DE82950C - - Google Patents

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DE82950C
DE82950C DENDAT82950D DE82950DA DE82950C DE 82950 C DE82950 C DE 82950C DE NDAT82950 D DENDAT82950 D DE NDAT82950D DE 82950D A DE82950D A DE 82950DA DE 82950 C DE82950 C DE 82950C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M1/00Power supply lines for contact with collector on vehicle
    • B60M1/30Power rails
    • B60M1/34Power rails in slotted conduits

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Laying Of Electric Cables Or Lines Outside (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Bahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. März 1894 ab.
Der Zweck vorliegender Erfindung ist, einen Leitungskanal herzustellen, welcher gegen irgend welche Anhäufung von Feuchtigkeit innerhalb des Theiles der Kanalleitung geschützt ist, in dem die elektrischen Leitungen oder Drähte gelagert sind, sowie Einrichtungen zu treffen, um rasch den Schmutz zu beseitigen,, welcher durch den oberen Schlitz eindringen könnte.
Ferner sind Steuerungseinrichtungen vorgesehen für die den Umlauf von trockener und kalter Luft bewirkenden Gebläsemaschinen innerhalb des Leitungskanals, .um die elektrischen Leitungen trocken zu erhalten, ferner Einrichtungen, um die elektrischen Leitungen in der Kanalleitung und gleichzeitig die Weichen auf dem Geleise richtig zu stellen. ,
Beiliegende Zeichnungen erläutern die Construction vorliegender Einrichtungen.
Fig. ι und ia zeigen einen Querschnitt des Leitungskanals ^ und veranschaulichen die Anordnung der Leitungsdrähte darin, sowie die des Contactmechfanismus, welcher mit letzteren in Verbindung tritt, und die Stromleitung nach dem Motor auf dem Wagen.
Fig. ib ist eine Seitenansicht der inneren Organe der Fig. ia (bezw. Schnitt £■-£■).
Fig. 2 ist ein Querschnitt des Leitungskanals an der Stelle, wo sich seitlich Mannlöcher anschliefsen.
Fig. 3 ist ein ■ Querschnitt an der Stelle der Tragjoche.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht -der Contactträgervorrichtung (Fig. ib).
Fig. 5, 6 und 7 stellen im vergröfserten Mafsstabe Ansicht und Querschnitte hierzu dar.
Fig. 8 ist ein Diagramm zur Erläuterung der Anordnung der Leitungsdrähte und die Herstellung der Verbindungen zwischen anstofsenden Abtheilungen der elektrischen Leitungen und der Hauptleitungen.
Fig. 9 zeigt eine Seitenansicht der Schliefsvorrichtung für die eine Abtheilung des Leitungskanals.
Fig. 10 ist ein Längsschnitt des .Leitungskanals (quer zu Fig. 3) und zeigt insbesondere die Jochverbindung.
Fig. ι ι ist eine Ansicht des Motorwagens und zeigt die Lage des Contactträ'gers und die Gebläsevorrichtung für den Leitungskanal.
Fig. 12 ist ein Geleisegrundrifs, die elektrische Leitung punktirt, Mannlöcher zu beiden Seiten.
Fig. 13 bis 25 sind Querschnitte verschiedener Formen von Leitungskanälen.
Fig. 26 zeigt im Grundrifs schematisch die Anordnung und Regulirung der Lüftungsvorrichtung.
Fig. 27 ist ein Querschnitt des Leitungskanals mit Tragjoch und veränderter Contactträgervorrichtung.
Fig. 28, 29 und 30 sind Querschnitte von Leitungskanälen.
Fig. 31, 32 und 33 stellen verschiedene Formen von Contactschuhen dar.
Fig. 34 ist ein Querschnitt des Leitungskanals mit Vorrichtung, um den Contactträgerarm auszubringen.
Fig. 35 ist eine Seitenansicht.
Fig. 36 zeigt einen Querschnitt x-x.
Fig. 37 ist eine Einzelansicht.
Fig. 38 zeigt im Grundrifs die abweichenden Formen einer Contactträgervorrichtung.
Fig. 39 ist ein Querschnitt des Contactträgerarmes (Fig. 35 und 36) im vergröfserten Malsstabe.
Fig. 40 veranschaulicht einen Grundrifs mit Vorrichtung zum gleichzeitigen Einstellen der Leitungsschienen "im Leitungskanal und der Weichenschienen im Geleise.
