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Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen und zum Verschließen von
mit stückigen Gütern gefüllte Tragetaschen aus schlauchförmigem Material Die Erfindung
betrifft ein Verfahren-und eine Vorrichtung zum Verschließen von mit stückigen Gütern
gefüllten Tragetaschen aus schlauchförmigem Material, das in der zur Bildung der
Tragetaschen erforderlichen Länge in senkrechter Riohtung vom Schlauchvorrat abgezogen,
mittels Schweißbacken nach dem Füllen taschenbeidendig verschlossen und vom fortlaufenden
Verpackungaschlauch abgetrennt wird.
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Pur die Herstellung von Beutelpackungen ist es bekannt, von blatt-
bzw. von bandförmigem Material auszugehen, aus dem die Beutel geformt, anschließend
gefüllt land dann verschlossen werden. Die hierfür verwendet tun Vorrichtungen weisen
Jedoch keine hohen Arbeitsgeschwindigkeiten auf, denn trotz Kühleinrichtungen muß
eine ausreichende Abkühlzeit für die Schweißnähte
eingehalten werden,
um ein Aufplatzen der Schweißnähte zu vermeiden, was insbesondere dann leicht der
Pall iet, wenn das Füllgut der Packungen ein relativ hohes Gewicht aufweist, Je
höher das Gewicht des Füllgutes, desto länger die Abkühleeit.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Herstellen und zum Verschließen von mit stückigen Gütern gefüllten Tragetaschen
aus schlauchförmigem Material zu schaffen, die gegenüber den bekannten Vorrichtungen
eine hohe Arbeitsleistung ermöglichen. Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der
Erfindung ein Verfahren vorgeschlagen, nach dem in einer ersten Verfahrensstufe
der vom Schlauchvorrat in der erforderlichen Länge mittels Greifern abgezogene Schlauchabschnitt
bodenseitig durch Zusammenpressen verschlossen, das obere freie Ende des Schlauchabschnittes
geöffnet, das Verpackungsgut eingefüllt, der obere Schlauchabschnitt und gleichzeitig
der bodenseitige Endabschnitt des Beutels verschvfeißt und vom Schlauchvorrat abgetrennt,
und anschließend in einer zweiten Verfahrensetufe die verschlossen, gefüllte Trage
tasche mit angelegten Schweißbacken seitlich aus dem Beutelvorbereitungs- und Püllbereich
verfahren, jede der beiden Schseißnähte abgekühlt und gleiF zeitig in der ersten
Verfahrensstufe eine. neue Tragetasche für die Füllung vorbereitet wird.
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Ferner sieht die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens vor, die in der Weise ausgebildet ist, daß in einem Maschinengestell
im Bereich der senkrechten Vorschubbahn des Verpackungsschlauches in waagerechter
Richtung auf Führungsschienen verfahrbare Greiferwagen mit Greiferorganen
bodenseitig
an auskragenden im Maschinengestell gehaltenen und in senkrechter Richtung verfahrbaren
Armen Saugorgane zum Öffnen des Verpackungsschlauches und ein oberes und ein unteres
Schweißbackenpaar angeordnet sind, von denen die Schweißbacken des oberen Schweißbackenpaares
an Schlitten befestigt sind, die unterhalb der Schweißbacken liegende, voreilend
ausgebildete Preßbalken tragen und die auf waagerechten, über die Breite des Verpackungsschlauches
einseitig hinaus verlängerten, mit ihren freien Enden in quer zur Bewegungsbahn
der Schweißbackenschlitten auf Führungaschienen verfahrbaren Schlitten gehaltenen
Fuhrungsschienen verfahrbar angeordnet sind, sowie über senkrechte Führungsschienen
mit bodenseitigen, im abstand von den oberen Schweißbackenschlitten und unterhalb
dieser angeordneten Schlitten verbunden sind, die auf waagerechten über die Breite
des Verpackungsschlauches entsprechend den Führungsschienen für die oberen Schlitten
einseitig hinaus verlängerten, mit ihren freien Enden in quer zur Bewegungsbahn
der Schlitten auf unterhalb der Führungsschienen für aie oberen Schlitten liegenden
Führungsschienen verfahrbaren Schlitten gehaltenen Führungsschienen verfahrbar angeordnet
sind, daß auf uen die oberen Schweißbacken tragenden Schlitten mit den unteren Schlitten
verbundenen senkrechten Pührungsschienen auf diesen in senkrechter Richtung verfahrbare
Schlitten gehalten sind, die die Schweißbacken des unteren Schweißbackenpaares sowie
über diesen anüeordnete, in die Vorschubbahn des Verpackungsschlauches hineinreichende
Haltearme mit an ihren freien, sich gegenüberliegenden knien freifliegend belaberten
Gummiwalzen tragen, und daß die Greiferwagen und die Schlitten zur Steuerung der
Bewegungsablaufe in einer gemeinsamen Steuereinrichtung zusammengeführt sind.
