DE20052C - Selbstthätige Schmiervorrichtung für Dampfmaschinen - Google Patents
Selbstthätige Schmiervorrichtung für DampfmaschinenInfo
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- DE20052C DE20052C DENDAT20052D DE20052DA DE20052C DE 20052 C DE20052 C DE 20052C DE NDAT20052 D DENDAT20052 D DE NDAT20052D DE 20052D A DE20052D A DE 20052DA DE 20052 C DE20052 C DE 20052C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16N—LUBRICATING
- F16N29/00—Special means in lubricating arrangements or systems providing for the indication or detection of undesired conditions; Use of devices responsive to conditions in lubricating arrangements or systems
- F16N29/02—Special means in lubricating arrangements or systems providing for the indication or detection of undesired conditions; Use of devices responsive to conditions in lubricating arrangements or systems for influencing the supply of lubricant
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47: Maschinenelemente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. März 1882 ab.
Diese Schmiervorrichtung ist für die Cylinder, Schieberkästen und Regulatoren an Dampfmaschinen,
insbesondere an Lokomotiven, Förder- und Schiffsmaschinen bestimmt und hat den Zweck, nur dann Kolben und Vertheilungsschieber
zu schmieren, wenn dieselben trocken laufen, d. h. wenn der Dampf abgesperrt ist.
Derselbe ist selbstthätig, d. h. er fängt von
selbst zu schmieren an, sobald die Maschine
ohne Dampf läuft, und hört auf zu wirken, so-.bald dieselbe entweder stillsteht oder wieder
mit Dampf läuft.
Die Vorrichtung besteht aus zwei Theilen, dem Gefäfs A, welches das Schmiermittel enthält,
und dem Einsatz B, welcher den Zuflufs des Schmiermittels zum Kolben und Schieber
vermittelt.
Das Füllen geschieht, indem man die Füllschraube S mittelst der Handkurbel durch einige
Umdrehungen, ohne die Schraube ganz herauszunehmen, so hoch stellt, dafs die in der Füllschraube
angebrachte seitliche Oeffnung α frei und dadurch die Verbindung der Füllschale F
mit der Schmiervase A hergestellt wird. Der Behälter wird nun vollständig gefüllt und hierauf
durch einige Umdrehungen der Kurbel geschlossen.
Damit in die Füllschale selbst während des Ganges der Maschine kein Staub dringen kann,
ist die Füllschraube S mit einem deckelartigen, kegelförmig eingeschliffenen Ansatz b versehen,
der die Füllschale F vollständig abschliefst.
Der den Zuflufs des Schmiermittels vermittelnde Einsatz B ist in die Schmiervase eingeschraubt
und enthält ein mit vier seitlichen Schlitzen versehenes Ventil v, das die Oeffnung c,
welche die Verbindung mit dem Oelbehälter A herstellt, durch sein eigenes Gewicht schliefst.
Der Hub des Ventils kann mittelst der durch den eingeschraubten Deckel des Einsatzes B
gehenden Schraube s von 1 bis 6 mm geändert und dadurch die Menge der nothwendigen
Schmiere geregelt werden. Zur feinen und sicheren Einstellung der Regulirschraube s ist
dieselbe mit einem geräntelten Kopfe versehen, der durch eine seitlich angebrachte Feststellvorrichtung
/ in seiner jedesmaligen Stellung gehalten wird. Durch den Kanal D gelangt
das Schmiermittel in den Cylinder und Schieberkasten.
Um jede im Schmiermittel enthaltene Unreinigkeit abzuhalten, ist die Oeffnung c mit
einem feinen Drahtsiebe geschlossen, ebenso wird in die Bohrung E ein feines Drahtsieb gelegt,
um etwaige aus dem Rauchfang in den Dampfcylinder gelangenden Kohlentheilclien abzuhalten.
So lange die Maschine stillsteht, ist das Ventil ν durch sein eigenes Gewicht geschlossep
und dadurch der Zuflufs des Oeles zum Cylinder und Schieberkasten unterbrochen. Läuft die
Maschine unter Dampf, so tritt dieser durch den Kanal D . zum Ventil ν und hält dasselbe
mit vermehrtem Druck geschlossen, so dafs kein Schmiermittel in das Innere der Vorrichtung,
somit auch nicht zum Dampfcylinder gelangen kann. Wird jedoch der Dampf abgesperrt
und läuft die Maschine leer, so wird durch die bei jedem Kolbenhube im Cylinder
entstehende Leere das Ventil ν so weit gehoben, als es die Regulirschraube ί zuläfst, und ein
Theil des Schmiermittels wird in das Innere
der Vorrichtung gesaugt, das dann durch den Kanal Ώ zu den Reibungsflächen der Kolben
und Schieber- gelangt.
Die Vorrichtung ist auch zum Schmieren des Regulators der Lokomotive zu verwenden, nur
ist dann die Regulirschraube s so weit zurückzustellen, dafs sie dem Ventil einen Hub von
mindestens 3 mm gestattet. Bei jedesmaligem Oeffnen des Regulators übt der plötzlich einströmende
Dampf eine saugende Wirkung aus, hebt dadurch das Ventil ν und saugt einen
Theil des Schmiermittels auf die Reibungsflächen des Regulators.
Da die Vorrichtung nur bei abgesperrtem Dampf arbeitet und bei dampferfülltem Raum
jede Verbindung mit dem Oelbehälter verhin'dert wird, somit der Dampf niemals in den Oelbehälter
selbst eintreten kann, entfällt auch jede Bildung von schädlichem Niederschlagwasser.
Der durch den Kanal D mit dem Dampfcylinder in Verbindung stehende Einsatz B wird
durch den Dampf stets warm und dadurch das ihn umgebende Schmiermittel dünnflüssig erhalten.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i<. Die Gesammtconstruction der Füllschraube F.
- 2. Das Ventil ν, welches den Oelzuflufs vermittelt, die Stellschraube s, durch welche der Hub des Ventils regulirt wird, und die Construction des Einsatzes B in Verbindung mit dem Ventil ν und der Stellschraube s.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE20052C true DE20052C (de) |
Family
ID=296825
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT20052D Active DE20052C (de) | Selbstthätige Schmiervorrichtung für Dampfmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE20052C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4778052A (en) * | 1987-07-23 | 1988-10-18 | Valtiero Mora | Packaging systems for a habituation-free use of products for topical application such as emulsions, creams, unguents, pastes, salves, gels, lipogels and the like |
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---|---|---|---|---|
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