DE2005534A1 - Proportional wirkende Trimmeinrichtung, insbesondere für Luftfahrzeuge - Google Patents
Proportional wirkende Trimmeinrichtung, insbesondere für LuftfahrzeugeInfo
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Description
Pert? * <*·<■··}.»£
Dr. In-. ι·.
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■η γ.
8 Mti-.,j
Bendix Corporation
Bendix Center 4. Februar I970
Southfield, Michigan 48θ75, USA Anwaltsakte: M-10^8
Proportional wirkende Trimmeinrichtung, insbesondere für
Luftfahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige, proportional wirkende Einrichtung zum Trimmen, insbesondere von Luftfahrzeugen,
unter Verwendung von mit der Einrichtung verbundenen Steuerseilen und von auf Zugspannung ansprechenden, mit den Steuerseilen zu-
sammenwirkenden, beweglichen FühlerSeilrollen.
Während des Fluges muß die Fluglage eines Flugzeuges zur Erzielung
einer gewünschten Lage dauernd eingestellt werden. Dies trifft zu für ein Flugzeug im Anstieg, im Anflug oder in der normalen Fluglage.
Die kontinuierliche Einstellung, die normalerweise als ■ Trimmen bezeichnet wird, wird vielfach manuell vom Piloten vorgenommen.
Bei normalen Flugbedingungen ist die manuelle Einstellung , nicht besonders unerwünscht, da der Pilot verhältnismäßig frei von
; anderen Pflichten ist. Während des Starts, des Anflugs, des An-I
stiegs und der Landung ist der Pilot Jedoch voll mit anderen Tätigkeiten beschäftigt, so daß es erforderlich ist, ihn von der
Tätigkeit des Trimmens zu entlasten.
- .. 1 - 009836/01AO
Eine selbsttätige Trimmeinrichtung ist daher dann wünschenswert,
wenn das Flugzeug von Hand gesteuert wird.
Eine derartige Einrichtung ist jedoch auch wünschenswert, wenn
das Plugzeug vom Autopiloten gesteuert wird. Ist das Flugzeug
nicht genau ausgetrimmt, dann ist der Autopilot bei Änderungen des Trimms dauernd gezwungen, auszugleichen. Verbunden mit anderen
Korrekturen für veränderte Pluglagen führt dies häufig zu hohen
und manchmal außergewöhnlich hohen Anforderungen des Autopiloten. Dies, ist nicht nur schädlich für einen Autopiloten, sondern kann
unter Umständen Ursache für eine gefährliche Situation werden.
Selbsttätig wirkende Trimmeinrichtungen sind bekannt. Diese Einrichtungen
korrigieren normalerweise den Piloten, da Änderungen der Plugbedingungen zumeist ausgeprägt sind und häufig vorkommen.
Die bekannten selbsttätigen Trimmeinrichtungen sind vorteilhaft
für ein vollständig manuell ausgeführtes Trimmen. Sie haben jedoch den schwerwiegenden Nachteil, daß sie nicht proportional
wirken. Außerdem sind sie entweder ein- oder ausgeschaltet. Daher wird das Korrektursignal in Abhängigkeit von der Größe der erforderlichen
Korrektur nicht verändert.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Einrichtungen
zu vermeiden und eine selbsttätige Trimmeinrichtung zu schaffen, die proportional v/irkt.
Bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe
gelöst durch eine Meßvorrichtung, die den Spannungsunterschied
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zwischen den Steuerseilen erfaßt, und eine zumindest mit einem
j Teil in der Nähe der Meßvorrichtung angeordnete Steuerschaltung,
: deren Ausgangssignal nach Vorzeichen und Amplitude ein Maß für die Richtung und das Ausmaß der Verschiebung der durch den
Spannungsunterschied verschobenen Fühlerseilrollen ist.