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Das Maschinengestell mit den Schweißbacken, den Preßbacken, den Greiferwagen
und den Saugorganen ist in einem allseitig geschlossenen Gehäuse angeordnet, dessen
obere waagerechte Abdeckplatte im Bereich der senkrechten Vorschubbahn des Verpackungsschlauches
eine Füllöffnung, deren Abmessungen etwa den Abmessungen des geöffneten Verpackungsschlauches
entsprechen und in der der Vorschubbahn des Verpackungsschlauches abgekehrten senkrechten
Seitenwandung im Bereich der Bewegungsbahn der gefüllten Tragetasche und zwischen
den Pührungsschienen für die Schweißbackenschlitten eine Entnahmeöffnung mit einem
bodenseitig angebrachten Ableitblech aufweist.
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Die Greiferorgane und die beiden Greiferwagen bestehen aus einer etwa
rechteckförmigen Trägerplatte und einem bodenseitig abgewinkelten Randabschnitt
mit jeweils rückseitig angeordneten Exzenterwalzen, die über einen antrieb mit Steuermitteln
verbunden sind. Die voreilend ausgebildeten Verschlußplatten auf oeri Trägerplatten
der Greiferwagen sind so ausgebildet, daß diese beim Vorlauf der Greiferarme die
oberer Öffnnung des Verpackungsschlauches verschließen, jedoch einen weiteren Vorlauf
der Greiferwagen in ihre Verschlußstellung nicht verhindern.
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Sowohl einfacher Verpackungsschlauch als auch Faltsenlauch können
gemäß der Erfindung verwendet werden.
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Im letzteren Fall sind im Bereich der Saugorgane Öffnungsfinger und
Führungsbleche vorgesehen, um beim Offnungsvorgang die seitlichen Falltrillen des
Verpackung auchlauches aufrechtzuerhalten.
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In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Durchführungs des Verfahrens
zum Herstellen und zum Verschließen
von mit stückigen Gütern gefüllten
Tragetaschen an Hand von Beispielen dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 die Vorrichtung
mit abgenommener oberer Abdeckplatte in einer Ansicht von oben, Fig. 2 die Vorrichtung
mit abgenommener Seitenwand in einer Seitenansicht, Fig. 3 eine weitere Ausführungsform
der Vorrichtung mit abgenommener oberer Abdeckplatte in einer Ansicht von oben,
Fig. 4 die Vorrichtung mit abgenommener Seitenwand in einer füllgutaufgabeseitigen
Ansicht, Fig. 5 einen Faltschlauch mit Saugorganen in einer Ansicht von vorn, Fig.
6 den Faltschlauch in geöffneter Stellung in einer Ansicht von oben und Fig. 7 eine
Tragetasche in einer Jeitenan3icht.
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Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist gemäß Fig. 1 mit 10 ein Maschinengestell bezeichnet.