Fig. 41 ist ein Querschnitt des Leitungskanals an, der Stelle, wo der Contact stattfindet, durch welchen die Vorrichtung Fig. 40 eingeschaltet wird.
Der Leitungskanal ist, wie aus Fig. 1, ia, 13 bis 25 und 27 bis 30 ersichtlich, in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt und kann aus einem Kanal bestehen, der in eine Anzahl von Längsabtheilungen getheilt ist, oder aus mehreren für sich bestehenden Abtheilungen hergestellt sein.
Derselbe ist in jedem Falle so gebaut, um eine Mehrheit von längsweise laufenden Abtheilen zu bilden, wovon der eine in seiner oberen Wand mit einem Schlitz α versehen ist, welcher für das Eintreten des Contactträgers H dient, während der andere Abtheil bezw. die anderen Abtheile so angeordnet sind, dafs sie die elektrischen Leitungen aufnehmen und von dem Abtheil mit dem oberen Schlitz durch eine nachgiebige Schliefsvorrichtung F1 getrennt sind.
In der besonderen Bauart, wie in Fig. 1, ia, ib, 2 und 3 erläutert ist, besteht das Kanalgehäuse aus Abtheilungen A1A2A3, die an ihren Stofskanten zusammengefügt sind. Die Abtheilungen Al und A3 sind so angeordnet, dafs sie in geeigneter Entfernung von einander bleiben und einen schmalen Schlitz α freilassen für das Eintreten des Contactträgerarmes, welcher seine Abstützung unterhalt) des Wagens hat.
Hierbei sind die Abtheilungen des Kanalgehäuses derart geformt, um den oberen Schlitz a möglichst viel nach einer Seite der Mittelebene desselben zu bringen.
Die Leitungskanäle nach Fig. 1, ia, 13 bis 16, 20 bis 25 und 28 haben zwei Längsabtheilungen B und C; die erstere B ist beinahe vollständig an der einen Seite des Schlitzes a angeordnet und die letztere C in Zwischenräumen mit Auslassen m versehen, die in einen Abzugskanal münden.
Gegenüber dem Leitungskanal nach Fig. 1, ia, '2 und 3 mit schräger Scheidewand Fzeigen Fig. 13 und 14 eine senkrechte Scheidewand, die vom Boden des Kanales ausgeht. Die nachgiebige Schliefsvorrichtung F1 für den Abtheil B ist hierbei mittelst Scharniers entweder an der oberen Kante der Scheidewand (Fig. 14 und 1) oder an der Seitenwand befestigt (Fig. 13); auch kann dieselbe, wie nach Fig. 15, in einem Gabelschlitz ZV2 getehrt werden; beim Durchzug des Contacttra'gers wird die Längsrippe ra2 von demselben entsprechend angehoben.
In Fig. 16 ist eine Schliefsvorrichtung mit unterem und oberem Scharniertheil O O' angeordnet, während Fig. 17 zwei Scheidewände mit je einer Schliefsvorrichtung hat, so dafs drei Längsabtheilungen B C B entstehen, in deren ä'ufseren B B je eine einzelne elektrische Leitung E liegt.
Die Ausführung Fig. 18 zeigt für die Aufnahme der elektrischen Leitungen E E Abtheilungen O2 O2, die aus elastischen Hülsen gebildet sind, welche an der oberen Kanalwandung befestigt werden, während in Fig. 19 die Abtheilungen ß B mit Hülfe der verlängerten Schlitzflantschen o1 o1 und der Schliefsvorrichtung F1 gebildet werden.
Zweckmäfsig kann der Theil des Leitungskanals, an welchen sich die Äbtheilung B anschliefst, mit einer Deckschicht 0- (Fig. 20) belegt werden, welche ein schlechter Wärmeleiter und wasserundurchlässig ist. Fig. 21 zeigt eine Abänderung in der Weise, dafs die Abtheilung B von der Abtheilung C umschlossen ist und erstere an letztere mit Belassung eines Luftspaltes abgestützt wird.
Um nun auch unterirdische Leitungskanäle, die für Kabelbetrieb in Gebrauch waren, für elektrischen Betrieb benutzen zu können, kann man, wie aus Fig. 22, 23 und 24 ersichtlich, zwecks Bildung einer Abtheilung B für die elektrischen Leitungen E an der einen Seite des Kanals eine entsprechend gebogene Wand P anbringen.
Der Winkelflantsch a3 verhindert hierbei, dafs irgend welche Feuchtigkeit zur Abtheilung -B bezw. auf die Schliefsvorrichtung F1 (Fig. 22) gelangen kann. In Fig. 23 ist der Winkelflantsch a3 (Fig. 22) durch eine Winkelplatte P1 ersetzt, welche unterseits Schlitzführung ρ hat, in welcher (ähnlich wie bei Fig. 15) die Schliefsvorrichtung pl gleiten kann, während in Fig. 24 die Schlitzführung ρ unmittelbar am Leitungskanal angeordnet ist, wobei die Winkelplatten a3 a1 zweckmäfsig verlängert werden.
Fig. 25 zeigt einen doppelten Leitungskanal für zweigeleisigen Betrieb, wobei derselbe zwischen den Doppelgeleisen zu liegen kommt; derselbe ist aus Fagoneisen zusammengesetzt. Fig. 27 zeigt eine abgeänderte Form des Leitungskanals mit verändertem Contactträger H (Details 31 bis 33 und 35 bis 39), während in Fig. 28 eine senkrecht bewegliche Schliefsvorrichtung ρ' verwendet ist und in Fig. 29 und 30 die 'Abtheilung B separat hergestellt ist, wobei
der Winkelfortsatz der oberen Wandung einen Abtropfflantsch bildet.
Bei alleti den vorbeschriebenen Ausführungsformen des Leitungskanals A ist der von oben eintretende Contactträger H unterhalb des Schlitzes α so nach einwärts gebogen und durchgekrümmt, dafs derselbe in die Abtheilung B (bezw. Abtheilungen B B, Fig. 17, 18 und 19) eintritt und bei seinem Vorwärtsgehen längs des Leitungskanals die ■ Schliefsvorrichtung F1 bezw. p1 beim Durchzug abhebt. Letzteres geschieht zweckmäfsig durch eine Rolle /2 (Fig. 1, ia und 27).
Wie aus Fig. 1, ia, ib und 4 ersichtlich, ist der in den Leitungskanal A ragende Untertheil H1 des Contactträgers in einem Winkelarm befestigt, welcher federnd aufgehängt und durch endseitige Kugellagerung in einer Stütze am Wagenvordergestell angeschlossen (Fig. ι b) und an der Führungsstelle im Schlitz a des Leitungskanals mit einer Muffe K1 (Fig. 1, ia, 5 und 6), versehen ist.- Unterhalb des Tropfflantsches a3 biegt sich der Contactträger mit Krümmung ζ nach aufwärts und hinter dem Tropfflantsch z'2 (Fig. ia und 7) wieder niederwärts und durch den Spalt der Schliefsvorrichtung F1 mit dem Armtheil i1 in die Abtheilung -B für die elektrische Leitung. Die Armirung besteht hier aus den beiden Laufrollen /' /2, dem Scharnierbolzen /, dem unter Federdruck J1 stehenden Tragrahmen J, den isolirten Tragarmen j j mit ihren Rollen J1J1., die auf den- Schienen EE der elektrischen Betriebsleitung kufen, deren Stützen D D gleichzeitig zur Befestigung der Hauptleitung D1 D1 dienen können.
Die Rolle P führt sich längs der Rippe a1 der Abtheilung B des Leitungskanals und Rolle P legt sich beim Durchzug des Contactträgers H gegen die Unterseite f der nachgiebigen Schliefsvorrichtung F1 und hebt dieselbe entsprechend an. Der art der unteren Krümmung des Contactträgers H angeschlossene Besen Q fegt alle Unreinigkeiten, die durch Schlitz α etwa eingedrungen sind, aus der Abtheilung C nach den Auslässen m des Leitungskanal. Werden für die Begrenzung des Schlitzes α Winkelflantsche a3 a2 angewendet, so wird zweckmäfsig auf dieselben die Abnutzung übertragen; gleichzeitig wird aber auch durch Versetzung der Stöfse ein durchgehender Laufschlitz für den aus Einzelsträngen bestehenden Leitungskanal erzielt. Die in Fig. 10 durch Schrauben g1 und Schlitze g erreichte Verbindung gestattet ein freies Ausdehnen und Zusammenziehen der Einzelstränge. Die Schliefsvorrichtung ist in Ansicht in Fig. 9 aus Metallstreifen hergestellt, welche durch Scharnierfedern f1/1 nachgiebig 'gemacht sind.
Längs des Leitungskanals werden in Zwischenräumen Mannlöcher bezw. Schachte L (Fig. 2 und 12) angebracht, die mit der Abtheilung B in Verbindung stehen.
Zweckmäfsig setzt sich die Betriebsleitung E aus einzelnen Strecken zusammen, die an ihren Stöfsen isolirt sind. Diese Einzelstrecken werden mit der elektrischen Hauptleitung D1D1 durch eine Ausschaltvorrichtung I1 und schmelzbare Verbindungsstücke / verbunden, wie dies aus den Diagrammen Fig. 2 und 8 zu ersehen ist. Infolge Anordnung dieser Ausschaltvorrichtungen /1Z1 kann die elektrische Verbindung zwischen E E und D1D1 jederzeit zwecks Ausbesserungen auf der Strecke unterbrochen werden.
Längs des Geleises sind weiterhin Mannlöcher MM (Fig. 12 und 2) angeordnet, die mit der Abtheilung C des Leitungskanals A in Verbindung stehen und zum Wasserablauf dienen.
In Fig. 34 ist die Einrichtung dargestellt, Um den Contactträger H zwecks Auswechselung oder Ausbesserung aus dem Leitungskanal A entfernen zu können. Ein Abschnitt der elektrischen Leitungen EE ist an der Seite der Abtheilung B auf Armen U U des Scharnierrahmens U1 U1 angeordnet und läfst sich um Zapfen 11 u in die punktirte Lage Fig. 34 ausschwingen. Weiterhin ist ein Rahmen £/2 £/2 bei M1M1 gelagert und trägt ein Querstück mit concaven Stützen u2 w2.
Ein Arm U3 am Rahmen U1 legt sich gegen das Querstück der Stützen u"2, so dafs beim Zurückdrehen des Rahmens U1 U1 gleichzeitig der Rahmen U'2 nach einwärts schwingt, wobei gegen Schlui's der Drehung der Rahmen U3 sich gegen den Finger u3 lehnt.
Es werden also die Stützen u2 u1 in dieselbe Lage gebracht, welche regelmäfsig.durch die Abtheilungen der elektrischen Leitung eingenommen, wird, so dafs, wenn vorher die Contactvorrichtungen in die entsprechende Stellung über diesen Stützen M2M2 gebracht worden sind, der Contactträger sich leicht ausheben läfst.
In Fig. 35 ist ein besonderer Contactträger gezeigt, um die Corttactschuhe auszulösen. Hierbei ist dem Arm sowohl eine seitliche, als auch eine senkrechte Auf- und ,Niederbewegung gestattet, um Ungleichheiten während der Fahrt auszugleichen. Der Wagen wird bis zu einem der Mannlöcher geschoben, so dafs der Contactträgerarm zugänglich wird.
Das obere Ende desselben geht durch einen Schlitz der Plattform (Schraffur) des Wagens und ist hier mittelst Schlitzes t1 auf dem Zapfen t gelagert.
Die Fig. 36, 37 und 38 geben die Details zu Fig. 35. Die Contactschuhe RR, wovon einige Formen auch in Fig. 31, 32 und 33 dargestellt sind und welche die Köpfe der Betriebsleitungen EE überfassen, werden von
einem isolirten Kreuzstück r getragen, in deren Naben R1 dieselben mittelst Schrauben r- festgelegt sind. Federn r1 drängen die Contactschuhe stetig gegen die elektrische Leitung. Der Contactträgerarm H ist in einem Querstück aufgehängt, welches sich in den am Wagengestell befestigten Aufhängerarmen S S führt, wobei die Federn.?1.?1 die seitliche und die Federn s s die senkrechte Beweglichkeit ermöglichen.
Wird nun Arm T ausgeschwungen, so werden sich die geführten Enden des Querstückes S1 auf den Aufhängern 5 S (Fig. 36 und 38) anheben und somit auch die Contactschuhe hochziehen.
Um die elektrischen Leitungen in dem geschlossenen Kanal B stets trocken zu erhalten, wird ein Gebläse angewendet (Fig. 11), welches nahe am Ende der Strecke aufgestellt wird und nach Bedürfnifs trockene und kalte Luft in denselben hineinprefst. Dieser Luftumlauf wird durch eine selbstthätige Vorrichtung hervorgebracht (Fig. 26). Hier ist der elektrische ν Motor V mit dem Ventilator U verbunden. Der eine Pol des Motors ist unmittelbar mit einer der elektrischen Leitungen verbunden, während der andere Pol mit einem Ausschalter V1 in Verbindung steht, dessen Contactblock vl mit der anderen Leitung in elektrischem Contact ist. Ausschalter F1 ist mit Stange F2 verbunden, die zwischen den Elektromagnetpaaren v2v2 liegt und den Quersteg F3 innerhalb des Kraftfeldes dieser Elektromagnete verschiebt.
Quersteg F3 schliefst an Querstange v3 an, deren Enden mit einem Paar Contactstangen W W verbunden sind, die abwechselnd Contact mit den Knöpfen w tv haben.
Letztere stehen in elektrischer ,Verbindung mit den Contactvorrichtungen W1 "VF1, zwischen welchen ein Hebeln1 liegt, der mit derselben elektrischen Leitung verbunden ist wie der Contactblock v1.
Das Ende der Hebel η>λ erfafst einerseits eine Stange oder Schnur jj»2, die am Ende an einer für Feuchtigkeit empfindlichen Vorrichtung IF3 (Streifen aus roher Haut, Pergament) befestigt ist und somit entweder schlaff nachläfst oder stramm-anzieht, während andererseits am Hebel w1 eine Feder W'2 zieht. Ein Pol eines jeden Elektromagneten ist unmittelbar mit derselben elektrischen Leitung verbunden wie der Motor, während die anderen Pole bezw. mit den Contacthebeln oder Stangen W W verbunden sind.
In Fig. 26 hat die Feder IF2 infolge Schlaffwerdens von TF3 den Hebel wl nach rechts gezogen; infolge dessen wird der rechtsseitige Magnet derart erregt, dafs er den Quersteg F3 anzieht, den Ausschalter F1 in elektrische Berührung mit seinem Contactblock v1 bringt und den Motor in den Stromkreis. einschaltet, so dafs der Ventilator arbeitet.
Umgekehrt wird bei entsprechendem Anziehen der Schnur w2 die elektrische Verbindung so wechseln, dafs der Ventilator ausgeschaltet wird.
Die Vorrichtung zum Stellen der elektrischen Betriebsleitung (Schienenleitung) innerhalb der Abtheilung B des Leitungskanals, damit die Contactvorrichtungen je nach Wunsch längs der Hauptleitung oder der Zweigleitung laufen können, sind in Fig. 40 und 41 gezeigt. Bei dieser Einstellung erfolgt gleichzeitig die entsprechende Weichenstellung auf dem Obergeleise für den Wagen.
Eine längsweise bewegliche Stange X1 liegt zwischen zwei Paar Elektromagneten xl xl und trägt ein bewegliches Querstück X2 derart, dafs es von den erwähnten Elektromagneten abwechselnd angezogen wird. Am Ende erfafst die Stange X1 einen einarmigen Hebel Xs, dessen angelenkte Querstange χ 8 die in Zapfen beweglichen Abschnitte der elektrischen Leitungen in Lage hält.
An Stange X1 ist weiterhin ein zweiter (doppelarmiger) Hebel X angelenkt, dessen Querstange χ mit der Weichenzunge des Obergeleises in Verbindung steht.
Zweckmäfsig wird die Einstellung von der Plattform des Wagens aus vorgenommen. Dort ist eine Schaltvorrichtung F angebracht (Diagramm Fig. 40), die elektrisch mit einer der Leitungen verbunden ist und deren Contactknöpfe mit yy bezeichnet sind.
Letztere sind wieder mit Contactfedern y1yi elektrisch verbunden (Diagramm Fig. 40 und Ausführung Fig. 41), welche mit den Contactstreifen F1 F1 in Verbindung stehen, deren Drähte zu den bereits erwähnten Magneten x'x1 führen. Die gegenüberstehenden Pole derselben sind mit einem dritten Contactstreifen F2 elektrisch verbunden, welcher durch Contactfederj^2 mit der anderen Leitung in elektrischer Verbindung steht.
Die Contactstreifen F1F1 sind zweckmäfsig an der oberen Wand ,der Abtheilung B des Leitungskanals A befestigt, jedoch davon isolirt, wie in der Ausführung Fig. 41 gezeigt ist. Die Contactfedern y[yx und y2, welche sowohl als Flachfedern als auch als Bürsten ausgeführt werden können, werden von dem Contactträgerarm getragen, sind aber von demselben isolirt, wie in der Figur gezeigt ist. Die verschiedenen Drähte, welche von den Contactschuhen oder Rollen am Ende des Armes ausgehen, sowie von den Contactfedern, sind so angeordnet, dafs sie sich aufwärts durch den Contactträgerarm erstrecken (Fig. 41).
Angenommen, dafs die den Wagen bedienende Person auf dem Motor die Geleiseweiche und die elektrische Betriebsleitung einzustellen
wünscht, um dem Wagen zu ermöglichen, das Hauptgeleise zu verlassen und auf das Seitenoder Zweiggeleise überzugehen, so stellt diese die Schaltvorrichtung Y in die Stellung, welche in Fig. 40 dargestellt ist, und wenn der Wagen so vorwärts gegangen ist, um die. Contactfedern y1yl und y2 auf der oberen Seite des Contacttra'gers in Verbindung mit den Contactstreifen am oberen Theil des Leitungskanals zu bringen, so wird Strom von einer elektrischen Leitung durch die Schaltvorrichtung Y geleitet, durch die rechte Contactfeder yl, den Contactstreifen Y1 und den rechten Elektromagneten je1, von wo der Strom durch Contactstreifen Y^ und Feder y 2 nach der anderen Leitung zurückgeht. Hierdurch wird natürlich der rechte Magnet erregt; derselbe zieht das Querstück Xs an, stellt mittelst der Stange X1 die Hebel X und Xs und damit auch die Geleiseweiche und die elektrischen Leitungen in die Stellung, welche in Fig. 40 gezeigt ist, so dafs nunmehr der Wagen das Hauptgeleise in bekannter Weise verläfst.
Andererseits, wenn die Schaltvorrichtung in entgegengesetzter Richtung gestellt wird, so wird der andere Elektromagnet erregt, und es wird die entgegengesetzte Stellung der Geleiseweiche und der beweglichen Leitungsschienen bewirkt, wodurch dem Wagen ermöglicht wird, auf dem Hauptgeleise weiter zu fahren.
Unterhalb der Weichenzunge wird zweckmäfsig ein Schacht Z angeordnet, um dieselbe controliren zu können. Es ist ohne Weiteres ersichtlich, dafs die Contactanordnung innerhalb der geschlossenen und durch Luftströmung trocken erhaltenen Abtheilung B des Leitungskanals dem Betrieb groise Sicherheit verleiht.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine unterirdische Kanalleitung für elektrische Eisenbahnen, dadurch gekennzeichnet, dafs der Kanal in zwei eventuell wieder untergetheilte Abtheilungen zerlegt ist, deren eine in ihrer oberen Wandung mit Längsschlitz für den Durchzug des Contacttra'gers und im unteren Theile mit Auslafsöffnungen für Wasser und Unreinigkeiten versehen ist, während die andere Abtheilung, welche zur Aufnahme der elektrischen Leitung dient, seitlich zum unteren Theil der Eingangsöffnung der ersten Abtheilung liegt und in dieser Seitenwand für den Durchzug des Contactträgers einen Längsschlitz besitzt, der mit einer nachgiebigen Schliefsvorrichtung ausgestattet ist, zum Zweck, durch Herstellung eines geschlossenen Kanals für die elektrische Leitung eine Lüftung dieses Kanals dauernd oder zeitweilig zu ermöglichen.
  2. 2. Bei der unter 1. gekennzeichneten unterirdischen Kanalleitung für elektrische Eisenbahnen mit geschlossenen Leitungskanälen die Anordnung eines selbsttätigen Steuerungswerkes für die die Lüftung besorgenden Gebläsemaschinen, bestehend aus einem für Feuchtigkeit empfindlichen Organ Ά und einem Gegenkraftorgan W2, welche beiden Organe so auf einen Umschalter wirken, dafs dem in den Leitungskanälen vorhandenen Feuchtigkeitsgrad entsprechend durch Ein- oder Ausrückung des die Gebläse treibenden Elektromotors eine Regelung der Lüftung erfolgt.
  3. 3. Bei der unter 1. gekennzeichneten unterirdischen Kanalleitung für elektrische Eisenbahnen die Lagerung von Contacten γι γ2 γζ isoiift von den Wandungen in der den elektrischen Leitungen vorbehaltenen durchlüfteten Abtheilung des Kanals, zum Zweck, bei allen Witterungsverhältnissen vom Wagen aus die Weichen und die zugehörigen Stromleitungen elektrisch umstellen zu können.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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