ι Die erfindungsgemäße Einrichtung wirkt proportional und erzeugt
j nur das benötige Korrektursignal. Die Erfindung zieht die mechai
nlschen Teile eines mechanischen Trimmsystems mit heran. Eine
nlschen Teile eines mechanischen Trimmsystems mit heran. Eine
manuell betätigbare Einrichtung zum Trimmen wird gewöhnlich durch
zwei Zugselle gesteuert, die im allgemeinen parallel vom Cockpit des Flugzeugs zu den Leitflächen'verlaufen. In einer Einrichtung
zur Korrektur des Anstiegs sind die Leitflächen die Höhenruder eines Flugzeuges. Eine Korrektur wird durchgeführt, wenn der Pilot
über ein Steuerrad oder einen Steuerknüppel auf eines der Seile eine Kraft ausübt, so daß sich die Höhenruder auf«ärts oder abwärts
drehen. Die Krängung und die Gierung eines Flugzeugs ::ann
mit Hilfe der erfindungscemäßen Einrichtung in ähnlicher Weise eingestellt werden.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Meßvorrichtung mehrere feststehende Lichtquellen und ein mit
den beweglichen FUhlerseilrollen verbundenes Filter unterschiedlicher
Lichtdurchlässigkeit aufweist, und daß die Steuerschaltung mehrere lichtempfindliche Elemente enthält, die von dem durch das
Filter hindurchtretendenLicht der Lichtquellen beaufschlagt sind.
' Bei einer anderen Ausfüiirungsform der Erfindung ist vorgesehen,
ü 0 a 8 3 6 / 0 U D
daß die Meßvorrichtung ein Potentiometer mit einem stationären
Widerstand aufweist« dessen Mitte entweder geerdet oder mit einem Bezugspotential verbunden ist, und daß ein gleitend auf dem
Widerstand gelagerter mit den FühlerSeilrollen gekoppelter Abgriff
vorgesehen 1st. Von dem Potentiometer können unterschiedliche Spannungen abgegriffen werden, die als Ausgangssignal für die
Steuerschaltung dienen.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß :/
zwei gleiche, in Reihe geschaltete Dehnungsmesser vorgesehen sind*
die mit einem Ende an einem feststehenden Punkt verbunden sind und die mit dem anderen Ende mit den beweglichen Fühlerseilrollen
verbunden sind. Die Dehnungsmesser sind !Teil einer BtUokenschaltung
■ die bei Auftreten einer Differenzkraft aus dem Oleichgewicht gebracht wird und dadurch ein Ausgangssignal erzeugt.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen, proportional wirkenden
Einrichtung zum Trimmen liegt in der Tatsache, daß es möglich ist,
die Trimmbedingungen auf einer Anzeigevorrichtung wiederzugeben. Diese Anzeigevorrichtung, genannt Trimm-Steigungsanzeiger, wird
wichtig, wenn in dem selbsttätig wirkenden Trimmsystem ein Fehler j
ι auftritt oder wenn der Autopilot kein selbsttätig wirkendes Trimm-·
system besitzt, wie das bei einfach aufgebauten Systemen der Fall : ist. Tritt ein Zustand ein, bei dem große aerodynamische Änderungen auftreten und die Hauptservoeinrichtung unter einer beachtlichen Spannung steht, dann wird dieser Wert auf der Trimmanzeigevorrichtung wiedergegeben. Ein Nichteingreifen des Autopiloten
unter diesen Bedingungen führt zu einer plötzlichen Änderung In
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der Lage des Plugzeuges, weil die Trimmklappe sich nicht in der ;
richtigen Lage befindet.
Ein proportional wirkendes Trimmsystem verringert diese Gefahr, weil dessen Ausgangssignal kontinuierlich auf einer Trimmanzeigevorrichtung
wiedergegeben werden kann, wodurch das Vorhandensein von gefährlichen Bedingungen sichtbar gemacht wird. Eine nicht
proportional wirkende oder im Schaltbetrieb arbeitende Einrichtung ist nachteilig, weil kleine Abweichungen von den Trimmbedingungen
nicht angezeigt werden. Es wird lediglich die Nullage oder die volle Ablenkung angezeigt, abhängig von den geschlossenen oder;
geöffneten Schalterkontakten. Dies macht es sehr schwierig, wenn nicht unmöglich, mit Hilfe einer Trimmanzeige als Bezug ein Trimmen
von Hand durchzuführen.