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daß in einem kastenförmigen Gehäuse 11 unter@ bra@ , in diesen oberer
@im @w
in der einen Gehäusehälfte, eine quadratische oder rechteckförmige
Durchbrechung 13 als FUllöffnung ausgebildet ist. In der der Füllöffnung 13 abgekehrten
Seitenwand 14 ist ebenfalls eine quadratische oder rechteckförmige Durchbrechung
15 als Ausgabeöffnung vorgesehen, die mit einer einteiligen oder zweiteiligen Schiebetür
verschließbar ist und die bodenseitig ein Ableitblech aufweisen kann. Der Füllöffnung
13 kann ein Zuführband 16 für das Füllgut vorgeschaltet sein, das als endloses angetriebenes
Band ausgebildet ist und dessen Umlaufrichtung aurch den Pfeil X angedeutet ist.
Die Steuerung des Bandes 16 erfolgt in Abhängigkeit des Arbeitsablaufes der Gesamtvorrichtung.
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In dem Maseninengestell 10 ist im Bereich der Füllöffnung 13 die zur
Bildung von Tragetaschen für das Füllgut erforderliche Verpackungsfolie in Form
einer senkrechten geführten bahn eines Schlauches S aus Kunststoffolie mittels in
der Zeichnung nicht dargestellter Führuiisrollen gehalten. Der Verpackungsschlauch
S kann auch als Faltschlauch ausgebilaet sein. Im Gehäuse 10 ist der Schlauchvorrat
untergebracht, was bei 17 angedeutet ist (Fig.2).
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Unterhalb der Füllöffnung, im Bereich der Vorschubbahn des Verpackungsschlauches
S, sind zu beiden Seiten des Verpackungsschlauches in Pfeilrichtung X1, X2, verfahrbare
Greiferwagen 20, 21 auf Führungsschienen, 22, 23 angeordnet. Diese Greiferwagen
bestehen aus etwa rechteckförmigen Trägerplatten 24, 25, die ri ihren einander zugekehrten
Vorderseiten je eirie voreilend ausgenbildete Verschlußplatte 26 bzw. 27 und je
einen nach unten abgewinkelten Randabschnitt 28 bzw. 29 aufweisen. Diese randabschnitte
28 und 29 sind als Greiferorgane ausgebildet und stehen je
mit einer
rückseitig vorgesehenen, motorangetriebenen Exzenterwalze 30 bzw. 31 in Wirkverbindung.
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Der Antrieb der Exzenterwalzen 30,31 eteht mit Steuermitteln in Verbindung.
Die Anordnung der Eizenterwalzen 30,31 ist so getroffen, daß der zwischen die geöffneten
Exzenterwalzen 30,31 und den Randabschnitten 28, 29 der Greiferwagen 20,21 eingeführte
obere Randabschnitt des Verpackungsschlauches S dann gehalten wird, wenn die Exzenterwalzen
20,21 diejenige Stellung einnehmen, in der sie mit ihren walzenoberflächen die Randabschnitte
28,29 beaufschlagen. Die voreilend ausgebildeten Verschlußplatten 26,27 sind auf
den Trägerplatten 24,25 der Greiferwagen 20,21 verschieblich gelagert und stehen
unter der Einwirkung von Federn. Diese waagerechte Verschiebbarkeit der Verschlußplatten
26,27 wirkt sich jedoch erst dann aus, wenn die Greiferwagen 20,21 einen bestimmten
Punkt ihres Vorlaufes erreicht haben. Aufgabe der Verschlußplatten 26, 27 ist es,
die Füllöffnung 13 dann zu verschließen, wenn das Füllgut sich in der vorbereiteten
Tragetasche befindet. Soll nämlich die nach oben offene und gefüllte Tragetasche
verschlossen werden, so müssen die sich gegenüberliegenden Randabschnitte des oberen
Taschenrandes aneinander gelegt werden1 was mittels der Greiferwagen 20,21 erfolgt.
