DE2007725A1 - Eintragsorgan zum Eintragen von Schußfäden bei einer Wellenfachwebmaschine - Google Patents

Eintragsorgan zum Eintragen von Schußfäden bei einer Wellenfachwebmaschine

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DE2007725A1 DE19702007725 DE2007725A DE2007725A1 DE 2007725 A1 DE2007725 A1 DE 2007725A1 DE 19702007725 DE19702007725 DE 19702007725 DE 2007725 A DE2007725 A DE 2007725A DE 2007725 A1 DE2007725 A1 DE 2007725A1
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    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J5/00Shuttles
    • D03J5/06Dummy shuttles; Gripper shuttles
    • D03J5/065Dummy shuttles; Gripper shuttles for travelling-wave-shed looms

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Description

Maschinenfabrik Rüti AG vormals Caspar Honegger 8630 Rüti / Schweiz
betreffend
Eintragsorgan zum Eintragen von Schußfäden bei einer Wellenfachwebmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf ein für die Verwendung bei Wellenfachwebmaschinen gedachtes Eintragsorgan für das Eintragen von Schußfäden, welches von muschelähnlicher Gestalt ist und im Innern zwei einander gegenüberliegende Einlagen aufweist, die dazu dienen, zwischen sich ein Fadenstück vorgegebener Länge zu halten, welches dadurch in das Eintragsorgan eingebracht ist, daß es auf einen Wicklungskörper aufgewickelt wird, dann das Eintragsorgan in Richtung senkrecht zur Achse des Wicklungskörpers auf die sich auf diesem befindende Wicklung aufgeschoben wird und anschließend das Eintragsorgan in Richtung parallel zur Achse des Wicklungskörpers von diesem heruntergeschoben wird.
Bei Wellenfachwebmaschinen werden die Schußfäden von einer Mehrzahl hintereinander laufender und außerhalb des Gewebes wieder an ihren Ausgang .zurücklaufender Eintragsorgane eingetragen. Die Schußfäden werden vor dem Einlaufen der Eintragsorgane in das jeweils zugehörige Webfach in vorbestimmter Länge in das Eintragsorgan eingebracht und während des Hin-
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durchlaufens desselben durch das Webfach wieder stetig aus diesem herausgezogen. Es läßt sich dabei nicht vermeiden, daß - vor allem durch hängenbleibende Fasern eine gewisse Verschmutzung der Sintragsorgane eintritt. Wenn diese Fasern sich zu kleinen Klümpchen vereinigen, kann es vorkommen, daß diese beim Wiederherausziehen dar Schußfäden aus den Sintragsorganen von den Schußfäden mitgenommen und dann in das Gewebe eingewebt werden. Dadurch leidet natürlich dessen Qualität.
Bei den bekannten Eintragsorganen der eingangs erwähnten Art sind im Innern zwei faserige Einlagen, z.B. Plüscheinlagen, vorgesehen. Diese haben den Zweck, die Fadenwicklungen beim Herunterschieben des Eintragsorgans vom Wicklungskörper in dem Eintragsorgan festzuhalten. Bei der Verwendung eines solchen Belages bleiben natürlich relativ viel Fasern hängen, so daß bei einer solchen Ausführungsform das Protüfem der oben genannten Verschmutzung von relativ großer Wichtigkeit ist.
Gemäß vorliegender Erfindung soll die Arbeitsweise der Eintragsorgane, insbesondere in Verbindung mit dem Wicklungskörper, aber auch in Verbindung mit dem Fadenauszug aus den EintragsOrganen,zur Selbstreinigung derselben benützt werden. Man erhält dadurch den Vorteil, daß spezielle Reinigungseinrichtungen nicht notwendig sind, Demgemäß ist das Eintragsorgan gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das Eintragsorgan zum Zweck einer selbsttätigen Reinigung seines Inneren entlang des die Seitenwände verbindenden Randbereichs einen von das Herausfördern von Fasern oder dergl. hemmenden Vorsprüngen und Teilen freien, kanalförmigen und am hinteren Ende des Eintragsorgans ins Freie mündenden Raum, aufweist, der eine solche Tiefe hat, daß nach dem seitlichen Aufschieben des Eintragsorgans auf den Wicklungskörper der letztere in ihn hineinragt.