Die vorliegende Erfindung verwendet die unterschiedliche Spannung in den Steuerseilen, um eine gewünschte Pluglage aufrecht zu
j erhalten. Ändert sich die Pluglage wegen einer Änderung im Antrieb,
wegen einer durch eine Höhenänderung hervorgerufenen Druckänderung^
wegen Gewichtsänderungen des Plugzeuges mit dem Kraftstoffverbrauch,
wegen Bewegungen der Passagiere, wegen Betätigung der
Klappen, und so weiter, dann wird die Spannung in den beiden Seilen
ungleich. Die erfindungsgemäße Einrichtung erfaßt den Spannungsunterschied und erzeugt ein Korrektursignal, das proportional dem
Spannungsunterschied 1st und zwar nach beiden Richtungen. Das Korrektursignal wird auf die Leitfläche gegeben. Der Spannungsunterschied
gleicht sich bei der Korrektur der Leitflächen in die
gewünschte Lage aus.
Weitere Gegenstände, Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung anhand von Zeichnungen hervor·
! In den Zeichnungen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet.
Fig. 1 zeigt Steuerseile und eine Meßeinrichtung zur Erfassung
unterschiedlicher Spannung in den beiden Steuerseilen; it;
Fig. 2 ist ein Schnitt durch die Anordnung nach Fig. 1 entlang
der Linie H-II;
Fig. 5 zeigt eine ähnliche Anordnung wie Fig. 2 mit einer bevorzugten
Ausführungsform einer Spannungsmeßeinrichtung;
Fig. 4 zeigt eine ähnliche Anordnung wie Fig. 2 mit einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform einer Spannungsmeßvorrichtung;
Fig. 5 zeigt ein vereinfachtes Schaltbild für eine Spannungsmeßvorrichtung
nach Fig. 4;
Fig. 6 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform unter Verwendung
von Dehnungsmessern;
Fig. 7 zeigt eine BrUckenschaltung für eine Anordnung nach Fig. jS
In Fig. 1 ist ein Spannungsmesser allgemein mit dem Bezugszeichen
10 versehen. Das Spannungsmeßsystem weist eine Grundplatte 11 auf·
j Auf der Grundplatte 11 sind zwei erste Seilrollen 12 und 13 und j
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eine erste Fühlerrolle 14 angeordnet. Ein Meßseil 15 wird durch
die Seilrollen 12 und 13 geführt und umschlingt die erste FUhlerrolle
14. Zwei zweite Seilrollen 16 und 17 wirken mit einer
i Fühlerrolle 18 zur Messung der Spannung im Seil 19 zusammen. Ein
finde der Seile 15 und 19 ist normalerweise mit einem Steuerorgan, l
wie etwa einem Steuerknüppel oder einem Steuerrad, das der Pilot zur manuellen Betätigung der Seile 15 und 19 zur Beeinflussung
der Lage der Leitflächen verwendet, verbunden. Das andere Ende der*
Seile 15 und 19 ist mit den Leitflächen über ein mechanisches
System, wie etwa einem Winkelhebel, verbunden. In welcher Weise die beiden Enden der Seile 15 und 19 mit dem mechanischen System
I ;
j verbunden werden ktfnny,gehört zum* Stand der Technik. Daher braucht
an dieser Stelle nicht mehr darauf eingegangen zu werden. Die Seilrollen 12, 13, 14, 16, 17 und 18 sind frei drehbar'auf der
Grundplatte 11 gelagert. Daher können sich die Seile 15 und 19 frei gegenüber der Grundplatte bewegen.
\ Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich, sind die Fühlerseilrollen
14 und 18 auf Wellen gelagert, die durch Langlöcher 21 und 22 ! geführt sind. Die Fühlerrollen 14 und 18 können daher seitlich
in den Langlöchern 21 und 22 bewegt werden. Die FühlerroIlen 14
und 18 sind mechanisch über ein Element 23 miteinander verbunden,
so daS sie sich nur gleichzeitig rauf- und runter bewegen können und zwar in Abhängigkeit vom Spannungsunterschied der Seile 15 und
19.
j Ist die Spannung in den Seilen 15 und 19 gleich, dann nehmen die
!
FUhlerrollen 14 und 18 die gleiche Lage gegenüber den jeweils
FUhlerrollen 14 und 18 die gleiche Lage gegenüber den jeweils
iihnen zugeordneten Seilrollen 12 und 1" bzw. 16 und 17 ein.