Diese bewegen sich aus der in Fig. 2 gezeigten Stellung A in die Stellung B, wobei
gleichzeitig auch die Verschlußplatten 26,27 aufeinander zu bewegt werden, so dal'
die Taschenfüllöffnung verschlossen wird, damit kein weiteres Gut in die Tasche
gegeben werden kann. Die Größe der Verschlußplatten 26,27 ist so gewählt, daß die
Taschenfüllöffnung völlig verschlossen ist. In dem
Moment, wo die
sich gegenüberliegenden Kanten der Verschlußplatten 26,27 aufeinanderstoSen, verschieben
sich die Verschlußplatten auf den Trägerplatten 24,25 beim weiteren Vorlauf der
Greiferwagen 20,21. Die Vorderkanten der Verschlußplatten 26,27 weisen bei 32,33
angedeutete Gummipolster auf.
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Die Verschlußplatten 26,27 stehen noch mit Steuerschaltern, die in
der Zeichnung nicht dargestellt sind, in Wirkverbindung, und zwar derart, daß, wenn
beim Zusammenfahren der Greiferwagen 20,21 aus der gefüllten Trage tasche Füllgut
aus der von den Verschlußplatten 26,27 gebildeten Ebene herausschaut und die Vorderkanten
mit den Gummipolstern 32,33 auf dieses hervorstehende Füllgut auftreffen, die weitere
Vorwärtsbewegung der Greiferwagen 20,21 gestoppt und die Bewegungsrichtung der Greiferwagen
20,21 umgekehrt wird, so daß diese in ihre Ausgangsstellung A zurückbewegt werden.
Diese Steuerschalter stehen mit den Antriebsmitteln für die Greiferwagen 20, 21
in Verbindung und wirken, bevor die Verschlußplatten 26,27 entgegen der Pedereinwirkung
sich auf den Trägerplatten 24,25 der Greiferwagen 20,21 verschieben.
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Das Abziehen des Verpackungsschlauches S vom Schlauchvorrat 17 in
der für die Erstellung der Tragetaschen erforderlichen Länge erfolgt gemäß Fig.
2 mittels bodenseitig und zu beiden Seiten des Verpackungsschlauches S angeordneten
Saugorganen 35,36, die das Offnen des Verpackungsschlauches S bewirken und gleichzeitig
das obere Verpackungsschlauchende in den Bereich der Greiferorgane 28,30 und 29,31
der Greiferwagen, @,@ bringen. Hierzu sind die zweiteilig ausgebildeten
Saugorgane
35,36 an den freien, einanderzugekehrten Enden von Tragarmen 37,38 gehalten und
mittels mechanischer Antriebsmittel auf diesen in Pfeilrichtung X3 und X4 verschiebbar;
jedoch können die Saugorgane 35,36 nur so weit auseinander gefahren werden, daß
die Randabschnitte 28,29 der Greiferwagen 20,21 in den Schlauchinnenraum bei zusammengefahrenen
Greiferwagen 20,21 eingeführt werden können. Die Tragarme 37,38 sind an ihren, den
Saugorganen 37,38 abgekehrten Enden in senkrechten Laufschienen 39,40 geführt und
können unter Verwendung entsprechender Antriebsmittel senkrecht in dichtung zur
Füllöffnung 13 verfahren werden. Zur Erzielung der Saugwirkung stehen in die/an
sich bekannter Weise ausgebildeten Saugorgane 35,36 mit einem Vakuumerzeuger über
leitungen in Verbindung, der im Gerätegehäuse 11 untergebracht ist.
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Bei der Verwendung eines Faltschlauches als Material für die Herstellung
der Tragetaschen, ist es erforderlich, daß beim Öffnen des oberen Schlauchabschnittes
die Faltrillen erhalten bleiben. Hierzu sind gemäß Fig. 6 zusätzliche Spreizfinger
41,42,43,44 vorgesehen, die mit Führungsblechen 45,46 zusammenarbeiten. Die Führungsbleche
45,46 sind im Maschinengestell 10 im Bereich der Greiferwagen 20,21 derart angeordxJet,
daß sie in Pfeilrichtung X5, X6 in die Vorschubbahn der Greiferwagen 20,21 mittels
in der Zeichnung nicht dargestellter Antriebsmittel einfahrbar sind, so daß die
Führungsbleche 45,46 in die beiderseitigen äußeren Fciltrillen 47,48 des Verpackungsschlauchea
S eingreifen (Fig. 3 und 6).