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Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausfuhrungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Schußfadeneintragsorgans und den Endteil des Wicklungskörpers einer Wellenfachwebmaschine ^ der zum Übergeben des Schußfadens an das Eintragsorgan dient.
Fig. 2 einen Schnitt durch dieses Eintragsorgan längs der Linie II-II in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 einen Schnitt durch dieses Eintragsorgan längs der Linie HI-III in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Fadenführers des Eintragsorgans von Fig. 1 und
Fig. 5 einen Querschnitt eines Eintragsorgans von etwas anderer Ausführung.
In allen Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile.
Das Eintragsorgan oder Schiffchen 11 ist von-muschelähnlicher *onn. Es besitzt zwei Seitenwände 12,13. Diese sind längs des Randbereichs 14 miteinander verbunden. Über den übrigen Teil des Umfangs sind die Seitenwände 12,13 voneinander getrennt. Jede der Seitenwände 12,13 ist mit einer länglichen Ausnehmung 16 bzw. 17 versehen. In die Ausnehmung 16 ist der Halteteil 18 und in die Ausnehmung 17 ist der Halteteil 19 eingesetzt. Diese Halteteile 18 und 19 passen genau in die Ausnehmungen 16 und 17.
Im Innern des Schiffchens 11 befinden sich zwei Einlagen. Jede derselben umfaßt einen elaäbichen Polsterstoff 20 bzw. 21. Dieser kann z.B. aus Schaumgummi bestehen. Der Polster-
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stoff 20 Ist von einem Flächenmaterial 22 und der Polsterstoff 21 von einem Flächenmaterial 23 umwickelt. Das Flächenmaterial 22,23 ist nachgiebig und besitzt eine Oberfläche von relativ gutem Gleitvermögen, welche etwas rauh oder uneben ist. Ein Beispiel eines diesbezüglich vorteilhaften Materials ist ein Kunstfasergewebe, z.B. ein Nylongewebe.
Durch jede der Einlagen ist eine Platte 24 resp. 25 gelegt. Die Platte 24 befindet sich zwischen dem Polsterstoff 20 und dem Flächenmaterial 22 und die Platte 25 befindet sich zwischen dem Polsterstoff 21 und dem Flächenmaterial 23. Die Platten 24, 25 bestehen vorzugsweise aus Metall. Sie weisen an jedem ihrer Enden (Fig. 3) zwei gegeneinander vorgespannte Teile 26,27 und 28,29 auf. Die Vorspannung wird durch die federnden Tragarme 30,31 und 32,22 erzeugt. Diese drücken einesteils die Platten 24,25 nach außen und andernteils die Endteile 26,27 und 28,29 gegeneinander. Die Endteile 26,27 dienen als Fadenbremse für den aus dem Schiffchen 11 auslaufenden Faden.
