DE7005056U - Vorrichtung zum transportieren von leichten stehenden behaeltern geringer grundflaeche auf einem transportband - Google Patents
Vorrichtung zum transportieren von leichten stehenden behaeltern geringer grundflaeche auf einem transportbandInfo
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Description
^„JJLÜ^J.tL ~ Anmelder: Dr. Hermann Datz,
Vorrichtung zum Transpertieren von leichten stehenden Behältern
geringer Grundfläche auf einem Transportband.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Transportieren
von leichten, auf einem Transportband stehenden oder über eine Gleitbahn bewegbaren hohen Behältern geringer Grundfläche, wie Flaschen und dergleichen.
In der Verpackungs- und Nahrungsmittelindustrie, insbesondere in der Getränkeindustrie, gelangen leichte Gebinde, vornehmlich
solche aus Kunststoff, als sogenannte Einwegflaschen zu einer ständig wachsenden Bedeutung.
Aus sehr leichten Werkstoffen, zum Beispiel Kunststoff oder Aluminium, bestehende Einweg-Gebinde, auch Leichtgläser, werden
nach Gebrauch vernichtet. Das Einweg-Gebinde setzt sich in zunehmendem Maße durch infolge des geringen Gewichts, der
Entlastung des Transportwesens und der Verringerung der Aufwendungen für Lagerhaltung einerseits und andererseits dadurch,
daß auf die zum Beispiel bei Flaschenrücklauf zwingend
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notwendige intensive Reinigung verzichtet werden kann. Die sich mit der Einführung der leichten Einweg-Gebinde ftlr die
Unternehmen ergebenden technischen und wirtschaftlichen Vorteile
sind gegenüber dem Gebrauch von Rücklaufgut erheblich.
Durch die Einführung von leichten Behältern, wie Flaschen und
dergleichen, ergeben sich jedoch bei der Behandlung derartiger Gefäße insbesondere beim Transport des Leergutes, zum Beispiel
von der Flaschenannahme oder von der Spülmaschine zur FIaschenfüllmaschine,
d.h. auf den Transportbändern, Schwierigkeiten dadurch, daß die leichten leeren Behälter nicht so
standfest sind wie zum Beispiel die leeren Behälter aus Glas. Insbesondere hohe Flaschen aus dünnwandigem Kunststoff oder
Leichtgläser fallen bereits bei geringsten Erschütterungen dann um, wenn sich die Gefäße nicht gegenseitig abstutzen können.
Beim Anfahren von Transportbändern, auf denen derartige Leichtgebinde stehen, kann es eintreten, daß diese einander
anstoßend in großer Zahl umfallen. Das Umfallen auch nur eines Leichtgebindes, zum Beispiel einer Sinweg-Flasche, führt
zwangsläufig zu empfindlichen Störungen des Betriebes im Flaschenkeller,
besonders im Hinblick auf die allgemein übliche Kapazität von 20.000 bis 40.0OO Flaschenfüllungen je Stunde..
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen, mittels der das Leergut von der
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Auspackstation oder der Spülanlage auf Transportbändern oder Transportbandketten derart zum Beispiel zur Füllmaschine
transportierbar ist, daß die leichten Gefäße auch bei hohen Transportbandgeschwindigkeiten und beim Anhalten oder Wiederanfahren
des Transportbandes der Gefahr des UmstUrzens nicht ausgesetzt sind, auch wenn die Gefäße, deren Grundfläche im
Verhältnis zu ihrer Höhe sehr gering ist, auf Lücke stehend vom Transportband gefördert werden.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß entlang dem
Transportband oder der Gleitbahn auf deren einen Seite ein aus Kettengliedern bestehendes, um angetriebene Gliederkettenräder
geführtes Glieclörband angeordnet ist, an dessen die
Kettenglieder verbindenden Gelenken die zu transportierenden Behälter keilförmig umfassende, etwa dreieckförmige Mitnehmer
in einer zu dem Transportband parallelen Ebene oberhalb des Transportbandes angelenkt sind und auf der anderen Seite
des Transportbandes an diesem entlang und parallel zu dein Gliederband ein Stützgeländer in waagerechter Ebene in seinem
Abstand zu dem Gliederband verstellbar angeordnet ist, wobei jeder Behälter von den Schenkeln benachbarter Mitnehmer
und dem Geländer gestützt wird.