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Damit beim Einfahren der Führungsbleche 45,46 der Faltsohlauch nicht
zusammengeschoben oder -gepreßt
wird, schwenken gleichzeitig beim
Einfahren der Führungsbleche 45,46 in die fiußeren Faltrillen 47, 48 Spreizfinger
41,42,43,44 in die vier inneren Falzecken 49, 49a, 49b, 49c ein und straffen den
Schlauch, damit die Greiferplatten 28,29 in den geöffneten Schlauch eingefahren
werden können und den oberen Schlauchabschnitt zum Eingeben des Füllgutes noch weiter
öffnen.
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Das Verschließen der gefüllten Tragetasene und das Abtrennen aer Tragetasche
vom Schlauchmaterial sowie das Anlegen des Bodenverschlusses erfolgt mittels Schweißbacken
und eines Trennmessers. Hierzu sind gemäß Fig. 2,3 und 4 in dem Maschinengestell
1C ein oberes und ein unteres Schweißbackenpaar angeordnet, deren Schweißbacken
mit 5(,51 und 52,53 bezeichnet sind. Die Schweißbacken 5(),51 des oberen Schweißbackenpaares
sind an Führungsschlitten 54,55 befestigt, die unterhalb der Schweißbacken 50,51
angeordnete Preßbalken 56,57 tragen. Diese Preßbalken 56,57 sind voreilend ausgebildet
und pressen in zusammengefahrenem Zustand den Verpackungsschlauch zusammen, bevor
die Schweißbacken 50,51 zur Auflage auf den Schlauchwandungen zur Anlage gebracht
werden.
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Die Gesamtanordnung ist dabei so getroffen, daß die Preßbalken 56,57
den weiteren Vorlauf der Schweißbacken 50,51 freigeben, wenn die Schweißnaht angelegt
werden soll.
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Beide Schweißbacken 5C,51 tragen auf ihren einanderzusekehrten Vorderflächen
je zwei im Abstand voneinander angeordnete Schweißbalken, so daß, wie in Fig. 7
dargestellt, zwei Schweißnähte 58,59 auf jeder Tragetasche T, außer der bodenachweißnaht
60,
angebracht werden. In dem Abschnitt 61, zwischen den beiden
Schweißnähten 58,59,wird eine Grifföffnung 62 angebracht, wozu jede der beiden Schweißbacken
50,51 eine Schweißleiste trägt, die den in Fig. 7 dargestellten Einschnitt 62 in
dem Schlauchmaterial ausbildet (Pig.7).
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Die Schlitten 54,55 mit den Schweißbacken 50,51 und den Preßbalken
56,57 sind auf waagerechten im Maschinengestell 10 angeordneten Pührungsechienen
63, 64 verfahrbar, die parallel zum Verkackungsschlauch S verlaufen und über dessen
Breite, etwa um das Doppelte, seitlich hinaus verlängert sind, ao daß die Führungsschienen
63,64 einerseits im Bereich der Füllöffnung 13 und andererseits im Bereich der Augabeöffnung
15 enden. Die Schlitten 54,55 sind auf diesen Führungsschienen 63,64 in Pfeilrichtung
X7, X8 verfahrbar -(Fig.5). Um jedoch auch die Schlitten 54,55 mit den Schweißbacken
50,51 quer zur Bewegungerichtung der Schweißbacken 50,51 verfahren zu können, sind
die Führungsschienen 63,64 mit ihren Enden an Schlitten 65,66 und 67,68 befestigt,
die wiederum auf am laschinengestell 10 befestigten Führungsschienen 69,70,71,72
verfahrbar sind. Hiernach können die Schweißbacken 50,51 in Pfeilrichtung X9, X10
aufeinanderzubesegt oder auseinandergefahren werden.
