DE2524668A1

DE2524668A1 - Zahnriementrieb fuer dieselmotoren

Info

Publication number: DE2524668A1
Application number: DE19752524668
Authority: DE
Inventors: Peter Dipl Ing Hofbauer; Michael Ing Grad Willmann
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1975-06-04
Filing date: 1975-06-04
Publication date: 1976-12-23

Description

Zahnriementrieb für Dieselmotoren Die Erfindung bezieht sich auf einen von einem auf der Kurbelwelle befetigten Zahnrad angetriebenen Zahnriemenantrieb für Dieselmotoren.
Es ist bereits bekannt, die Nockenwelle von Otto-Motoren mittel, eines Zahnriementriebes von der Kurbelwelle anzutreiben. Bei Dieselmotoren wurde dagegen ein derartiger Zahnriemenantrieb der Nockenwelle noch nicht verwirklicht. Der Grund dafür liegt darin, daß bei diesen Maschinenart im allgemeinen geringere Toleranzen zwischen der Kolben- und ventilbewegung vorgegeben sind, so daß bei einer Verstellung des von der Nockenwelle gesteuerten Ventiltriebe leicht Motorachäden durch Aufschlagen der Ventils auf dem Kolben zu befürchten sind. Eine derartige Verstellung des Ventiltriebes kann sich dann ergeben, wenn etwa aufgrund einer bases hohen Belastung, beispielsweise durch Fremdkörper oder sonstig Widerstände im Riementrieb, der Zahnriemen ein oder gar mehrere Zähne an dem Kurbelwellenzahnrad überspringt.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher darin, durch weitgehende Vermeidung der Gefahr des Überspringens das Riemenantrieb auch für Dieselmotoren anwendbar zu machen.
Ausgehend von der Erkenntnis, daß die Gefahr des Zähneüberspringena beim Zahnriementrieb durch Vergrößerung des Umschwingungswinkels, insbesondere am antreibenden Kurbelwsllenzahnrad, verringert werden kann, besteht die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe darin, daß der Zahnriemen mit seiner gezahnten Seite zum Antrieb der Nockenwelle und dar Einspritzpumpe des Dieselmotors und mit seiner ungezähnten Rückenseite zum Antrieb einer Antriebsrolle für Nebenantriebe, beispielsweis für die Ölpumpe und die Xraftstoffpumpe, ausgebildet ist. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung das Zahnriementriebes wird zum einen der Aufwand für den Antrieb der einzelnen Motorteile durch Verwendung nur eines einzigen Zahnriemens verringert; zum anderen ergibt sich durch die Vielzahl der von den Zahnriemen angetriebenen Zahnräder und Rollen, insbesondere drch eine geschickte Anordnung der Antriebsrolle für die Nebenantriebe, die Möglichkeit, den Umschlingungswinkel des Zahnriemene vor allem an den Kurbenwellenzahnrad entscheiden zu vergrößern, so daß eine große Sicherheit gegen das Überspringen von Zähnen auch bei größerer Belastung des Zahnriemens erreicht werden kann, Zu diesem Zweck kann mit Vorteil auch eine an der Rückenseite des Zahnriemens angreifende Spannrolle vorgesehen sein, die dem antreibenden Kurbenwellenzahnrad benachbart angeordnet ist, und die Antriebsrolle für die Nebenantriebe kann dann zweckmäßigerweise auf der der Spannrolle gegenüberliegenden, dem Kurbenwellenzahnrad benachbarten Seite des Zahnriemenantriebes derart, angeordnet sein, daß sich ein mäglichst großer Umschlingungswinkel des Zahnrieniens am Kurbelwellenzahnrad einstellt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Schemadarstellung für einen Zahnriemenantriebes eines Dieselmotors gezeigt. Dabei ist mit 1 ein auf der Kurbelwelle befetites Zahnrad bezeichnet, das über einen endlösen Zahnriemen 6, v@ dem nur in seinem unteren Teil die Zähne angedeutet sind ein auf der den Ventiltrieb des Dieselmotors steuernden Nockenwelle @iemendes Zahnrad 2 sowie ein auf der Pumpenwelle der Einspritzpumpe befestigtes Zahnrad 3 antreibt. 4 stellt eine Antriebsrolle für Nebenantriebe, wie beispielsweise die Ölpumpe, die Kraftstoft?-pumpe oder dergleichen, dar, die von der ungezähnten Bückseite des Zahnriemens 6 angetrieben wird. 5 ist schließlich eine den Riementrieb spannende Spannrolle, die ebenfalls auf der ungezähnten Bückseite des Zahnriemens 6 angreift. Wie aus dem in der Zeichnung gezeigten schematischen Bild des Zahnriemenantriebes hervorgeht, ergibt sich dadurch, daß durch einen einzigen Zahnriemen 6 gleich mehrere Motoraggregate, nämlich sowohl die Nockenwelle als auch die Einspritzpumpe und Nebenaggregate,wie Ölpumpe und Kraftstoffpumpe, angetrieben werden, ein relativ geringer Bau- und Kostenaufwand. Darüber hinaus wird vor allem durch die geschickte Anordnung der von der Rückseite des Zahnriemens 6 angetriebenen Antriebsrolle 4 direkt neben dem antreibenden Kurbelwellenzahnrad 1 und gegenüber der auf der anderen Seite des Kurbelwellenzahnrades ebenfalls an der ungezähntes Rückseite des Zahnriemens 6 angreifenden Spannrolle 5 eine wesentliche Vergrößerung des Umschlingungswinkels des Zahnriemens an dem Kurbelwellenzahnrad 1 und auch an dem Einspritzpumpenzahnrad 3 erreicht. Dieser optimale Umschlingungswinkel gibt die Gewähr dafür daß ein Überspringn von Zähnen an dem besonders gefährdeten, antreibenden Kurbelwellenzahnrad 1 durch den Zahnriemen 6 weitgehend ausgeschlossen werden kann. Dadurch kann ein derartiger Zahnriementrieb ohne Bedenken auch für den Antrieb der Nockenwelle eines Dieselmo-tors herangezogen werden.

Claims

AN SPRÜCHE

1. Von einem auf der Kurbelwelle befestigten Zahnrad angetriebene~ Zahnriementrieb für Dieselmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnriemen (6) mit seiner gezähnten Seite zum Antrieb der Zahnräder einer Nockenwelle (2) und einer Einspritzpumpe (3) und mit einer ungezähnten Rückenseite zum Antrieb einer An triebsrolle (4) für Nebenantriebe vorgesehen ist.

2. Zahnriementrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 53 eine an der Rückenseite des Zahnriemens (6) angreifend- Spann rolle (5) vorgesehen ist, die dem antreibenden Kurbelwellenzahnrad (1) benachbart angeordnet ist.

3. Zahnriementrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, 2 die Antriebsrolle (4) für die Nebenantriebe auf der der Spannrolle /5( gegenüberliegenden, dem Kurbenwellenzahnrad (1) benachbarten Seite des Zahnriementriebes derart angeordnet ist, daß sich ein möglichst großer Umschlingungswinkel dea Zahnriemens (6) am Kurbelwellenzahnrad einstellt.