holz aufgebracht werden solle
Das erfindungsgemäße Überzugsmittel findet eine weitgehende technische Anwendung beim Schutz von unbehandelten oder von mit
Creosot behandelten Pfählen, die sich schon an Ort und S.eile
befinden und Teile von beispielsweise Werften, Wellenbrechern, Pfählen für Gebäude und Fabriken bilden.
gen Uagebung in der Nachbarschaft solcher Pfähle können biolo-
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20034/
π ο
gische Änderungen bewirken, so daß die Pfähle durch unter Wasser lebende Holzwürmer stärker angegriffen werden können· Derartige
Fälle sind in vielen Häfen der Welt beobachtet worden, und zwar als Folge der Bekämpfung der Verschmutzung von Wasser,
wobei in dem Wasser größere Mengen von Sauerstoff gelöst werden· Dadurch wird die Ausbreitung und die Aktivität von Holzwürmern,
auch von solchen, die gegen Creosot unempfindlich sind, erhöht·
Das erfindungsgemäße Überzugsmittel hat gegenüber den bekannten den Vorteil, daß es auf schon eingerammte Pfähle aufgebracht
werden kann, und zwar sowohl unter Wasser wie über Wasser0
Das exflndungsgemäße Überzugsmittel enthält ein flüssiges chloriertes
Paraffin und/oder ein niedermolekulares Polystyrol, ferner ein flüssiges Polyesterharz und hydraulischen Zement oder
Gips« Bei Verwendung zum Überziehen von Holz oder von mit Creosot imprägniertem Holz kann das niedermolekulare Polystyrol
verwendet werden anstelle oder zusätzlich zu dem flüssigen chlorierten Paraffine Venn das Überzugsmittel für Metalle verwendet
werden soll, so muß es die flüssigen chlorierten Paraffine enthalten, Polystyrol braucht nicht zugegen zu sein, kann
es aber sein·
Das erfindungsgemäße Überzugsmittel enthält ein Gemisch von etwa 0,7 bis etwa 52 % eines flüssigen chlorierten Paraffins
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mit einem Chlorgehalt zwischen etwa 45 und etwa 70 % und/oder
ein niedermolekulares Polystyrol als flüssiges Bindemittel. Es enthält ferner etwa 13 bis etwa 60 % eines Polyesterharzes und
etwa 1,8 bis etwa 35 % Portland-Zement, Hochofen-Zement, Aluminium-Zement,
Gips oder zwei oder mehrere dieser Stoffe als wasserabsorbierendes Bindemittel· Wie schon gesagt,, muß flüssiges
chloriertes Paraffin zugegen sein, wenn das Überzugsmittel für metallische Oberflächen verwendet werden soll. Niedermolekulares
Polystyrol ist erforderlich in Überzugsmitteln für mit Creosot behandelte Holzoberflächen» Venn das Bindemittel für beide
Zwecke verwendet werden soll, so kann es diese beiden genannten Bestandteile enthalten»
Das chlorierte Paraffin sollte flüssig ,sein und einen Chlorgehalt
vorzugsweise zwischen 45 und 70 %t eine Viskosität bei
99°C zwischen 24 und 300, vorzugsweise zwischen 75 und 195 Zentipoisen und ein spezifisches Gewicht zwischen 1,20 und 1,58
bei 25°C haben. Wenn der Chlorgehalt des Paraffine unter 45 %
liegt, so wird die Löslichkeit im Polyesterharz verringert· In diesen Fällen muß ein Gemisch verwendet werden, das Paraffin
■it einem höheren Chlorgehalt enthält, um eine gute Mischbarkeit
zu erreichen·
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') Γ) Ρ Ο '.τη
I U U S -ί- / U
Dank der starken polaren Natur des flüssigen chlorierten Paraffins
und dank der starken Affinität zwischen dem Paraffin und der metallischen Oberfläche haftet der Überzug sehr fest am
Metall und kann leicht auch unter Wasser aufgebracht werden· Die Affinität verhindert es auch, daß der Überzug vom metallischen
