DE2007619A1 - Antriebskette zum Antrieb von Wellen oder Rader, insbesondere fur den Nocken wellenantrieb von Rennkraftmaschinen - Google Patents
Antriebskette zum Antrieb von Wellen oder Rader, insbesondere fur den Nocken wellenantrieb von RennkraftmaschinenInfo
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Description
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Antriebskette zum Antrieb von Wellen oder Räder, insbesondere für den Nockenwellenantrieb
von Brennkraftmaschinen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebskette zum Antrieb von Wellen oder Räder, die achsparallel mit Abstand zueinander
in einem aus einer Leichtmetalllegierung bestehendem Gehäuse angeordnet sind, insbesondere für einen Nockenwellenantrieb von
Brennkraftmaschinen, bei welchen die Antriebskette aus einzelnen, A
beweglich zusammengesetzten Gliedern wie Laschen, Rollen bzw. Bolzen besteht, die durch Laschen untereinander verbunden sind.
Zweck der Erfindung ist eine Ausbildung einer Antriebskette für einen Nockenwellenantrieb von Brennkraftmaschinen.
Bekannt ist es, die Nockenwelle von Brennkraftmaschinen über eine Antriebskette von der Kurbelwelle aus anzutreiben. Diese Kettenantriebe
haben aber den Nachteil, daß sich das Kettengehäuse bei Erreichen der Betriebstemperatur der Brennkraftmaschine stärker
als die Antriebskette ausdehnt. Diese Dehnung ist um so größer, je unterschiedlicher die Ausdehnungskoeffizienten der Werkstoffe
von Kettengehäuse und Antriebskette sind. Um diese Dehnung aufzu- "
fangen muß die Antriebskette über Dämpfungsglieder und aufwendige Spannvorrichtungen geführt werden, da sonst der Antrieb zu größeren
Schwingungen neigt und einem vorzeitigen starken Verschleiß von Antriebskette und Kettenrad bzw. der Wellenlager unterliegt.
Desweiteren ist bei Nockenwellenantrieben von Hochleistungsmaschinen von Nachteil, daß sich durch die Dehnungsdifferenz von "
Antriebskette und Kettengehäuse die Steuerzeiten der Brennkraftmaschinen verstellen, wodurch die Leistung der Brennkraftmaschine
vermindert wird.
-2-1 0 9 ß ? -. / 0 8 8 2
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Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Antriebskette
für Räder und Wellen, insbesondere für den Nockenwellenantrieb von Brennkraftmaschinen zu schaffen, die ohne auf- ■
wendige Spann- und Dämpfungsvorrichtungen auskommt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die die
einzelnen Rollen bzw. Bolzen verbindenden Laschen der Antriebskette aus einem Werkstoff bestehen, der zumindestens annähernd denselben Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzt als der Werkstoff des die Wellen oder Räder aufnehmenden Gehäuses. Bei
Kettenantrieben, bei welchen das die Antriebskette und die
Wellen bzw. Räder aufnehmende Gehäuse aus einer Magnesiumlegierung besteht ist vorteilhaft, als Werkstoff für die Laschen der Antriebskette eine hochwarmfeste Eisenlegierung vorzusehen, die einen überwiegenden Nickel- und Mangananteil enthält.
einzelnen Rollen bzw. Bolzen verbindenden Laschen der Antriebskette aus einem Werkstoff bestehen, der zumindestens annähernd denselben Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzt als der Werkstoff des die Wellen oder Räder aufnehmenden Gehäuses. Bei
Kettenantrieben, bei welchen das die Antriebskette und die
Wellen bzw. Räder aufnehmende Gehäuse aus einer Magnesiumlegierung besteht ist vorteilhaft, als Werkstoff für die Laschen der Antriebskette eine hochwarmfeste Eisenlegierung vorzusehen, die einen überwiegenden Nickel- und Mangananteil enthält.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die gekennzeichnete Ausbildung der Antriebskette die V/ arm eau s dehnung zwischen dem Gehäuse und der Antriebskette nahezu gleich ist mit dem Vorteil, daß aufwendige Spannvorrichtungen
für die Antriebskette entfallen können und über den gesamten Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine die vorgegebenen
Steuerzeiten für den Nockenwellenantrieb erhalten bleiben. Desweiteren ergibt diese gewählte Werkstoffkombination eine
höhere Standfestigkeit des gesamten Antriebes, wodurch eine
höhere Lebensdauer und ein relativ leiser Antrieb in jedem Betriebszustand der Brennkraftmaschine ermöglicht wird.
höhere Lebensdauer und ein relativ leiser Antrieb in jedem Betriebszustand der Brennkraftmaschine ermöglicht wird.
In der Zeichnung, welche eine beispielsweise Ausführungsform der
Erfindung zeigt, sind:
Fig. 1 eine Vorderansicht auf einen Nockenwellenantrieb einer Brennkraftmaschine mit einer Antriebskette, gemäß der
Erfindung, und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Antriebskette, teilweise im
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Antriebskette, teilweise im
Schnitt, in Pfeilrichtung A der Fig. 1.
