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Automatische EulungseinrichtunS für Schienenfahrzeuge Die Erfindung
betrifft eine elektrische Kupplung, die an einer mechanischen Kupplung automatisch
die elektrischen Verbindungen zwischen Schienenfahrzeugen herstellt, die sowohl
Kupplungen für die Fahrstromleitung als auch für rinne Hochspannungssammelleitung
und für andere Leitungen an verhältnismäßig niedrigen Spannungen aufweisen, wobei
die Kupplung der Sammelleitung gegen Uberschläge auf andere Leitungen geschützt
ist.
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Untergrundbahnen und andere Schnellbahnwagen mit Eigenantrieb, die
ihre Energie aus einer dritten Schiene beziehen, stehen gewöhnlich einzeln mit dieser
Schiene in Verbindung. Wenn ein Teil einer Schnellbahnanlage, in der die Wagen in
langen Zügen mit über zehn oder mehr Wagen laufen, die dritte Schiene über schwierige
Strecken von der Gesamtlänge des Zuges, wie bei Kreuzungen und Brücken unterbrochen
ist, kann viel eingespart werden, wenn die Fahrenergie für alle Wagen über jedes
Ende des Zuges zugeführt werden würde. Bei einem Zug mit üblichen Gleichstromfahrmotoren
würde dies eine Übertragung zwischen den Wagen von Gleichstrom bei ca. 600 Volt
und einem normalen Maximalstrom von etwa 1600 Ampere, mit möglichen momentanen Stoßbelastungen
bis über 3000 Ampere bedeuten. In den USA-Patentschriften 1,319,311 und 1,422,241
werden automatische Kupplungen für Schnellbahnen zum Verbinden sowohl der Zugbedienungsleitungen
als
auch der Hochspannungssammelleitung gezeigt, aber bei keiner
der bekannten Kupplungen sind die Sammelleitungskupplungen entweder beschrieben
oder auch nur entfernt für Spannungen geeignet, die zum Betrieb der Fahrmotore eines
langen Zuges erforderlich sind. Die Erfindung betrifft die Lösung dieses Problems.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine automatische Kupplung anzugeben,
mit der Schienenfahrzeuge elektrisch gekuppelt werden können, damit zwischen ihnen
die Energie für den Betrieb der Fahrmotore an einzelne oder alle liegen gelangt,
ohne daß dadurch die elektrischen-Leitungen für andere Dienste oder elektrische
Einrichtungen gefährdet werden.
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Die elektrische Kupplung nach der Erfindung wird vorzugsweise als
Teil an einer geeigneten mechanischen Kupplung befestigt und dient beim mechanischen
Kuppeln zweier elektrisch selbständig angetriebenen Schnellbahn-oder ähnlichen Schienenwagen
zum automatischen Herstellen einer Kupplungsverbindung für die Fahrenergie und andere
elektrische Leitungen zwischen ihnen. Die Kupplung für die Fahrstromleitung ist
wegen möglicher Beschädigung durch deren verhältnismäßig hohe Energie von einer
anderen elektrischen Kupplung getrennt und abgeschirmt.
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Sie ist eine gegenseitige Messerkupplung mit elektrischen Blattgliedern
und Blattaufnahmegliedern, die mit einer ähnlichen Kupplung an einem anderen Wagen
ohne Rücksicht auf die Kupplung am Ende jedes Wagens gekuppelt werden kann. Beim
Kuppeln ragt im ungekuppelten Zustand eines der Glieder, gewöhnlich das Blatt, in
den Kontakt mit der Gegenkupplung hinein, wobei beide Glieder der Kupplung zurückgezogen
sind oder sich im Kupplungsgehäuse und im abgeschalteten oder unbelasteten Zustand
befinden, um das Bedienungspersonal gegen mögliche Verletzungen zu schützen. Eine
Kupplung mit gegenseitigen
Kontakten mit einem hervorschiebbaren
Glied kann ebenfalls für elektrische Leitungen verwendet werden, entweder mit oder
ohne Abschalten im ungekuppelten Zustand.
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Die Erfindung wird mit Hilfe der Zeichnungen beschrieben.