Zur Befestigung der Platten 24 und 25 mit den Halteteilen 18 und 19 sind Nieten 15 vorgesehen. Gemäß dem gezeigten Beispiel durchdringen die Nieten 15 auch das Flächenmaterial 22,23, so daß auch dieses festgehalten ist. Durch den Druck der Platten 24,25 nach außen liegen die Halteteile 18,19 satt in den Öffnungen 16,17. Dadurch ist die Lage der Einlagen 20,22 und 21,23 genau festgelegt.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, weist das Schiffchen 11 unterhalb des die beiden Schiffchenwände 12 und 13 verbindenden Randbereichs 14 einen freien Raum 34 auf, welcher gemäß Fig. 1 nach rechts hin offen ist. Um zu verhindern, daß sich der von der Fadenbremse 26,27 ungefähr im Winkel von 45° nach oben auslaufende Schußfaden aus der Fadenbremse herausbewegt und in den freien Raum gelangt, ist ein Fadenführer
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35 vorgesehen. 'In Fig. 4 ist dieser in einer Seitenansicht gezeigt. Er umfaßt eine Platte 36, -welche mit einer Öffnung 37 versehen ist, die genau über den Halteteil 18 paßt. Wenn der Fadenführer 35 im Eintragsorgan 1i eingebaut ist, so liegt die Platte 36 zwischen dem Flächenmaterial 22 und der Schiffchenwand 12, Der Fadenführer 35 weist einen federnden Abschnitt 38 auf. Durch diesen werden an der Platte 36 vorgesehene Fortsätze 39 und 40 in Richtung zur Schiffchenwand 13 hin vorgespannt. Von einem zwischen den Fortsätzen 39 und 40 gebildeten Schlitz 41 wird während der Wanderbewegung des Schiffchens 11 durch das Weibfach der aus diesem auslaufende Schußfaden geführt. Eine hinter dem federnden Abschnitt 38 in der Platte 36 vorgesehene' Einkerbung 42 ist vorgesehen, um, wie weiter unten beschrieben, beim übergeben der Fadenwicklungen an das Schiffchen 11 den. Vorsprung 40 von der Seitenwand 13 abzuheben.
Zur Erklärung der Übergabe der Fadenwicklungen an das Eintragsorgan 11 sei auf Fig. 1 Bezug genommen. Die Fadenwicklungen 43 werden durch einen nicht gezeigten Rotor auf einem stillstehenden Wicklungskörper 44 gebildet. Im allgemeinen ist es vorteilhaft, wenn der Wicklungskörper 44 die Form einer Klinge hat, d.h. senkrecht zur Zeichnungsebene sehr schmal ist. Sobald eine Wicklung 43 eine solche Zahl von Windungen aufweist, daß sie ein Fadenstück vorbestimmter Länge bildet, wird sie längs der Klinge nach links in eine Stellung verschoben, in welcher sie sich unterhalb der Stelle befindet, von welcher die zum Eintragen der Schußfäden dienenden Schiffchen 11 nacheinander nach unten gestoßen werden. Um das Gleiten der Fadenwicklungen 43 möglichst zu erleichtern, ist die Klinge zu ihrem freien Ende hin ganz leicht verjüngt.
Um die Wicklung 43 dem Eintragsorgan 11 zu übergeben, d.h. ins Innere desselben einzubringen, wird dieses in Richtung senkrecht zur Achse 45 über die Klinge 44 geschoben. -
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Dabei gelang-; die Klinge 44 und die sick, ai;:·: ihr befindende Wicklung 43 zwischen die aneinander anliegenden Seiten der Einlagen 20, 22 und 21,23. Die Endteile 26,27 und 28,29 der Platten 24 und 25 werden dabei entgegen der durch die federnden Tragarme 30, 31 und 32, 33 gegebenen Vorspannung etwas auseinandergedrückt. Gleichzeitig stößt die Klinge 44 gegen den Vorsprung 39 und hebt diesen und über, den federnden Teil
38 der Platte 36 auch den Vorsprung 40 von der Seitenwand 13 ab. Damit die Klinge 44 nicht gegen die Nase des Vorsprungs 40 stößt, muß der Vorsprung 40 höher angehoben v/erden als der Vorsprung 39. Diese Bedingung wird erfüllt, wenn sich die Kerbe 42 genügend tief,und zwar bis ungefähr auf die Höhe des in Fig. 4 am weitesten rechts liegenden Punktes des Vorsprungs
39 von oben in die Platte 36 hineinerstreckt. Zum besseren Verständnis ist die Lage, welche die Klinge 44 im übergeschobenen Eintragsorgan 11 einnimmt, in Fig. 1 durch die strichpunktierte Linie 44' angedeutet.