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Der Spannungsmesser 10 nimmt eine ähnliche Lage ein, weil er mechanisch mit den PUhlerrollen 14 und 18 verbunden ist. Diese
Verbindung ist in Fig. 2 schematisch durch die Verbindungsteile1
24 und 26 dargestellt. Wird jedoch das Höhenruder bewegt, z.B.
nach oben, dann nimmt die Spannung im Seil 19 erheblich zu, während
! die Spannung im Seil vermindert ist. Entsprechend zieht das Seil
19 den Spannungsmesser über die Fühlerrolle 18 nach unten. Da
die FUhlerrolle 14 mechanisch mit der Fühlerrolle 18 gekoppelt j ist, bewegt sie sich ebenfalls nach unten. Die Abwärtsbewegung
der Fühlerrolle 14 und 18 und des Spannungsmessers 10 führt zu
einem Ausgangssignal der Spannungsmeßeinrichtung. Hierauf wird weiter nach unten noch näher eingegangen werden. Da das Korrekturjsignal
zur Korrekturverstellung des Höhenruders verwendet wird, ist die Spannung in den Seilen 15 und 19 wieder gleich, wenn
das Höhenruder vollständig korrigiert worden ist. Zu diesem Zeitpunkt ist der Spannungsmesser 10 wieder in seine neutrale Lage
zurückgekehrt und erzeugt am Ausgang kein Ausgangssignal mehr.
In Fig. 3 1st eine bevorzugte AusfUhrungsform des Spannungsmesser^
10 dargestellt. Der Spannungsmesser enthält zwei Lampen 27 und 28 hoher Lebensdauer und ein optisches Filter 29 unterschiedlieher
Durchlässigkeit. Das Licht der beiden Lampen 27 und 28 geht durch das Filter 29 hindurch und beaufschlagt lichtempfindliche
Elemente 34 und 32. Das Filter 29 ist so ausgebildet, daß die
lichtempfindlichen Elemente 31 und 32 von dem Lampen 27 und 28
eine gleiche Lichtmenge erhalten, wenn die Spannungsmeßeinrichtung sich in der NuIlage befindet. Ist jedoch die Spannung in den
Seilen 15 und 19 ungleich, dann bewegt sich das Filter 29 zusammen mit den FUhlerrollen 14 und 18 nach oben oder nach unten.
. 8—-
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Es sei angenommen, daß das Filter 29 sich nach unten bewegt. Dadurch
verringert sich die Lichtmenge, die das lichtempfindliche Element 31 von der Lampe 27 bekommt, während die Lichtmenge, die
das lichtempfindliche Element 32 von der Lampe 28 erhält, die
gleiche bleibt. Dies führt zu einem Ausgangssignal des Spannungsmessers 10. Das Ausgangssignal des Spannungsmessers 10 dient als
Eingangssignal für einen Motor 33· Das Ausgangssignal wird über
einen Widerstand 3^ und eine Steuerschaltung 36 auf den Motor 33
gegeben. Der Motor 33 ist mit der Ruderfläche des Plugzeuges über
Trimmseile und mechanische Verbindungen, wie sie zum Stand der Technik gehören, verbunden. Bei einem Ausgangssignal vom Spannungs-
! messer 10 beginnt der Motor 33 zu drehen, beispielsweise entgegen-
I
gesetzt dem Uhrzeigersinn und verstellt das Höhenruder in Richtung seiner Normallage und zwar solange, bis die auf die ;
lichtempfindlichen Elemente 31 und 32 auftreffenden Lichtmengen gleich sind. Zu diesem Zeitpunkt ist das Eingangssignal des Motor$
33 auf Null angelangt und der Korrekturvorgang vollständig been-
det. Im Fall einer Aufwärtsbewegung der Fühlerrollen 14 und 18 ; wird das Filter 29 ebenfalls nach oben bewegt. Das auf den Motor
: 33 gegebene Steuersignal über den Widerstand 37 und die Steuerschaltung
38 führt zu einer Drehung des Motors 33 im Uhrzeigersinn
und damit zu einer Verstellkraft in die entgegengesetzte Richtung. Die in den Fign. 3 und 5 dargestellten Steuerschaltungen
sind stark vereinfacht und stellen lediglich Ausführungsbeispiele dar.