In Ausgestaltung der Erfindung sind die dreieckförmigen Mitnehmer in zwei zueinander und zu dem Transportband parallelen
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Ebenen übereinander angeordnet. Dadurch ist erreichbar, daiß
jeder Behälter mit einer erhöhten Sicherheit in seiner senkrechten Lage gehalten werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Kettenglieder
aus einem elastischen Werkstoff und es ist in der Winkelverbindung der Schenkel der dreieckförtnigen Mitnehmer
ein Gelenk angeordnet. Dadurch wird erreicht, daß sich die Kettenglieder nicht in Form eines Vielecks um die Gliederkettenräder
bewegen, sondern sich dem Radius der Gliederkettenräder anpassen, wobei sich das Winkelverhältnis des von den
Schenkeln und dem Kettenglied begrenzten Dreiecks /erändert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht das Mitnehmerband aus einem flexiblen Band, auf dem flaschenseitig paarweise
aneinanderstoßend angeordnete Mitnehmerforinteile, zum Beispiel solche aus Kunststoff oder Gummi, befestigt sind, die
beim Umlauf um die anstelle der Gliederkettenräder angeordneten angetriebenen Laufrollen frei auseinanderklaffen und dadurch
ein Anlegen des flexiblen Bandes an die Laufrollen ermöglichen.
Bei Verwendung von Kettengliedern aus festem Werkstoff, zum Beispiel Stahlblech, weisen die Kettenglieder mittig angeordnete
DurchbrUche auf, in die an den Gliederkettenrädern be-
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flndliche Zähne eingreifen, wobei alft Teilung der Zähne dem
Abstand der Durchbrüche jeweils benachbarter Kettenglieder zu entsprechen hat.
Erfindungsgemäß ist erreichbar, daß leichteste hohe Behälter ohne Gefahr des Umstürzens bei jeder Betriebsweise des Transportbandes,
auch einzeln auf diesem stehend, transportierbar sind. Damit ist erfindungsgemäß erreichbar, daß Störungen an
FUllmaschinen,e$wa durch Flaschen,, die die«« «angekippt anlaufen, mit Sicherheit ausgeschlossen sind. Auch die Sicherheit
des Betriebes der Verschließ- und Etikettiermaschinen sowie automatischen Einpacker, die mit der Füllmaschine in engem
Zusammenhang stehen, wird erfindungsgemäß wesentlich erhöht, da dir Ausfall der Füllmaschine Störungen des gesamten weiteren
Arbeitsablaufes zur Folge hat.
Die Verwendung eines Gliederbandes zum Beispiel aus Gummi oder einem anderen flexiblen Werkstoff mit den einzeln aufgeklebten
oder angeschraubten Mitnehmerformteilen ermöglicht die Anordnung von Umlenkrollen besonders kleinen Durchmessers.
In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung an Ausführungsbeispielen
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in der Draufsicht eine aus einer Spülmaschine und einer Füllmaschine bestehende Anlage mit einer Verbindung bei-
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der Haschinen durch ein Gliederkettenband;
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung ein Gliederkettenband mit einem zu diesem parallelen Stützgeländer, dessen Abstand
zu dem Gliederkettenband verstellbar ist, in der Draufsicht;
Fig. 3 in perspektivischer Darstellung ein aus flexiblem Werkstoff
bestehendes, entlang dem Transportband bewegbares Mitnehmerband, auf dessen der Flasche und dem nicht
dargestellten Stutzgeländer zugewandten Seite Mitnehmer paarweise aneinanderstoßend befestigt sind.