Die Antriebskette 1 dient zum Antrieb einer Nockenwelle 2, die in einem aus einer Magnesiumlegierung bestehenden Kettengehäuse
109« 7?" 08 8 2
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3 der Brennkraftmaschine 4 angeordnet ist. Der Antrieb der Nockenwelle 2 erfolgt von einem Kettenrad 5 der Kurbelwelle
6 aus, über die Antriebskette 1 zu einem weiteren Kettenrad
7 der Nockenwelle 2. Zwischen der Kurbelwelle 6 und der Nockenwelle 2 ist eine Kettenspannvorrichtung 8 bekannter Bauart
auf der Seite des ablaufenden Kettenteiles 9 angeordnet. Ein Kettenrad 10 überträgt die Spannkraft der Spannvorrichtung
8 auf die Antriebskette 1, wodurch diese ihre vorbestimmte Spannung erhält. An dem gegenüberliegenden Kettenteil 11 der
Antriebskette 1 sind Dämpfungsglieder 12 angeordnet, die ein unzulässiges Schwingen des Kettenteiles 11 verhindern. Die
Antriebskette 1 besteht aus einzelnen, beweglich zusammengesetzten Kettengliedern 13. Die Kettenglieder 13 bestehen aus
Rollen 14, welche auf Lagerbolzen 15 gelagert sind. Die Lager- i
bolzen 15 sind beidseitig an Verbindungslaschen 16 gehalten.
Die Verbindungslaschen 16 bestehen aus einem Werkstoff mit einem hohen Mangan- und Nickelgehalt, der besonders gute Wärmeausdehnungseigenschaften
besitzt und der Werkstoffzusammensetzung des unter dem Markennamen bekannt gewordenen Werkstoffes
"Dilavar Ni 13" ähnlich ist.
Beim Betrieb der Brennkraftmaschine 4 dehnt sich durch die Erwärmung
das Kettengehäuse 3 aus, wodurch sich der Achsabstand a von der Kurbelwelle 6 und der Nockenwelle 2 vergrößert. Dadurch
wird die Antriebskette 1 um den Ausdehnungsbetrag des Kettengehäuses 3 gespannt, wodurch sich die Steuerzeiten der
Nockenwelle 2 verstellen. Um ein Reissen der Antriebskette 1 ™
und um zu hohe Lagerdrücke der Kurbelwelle 6 bzw. der Nockenwelle 2 zu verhindern ist es Aufgabe der Kettenspannvorrichtung
8, die Dehnung vom Kettengehäuse 3 auszugleichen. Dadurch wird aber die Kettenvorspannung der Antriebskette 1 erhöht, wodurch
sich eine höhere Belastung der Antriebskette 1 einstellt. Durch die Werkstoffwahl für die Verbindungslaschen 16 erreicht man
eine annähernd gleiche Dehnung der Antriebskette 1. Das aus einer Magnesiumlegierung bestehende Kettengehäuse 3 besitzt
einen Wärmeausdehnungskoeffizienten von ca. 26 χ 10"° m/m «oc
und der Werkstoff der Verbindungslaschen 16 einen Wärmeaus-
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dehnungskoeffizienten von ca. 21 χ 10"" m/m · 0C. Dadurch kann
sich die Antriebskette 1 um annähernd denselben Betrag wie das Kettengehäuse 3 ausdehnen, so daß die vorgegebene Kettenspannung
und die Steuerzeiten der Brennkraftmaschinen erhalten bleiben. Die Kettenspannvorrichtung 8 dient hierbei nur als Schwingungsdämpfer
und zur Regelung der vorgegebenen Kettenspannung.
Bei Kettenantrieben, bei welchen der Achsabstand a relativ klein ist, so daß keine langen freihängeriden Kettenteile 9>
H vorhanden sind, kann auf eine Kettenspannvorrichtung 8 sowie auch
auf Dämpfungsglieder 12 verzichtet werden, ohne befürchten zu müssen, daß die Antriebskette 1 zu stark gedehnt wird, oder
ohne Vorspannung läuft und dadurch zwangsweise hohem Verschleiß ausgesetzt ist. Durch die Verwendung eines Werkstoffes mit hohem
Nickel- und Mangangehalt für die Verbindungslaschen 16 der Antriebskette 1 erfolgt eine dem Kettengehäuse 3 angepaßte Ausdehnung
der Antriebskette 1, so daß in jedem Betriebszustand des Kettenantriebes die vorbestimmte Einstellung erhalten bleibt.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel,
so kann die Werkstoffauswahl der Verbindungslaschen auch bei anderen Kettenkonstruktionen,die entsprechenden
Antriebsbedingungen unterliegen,verwendet werden.
-5-1 09 8 ; S/08 82
Claims (2)
- Schutzrechtsansprüche\^yAntriebskette zum Antrieb von Weller oder Räder, die achsparallel mit Abstand zueinander in einem aus einer Leichtmetalllegierung bestehendem Gehäuse angeordnet sind, insbesondere für einen Nockenwellenantrieb für Brennkraftmaschinen bei welchem die Antriebskette aus einzelnen, beweglich zusammengesetzten Gliedern, wie Laschen, Rollen bzw. Bolzen besteht, die durch Laschen untereinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die die einzelnen Rollen (14) bzw. Bolzen (15) verbindenden ä Laschen (16) der Antriebskette (1) aus einem Werkstoff bestehen, der zumindest annähernd denselben VJarmeausdehnungskoeffizienten besitzt als der Werkstoff des die Wellen (2, 6) oder Räder (5, 7) aufnehmenden Gehäuses (3)·
- 2. Antriebskette nach Anspruch 1, bei welcher das die Antriebskette und die Wellen bzw. Räder aufnehmenden Gehäuse aus einer Magnesiumlegierung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß als Werkstoff für die Laschen (16) der Antriebskette (l) eine hochwarmfeste Eisenlegierung vorgesehen ist, die einen überwiegenden Mangan- und Nickelanteil enthält.109835/0882Leerseite
Priority Applications (4)
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- 1971-04-19 GB GB2137671A patent/GB1307045A/en not_active Expired
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