Das Filter 29 kann verschiedenartig ausgebildet sein. Beispiels-
I weise kann eine Bewegung des Filters zu einem höheren Licht-
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durchlaß für ein lichtempfindliches Element und zu einem kleineren
Durchlaß für ein anderes Lichtelement führen. Bei einer anderen :
Möglichkeit kann das Filter für ein lichtempfindliches Element j
j undurchlässig sein, während die Lichtdurchlässigkeit für das andere Element ansteigt. Eine dritte Möglichkeit besteht darin,
! daß die Lichtdurchlässigkeit für ein Element entweder ansteigt i oder sich verringert, während die Durchlässigkeit für das andere
ι lichtempfindliche Element konstant bleibt. Jede dieser Ausbildungen
und andere Ausbildungen des Filters 29 sind bei dieser Betrachtung mit eingeschlossen und von der Erfindung mit erfaßt.
Fig. 4 zeigt eine andere bevorzugte Ausführungsform einer Spannungsmeßeinrichtung. Bei dieser Ausführungsform wird ein Widerstandselement
41 von einem Isolierelement 39 gehalten. Die Mitte des Widerstandselements 41 ist geerdet oder mit einem Bezugspotential
verbunden. Das Isolierelement 39 und das Widerstandselement 41
sind dauernd mit der Grundplatte 11 verbunden. Ein Riegel 42 verbindet die beiden Fühlerrollen 14 und 18. Ein gleitender Kontakt
4J ist über eine Isolierscheibe 44 an den Riegel 42 befestigt.
Ist die Spannung in den Seilen 15 und 19 gleich, dann befindet sich der Kontakt 43 in der Mitte 46 des Widerstands 41. In diesem
Fall wird kein Ausgangssignal für die in Fig. 5 dargestellte Steuerschaltung erzeugt. Es sei angenommen, daß der Widerstand
41 Bestandteil einer elektrischen Schaltungsanordnung ist, die eine Gleichspannungsquelle, etwa eine Batterie, enthält. Wird die
Spannung in den Seilen 15 und 19 ungleich, dann gleitet der Kontakt 43 entweder nach oben oder unten auf den Widerstand 41 '
und erzeugt ein Ausgangssignal für die Steuerschaltung.
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Wie am besten aus Pig. 5 ersichtlich, erzeugt die Aufwärts- oder Abwärtsbewegung des Kontaktes 43 entlang des Widerstands 41 entweder
eine positive oder negative Spannung, die auf die Steuer- ; schaltung 47 gegeben wird. Dies führt zur Erzeugung eines Korrek- i
tursignals für den Motor 48, der sich entweder im Uhrzeigersinn oder entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn dreht. Die Größe des Signals
hängt von dem Weg ab, den der Kontakt 43 auf dem Widerstand 41
zurücklegt. Ist der Mittelabgriff 46 nicht geerdet, dann führt die
Aufwärtsbewegung des Kontaktes 46 beispielsweise zu einer Verringerung der auf die Steuerschaltung 47 gegebenen Spannung. Es
liegt eine negative Änderung vor und daher ist das Steuersignal negativ. Eine Abwärtsbewegung des Kontakts 43 führt zu einem Ansteigen
der Eingangsspannung für die Steuerschaltung 47. Daher kann dieses Signal als positives Steuersignal betrachtet werden.
Der Spannungemesser arbeitet in diesem Fall also richtungsempfindlich,
auch wenn ein Mittelabgriff 46 nicht voreesehen ist. Wird
Jedoch ein Mittelabgriff 46 beibehalten, muß ein oberhalb des
Erdpotentials liegendes Bezugspotential in der Steuerschaltung 47
unterbrochen werden, um eine konstante Drehung des Motors 48 zu verhindern.
Eine andere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 6
dargestellt. Bei dieser Ausführungsform sind die Grundplatte, die PUhlerrollen 14 und 18 und die Verbindung 23 identisch zu denen
ι der vorangegangenen Ausführungsformen. Zwei gleiche Dehnungsmesser
52 und 53 sind mit einem Ende mit den Fühlerrollen 14 und 18
verbunden. Mit dem anderen Ende sind die Dehnungsmesser 52 und 53 s
i über ein Kupplungsglied 51 mit der Grundplatte 11 verbunden. j
- 11 0ü9836701 J
7005534
Das Kupplungsglied 5I 1st fest auf der Grundplatte 11 angeordnet
und bleibt für alle Verstellungen der FUhlerrollen 14 und l8 In
der gleichen Lage. Daher führt eine Bewegung der FUhlerrollen 14' und 18 nach oben oder nach unten entweder zu einem Zusammendrücken
oder Auseinanderziehen eines der beiden Dehnungsmesser.
und 55 eine Brückensohaltung. Die Widerstandswerte der Widerstände
54 und 55 sind gleich« so daß die Brücke ausgeglichen 1st« wenn
die FUhlerrollen 14 und 18 sich In Ihrer Nullage befinden. Entsprechend fließen gleiche Ströme durch die beiden Zweige der .
Brücke« wenn angenommen wird« daß eine Spannung an die Diagonale
über die Klemmen 57 und 58 an die Brüoke gelegt wird. Die Spannung
wird angelegt« wenn die Schaltungsanordnung betriebsbereit sein
soll« d.h. wenn das Flugzeug einem automatischen Steuersystem unterworfen ist. Da die Ströme durch die beiden Zweige der Brücke
gleich sind« haben beide Enden einer Primärwicklung 6l eines Übertragers 59« die an die andere Diagonale der Brücke gelegt 1st«
gleiches Potential. Daher erscheint an der Sekundärwicklung 62 keine Ausgangespannung. Bei dieser Stellung der Brücke steht der
Motor 56 still. Andern die PUhlerroUen 14 und 18 ihre Lage in AbhKnglgkeit eines Spannungsunterschiedes« dann erhöht sich der ,
Widerstand eines Dehnungsmessers und verringert sich der Widerstand des anderen Dehnungsmessers. Dies führt zu einer Abweichung
in der Brücke« so daß die beiden Ktomen des Motors unterschied- 1
Hohes Potential erhalten. Das Ausgangssignal des Übertragers 59 j
wird verstärkt durch einen Verstärker 63. Die Drehrichtung des ;
Motors 56 hängt von dem Vorzeichen der angelegten Spannung ab.
Die Höhe der Spannung am Motor 56 ist offensichtlich proportional!
der Verstellung der PUhlerrollen 14 und 18, da die Widerstandsänderung
der Dehnungsmesser abhängig ist von ihrer Verstellung. \ Das Vorzeichen und die Höhe der Spannung am Motor 56 ist daher
ein Maß für die Richtung und den zurückgelegten Weg bei der Bewegung der PUhlerrollen 14 und 18.
Bei der dargestellten Brückenschaltung weist jeder Brückenzweig
einen Dehnungsmesser auf. Der Grund liegt darin, die an den Motor 56 angelegte Spannung groß zu machen. Die Schaltungsanordnung
kann jedoch nur einen einzigen Dehnungsmesser in einem der beiden Brückenzweige aufweisen und dennoch ein brauchbares Ausgangssignal
erzeugen. Anstelle der gezeigten BrUckenschaltung kann jede beliebige Brückenschaltung, die angeglichen werden kann, verwen- ;
det werden.
Bei den gezeigten Ausführungsformen von Spannungsmeßeinrichtungen
j in den Fign. 3, 4 und6 ist das auf den Motor gegebene Steuer- ;
; signal direkt proportional der Verstellung der PUhlerrollen 14
j und 18 aus der Nullage. Entsprechend 1st die Verstellung direkt proportional dem Spannungsunterschied zwischen den Seilen I5 und
19. Daher ist das auf die Steuerschaltung gegebene Eingangssignal direkt proportional dem Spannungsunterschied. Die Höhe des Steuersignals
verringert sich daher, wenn die Nullage erreicht wird. Dies ist ein Hauptvorteil dieses Systemes, daß es Pendelungen
verringert, wenn der Spannungsmesser die Nullage eingenommen hat.I
Außerdem werden abrupto Verstellkräfte vermieden, wie sie sonst bei Ein - Aus - Systemen auftreten.