Mit 1 sind die Glieder einer Kette bezeichnet, die in Gelenken 2 miteinander in horizontaler Ebene beweglich verbunden
sind. An den Gelenken 2 sind Schenkel 3 angelenkt, die in horizontaler Richtung von der Gliederkette abstehen und deren
Enden, ein gleichschenkliges Dreieck bildend miteinander verbunden sind. Die Verbindung der Schenkel 3 kann in dem Winkel
fest sein, wenn auch die Kettenglieder aus festem Werkstoff, zum Beispiel Stahlblech, bestehen. Die Verbindung der Schenkel
muß in dem Winkel, wie in Fig. 2 verdeutlicht, gelenkig sein, da sich beim Umlaufen der Gliederkette um die Gliederkettenräder
4 bei Verwendung von elastischen, sich dem Radius der Gliederkettenräder anpassenden Gliedern 1 eine mehr oder
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weniger starke Veränderung der Winkelverhältnisse in dem Dreieck ergibt. Glieder aus elastischem Werkstoff gestatten die
Verwendung von Gliederkettenrädern geringeren Durchmessers. Die Gelenkverbindung der Schenkel 3 ist mit 13 bezeichnet. Im
Ausführungsbeispiel werden nach Fig. 1 Flaschen 6 von der Spülmaschine 7, in der die neuen Flaschen 6 vor dem Füllen
einer kurzen Reinigung unterzogen werden, auf einem Transportband 9 oder einer Gleitbahn stehend zu der Füllmaschine
transportiert. Die Flaschen werden von den an dem Gliederkettenband
befestigten Dreiecken an zwei Punkten gestützt und gegen ein entlang dem Transportband 9 und parallel zu dem
Gliederkettenband angeordnetes Stutzgeländer 5 gedrückt und sind damit ausreichend gegen ein Umstürzen gesichert. Es ist
denkbar, daß aus den Schenkeln 3 und den Gliedei-n 1 des Gliederkettenbandes
bestehende Dreiecke in zwei Ebenen mit einem der Höhe der zu transportierenden Behälter entsprechenden Abstand
übereinander angeordnet sind, wobei sich eine Erhöhung der Standsicherheit, insbesondere sehr schlanker hoher Behälter
ergibt. Der Abstand des Stutzgeländers 5 vom Gliederkettenband ist entsprechend dem Durchmesser der zu transportierenden
Behälter einstellbar. Das Stützgeländer ist in Nuten 10 verschieblich feststellbar. Es ist auch denkbar, daß an
dem Stutzgeländer 5 eine den Flaschen zugewandte, unter Federdruck stehende Führungsleiste angebracht ist.
I II III· · **
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Da !situnter größere Entfernungen zvi^shen den einzelnen Haschinen,
zum Beispiel der Spülmaschine und der Füllmaschine, durch Transportbänder zu überbrücken sind, ist es wichtig,
daß das Gliederkettenband ohne Schlupf von den angetriebenen Gliederkettenrädern 4 angetrieben wird. In nicht dargestellter
Weise erfolgt die sichere Mitnahme des Gliederkettenbandes mittels nicht dargestellter, an den Gliederkettenrädern
4 angebrachter Zähne, die in in den Kettengliedern 1 befindliche Durchbrüche ragen. Die Mitnahme der Flaschen β kann
aucQ mittels eines Bandes 11 aus flexiblem Werkstoff, zum Beispiel Gummi, bewirkt werden, an dessen dea Flaschen zugewandter
Seite Mitnehmerformteile 13. wi3 in Fig. 3 dargestellt,
befestigt sind. Die MitnehmerformteiIe 12 weisen vorzugsweise
ein einheitliches Profil auf, sind etwa dreieckförmig, wobei ein Winkel 90° beträgt, damit jeweils zwei Mitnehmerformteile
Kit ihrer lotrecht zum Band 11 stehenden Seite einander berühren, so daß sich bei paarweise spiegelbildlicher Anordnung^j#»
wells ein winkelförmiger, einseitig offener Raum ergibt, durch
dessen Wände der zu transportierende Behälter teilweise umfaßt wird, Mittels eines derartigen Mitnehmerbandes ist eine besondere
Schonung der Behälter erreichbar. Beim Umlauf um die als Laufrollen 4' ausgebildeten Räder klaffen die Rückseiten 14
der einzeln an dem flexiblen Band 11 befestigten Mitnehnerformteile