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Aufgrund dieser Gesamtanordnung besteht die Möglichkeit, einmal die
Schweißbacken 50,51 entweder zu schließen oder zu öffnen und zum anderen, die Schweißbacken
50,51 vom Füllbereich C in den Ausgabebereich D zu verfahren oder umgekehrt (Fig.
3).
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An den Schlitten 54,55 mit den Schweißbacken 50,51 sind senkrechte
Führungsschieben 73,74 befestigt, die
auch als Doppel-Schienen
ausgebildet sein können und die in senkrechter Richtung verfahrbare Schlitten 75,75
tragen. Die Führungsschienen 73,74 mit den senkrecht verfahrbaren Schlitten 75,76
s.ind mit ihren bodenseitigen Enden ebenfalls an Schlitten 77,78 befestigt, die
auf waagerechten, über die Breite des Verpackungsschlauches S entsprechend den Führungsschienen
63,64 für die oberen schlitten 54, 55 einseitig hinaus verlängerten, mit ihren freien
Enden in quer zur Bewegungsbahn der Schlitten 77,78 auf unterhalb der Fuhrungsschienen
69,70,71,72 für die oberen Schlitten 65,66,67,68 liegenden Führungsschienen 81,82
- von den vier Führungsschienen sind in Fig. 2 nur zwei gezeigt - verfahrbaren Schlitten
83,84 - von den vier schlitten sind in Fig. 2 ebenfalls nur zwei sichtbar - gehaltenen
Führungsschienen 79,80 verfahrbar angeordnet sind. Während die Schweißbacken 50,51
in einer Ebene in zwei Richtungen verfahrbar sind, können die an den Schlitten 75,76
aligeschlossenen Schweißbacken 52,53 des unteren Schweißbackenpaares neben den gleichen
Bewegungen der Schweißbacken 50,51 auch noch in senkreefter wichtung verfahren werden.
oberhalb der Schweißbacken ist die aus einem Messer 85 und einem Gegenmesser 86
bestehende Trenneinrichtung vorgesehen. Das Messer 85 und das Gegenmesser 86 sind
in Pfeilrichtung X11 und X12 verfahrbar.
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Oberhalb der Schweißbacken 52,53 sind an den Schlitten 75,75 in die
Vorschußbahn des Verpackungsschlauches S hineinrichende Haltearme 87,88 befestigt,
die an den sich gegenüberliegenden freien Enden freifliegend gelagerte Gummiwalzen
89,90 tragen. Die Gummiwalzen 89,90 erstrecken sich über die ganze Breite des Verpackungsschlauches.
Ferner tragen die Haltearme 87,88
nach außen hin leicht ansteigend
geführte Abstützbleche 91,92, die sich ebenfalls über die gesamte Länge der Gummiwalzen
89,90 erstrecken.
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Die Anordnung der haltearme 87,88 an den schlitten 75,76 ist dabei
so getroffen, daß der Vorlauf der Schweißbacken 52,53, wenn diese zusammergefahren
werden, den Bewegungsablauf nicht hemmen. Die Schlitten 75,76 mit den Haltearmen
87,88 und mit den Schweißbacken 52,53 sind auf den senkrechten Führungsschienen
73,74 des Maschinengestells 10 mittels eines in der Zeichnung nicht dargestellten
Motors verfahrbar und in jeder Stellung auf den Führungsschienen 73,74 feststellbar.
Drei Stellungen der Schlitten 75,76 sind in Fig. 2 gestrichelt angedeutet. Liese
senkrechte Verfahrbarkeit der Schlitten 75,76 bietet die Möglichkeit, Tragetaschen
beliebiger Länge herstellen zu können. Die Hubhöhe der Schlitten 75,76 mit den Schweißbacken
52,53 und mit den Haltearmen 87,88 ist wahlweise einstellbar.
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Die Bewegungsabläufe der Greiferwagen 20,21, der Saugorgane 35,36
und der Schlitten fiir die Schweißbacken 50,51,52,53 sind für eine gemeinsame Steuerung
in einer Steuereinrichtung zusammengeführt.