Wird nun das Eintragsorgan 11 parallel zur Achse 45 gemäß Fig. 1 rach links von der Klinge 44 herunter geschoben, so wird die Wicklung 43 durch die beiden einander zugekehrten Flächen der Einlagen 20,22 und 21,23 gehalten und damit von der Klinge 44 abgezogen. Nach dem Abziehen befinden sich die einzelnen Windungen in der Form von Schlaufen in der gleichen Lage zwisehen den beiden Einlagen, die sie auf der Klinge einnahmen. Bei dem Herunterschieben des Eintragsorgans 11 von der Klinge wird es in ein in diesem Augenblick am Geweberand offenes Webfach eingeführt und anschließend durch das Webfach hindurch bewegt. Bei dieser Bewegung wird der Schußfaden über die Fadenbremse 26,27 am hinteren Ende des Eintragsorgans 11 in Fig. 1 unter einem Winkel von ca. 45° schräg nach oben stetig ausgezogen.
Wie eingangs erwähnt, lagern sich im Innern des Schiffchens 11 Fasern ab, welche zu einer allmählichen Verschmutzung desselben führen. Bei den bekannten Schiffchen, bei denen Einlagen vorgesehen sind, welche gegen die Mittel- oder Symmetrieebene der Schiffchen gerichtete Borsten aufweisen,
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ist diese Faserablagerung noch ausgeprägter. Diese bekannten Schiffchen besitzen zudem am hinteren Ende des Verbindungsbereichs 14 eine Yerdickung, durch welche der schräg nach oben auslaufende Schußfaden so geführt wird, daß er nicht nach oben aus der Fadenbremse austreten kann. Damit ein solches Auslaufen nach oben unter allen Umständen vermieden ist, ist außerdem bei diesen bekannten Schiffchen vorgesehen, daß die Fadenbremse eine solche Ausdehnung besitzt, daß sie bis unmittelbar an den Verbindungsbereich 14 heranreicht.
Gemäß vorliegender Erfindung ist das Eintragsorgan 11 so ausgestaltet, daß eine Selbstreinigung des Letzteren stattfindet.
Zu diesem Zweck umfaßt das in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Schiffchen 11 entlang des Randbereichs 14 im Innern einen freien Raum 34, welcher gegen das hintere Ende des Schiffchens offen ist. Diese Maßnahme ergibt ein sehr gutes Sauberhalten der Schiffchen. Der größte Teil der Faserteilchen sammelt sich an der Fadenbremse 26,27 an. \Ίθώχι sich die Klinge 44 beim Aufschieben der Schiffchen 11 zwischen den die Fadenbremse bildenden Endteilen 26,27 hindurchbewegt, werden diese Faserteilchen von der Klinge 44 nach oben in den freien Raum 354 geschoben. Es muß aber beachtet werden, daß der freie Raum 34 tief genug ist, damit bei auf die Klinge 44 aufgeschobenem Schiffchen 11 die obere Kante der Klinge 44 innerhalb des freien Raumes zu liegen kommt (s. die Klingenposition 44' in Fig. 1). Da als Folge der Größe des freien Raumes 34 die Fasern nicht mit seinen Begrenzungswänden in Berührung kommen, bleiben sie auch nicht an diesen haften, sondern verbleiben auf der Klinge 44, von der sie. dann herabfallen oder leicht v/eggeblasen oder abgesaugt werden können." Es kann z.B. neben der Klinge 44 eine Saugoder Blaseinrichtung vorgesehen sein, um die aus den_Eintragsorganen 11 herausgeschafften Fasern und dergl.. zu_entfernen. Die Fasern bleiben also nicht im freien Raum 34 und sammeln sich nicht im Innern des Schiffchens 11 an. Sie können somit
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nicht in das Gewebe gelangen. Es ist von besonderer Wichtigkeit, daß sich oberhalb der Bremse 26,27 keine Ansammlung von Schmutz und Fasern bildet. Durch das Vorhandensein einer solchen Ansammlung würde mit der Zeit das Schließen der Bremse 26,27 verhindert, wodurch ein ungebremstes Einlegen der Schußfäden und damit ein nicht reparierbarer Gewebefehler entsteht. Natürlich werden von der Klinge 44 auch Fasern, welche zwischen den Einlagen 20, 22 und 21,23 hängen bleiben, nach oben in den freien Raum 34 geschoben. Es ist allerdings möglich, daß zwischen den Einlagen befindliche Fasern auch von den auslaufenden Schußfäden mitgenommen v/erden. Wenn dies der Fall ist, so werden die Fasern aber einzeln und nicht als Klümpchen herausgeschafft. Eine solche Arbeitsweise schadet nichts, da durch sie die Qualität des Gewebes nicht beeinträchtigt wird. Auf jeden Fall zeigt die Erfahrung, daß bei der beschriebenen Ausgestaltung ein merkliches Ansammeln von Faserteilchen im Eintragsorgan vermieden ist und daß ein Verstopfen der Bremse nicht mehr auftritt.