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In diesen ist: Figur 1 eine Vorderansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der automatischen elektrischen Kupplung nach der Erfindung, bei der diese Kupplung
an einer mechanischen Kupplung befestigt ist; Figur 2 ein Horizontalschnitt entlang
der Linien 2-2 der Figur 1; Figur 3 ein Vertikalschnitt an den Linien 3-3 der Fig.1;
Figur 4 ein Vertikalschnitt an den Linien 4-4 der Fig.1; Figur 5 ein Vertikalschnitt,
teilweise schematisch, an der Linien 5-5 der Figur 1; und Figur 6 ein Bruch aus
dem Vertikalschnitt an den Linien 6-6 der Figur 3 in vergrößertem Maßstab.
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In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile.
Die automatische Kupplung nach der Erfindung ist besonders zum Kuppeln zwischen
Wagen einer Hochspannungsfahrsammelschiene für das Zuführen der Fahrenergie der
Bahnmotore bestimmt.
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Die elektrische Kupplung 1 hängt beim mechanischen Verbinden mit einer
elektrischen Kupplung von einer zugehörigen mechanischen Kupplung 2 ab, an der sie
befestigt werden kann. Für genaues Ausrichten der elektrischen Kupplung 1 mit einer
Gegenkupplung während und nach dem Kuppeln soll die mechanische Kupplung 2 von der
Art sein, daß sie im gekuppelten Zustand gegen relative Bewegung zur Gegenkupplung
gesperrt ist. Eine mechanische Kupplung,
die diese Bedingung erfüllt
und allgemein bei Untergrundbahnen und anderen elektrisch betriebenen Schnellbahnwagen
verwendet wird, ist die automatische Hakenkupplung.
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Eine besondere Form dieser Art, die besonders zum Befestigen der Kupplung
1 geeignet ist, wird in Figur 1 der USA-Patentschrift 3,428,511 gezeigt; Die Schienenwagen,
an denen die elektrische Kupplung 1 wahrscheinlich am meisten verwendet wird, sind
die sogenannten "Mehrfach-Einheiten"-Schnellbahnwagen. Je nach der notwendigen Fahrleistung
kann eine einzelne Zugeinheit aus lauter selbst angetriebenen Wagen bestehen oder
auch einen oder mehrere Biwagen enthalten und entnimmt in jedem Fall die Energie
für die elektrischen Motore der selbst-angetriebenen Wagen über geeignete Stromabnehmer
aus der dritten Schiene über Stromabnehmer, mit welchen mindestens die selbst-angetriebenen
Wagen gewöhnlich ausgerüstet sind.
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Die Bahnmotore der selbst-angetriebenen Wagen können 600 Volt-Gleichstrommotore
sein und wenn, wie es häufig vorkommt, ein Zug aus etwa zehn Wagen besteht, so kann
die Energie für die Bahnmotore über einen der Wagen aufgenonen werden. Hierbei verläuft
die Sammelleitung für die Fahrenergie durch jeden Wagen und elektrische Xrennstellen
für die Übertragungsabschnitte der Energie zwischon den Wagen sollen eine maximale
Energie von ca. 650 Volt und 1600 Ampère führen können. Um eine so hohe Energie
au leiten, ist nach der Erfindung die elektrische Trennstelle zwischen den Wagen
eine Messerkupplung. Als Element einer solchen Trennvorrichtung ist die Fahrenergiekupplung
7 eine Messerkupplun. Damit sie mit des aflei deren Element der Trennvorrichtung
an anderen Wagen verkuppelt werden kann, ob es sich nun um das ILoder das Ende dieser
Kupplung zum Kuppeln handelt, ist die
Messerkupplung 7 eine beidseitig
verwendbare Kupplung und mit einem Blattkontakt 8 und einer Blattkontaktaufnahmevorrichtung
9 versehen. Die KontaktFlieder 8 und 9 sind miteinander in gewöhnlicher Weise elektrisch
verbunden und im Abschnitt der Fahrenergiesammelleitung 1o im betreffenden Wagen
sind die Kontakte 8 und 9 seitlich oder quer in Abstand angeordnet und befinden
sich äe in einer Stellung, in der sie längs ausgerichtet und mit einem entgegengesetzten
oder komplementären Kontakt einer Gegenkupplung gekuppelt oder verbunden sind0 Das
Gehäuse 3 ist kastenförmig und an allen Seiten durch längs verlaufende obere und
untere Wände 11 und Seitenwände 12 und an der Rückseite durch die Rückwand 13 verschlossen0
Da das Gehäuse selbst leitend und durch seine Befestigung an der mechanischen Kupplung
2 gut geerdet ist, umgibt die Befestigung der Fahrstromkupplungsanordnung 7 im Gehäuse
3 die Kupplung vollständig oder an allen Seiten durch eine geerdete Fläche, die
auch einen Überschlag an Erde legt, der an der Kupplung auftreten könnte. Während
es in dieser Beziehung von Vorteil ist, macht es die umgebende Erdungsfläche notwendig,
das Blatt glied 8 und das Blattaufnahmeglied 9 der Kupplung und deren elektrische
Verbindungen zu äeder anderen und die Sammelleitung 1o vom Gehäuse zu isolieren,
um Kurzschlüsse zur Erde zu verhindern, wenn die Kupplung unter Spannung steht.
Dies erfolgt durch Anordnen der Kupplung und ihrer elektrischen Verbindungen im
Gehäuse in großem Abstand von den lenden in einem Block 14 geeigneten Isoliermaterials,
der den Teil des Gehäuses dicht ausfüllt, der von der Kupplung und dem zurückgesetzten
oder ausgeschnittenen Teil eingenommen wird und die Kupplungsglieder und ihre Verbindungen
umgibt und einschließt. Der Block bildet in bezug auf die Kupplung und ihre elektrischen
Verbindungen einen Teil des Gehäuses und besteht entweder aus einem Stück oder aus
lamellenartigen Folien.
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In der dargestellten Grundform, in der die Kupplung 1 in der Breite
mit dem Kopf 5 der mechanischen Kupplung zusammenverläuft und seitlich daran sowohl
durch die Befestigungsschrauben 15 als auch die Führungsstifte 16 zentriert ist,
sind die Kupplungsglieder 8 und 9 in üblicher Weise horizontal ausgerichtet und
in besonderen vorn offenen Ausschnitten im Isolierblock 14 an gegenüberliegenden
Seiten mit ihren Mittelpunkten gleichmäßig abgesetzt und an der gemeinsamen Längsmittelebene
der elektrischen und mechanischen Kupplung befestigt. Der Isolierblock zeigt vorzugsweise
bei der Gegenkupplung eine flache Vorderseite 17 und tritt nach vorn über das Gehäuse
hinaus, in dem er entsprechend lösbar durch einen Halterahsen 18 gehalten wird,
der seine Vorderseite umgibt oder mit den Gehäuselängswänden 11 und 12 verschraubt
oder in anderer weise lösbar verbunden ist. Zine Gummi- oder andere Dichtung 1D,
die durch den Rah.nen an ihrer Stelle gehalten wird und nach vorn über die oder
seite 17 heraustritt und sie auch umgibt, kann an eine ähnliche Dichtung an der
elektrischen Gegenkupplung zum Abdichten der Kupplung 7 gegen Regen oder andere
atmosphärische Elemente beim Kuppeln angreifen. Während der Schutz der Kupplungsglieder
8 und 9 in ungekuppeltem Zustand weniger lebenswichtig ist, da diese dann durch
einen geeigneten Unterbrecher 20 abgeschaltet oder unbelastet zwischen der Kupplung
und der Sammelschiene sind, ist es trotzdem für deren Schutz wünschenswert, daß
sich beide Glieder in ihrem ungekuppelten oder Ruhezustand im Isolierblock 14 und
somit im Gehäuse 3, von dem der Block ein Teil ist, befinden. Hierfür und auch noch
um mit der Kupplung oder der Gegenkupplung verbunden werden zu können, kann eines
der Glieder stationär sein, aber das andere muß herausziehbar und zurückziehbar
oder geradlinig verlaufen oder entlang der elektrischen Kupplung bewelich sein und
das Glied, das vorzugsweise das Blattglied 8 ist, ist beweglich. Zur automatischen
Betätigung kann
das Blattlied in beiden Richtungen durch Strömungsdruck
oder in einer Richtung ebenso und in der anderen durch Federkraft bewegt werden.
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Bei der hohen Spannung kann das Blattglied ein fester Block aus hochleitendem
Material sein wie Kupfer, Messing oder Bronze und mit einem dünnen, aber starren
Vorderteil versehen sein, das ein vorzugsweise horizontal liegendes stumpfes oder
abgerundetes flaches Blatt 21 ergibt, das durch einen dickeren Rückenteil 22 umgebogen
ist und zu diesem zentrisch verläuft, wobei der Gleitsitz in dem Gliedausschnitt
des Isolierblocks 14 das Glied führt und somit das Blatt in seiner Längsrichtung
bewegt. Ein Strömungszylinder 23, der in üblicher Weise an der Gehäuserückwand 13
befestigt ist, besitzt einen Kolben 24 der isoliert durch einen Verbindungsblock
25 eines geeigneten Isoliermaterials mit dem Blattglied verbunden ist, das wiederum
durch Schrauben am Glied und durch Stifte am Kolben befestigt ist. lurch Anlegen
von Strömungsdruck an die Einheit 23 wird das Blattglied vorgezogen und in den Isolierblock
14 gezogen, indem der Druck durch geeignete Rückzugfedern freigegeben wird. Diese
Federn weisen im dargestellten Ausführungsbeispiel die Form zweier Schraubenfedern
an gegenüberliegenden Seiten des B&attgliedes auf und sind im Isolierblock verankert
und wirken gegen diesen bei Vorwärtsbewegung und gegen Plügelflansche 27 hinter
und außerhalb des umgebogenen Blatteils 22 bei Rüakwartsbewegung.
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Das starre parallel verlaufende und bewegbare Blatt 21 der beidseitig
betätigbaren Kupplung ist verschiebbar oder senkrecht nur Vorderseite 17 des Isolierblocks
14 verschiebbar und kommt mit d@@ komplementären Blattaufnahmeglied der Gegenkupplung
in bzw. außer Eingriff. Die Kupplung 7 besitzt an ihrem Gegen- oder Blattaufnahmeglied
für das Blatt der Gegenkupplung einen Klemmkontakt, der geschlitzt und federnd vorgespannt
ist, um das Blatt
einzuklemmen, und kräftig genug ist, um die Fahrleistung
zu führen. Für diesen Zweck ist das dargestellte Blattaufnahmeglied 9 besonders
geeignet. Es besitzt mehrere in Abständen längsverlaufende starre Finger 28 aus
Bronze oder ähnlichem gut leitenden Material und ist in seitlicher Ausrichtung befestigt
und in Sätzen in einem nach hinten offenen Förmigen Rahmen 29 angeordnet. Jeder
Satz besitzt vertikal verteilte Fingerpaare, die an den gegenüberliegenden Seiten
in einer nach vorn gerichteten öffnung horizontal verlaufen. Der Blattaufnahmeschlitz
oder Sockel 30 ist zur Vorderwand 31 des Rahmens gerichtet und nach hinten begrenzt.
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Eine Sammelschiene 32 am Isolierblock 14 geht durch die Rückwand 13
des Gehäuses 3 hindurch, um die Verbindung zum angrenzenden Ende des zugehörigen
Jagenabschnittes der Sammelleitung 10 herzustellen. Sie verläuft zwischen den Seitenwänden
23 des Rahmens 29 und den Fingerpaaren 28 jeden Satzes nach vorn. Der zwischen den
Fingern befindliche Vorderteil der Sammelschiene ist in zwei gegenüberliegende,
vertikal offene Rillen oder Schlitze134 abgesetzt, von denen jede bzw. jeder die
oesen oder Zungen 35 aufnimmt, die mit den Fingern an ihrer anderen Seite der Stange
ein Ganzes bilden. Die Finger 28 können mit der Sammelschiene 32 durch eine Nut-
und Federverbindung verbunden sein oder auch getrennt werden sowie schaukeln, schwingen
oder vertikal an der Sammelschiene um ein Gelenk geschwenkt werden, das an der Schiene
22 befestigt ist. Beim Schaukeln werden die Finger durch Schlitze der Rahmenvorderwand
31 einzeln geführt und beide werden je durch zwei horizontale Stangen 36 an gegenüberliegenden
Seiten der Sammelschiene 32 geführt und begrenzt, die durch die Finger hinter den
Osen 35 verlaufen und an gegenüberliegenden Enden bogenförmige Schlitze 37 in den
Rahmenseitenwänden 33 besitzen.
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Die Federvorspannung der Finger 28 drückt im Ruhezustand das vorzugsweise
abgeflachte und abgeschrägte vordere Ende 38 jedes nach innen gerichteten Teils
an das des gegenüberliegenden Fingers und dementsprechend weniger nahe an den Schlitz
foCals die Dicke des Blattes 21 beträgt. Diese Vorspannung wird durch mehrere SGhrauben-Druckfedern
39 erzeugt, von denen je eine für jeden Satz bestimmt ist. Im Raum zwischen der
Rahmenvorderwand 31 und der Sammelschiene 32 wirkt jede Feder 39 vertikal zwischen
den gegenüberliegenden Fingerpaaren eines Satzes mit ihrem senkrecht wirkenden Druck,
der in eine Zugkraft an den vorderen Enden 38 der Finger umgewandelt ist, indem
er an den gegenüberliegenden Köpfen eines Verbinderpaares 41 wirkt, dessen Stege
42 es umgeben und die vertikal zwischen den Fingern beider Paare verlaufen. Die
Köpfe 40 und die Stege 42 der Verbinder 41 sind mit Öffnungen für Verbindung zu
den Fingern eines angrenzenden Paares versehen. Dies geschieht durch einen Splintbolzen
43, der vertikal in Längsrichtung wirkt, damit sich die Köpfe dazwischen bewegen
können, und die Splintbolzen sind an der Rückseite der Verbindungsstangen 36 durch
Abstandsdrähte 44 befestigt und so angeordnet, daß die Finger 28 am Vorsprung des
Blattgliedes 8 der elektrischen Kupplung, nachdem dse Kupplungen durch Kuppeln der
zugehörigen mechanischen Kupplung 2 mechanisch verbunden worden sind, in Kontakt
gebracht und durch das Blatt 21 dieses Gliedes gegen die Kraft der Federn 39 gespreizt
oder gedehnt werden, damit das Blatt in den Schlitz 30 eintreten kann, Danach wird
es durch die Federn in innigem elektrischen Kontakt mit dem Blatt gehalten.
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In einem Zug mit Gleichstromfahrmotoren und somit mit nur einer Sammelleitung
10 für die Übertragung elektrischer Energie auf die Motore der Wagen und abhängig
von den Wagengestellen und ihrer mechanischen Kupplung oder
der
darunterliegenden Schiene für die Erdleitung werden die Kopplungsglieder 8 und 9
elektrisch mit der Stromschiene durch Verbindungen des Blattgliedes verbunden, um
seinen/ das flexibel ist,/Langsbewegungsbereich bestreichen zu können. jenen, wie
im dargestellten Beispiel, das Gegenglied 9 direkt mit der Stromschiene 32 verbunden
wird, kann die notwendige Verbindung zwischen dem Glied 8 und der Stromleitung lo
ein biegsamer Nebenschluß 45 sein, der an einem Ende zwischen dem hinteren sunde
des hinteren Teils 22 des Gegengliedes und dem Verbindungsblock 25 am anderen Ende
angeordnet ist/und an einen aus der Stromschiene 32 hinter den Fingern 28 herausstehenden
Flansch 46 befestigt sein.
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Je nach Anschaltung an den vorzugsweise ferngesteuerten Ausschalter
20 kann die Fahrenergiekupplung 7 in dem Intervall zwischen dem mechanischen Kuppeln
und dem Vorschieben ihres Blattgliedes 8 eingeschaltet werden. Um einen tiberschlag
an der Kupplung zu verhindern, wird gewöhnlich vorgezogen, die Einschaltung aufzuschieben,
bis die Kupplung elektrisch verbunden oder mit einer Gegenkupplung in einem Kupplungsvorgang
gekuppelt ist, und umgekehrt auszuschalten oder die Kupplung zu entlasten, bevor
sie vom anderen Kupplungsteil getrennt und außer Eingriff gebracht ist. Zum vollständig
automatischen Kuppeln soll die Anlage auch Fernsteuerventile (nicht dargestellt)
enthalten, um zur richtigen Zeit Strömungsdruck an den Zylinder 21 des Blattgliedes
8 legen zu können.
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Während die Kupplung 7 für die Hochspannungsfahrenergie nur die elektrische
Kupplung sein kann, besitzen gewöhnlich Schnellbahnwagen, für die die beschriebene
elektrische Kupplung 1 besonders bestimmt ist, mehrere andere Leitungen für verhältnismäßig
niedrige Spannungen, die zwischen den einzelnen Wagen verbunden werden müssen.
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In ihrer bevorzugten Form vereinigt deshalb diese Kupplung
solche
Leitungen für hohe und für niedrige Spannungen mit vollständigem Schutz der Leitungen
der niedrigen Spannungen vor Beschädigungen durch Uberschläge an der Fiirstromkupplung
7. Bei dieser kombinierten Ausführung wird das Gehäuse 3 in zwei Abteile, von denen
eines neben dem Kopf 5 der mechanischen Kupplung 2 und das andere entfernt davon
angeordnet ist, durch ein innere elektrisch leitende Metallzwischenwand 47 geteilt,
die mit Abstand entlang dem Gehäuse zwischen zwei gegenüberliegenden Längswänden
verläuft.
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Bei der dargestellten, am Boden befestigten elektrischen Kupplung
liegt die Trennwand 47 zwischen der oberen und unteren XVand 11, zu der sie vorzugsweise
parallel verluft, und verbindet die Seitenwände 12 miteinander, um das Gehäuse 3
in ein oberes und ein unteres abteil 48 bzwo 49 zu unterteilen, in das neben dem
Kopf 5 liegende und das von ihm entfernte. Die Hochspannungsfabrenergiekupplung
7 mit den Gliedern 8 und 9 und ihren S! ektrischen Verbindungen, wie auch der sie
haltende Isolierblock 14 sind im oberen oder kopfnahen Abteil enthalten.
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i)as an allen Seiten durch den angeschlossenen elektrisch leitenden
oberen Teil und die Zwischenwände 11 und 47 begrenzte Abteil enthält Teile der Seitenwände
12, von denen alle durch die Befestigung des Gehäuses an ihm zum Kopf 5 hin geerdet
sind. Die Fahrenergiekupplung 7, die von diesen Wänden getrennt und gegen zufällige
Erdung in Abstand angeordnet ist, ist im Normalbetrieb durch den Isolierblock 14
vollständig oder an allen Seiten durch eine gut geerdete, elektrisch leitende Oberfläche
umgeben, die einen Überschlag an der Kupplung wirksam an Erde abführt. Sollte ein
Vberschlag während des ungekuppelten Zustandes auftreten, so würde zusätzlich beim
dargestellten Kopf 5 einer Bremsleitung eine Luftkupplung 50, tlie am Kopf unmittelbar
über dem elektrischen Kupplung 1 angeordnet ist und zu dieser Zeit offen sein würde,
einen
Luftstrom dicht an der Kupplung 7 zum Löschen oder Unterdrücken
eines solchen tberschlags zur Verfügung stehen.
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In dieser Weise von der Hochspannungskupplung 7 geschützt sind das
untere oder äußere Abteil 49 zur Befestigung von Kontakten zum automatischen Kuppeln
an eine Leitungsmit verhältnismäßig niedriger Spannung geeignet, wie es für die
Verbindungen zwischen Wagen notwendig ist. Je nach der Installation können die Leitungen
für die niedrige Spannung elektrische Versorgungsleitungen für 11o Volt oder eine
andere geeignete Spannung zur Beleuchtung oder:l andere elektrische Geräte sein
oder als Steuerschaltungen für Mehrfachbetrieb, analoge oder digitale Meßschaltungen
und Signal schal tungen dienen. Das untere Abteil 49 ist mit seinem eigenen Isolierblock
51 zum Befestigen von Kontakten isoliert von den Begrenzungswänden eng verbunden.
Schaltungen mit so niedriger Spannung, die keine Uberschläge befürchten läßt, wie
Sirnalkreise, und wenn eine Schaltung nach der USA-P&tentschrift 3,263,823 verwendet
wird, können zum Kuppeln und Entkuppeln bestimmte Stromkreise leicht durch feste
Endkontakte oder Kontaktstifte 52 gekuppelt werden, die im uhezustand-federnd vorgespannt
oder aus einer vorzugsweise vertik-Xlen Ebene der Vorderseiten 17 und 53 der Isolierblöcke
14 bzwo 51 für den Eingriff in entsprechende Kontakte an der elektrischen Gegenkupplung
federnd vorgespannt sind und vor der Beendigung des Kuppelns der zugehörigen mechanischen
Teile vorgeschoben werden. Kreise, die Uberschlagspannungen führen, können ebenfalls
feste Kontakte aufweisen, wenn sie abgeschaltet oder unbelastet sind, ausgenommen,
wenn sie elektrisch gekuppelt sind, wie durch einen üblichen Trommelschalter, aber
es ist vorzuziehen, einen 801-chen Schalter durch Schaltungen mit Kontakten überflüssig
zu machen, die im Ruhezustand in den Isolierblock 51 zurückgezogen oder in ihm enthalten
sind und nur dann elektrisch gekuppelt oder entkuppelt werden, wenn die zugehörigen
mechanischen Kupplungen gekuppelt werden.
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Bei dieser Ausführung sind die Kontakte für elektrische Zugleitungen
oder Schaltungen mit Spannungen, die, wenn sie niedrig zur Fahrspannung sind, ausreichend
hoch für Überschläge sind, entsprechend in einem Stecker oder Behälter 54 und 55
vereinigt und zwischen diesen oder Universalsteckerkupplungen 56 aufgeteilt0 Gewöhnlich
sind die festen Kontakte 52, der Stecker 54 und der Behälter 55 der Steckerkupplung
56 im unteren oder äußeren Isolierblock 51 und die festen Kontakte in einer seitlich
am Block mittig angeordneten unordnung von den festen Kontakten entfernt und in
gleichem seitlichen Abstand von der längs verlaufenden hIittelebene des elektrischen
Kupplers angeordnet. Nie der Stecker 54 besitzt auch die Kupplung 56 mehrere leitende
Metall-Kontaktstifte 57, die in eine zylindrische Grundlage 58 geeigneten Isoliermaterials
eingegossen oder in anderer leise eingebettet sind, durch diese hindurchgehen und
vorn aus ihr herausragen. In dem dargestellten konzentrischen Ring oder einer ähnlichen
anderen Anordnung haben die Stifte 57 mit dessen nach vorn gerichteten Enden, die
radial mit ausreichendem Abstand angeordnet sind, um einen aber schlag zu verhindern,
ihre nden in einer längsverlaufenden, weiten zylindrischen ringförmigen Abschirmung
59 aus Isoliermaterial, das konzentrisch zu den Stiften verläuft und mit ihnen ein
Ganzes bildet oder starr mit ihnen verbunden ist und einen kleineren Durchmesser
besitzt als die Basis 58. Der Behälter 55 besitzt wie auch seine Kontakte zur Aufnahme
der Stifte 57 des Steckers 54 der elektrischen Kupplung mehrere vorn offene, leitende
Metallröhren oder Hülsen 60, gleich in Anzahl und Anordnung den Stiften, und ist
eingeschmolzen, gegossen, eingebettet oder in einem hinaurchgehenden, aber mit an
der Vorderseite mit einer Grundplatte 61 bündigen geeigneten Isoliermaterial befestigt.
Eine vorn offene Hille 62 im Isolierblock 51 ist so groß, daß sie die Abschirmung
59 des Steckers 54 der elektrischen Kupplung aufnehmen kann.
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Wie im Fall der Fahrenergiekupplung ist das rJeenlieu oder der 3ehälter
55 an der Vorderseite des Isolierblockes 51 bündig und fest angeordnet und das andere
Glied oder der stecker A ist verschiebbar, umkehrbar oder am Gehäuse 3 im Isolierblock
mit seiner Basis 58 längs bewegbar angeordnet und verkeilt oder in anderer weise
gegen Verdrehen gesichert, um seine Stifte 57 in richtiger Lage zu halten. Der Stecker
54 kann vorgezogen und aus seiner Ruhelage zurückgezogen werden, die mit der Vorderseite
53 des Isolierblocks 51 zur automatischen oder Fernbedienung ausgerichtet ist, wie
dies bei einem Einwegströmungszylinder 63 zu sehen ist. Der Kolben 64 des Zylinders
wird durch Strömungsdruck gegen den widerstand einer eingebauten Rückführfeder 65
vorgeschoben und ist bewegbar mit dem Stecker 54 durch ein Gehäuse 66 verbunden,
das lösbar an der Rückseite des Steckers befestigt ist und die (nicht dargestellten)
Klemmen der Stifte 57 enthält.
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Bei der 3enutzung können die einzelnen reile 23 und r33 für besonderen
antrieb oder zum Vorschieben des Blattgliedes 8 der Fahrleistungskupplung 7 und
des Steckers 54 der Steckerkupplung 56 nicht nur automatisch mit den komplementären
oder Gegenkupplungen der elektrischen Kupplungseinrichtung verbunden oder von ihr
gelöst werden, aber, wenn es gewünscht wird, kann auch die Zeit des Verbindens oder
Lösens miteinander und mit den zugehörigen mechanischen Kupplungen verändert werden.
Gewöhnlich werden diese Glieder sowohl unmittelbar nach dem Kuppeln verbunden als
auch unmittelbar vor dem Lösen der zugehörigen mechanischen Kupplung gelöst, wobei
im bevorzugten Ausführungsbeispiel der Unterschied besteht, daß das Fahrenergiekuppeln
als Ganzes durch den zugehörigen Ausschalter abgeschaltet wird, wenn nicht gekuppelt
wird0
Venn infolge eines zufälligen Lösens der mechanischen Kupplung
die Fahrenergiekupplung 7 während des Kuppelns oder Entkuppelns eingeschaltet sein
sollte, würde vielleicht ein überschlag beim Kuppeln auftreten, aber in diesem Fall
werden, wie bereits erläutert, die Leitungen niedriger Spannung, die verbunden werden
können, durch einige Kontakte im unteren oder äußeren Abteil 49 gegen Beschädigung
infolge beschlags durch die geerdete leitende Fläche geschützt, die alle Seiten
des oberen oder inneren Abteils 47 umgibt. Ein weiterer schutz der Leizungen mit
niedriger Spannung bei einem unbeabsichtigten Lösen der mechanischen Kupplung von
der Fahrenergiekupplung, die unter Spannung steht, und wobei auch Blatt und Steckerglieder
8 und 54 geschützt sind, wird vorzugsweise auch dann erreicht, wenn der Ausschalter
der Fahrenergiekupplung zum automatischen und praktisch sofortigen beim Trennen
oder Entkuppeln von einem der festen Kontakte 52 oder auch einen der bteckerstifte
57 anspricht und wenn das Blatt eine solche Länge z-ffi-r Längsbewegung oder beim
Zusammenführen der Kupplung der festen Kontakte besitzt oder die Länge der vorstehenden
Teile der Steckerstifte so bemessen ist, daß die Fahrenergiekupplung später und,
nachdem der Ausschalter noch nicht geöffnet hat, entkuppelt. Abgeschaltet oder entlastet
kann somit die Fahrenergiekupplting keinen Überschlag bewirken, wenn sie getrennt
ist.
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Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, dae die elektrische
Kupplung automatisch mit der Leitung für die hohe Fahrspannung zwischen den Wagen
automatisch kuppeln kann und die Energie für die Fahrmotorwagen mit Sigenantrieb
eines Zuges über einen augen gespeist wird, ohne Gefahr für die Leitungen mit niedrigerer
Spannung für die angeschlossene elektrische Ausrüstung oder für das Bedienungspersonal
und die automatische Kupplung alle Stromkreise zwischen den Wagen verbinden kann.