DE2006575C3 - Vorrichtung zum Transportieren von leichten stehenden Behaltern geringer Grundfläche auf einem Transportband - Google Patents
Vorrichtung zum Transportieren von leichten stehenden Behaltern geringer Grundfläche auf einem TransportbandInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G19/00—Conveyors comprising an impeller or a series of impellers carried by an endless traction element and arranged to move articles or materials over a supporting surface or underlying material, e.g. endless scraper conveyors
- B65G19/18—Details
- B65G19/22—Impellers, e.g. push-plates, scrapers; Guiding means therefor
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Chain Conveyers (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Transportieren von leichten, auf einem Transportband
stehenden oder über eine Gleitbahn bewegbaren hohen Behältern geringer Grundfläche, wie
Flaschen und dergleichen.
In der Verpackungs- und Nahrungsmittelindustrie, insbesondere in der Getränkeindustrie, gelangen
leichte Gebinde, vornehmlich solche aus Kunststoff, als sogenannte Einwegflaschen zu einer wachsenden
Bedeutung.
Aus sehr leichten Werkstoffen, zum Beispiel Kunststoff oder Aluminium, bestehende Einweg-Gebinde,
auch Leichtgläser, werden nach Gebrauch vernichtet. Die Einweg-Gebinde wurden eingeführt, da
infolge des geringen Gewichts, der Entlastung des Transportwesens und der Verringerung der Aufwendungen
für Lagerhaltung einerseits und andererseits dadurch, daß auf die zum Beispiel bei Flaschenrücklauf
zwingend notwendige intensive Reinigung verzichtet werden kann.
Durch die Einführung von leichten Behältern, wie Flaschen und dergleichen, ergeben sich jedoch bei der
Behandlung derartiger Gefäße insbesondere beim Transport des Leergutes, z. B. von der Flaschenannahme
oder von der Spülmaschine zur Flaschenfüllmaschine, d. h. auf den Transportbändern, Schwierigkeiten
dadurch, daß die leichten leeren Behälter nicht so standfest sind wie z. B. die leeren Pfandflaschen
aus Glas. Insbesondere hohe Flaschen aus dünnwandigem Kunststoff oder Leichtgläser fallen bereits bei
ίο
geringsten Erschütterungen dann um, wenn sich die Gefäße nicht gegenseitig abstützen können. Beim Anfahren
von Transportbändern, auf denen derartige Leichtgebinde stehen, kann es eintreten, daß diese
einander anstoßend in großer Zahl umfallen. Das Umfallen auch nur eines Leichtgebindes, z. B. einer
Einweg-Flasche, führt zwangsläufig zu empfindlichen Störungen des Betriebes im Flaschenkeller, besonders
im Hinblick auf die allgemein übliche Kapazität von 20000 bis 40000 Flaschenfüllungen je Stunde.
Bekannt ist eine Vorrichtung (US-PS 1913001) zum Transportieren von Flaschen mittels winkelförmig
ausgebildeter paarweise und in mehreren zueinander parallelen Ebenen angeordneter Kettenglieder,
wobei die Enden der als Mitnehmer ausgebildeten freien Schenkel senkrecht zur Laufrichtung des Gliedertransportbandes
in waagerechter Lage, den zu erfassenden Flaschen zugewandt, nach außen gerichtet
sind und abwechselnd einen weiten und einen engen Abstand aufweisen. Die Vorrichtung hat den Nachteil,
daß Flaschen von den Enden von zwei enger aneinanderstehenden Mitnehmern erfaßt werden können und
dadurch auf einer nicht vorgesehenen Bahn die Vorrichtung durchlaufen, wobei die Flaschen entweder
gegen ein feststehendes Stützgeländer stoßen und zerstört werden oder wobei ein nachgiebiges Stützgeländer
weit abhebt, was zur Folge hat, daß die Flaschen, die vorder falsch aufgenommenen Flasche in die Vorrichtung
eingelaufen sind und bisher ausreichend gestützt waren, ihre Stütze verlieren und damit in eine
Schrägstellungen und Zerstörungen verursachende Lage gelangen.