Will man die Reinhaltung des kanalförmigen freien Raumes 34 zusätzlich mit einer Blas- oder Saugwirkung unterstützen, so ist der freie Raum 34 an beiden Enden offen zu halten, In einer solchen Ausführungsform würde beispielsweise an der in Fig. 1 gezeigten Stelle 50 in den Kanal 34 hineingeblasen, während sich das Eintragsorgan 11 in einem von einer Fadenwicklung 43 freien Zustand befindet. So kann beispielsweise das Eintragsorgan 11 gemäß einer Weiterbildung der Erfindung mit einer Blasdüse zusmmmemvirken, die in der Webmaschine jenseits des Geweberandes angeordnet ist, an dem das Eintragsorgan aus dem Gewebe auslöft. Vorteilhafterweise ist dabei die Blasdüse dort angeordnet, wo das Eintragsorgan nachjdem Hindurchlaufen durch das Gewebe kurzzeitig zum Stillstand kommt, um anschließend in die Rückfördereinrichtung überführt zu werden. Die Blasdüse bläst dann kurzzeitig an der Stelle 50 in den kanalförmigen Raum 34 hinein und befreit diesen dadurch von in ihm enthaltenen Fasern. - 9 -
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Um einen ausreichend tiefen freien Raum 34 zu schaffen, wird das obere Ende der Fadenbremse 26,27 in einer entsprechenden Entfernung vom Randbereich 14 gehalten. Damit muß dafür gesorgt sein, daß der durch die Bremse 26,27 auslaufen- ■ de Schußfaden sich nicht nach oben aus dieser Bremse 26,27 heraus bev/egen kann. Es ist an sich möglich, auf der einen oderjauf der anderen Seite der Bremse 26,27 eine entsprechende Fadenführung vorzusehen. Diese Fadenführung muß die Bedingungen erfüllen, daß sie sowohl bei der Übergabe der Fadenwicklung
43 an das Eintragsorgan 11 die von unten eintretende Klinge
44 frei passieren läßt, als auch den von unten eintretenden Schußfaden auf jeden Fall erfaßt und hält, d.h. ihn in den Führungsschlitz 41 leitet. Die im Ausführungsbeispiel gezeigte Ausführungsform hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen. Wenn das Schiffchen 11 über die Klinge 44 geschoben worden ist, so verläuft der Schußfaden unterhalb des Vorsprungs aus dem Schiffcheninnern nach außen. Beim Herunterschieben des Schiffchens 11 von der Klinge 44 nach links wird bei der Webmaschine gleichzeitig die nächstfolgende Wicklung 43' mit nach links" geschoben. Mit dem Einlaufen des Schiffchens 11 ins Webfach wird der aus dem Schiffchen 11 nach hinten auslaufende Faden durch Webblattlamellen, die an der Hinterkante des Schiffchens angreifen, nach oben gedruckt. Unterdessen sind aber die Vorsprünge 39 und 40 als Folge der Elastizität des federnden Abschnitts 38 der Platte 36 wieder zur Anlage an die Schiffchenwand 13 gekommen, so daß der Faden, nachdem er hinter dem Vorsprung 39 hindurchgeschlüpft ist, in den Schlitz 41 hineingelangen muß.
Die Selbstreinigungswirkung des Innenraums des Schiffchens 11 wird noch weiter verbessert, wenn eine besondere Wahl für das FlächenmaterSaL 22 vorgenommen wird. Wenn die einander berührenden Flächen der Einlagen 20, 22 und 21,23 eine relativ gute Gleitfähigkeit auf v/eisen, werden die Fasern bei dem senkrecht zur Achse 45 des Schiffchens 11 erfolgenden Überschieben der Schiffchen über die Klinge 44 einzeln in den freien Raum 34 geschoben, in welchem sie beim Herunter-
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schieben der Schiffchen 11 von der Klinge 44 parallel zur Achse 45 nicht mitgenommen werden, sondern auf der Klinge verbleiben und dann abfallen oder mittels eines Luftstroms entfernt werden. Bezüglich der Gleitfähigkeit sei erwähnt, daß beim Vorhandensein von Borsten oder dem Flor von Plüsch praktisch keine Gleitfähigkeit für die Fasern existiert. Als ein für die miteinander zusammenarbeitenden Oberflächen der Einlagen vorteilhaftes Material hat sich ein Gewebe aus Kunststoffasern, insbesondere aus Nylon , rrwiesen. Dabei hat sich gezeigt, daß die nicht vollst1-!-adi^ glatte, d.h. eine Gewebestruktur aufweisende leicht unebene Oberfläche noch einen anderen besonderen Vorteil hat. Sie besitzt
w nämlich neben ihrer Eigenschaft, daß sie die einzelnen Windungen des Schußfadens ausreichend festhält, die günstige Eigenschaft, daß in den Fällen, wo fehlerhafterweise eine Windungsschlaufe über einer anderen Windungsschlaufe liegt, das Ausziehen des Schußfadens aus dem Schiffchen 11 trotzdem einwandfrei vor sich geht. Bei Einlagen mit vorstehenden Borsten oder Fasern (Plüsch, Samt) kann es nämlich • vorkommen, daß in einem solche Fall an dem sich herausbewegenden Faden eine ganze Windungsschlaufe hängen bleibt, was natürlich zu Gewebefehlern führt. Die Wahl eines den Polsterstoff 20,21 bedeckenden nachgiebigen Flächenmaterials 22,23, welches eine Oberfläche relativ guten Gleitvermögens
) für die Fasern bzw, den Faden aufweist, hat deshalb eine selbständige erfinderische Bedeutung.
Durch das sich dauernd wiederholende überschieben der Eintragsorgane 11 über die Klinge 44 unterliegen die einander zugev/andten Flächen des Flächenmaterials 22,23 einer allmählichen Abnützung, Es empfiehlt sich daher, das Flächenmaterial 22,23 auswechselbar einzubauen. Dies wäre bei dem bereits beschriebenen Ausführungsbeispiel der Fall, wenn anstelle der Niöben 15 z.B. lösbare Schragen verwendet werden. Eine besonders vorteilhafte Art einer ?,οΊ-eher. Konstruktion ist jedoch in Fig. 5 gezeigt, l/^jn der großen Ähnlichkeit mit Fig. 2 wird eine ausführliche Besshreibung nicht'als notwendig erachtet. Der Unterschied der beiden Aus-
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führungs formen liegt nur in der Befestigung des Flächenmaterials, gemäß Fig. 5 umschließt das Flächenmaterial 52,53 die Rückseite des elastischen Polsterstoffs 20,21 nicht vollständig. Es überdeckt diesen auf seinen, einander zugekehrten Flächen und ist um die Längskanten des elastischen Polsterstoffes 20,21 und der Platten 24, 25 herumgelegt. Die sich durch das Herumlegen zwischen den Platten 24,25 und den Innenseiten der Wände 12,13 befindenden Randstreifen 46 bis des Flächenmaterials 52,53 sind durch aufgeklebte Metallstreifen verstärkt oder z.B. durch Tränkung mit einem aushärtenden Kunststoff in sich versteift.
Zum Auswechseln der Flächenmaterialien 52,53 werden die Halteteile 18 und 19 gegen ihre nach außen gerichtete Vorspannung nach innen gedrückt und darauf die Einlagen 20, 22 und 21,23 samt den Platten 24,25 und 36 seitlich aus . dem Eintragsorgan 11 herausgeschoben. Darauf wird das Flächenmaterial 52,53 durch ein Neues ersetzt, wobei die Randstreifen 46,48 und 47>49 jeweils um die Längskanten des elastischen Polsterstoffs 20,21 und der Platten 24,25 herumgelegt, werden. Daraif werden die so gebildeten Einlagen 20, 52 und 21, 53 mit den Teilen 24,25,36 wieder ins Eintragsorgan 11 eingesetzt.
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Claims (16)

  1. Patentansnrüche
    [1J Eintragsorgan für das Eintragen von Schußfäden bei einer Wellenfachwebmaschine, welches von muschelähnlicher Gestalt ist und im Inneren zwei einander gegenüberliegende Einlagen aufweist, die dazu dienen, zwischen sich ein Fadenstück vorgegebener Länge zu halten, welches dadurch in das Eintragsorgan eingebracht ist, daß es zunächst auf einen Wicklungskörper aufgewickelt wird, dann das Eintragsorgan in Richtung senkrecht zur Achse des Wicklungskörpers auf die sich auf diesem befindende Wicklung aufgeschoben wird und anschließend das Eintragsorgan in Richtung parallel zur Achse des Wicklungskörpers von diesem heruntergeschoben wird, dadurch gekennzeichnet , daß das Eintragsorgan (11) zum Zweck einer selbsttätigen Reinigung seines Inneren entlang des die Seitenwände (12,13) verbindenden Randbereich^s (14) einen von das Herausfördern von Fasern oder dergl. hemmenden Vorsprüngen und Teilen freien, kanalförmigen und am hinteren Ende des Eintragsorgans ins Freie mündenden Raum (34) aufweist, der eine solche Tiefe hat, daß nach dem seitlichen Aufschieben des Eintragsorgans auf den Wicklungskörper (44) der letztere in ihn hineinragt.
  2. 2. Eintragsorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der kanalförmige freie Raum (34) an einer zweiten Stelle (50), welche vorzugsweise am vorderen Ende des Eintragsorgans liegt, ebenfalls offen ist, so daß ein Luffstrom durch ihn hindurchströmen kann.
  3. 3. Eintragsorgan nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch das Zusammenwirken mit einer in der Webmaschine an der Auslaufseite vorgesehene Blasdüse, die bei einem kupzen Stillstand des Eintragsorgans (11) an der Stolle (50) in den kanalförmigen Raum (34) bläst.
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  4. 4. Eintragsorgan nach Anspruch 1 Ms 3» dadurch g e k e η nz ei c h η e t , daß die zwei gegeneinander vorgespannten Teile (26,27) der in ihm vorhandenen Fadenbremse für den auslaufenden Schußfaden einen solchen Abstand von dem Randbereich (14) haben, daß bei auf den Wicklungskörper (44) von der Seite aufgeschobenem Eintragsorgan (11) die der Aufschieberichtung entgegengerichtete Kante des Wicklungskörpers jenseits der Padenbremse liegt.
  5. 5. Eintragsorgan nach Anspruch 4» dadurch gekenn-
    z ei c h η e t , daß jeder der Teile (26,27) der Padenbremse über, je einen ihnen die Vorspannung verleihenden Tragarm (30,31) mit je einer jeweils von einer der Seitenwände (12,13) des Eintragsorgans (11) gehaltenen Platte (24>25) verbunden ist.
  6. 6. Eintragsorgan nach Anspruch 4 oder 5} dadurch" gekennzeichnet , daß ein Padenführer (36 bis 40) vorgesehen ist, welcher ein Herausgleiten des Padens aus der Fadenbremse (26,27) in den freien Raum (34)· verhindert.
  7. 7. Eintragsorgan nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η - · zeichnet-, daß der Padenführer (36 bis 40) einen Schlitz (41) aufweist, welcher in vom freien Raum (34) wegweisender Richtung offen und von zwei Vorsprüngen (39>4O) begrenzt ist, welche sich von einer Seitenwand (12) des Eintragsorganes (11) über das hintere Ende der Padenbremse (26,27) nach der anderen Seitenwand (13) des Eintragsorgans erstrecken.
  8. 8. Eintragsorgan nach Anspruch 7» dadurch g e k e η nzeichnet , daß der Padenführer (36 bis 40) von einer Platte (36) getragen ist, welche von der einen Seitenwand (12) dee Eintragsorgans (11) gehalten ist.
  9. 9. Eintragsorgan nach Anspruch 8, dadurch g e k e η η -
    ζ ei c h η e t , daß die Vorsprünge (39»40) über einen vorgespannten federnden Tragarm, (38) mit der Platte (36) ver bunden sind und daß dieser Tragarm (38) auf der dem Rand-
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    bereich (14) des Eintragsorgans (11) zugekehrten Seite durch eine Kerbe (42) von der Platte (36) getrennt ist.
  10. 10. Eintragsorgan insbesondere nach -einem der Ansprüche 1 bis 9j dadurch gekennzeichnet , daß jede der Einlagen (20,22; 21,23) eine Schicht eines elastischen Polsterstoffes (20,21) umfaßt und diese Schichten mindestens auf ihrer einander zugekehrten Seite durch ein nachgiebiges Flächenmaterial (22,23) bedeckt ist, welches eine Oberfläche relativ guten Gleitvermögens für die Pasern baw. οen Paden aufweist.
  11. 11. Eintragsorgan nach Anspruch 10, dadurch g e k e η η -
    ζ ei c h η e t , daß die Oberfläche des Plächenmaterials (22,23) leicht uneben ist.
  12. 12. Eintragsorgan nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß das Plächenmaterial (22,23) ein aus Kunstfasern gewobenes Gewebe ist.
  13. 13. Eintragsorgan nach Anspruch 10,bis 12, dadurch g e kennzeichnet , daß das Plächenmaterial (22,23) auswechselbar ist.
  14. P 14. Eintragsorgan nach Anspruch 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Einlage (20,22; 21,23) der elastische Polsterstoff (20,21) vom Plächenmaterial (22,23) umwickelt und das Letztere durch die Seitenwände (12,13) des Eintragsorgans (11) gehalten ist.
  15. 15. Eintrag.sorgan nach den Ansprüchen 5 und 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet , daß jede Platte (24,25) im Innern je einer Einlage (20,21; 22,23) auf der der benachbarten Seitenwand (12,13) zugekehrten Seite zwischen dem elastischen Polsterstoff (20,21) und dem um diesen ^öv Plächenmaterial (22,23) angeordnet ist und "uß die Platten
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    (24*25) und das Flächenmaterial (22,23) mit je einem Halteelement (18,19) verbunden sind, das seinerseits jeweils von einer der Seitenwande (12,13) gehalten ist.
  16. 16. Eintragsorgan nach den Ansprüchen 5 und 10,"bis 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Platten (24,25) jeweils zwischen der Schicht des elastischen Polsterstoffes (20,21) und der Seitenwand (12,13)angeordnet sind und daß das Flächenmaterial (52,53) um äie Längskanten der Platte (24j25) herumgeloaj; ist.und die an der Außenfläche der Platten (24>25) anliegenden herumgelegten Randstreifen (46 bis 49) versteift sind.
    009836/1933
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