oder hölzernen Träger während des anfänglichen Auehärtens A durch Bewegung des Wassers von der Unterlage entfernt wird· Die
hohe Dichte des flüssigen chlorierten Paraffins erhöht das spezifische
Gewicht des Überzuges, so daß er auch durch den Auftrieb des Wassers nicht entfernt oder verschoben wird. Die Mischung
läßt Wasser langsamer durch als Epoxydharze, weshalb eine Korrosion des Metalls weitgehend verzögert wird· Der hohe
Chlorgehalt des chlorierten Paraffins verringert die Affinität zu Sauerstoff, wodurch ein Oxydation der Bestandteile des Überzuges
verringert wird·
Das Polyesterharz wirkt als anfänglicher Härter für das flüssige chlorierte Paraffin und das niedermolekulare flüssige Polystyrol«
Das Polyesterharz selbst, auch zusammen mit Katalysatoren, verbindet sich nicht mit dem Metall unter Wasser· In Kombination
mit dem chlorierten Paraffin und dem Polystyrol bewirkt das Polyesterharz ein schnelles Aushärten des Überzuges unter Wassere
Der Überzug kann elso durch in oder auf dem Wasser schwimmende
Gegenstände nicht beschädigt wordene Ein bevorzugter
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aus Bisphenol-A und Fumarsäure gebildeter Polyester ist in der
US-Patentschrift Nr. 2,634,251 beschriebene Dieses Kunstharz
hat bei 25°C eine Viskosität von 400 bis 500 Zentipoisen, gemessen mit dem Brookfield Viskosimeter, ist beständig gegen
Wasser, Säuren und Alkalien und absorbiert keine Feuchtigkeit.
Hydraulische erfindungsgemaß zu verwendende Zemente sind Portland-Zemente
der Typen I, II, III, IV, V, Hochofen-Zement und Aluminium-Zement οMan kann auch Gips, hydratisiertes Calziumsulfat,
anstelle des hydraulischen Zements zum Absorbieren von Wasser verwenden0 Der hierbei erhaltene Überzug ist aber weicher
als bei Verwendung von hydraulischen Zementen· Die hydraulischen Zemente absorbieren das Wasser, das sich während des
Aufbringens des Überzuges unter diesen befindet, und kombinieren sich chemisch mit dem Wasser. Dadurch entsteht eine Barriere
aus hydratisiertem Zement, welche die weitere Wanderung von Wasser durch den Überzug hindurch verhindert. Diese Entfernung
des Wassers ergibt eine trockene Oberfläche beim Überziehen von Metall und entfernt freie Feuchtigkeit beim Überziehen von
Holz. Di· Entfernung dieses Wassers verringert nicht nur die
Möglichkeit einer Korrosion, sondern ergibt auch eine Oberfläche, an welcher die Bestandteile des Überzugsmittels gut haften·
0WOiNAl INSPECTED
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') Π P O '· *7 r
Die niedermolekularen Polystyrole werden verwendet, um eine
gute Haftung an mit Creosot behandeltem Holz zu erzielen, an welchem die meisten anderen Stoffe in der Regel nicht haften.
Ein bevorzugtes flüssiges Polystyrol ist unter dem Handelsnamen Piccolastic A-5 erhältlich· Es hat ein Molekulargewicht von
etwa 300, ein spezifisches Gewicht von 1,02 und einen Schmelzpunkt von 5 C, gemessen mit einer Kugel und einem Ring· Dieses
Harz läßt sich leicht mit dem Polyester mischen und ist für sich ein gutes Lösungsmittel für das chlorierte Paraffin und
erhöht die Löslichkeit des chlorierten Paraffins in dem Polyesterharz·
Es wirkt auch als Weichmacher in dem Polyesterharz und gibt dem Überzüge auch bei tieferen Temperaturen eine gute
Biegsamkeit. Diese Eigenschaften sind auch nützlich in Überzügen für Stahl, weil der Zusatz des Polystyrols die Viskosität
bei tiefen Temperaturen erniedrigt und eine bessere Löslichkeit des chlorierten Paraffins in dem Polyesterharz bewirkt.
Zur Erniedrigung der Viskosität bei der Handhabung und beim Mischen kann das Polystyrol erwärmt werden.
Zusätzlich kann das erfindungsgemäße Überzugsmittel außer den
drei oder vier genannten Bestandteilen noch weitere Stoffe «nt« halten, die gewisse Eigenschaften verbessern können· Diese sind
weiter unten beschrieben.
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Kobaltnaphthenat kann verwendet werden, um die katalytische
Wirkung von Methyläthylketonperoxyd oder Benzoylperoxyd zum Aushärten des Polyesters zu beschleunigen· Bei Verwendung von
Benzoylperoxyd kann auch Dimethylamin in einer Menge von 0,1 bis 0,4 #, bezogen auf das Polyesterharz, als Aktivator zugegen
sein. Das ist nicht wesentlich, beschleunigt aber das Aushärten der Mischung· Der hydraulische Zement bewirkt in Gegenwart
von Methyläthylketonperoxyd und Wasser und in Abwesenheit von Kobaltnaphthenat ein Aushärten des Überzuges, aber das geschieht
langsamer·
Als anorganische Füllstoffe können in das Überzugsmittel eingearbeitet
werden Glaspulver, Glasfasern, Quaxtzpulver, gemahlenes
Eruptigestein, Calziumcarbonat, Bariumcarbonat, Zinkearbonat,
Zinkoxyd, Bariumsulfat, Calziumsilikat, Aluminiumsilikat,
Asbest oder andere unlösliche mineralische Füllstoffe.
Das Überzugsmittel kann auch Korrosionsinhibitoren enthalten, um das Metall zu schützen· Als solche können Amine, wie Diphenyl
amin, in einer Menge von 1 % oder weniger verwendet werden,
Zinkpulver mit Teilchendurchmessern unter 0,15 mm, Aluminiumpulver
mit Teilchendurchmessern unter 0,15 mm, Zinkchromat oder Mennige, und zwar in Mengen von 33 % oder darunter»
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U J r / ν.·
Mennige (Pb,0.) ist besonders wirksam als Korrosionsinhibitor
und als Mittel zur Erreichung eines gleichmäßigen Flmsses des
Überzugsmittels während des Aufbringans, so daß keine Löcher
entstehen· Mennige beschleunigt auch das Aushärten des Überzuges·
Nachstehend sind die Zusammensetzungen von drei Überzugsmitteln
beschriebent zusammen mit denjenigen Eigenschaften, die sie
für besondere Zwecke geeignet machen·
Das Überzugsmittel A wird bevorzugt zum Aufbringen auf Metall unter Wasser oder an Luft bei tieferen Temperaturen·
100 %
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Calziumsilikat und Glasfasern können auch durch andere anorganische Füllstoffe,wie Ton, Glasstaub, Sand, Asbest und dergleichen
ersetzt werden·
Zur Herstellung mischt man zunächst die ersten vier Bestandteile gleichmäßig, gibt dann das Calziumsilikat, die Glasfasern
und den Aluminium-Zement zu und rührt, bis die Mischung gleichförmig ist· Das Methylathylketonperoxyd wird kurz vor dem
Aufbringen auf die Metalloberfläche zugegeben.
Das Überzugsmittel B ist besonders geeignet zum Aufbringen auf Holz oder auf mit Creosot behandeltem Holz unter Wasser.
Die ersten drei Bestandteile werden gleichmäßig gemischt und dann gibt man die letzten vier Bestandteile zu und mischt nochmals·
Das Gemisch hat ein "pot life" von etwa l6 Stunden.
Überzugsmittel B '
Polyesterharz (Atlac 382-5) 34 %
Polystyrol (Piccolastic A-5) 16 %
Methylathylketonperoxyd 0,4 %
CalziuMSilikat (Cab-o-Lite P-4) 10 %
Portland-Zement 9,6 %
Mennige 20 %
100 %
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200 3 > 7 C
Das Calziumsilikat und die Glasfasern können auch durch die anderen obengenannten anorganischen Füllstoffe ersetzt sein·
Das Überzugsmittel C ist besonders geeignet zum Schutz von Metall gegen Korrosion in Seewasser« Vorzugsweise wird es
unter wärmeren klimatischen Bedingungen verwendet als das Überzugsmittel A.
Mennige 17 %
100 %
Die Glasfasern und das Calziumsilikat können durch auch die obengenannten anderen anorganischen Füllstoffe ersetzt sein·
Die ersten beiden Bestandteil· werden zunächst gut gemischt und
dann zu den nächsten vier zugesetzt· Kurz vor der Anwendung soll das Methylathylketonperoxyd zugesetzt und gut eingemischt
werden·
009841/1103 0RIGINAL "8ΡΒΠΒ>.
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Die nachstehende Tabelle enthält die besondere gut geeigneten Konzentrationen der Bestandteile für Überzüge von Holz und
Metall.
gut geeig net für Holz |
gut geexg- net für Metall |
obere und untere Gren ζ en für Holz oder Metall |
52 % | |
Chloriertes Paraffin | 11,0 % | 32,0 % | 0,7 - | 60 % |
Polyesterharz | 35,0 % | 32,0 % | 13 - | 52 % |
Polystyrol | 17,5 % | 0,0 % | 0 - | 3 % |
Kobaltnaphthenat | 0 - 0,4 % | 0 - 0, 3 % | 0 - | 3 % |
Methyläthylketonperoxyd oder Benzoylperoxyd |
0,5 % | 0,3 % | 0 - | 35 % |
Hydraulischer Zement | 6,7 % | 10,5 % | 1,8- | 33 % |
Glaspulver oder Glasfasern | 7,0 % | 5,3 % | 0 - | 33 % |
CaltEiumsilikat | 7,0 % | 5.3 % | 0 - | 33 % |
Mennige (PbO4) | i4,o % | 14,0 % | 0 - |
Das Glaspulver, die Glasfasern und das Calziumsilikat können
auch durch andere obenerwähnte anorganische Füllstoffe ersetzt sein·
Anstelle von Mennige können auch andere Korrosionsinhibitoren z.B. Zinkstaub, zugegen sein·'
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des Überzugs-Mittels und ihre Hauptzwecke genannt:
vorzeitiges Entfernen durch Bewegung des Wassersο
2. Chloriertes Paraffin - gewährleistet eine starke Affinität an Oberflächen von Metall und Holz, stößt das Wasser stark
ab und läßt Wasserdampf nur in sehr geringen Mengen durch« Infolge des hohen Gehaltes an Chlor hat es keine Affinität
zum Sauerstoff und verhindert daher ein Verschlechterung des Überzuges durch Oxydation·
3· Hydraulische Zemente und Gips - diese absorbieren die Feuchtigkeit
zwischen dem Überzug und dem Untergrund und bewirken eine gute Adhäsion an feuchten Oberflächen«. Nach dem
Erhärten des Überzuges wirken sie als Falle für Feuchtigkeit und verhindern eine Wanderung von Wasser durch den Überzug
hindurch·
k» Niedrig molekulares Polystyrol ist wesentlich nur dann,
wenn der Überzug auf mit Creosot behandeltes Holz aufgebracht werden soll, da das Polystyrol eine gute Adhäsion
auf diesem Untergrund sichert·
Auch ohne Zusatz von KobeItnaphthenat, Methylätiiylketonperoxyd
oder Benzoylperoxyd ist der Überzug gut, er härtet aber nur
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sehr langsam· Wenn ein schnelles Aushärten gewünscht ist, so gibt man sowohl Kobaltnaphthenat wie das Peroxyd zu. Wenn ein
mittelschnelles Aushärten, wie in den meisten Fällen, erforderlich
ist, so braucht man nur die Peroxyde zuzusetzen.
Die Füllstoffe können auch weggelassen werden· Sie bewirken aber ein stärkeres oder schnelleres Aushärten des Überzuges,
wenn man aktive Füllstoffe, wie Zink oder Mennige verwendet.
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Claims (1)
- 200?478Patentansprüche1. Mittel zum Überziehen von Oberflächen aus Holz und Metall an Luft oder unter Wasser, dadurch g e k β η η-zeichnet, daß es etwa 0,7 bis etwa 52 % eines flüssigen chlorierten Paraffins mit einem Chlorgehalt von etwa 45 bis 70 % und/oder eines niedermolekularen Polystyrols als flüssiges Bindemittel, etwa 13 bis etwa 60 % eines Polyesterharzes und etwa 1,8 bis etwa 35 % Portland-Zement, Hochofen-Zement, Aluminium-Zement, Gips oder zweier oder mehrerer dieser Stoffe als Wasser absorbierendes Bindemittel enthält·2. Mittel nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß es bis zu 52 % des niedermolekularen Polystyrols enthält.3· Mittel nach Anspruch 1 oder 2,dadurch geken nzeichnet, daß es bis zu etwa 3 % Methyläthylketonperoxyd und/oder Benzolperoxyd als Härter für das Polyesterharz enthält·k» Mittel nach Anspruch 3» dadurch geken nzeichnet, daß es bis zu etwa 3 % Kobaltnaphthenat als Beschleuniger für den Härter enthält·009841/11035. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis kt dadurch gekennzeichnet, daß es bis zu etwa 3, % Benzoylperoxyd und etwa 0,1 bis etwa 0,4 %, bezogen auf das Gewicht des Polyesterharzes, Dimethylamin enthält·ο Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzei chnet, daß es his zu etwa JO % Glaspulver, Glasfasern, Quartzpulver, gemahlenes Eruptivgestein, Calziumcarbonat, Bariumcarbonat, Zinkcarbonat, Zinkoxyd, Bariumsulfat, Calziumsilikat, Aluminiumsilikat, Asbest oder zweier oder mehrerer dieser Stoffe als Füllstoff enthält· '7· Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzei ahnet, daß es bis zu etwa 33 % eines amins, Zinkpulver mit Teilchandurchmessern unter 0,15 mm, Aluminiumpulver mit Teilchendurchmessern unter 0,15 mm· Zinkchromat, Mennige (Pb^O.) oder zweier oder mehrerer dieser Stoffe als Korrosionsinhibitor.enthält.0 0 9841 /1103
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US80864969A | 1969-03-19 | 1969-03-19 | |
US80864969 | 1969-03-19 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2008478A1 true DE2008478A1 (de) | 1970-10-08 |
DE2008478B2 DE2008478B2 (de) | 1976-07-22 |
DE2008478C3 DE2008478C3 (de) | 1977-02-24 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0248934A1 (de) * | 1986-06-11 | 1987-12-16 | The Dow Chemical Company | Wasserabsorbierende Polymere enthaltende Polymerbetonzusammensetzungen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0248934A1 (de) * | 1986-06-11 | 1987-12-16 | The Dow Chemical Company | Wasserabsorbierende Polymere enthaltende Polymerbetonzusammensetzungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1275341A (en) | 1972-05-24 |
US3639653A (en) | 1972-02-01 |
JPS4820407B1 (de) | 1973-06-21 |
DE2008478B2 (de) | 1976-07-22 |
SE349825B (de) | 1972-10-09 |
NL146864B (nl) | 1975-08-15 |
FR2039657A5 (de) | 1971-01-15 |
NL7002517A (de) | 1970-09-22 |
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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