Ferner ist eine Vorrichtung bekannt (US-PS 2812053) zum Transportieren von Faltschachteln
mittels an einer um Laufräder geführten umlaufenden Gliederkette befestigter Mitnehmer, die im Prinzip
zwar dreieckförmig, jedoch konstruktiv in der Weise abweichend ausgebildet sind, daß sie mit dem Gliedertransportband
an einer Dreieckseite einen rechten Winkel einschließen. Die bekannte Vorrichtung ist
zum Transportieren von Behältern geringer Grundfläche nicht geeignet, da die Mitnehmer derartige Behälter
nicht ausreichend gegen Schrägstellung und Verkanten sichern, so daß Beschädigungen solcher
Behälter nicht auszuschließen sind.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen, die die Förderung
von leichten, stehenden Behältern großer Höhe und geringer Grundfläche auf einem Transportband
ermöglicht, wobei ein fehlerfreies Erfassen der Behälter bei einer Einhaltung eines Abstandes von
einem Stützgeländer und bei einer lotrechten Lage der Behälter, verbunden mit einer schonenden, Glasbruch
mit Sicherheit auch bei hohen Transportbandgeschwindigkeiten und beim Anhalten oder Wiederanfahren
des Transportbandes ausschließenden Behandlung zu gewährleisten ist.
Dies wird erfindungsgemäß durch die Kombination der zum Teil für sich bekannten nachstehend aufgezählten
Merkmale erreicht:
a) an den die Kettenglieder verbindenden Gelenken sind paarweise in waagerechter Richtung von
dem Gliedertransportband nach außen abstehende Schenkel einheitlicher Länge angelenkt,
deren freie Enden ein Dreieck bildend in einem Knotengelenk miteinander verbunden sind;
b) in zueinander parallelen Ebenen sind zwei aus Kettengliedern und Schenkeln bestehende Glie-
dertransportbänder um die Lauf räder umlaufend
angeordnet;
c) die Knotengelenke der Verbindungen der Enden der Schenkel sind lotrecht übereinander, dekkungsgleiche
dreieckförmige Räume bildend, angeordnet;
d) die an die Kettenglieder angelenkten, paarweise in Knotengelenken zusammengefaßten Schenkel
bestehen aus einem nachgiebigen Werkstoff.
Erfindungsgemäß ist erreichbar, daß leichteste hohe Behälter ohne Gefahr des Umstürzens bei jeder
Betriebsweise des Transportbandes, auch einzeln auf diesem stehend, transportierbar sind. Damit sind Störungen
an Füllmaschinen, etwa durch Flaschen, die diese umgekippt anlaufen, sowie Glasbruch mit Sicherheit
ausgeschlossen. Auch die Sicherheit des Betriebes der Verschließ- und Etikettiermaschinen sowie
automatischen Einpacker, die mit der Füllmaschine in engem Zusammenhang stehen, wird durch den Einsatz
der erfindungsgemäßen Vorrichtung wesentlich erhöht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in der Draufsicht eine aus einer Spülmaschine und einer Füllmaschine bestehende Anlage mit ■
einer Verbindung beider Maschinen durch ein Gliederkettenband,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung ein Gliederkettenband mit einem zu diesem parallelen Stützgeländer,
dessen Abstand zu dem Gliederkettenband verstellbar ist, in der Draufsicht.
Mit 1 sind die Glieder einer Kette bezeichnet, die in Gelenken 2 miteinander in horizontaler Ebene beweglich
verbunden sind. An den Gelenken 2 sind Schenkel 3 angelenkt, die in horizontaler Richtung
von der Gliederkette abstehen und deren Enden, ein gleichschenkliges Dreieck bildend, miteinander verbunden
sind. Die Verbindung der Schenkel 3 kann in dem Winkel fest sein, wenn auch die Kettenglieder
aus festem Werkstoff, z. B. Stahlblech, bestehen. Die Verbindung der Schenkel muß in dem Winkel, wie
inFig. 2 verdeutlicht, gelenkig sein, da sich beim Um
laufen der Gliederkette um die Gliederkettenräder 4 bei Verwendung von elastischen, sich dem Radius der
Gliederkettenräder anpassenden Gliedern 1 eine mehr oder weniger starke Veränderung der Winkelverhältnisse
in dem Dreieck ergibt. Glieder aus elastischem Werkstoff gestatten die Verwendung von Gliederkettenrädern
geringeren Durchmessers. Die Gelenkverbindung der Schenkel 3 ist mit 13 bezeichnet.