ΟΟ98367θΪ4Ο
Claims (1)
- Patentansprüche1./Selbsttätige, proportional wirkende Einrichtung zum Trimmen, insbesondere von Flugzeugen unter Verwendung von mit der Einrichtung verbundenen Steuerseilen und von auf Zugspannung ansprechenden, mit den Steuerseilen zusammenwirkenden, beweglichen Fühlerseilrollen, gekennzeichnet durch eine Meßvorrichtung (1O), die den Spannungsunterschied zwischen den Steuerseilen (15* 19) erfaßt, und eine zumindest mit einem Teil in der Nähe der Meßvorrichtung (10) angeordnete Steuerschaltung (51, 32, 36, 58), deren Ausgangssignal nach Vorzeichen und Amplitude ein Maß für die Richtung und das Ausmaß der Verschiebung der durch den Spannungsunterschied verschobenen Fühlerseilrollen (14, 18) ist.2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die t Meßvorrichtung (10) mehrere feststehende Lichtquellen (27, 28) . und ein mit den beweglichen Fühlerseilrollen (14# 18) verbundenes Filter (29) unterschiedlicher Lichtdurchlässigkeit j aufweist und daß die Steuerschaltung mehrere lichtempfindliche- 1 - I009836/0140Elemente (31* 32) enthält, die von dem durch das Filter (29) hlndurohtretenden Licht der Lichtquellen (27, 28) beaufschlagt '»Ind.3· Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Lichtquellen (27, 28) vorgesehen sind, die in der Nulllage der Fühlerseilrollen (14, 18) symmetrisch zwischen diesen angeordnet sind, und daß zwei mit der Steuerschaltung (36, 38) verbundene lichtempfindliche Elemente (31, 32) vorgesehen sind, von denen jedes nur das Licht einer der beiden Lichtquellen (27, 28) empfängt.4· Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter 29 in der Welse ausgebildet ist, daß bei Bewegung der alt diesem verbundenen PUhler^ellrollen(l4, 18) ! in «ine erste Richtung, die auf das erste lion11;empfindliche Element (31) auftreffende Lichtmenge ansteigt, während die auf das zweite Element (32) auftreffende Lichtmenge abnimmt, und daß bei Bewegung der FUhlersellrollen (14, 18) in die j entgegengesetzte Richtung die auf das erste Element (31) auftreffende Lichtmenge abnimmt und die auf das zweite Element (32) auftreffende Lichtmenge zunimmt.5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heilvorrichtung einen Widerstand (41) aufweist, der bei Mulla-' ge der Funlerseilrollen (l6, 18) symmetrisch zu diesen angeordnet ist,und daß ein gleitend auf dem Widerstand (41) gelagerter, mit den PUhlerseilrollen (14, 18) gekoppelterAbgriff (43) vorgesehen ist.— 2 ~6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (41) einen Mittelabgriff (46) aufweist, der als Bezugspunkt dient, und daß bei Nullage der FUhlerseilrollen (14, 18) der Abgriff (43) auf dem Mittelabgriff (46) liegt.7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelabgriff (46) geerdet ist.8· Einrichtung nach einem der Ansprüche 5-7* dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (4l) in eine elektrische Schaltungsanordnung geschaltet ist, die von einer Spannungsquelle gespeist ist.9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung eine Brückenschaltung aufweist, die bei Nulla-j ge der FUhlerseilrollen (14, 18) abgeglichen ist,und daß min- ;destens ein Dehnungsmesser (52, 53) vorgesehen ist, der die ! Brückenschaltung aus dem Gleichgewicht bringt, wenn die FUhlerfseilrollen (14, 18) bewegt werden. ''.10. Einrichtung nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, daß die Brückenschaltung eine Widerstandsbrücke ist, mit mindestens einem Dehnungsmesser (52, 53) in einem Brückenzweig, und daß an den einen Diagonalzweig der Brücke ein Ausgangsschaltkreis (59* 6j, 56) und an den anderen Diagonalzweig eine Spannungsquelle (57, 5S) angeschlossen ist.009836/OUO11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, ■· daß zwei gleiche Dehnungsmesser (52, 53) vorgesehen sind, ; die mit einem Ende an eine feststehende Grundplatte (23) und ; mit dem anderen Ende mit den PUhlerseilrollen (14, 18) verbunden sind.12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal der Steuerschaltung auf einen Motor (33) gegeben wird, der mechanisch mit den Steuerseilen (15, 19) gekoppelt ist, die ihrerseits mit Steuerflächen in Verbindung stehen.009836/0140
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