frei weit auseinander, wodurch die Anwendung Laufrollen 4'mit einem besonders kleinen Durchmesser
licht wird. Die Breite des Mitnehmerbandes 11 und dl· Bob·
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dar Mltnehmarformtaila 12 bestimmen die Sicherheit des Trenn»
portea der Behälter. Bs ist auch denkbar, zwei Mitnehmerbänder
parallel übereinander anzuordnen. Bei besonderer Profil« gestaltung der Mitnehmerformteile ist erreichbar, daB Behälter»
deren Querschnitt von der Zylinderform abweicht, während des Entlanggleitens an dem Stutzgeländer 5 in eine kurzzeitige
Rotation versetzbar sind, so daß eine einheitliche Ausrichtung der Behälter zusätzlich bewirkbar ist. Durch die Anwendung von
Mitnehmerbändern, die mit zum Beispiel ebenfalls aus Gummi bestehenden Formteilen bestückt sind, ist eine Verringerung der
Betriebsgeräusche erreichbar.
'- 10 -
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Transportieren von leichten auf einem Transportband
stehenden oder über eine Gleitbahn bewegbaren hohen Behältern geringer Grundfläche, wie Flaschen und dergleichen,
dadurch gekennzeichnet, daA entlang dem Transportband oder der Gleitbahn auf deren einen Seite ein aus Kettengliedern
(1) bestehendes, um angetriebene Gliederkettenräder (4) geführtes Gliederband angeordnet ist, an dessen die Kettenglieder
verbindenden Gelenken (2)vdie Behälter (6) keilförmig umfassende, etwa dreieckförmige Mitnehmer (3) in einer
zu dem Transportband (9) parallelen Ebene oberhalb des Transportbandes (9) angelenkt sind und auf der anderen Seite
des Transportbandes (9) entlang diesem und parallel zu dem Gliederband ein Stutzgeländer (5) in waagerechter Ebene
in seinem Abstand zum Gliederband verstellbar angeordnet ist, wobei jeder Behälter (6) von den Schenkeln benachbarter
Mitnehmer (3) und dem Geländer (5) gestützt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daft
die dreieckförmigen Mitnehmer (3) in zwei zueinander und
- 11 -
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zu dem Transportband (9) parallelen Ebenen übereinander angeordnet
sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kettenglieder (1) aus einem elastischen Werkstoff bestehen und daß in der Winkelverbindung der
Schenkel der dreieckförmigen Mitnehmer (3) ein Gelenk (13)
angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mitnehmerband als irager der Mitnehmer
ein flexibles Band (11) ist, auf dem flaschenseitig paarweise aneinanderstoßend Mitnehmerformteile (12) befestigt
sind, deren aneinanderllegenden Rückseiten (14) beim Umlauf
um angetriebene Laufrollen (4f) frei auseinanderklaffen.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kettenglieder (1) mittig angeordnete Durchbrüche aufweisen, in die an den Kettenrädern (4) befindliche
Zähne ragen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707005056 DE7005056U (de) | 1970-02-13 | 1970-02-13 | Vorrichtung zum transportieren von leichten stehenden behaeltern geringer grundflaeche auf einem transportband |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707005056 DE7005056U (de) | 1970-02-13 | 1970-02-13 | Vorrichtung zum transportieren von leichten stehenden behaeltern geringer grundflaeche auf einem transportband |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7005056U true DE7005056U (de) | 1980-02-14 |
Family
ID=31955047
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19707005056 Expired DE7005056U (de) | 1970-02-13 | 1970-02-13 | Vorrichtung zum transportieren von leichten stehenden behaeltern geringer grundflaeche auf einem transportband |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7005056U (de) |
-
1970
- 1970-02-13 DE DE19707005056 patent/DE7005056U/de not_active Expired
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