Im Ausführungsbeispiel werden nach Fig. 1 Flaschen 6 von der Spülmaschine 7, in der die neuen Flaschen
6 vor dem Füllen einer kurzen Reinigung unterzogen werden, auf einem Transportband 9 oder einer
Gleitbahn stehend zu der Füllmaschine 8 transportiert. Die Flaschen werden von den an dem Gliederkettenband
befestigten Dreiecken an zwei Punkten gestützt und gegen ein entlang dem Transportband 9
und parallel zu dem Gliederkettenband angeordnetes Stützgeländer 5 gedrückt und sind damit ausreichend
gegen ein Umstürzen gesichert. Es ist zweckmäßig, daß aus den Schenkeln 3 und den Gliedern 1 des Gliederkettenbandes
bestehende Dreiecke in zwei Ebenen mit einem der Höhe der zu transportierenden Behälter
entsprechenden Abstand voneinander angeordnet sind, wobei sich eine Erhöhung der Standsicherheit,
insbesondere sehr schlanker hoher Behälter ergibt. Der Abstand des Stützgeländers 5 vom Gliederkettenband
ist entsprechend dem Durchmesser der zu transportierenden Behälter einstellbar. Das Stützgeländer
ist in Nuten 10 verschieblich feststellbar. Es ist auch möglich, daß an dem Stützgeländer 5 eine den
Flaschen zugewandte, unter Federdruck stehende Führungsleiste angebracht ist.
Da mitunter größere Entfernungen zwischen den einzelnen Maschinen, z. B. der Spülmaschine und der
Füllmaschine, durch Transportbänder zu überbrücken sin', ist es wichtig, daß das Gliederkettenband ohne
Schlupf von den angetriebenen Gliederkettenrädern 4 angetrieben wird. In nicht dargestellter Weise erfolgt
die sichere Mitnahme des Gliederkettenbandes mittels an den Gliederkettenrädern 4 angebrachter
Zähne, die in in den Kettengliedern 1 befindliche Durchbrüche ragen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Transportieren von leichten, stehenden Behältern geringer Grundfläche auf einem Transportband mittels eines um zwei angetriebene Laufräder geführten Gliedertransportbandes mit seitlich abstehenden Mitnehmern und einem parallel zu dem geradlinig verlaufenden Gliedertransportband-Bereich angeordneten Stützgeländer, gekennzeichnet durch die Kombination der zum Teil für sich bekannten Merkmale:a) an den die Kettenglieder (1) verbindenden Gelenken (2) sind paarweise in waagerechter Richtung von dem Gliedertransportband nach außen abstehend Schenkel (3) einheitlicher Länge angelenkt, deren freie Enden ein Dreieck bildend in einem Knotengelenk (13) miteinander verbunden sind;b) in zueinander parallelen Ebenen sind zwei aus Kettengliedern (1) und Schenkeln (3) bestehende Gliedertransportbänder um die Laufräder (4) umlaufend angeordnet;c) die Knotengelenke (13) der Verbindungen der Enden der Schenkel (3) sind lotrecht übereinander, deckungsgleiche dreieckförmige Räume bildend, angeordnet;d) die an die Kettenglieder (1) angelenkten, paarweise in Knotengelenken (13) zusammengefaßten Schenkel (3) bestehen aus einem nachgiebigen Werkstoff.
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DE19702006575 DE2006575C3 (de) | 1970-02-13 | 1970-02-13 | Vorrichtung zum Transportieren von leichten stehenden Behaltern geringer Grundfläche auf einem Transportband |
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-
1970
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