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Die Arbeitsweis der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist wie folgt: in
der in Fig. 2 geseigten Stellung erfassen die Saugorgane 55,36 den oberen Rand des
Verpackungsschlauches .; und ziehen den Schlauch (Fig.5) vom Schlauchvorrat 17 so
lange ab, bis die Saugorgane 35,36 unterhalb der geschlossenen Greiferwagen 20,21
zu stehen kommen. Die Exzenterwalzen 30,31
sind geöffnet. Die Führungsbleche
45,46 fahren in die äußeren Faltrillen des Verpackungsschlauches ein, während gleichzeitig
die Spreizfinger 41,42, 43,44 einschwenken (Fig.6). Von den Greiferorganen 28,30
und 29,31 der Greiferwagen 2,21 wird nun der obere Rand des Verpackungsscillauches
ergriffen und festgehalten. Die Saugorgane 35,36 werden wieder in ihre unterste
Endstellung verfahren, gleichzeitig werden die Schlitten 75,76 mit cien Schweißbacken
52, 53 und den Haltearmen 87,88 in senkrechter Richtung nach oben verfahren und
in der Stellung argehalten, die der gewünschten Tragetaschenlänge entspricht.
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nunmehr fahren die Greiferwagen 20,21 auseinanier, öffnen gleichzeitig
den Verpackungsschlauch, während das bodenseitige Ende der noch mit dem VerpackungsschLauch
zusammenhängenden Tragetasche mittels der Haltearme 87,88 zusammengepreßt wird.
Das Füllgut wird nun in den geöffneten Verpackungsschlauch hineingetan. Stellt sich
beim Füllen he aus, daß die Tragetasche in ihrer Größe nicht ausreicht, so werden
die Schlitten 75,76 bei gleichzeitigem, geringfügigem Lösen der Haltearme 87,88
d.h. Verringerung des Anpreßdruckes, nach unten so weit verfahren, bis die Beutellänge
ausreicht, um das restliche Füllgut einfüllen zu können.
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Ist das Püllgut in der vorbereiteten Tragetasche, dann schließen sich
die Greiferwagen 20,21 und deren Verschlußplatten 26,27 verschließen die Beutelfüllöffnung.
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In diesem Augenblick werden die Schweißbacken 50,51 und 52,53 geschlossen,
wobei die gefüllte Tragetasche mittels der Preßbalken 56,57 zusätzlich zusammengepreßt
wird, damit eine einwandfreie Schweißnaht angelegt werden kann. sind die Schweißbacken
50,51
und 52,53 zusammengefahren, wird die Tragetasche beidendig
verschweißt und vom Scillauchvorrat abgetrennt. Gleichzeitig verfahren die Schweißbacken
50,51,52,53 zusammen mit den Haltearmen 87,88 in den Bereich D des Gerätegehäuses.
Die gefüllte Tragetasche stützt sich auf den Blechen 91,92 ab.
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Da die gefüllte Tragetasche aus dem Bereich des Gerätegehäuses herausgefahren
wurde, in dem das Füllen erfolgt, besteht aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbilaung
der Gesamtvorrichtung die Möglichkeit, bereits eine neue Tragetasche in dem Abschnitt
C vorzubereiten, während die gefüllte und verschlossene Tragetasche zum Abkühlen
der Schweißnähe im Abschnitt D sc lange verbleibt, bis die neue Tragetasche gefüllt
ist. Dann lösen sich die Sctiseißbacken 50,51,52,53 und verfahren in den Abschnitt
C zurück, während die gefüllte und verschlossene Tragetasche ausgeworfen wird. Hiernach
ist mit der neuen Vorrichtung eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit erzielbar, da Füllen
und Abkühlen in zwei getrennten Abschnitten erfolgt. Die Folge hiervon ist, daß
völlig verschlossene Tragetaschen erhalten werden.
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Patentansprüche: