DE2004817A1 - Verfahren zur Herstellung eines flüssigen Entwicklers für die Entwicklung von elektrostatischen latenten Bildern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines flüssigen Entwicklers für die Entwicklung von elektrostatischen latenten Bildern

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DE2004817A1 DE19702004817 DE2004817A DE2004817A1 DE 2004817 A1 DE2004817 A1 DE 2004817A1 DE 19702004817 DE19702004817 DE 19702004817 DE 2004817 A DE2004817 A DE 2004817A DE 2004817 A1 DE2004817 A1 DE 2004817A1
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Description

PATENTANWÄLTE
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN 200Λ817
DR. M. KÖHLER DlPL-iNG-CGERNHARDT U ' '.
MÖNCHEN HAMBURG
telefon. 555476 · 8000 MöNCHEN 15,3.Februar 1970
TELEGRAMME, KARPATENT . NUSSBAUMSTRASSE 10
W. 14 671/70 13/ftie.
Fuji Photo Film Co., Ltd. g
Kanagawa (Japan)
Verfahren zur Herstellung eines flüssigen Entwicklers für die Entwicklung von elektrostatischen latenten Bildern
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines elektrophotögraphisehen flüssigen Entwicklers für die Verwendung bei Farbkopierverfahren unter Verwendung von elektrostatischen latenten Bildern.
Als Verfahren zur Herstellung einer Farbkopie von guter Qualität wird am verbreitetsten eine. Arbeitsweise angewendet, die Halogensilberemuisionsüberzüge mit dem FärbbildungBentwicklungsverfahren verbindet*
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Das Gerbentwicklungsverfahren, das in ähnlicher Weise eine Halogensilberemulsion verwendet, und das sogenannte Farbübertragungsverfahren, bei welchem von dem entsprechend erhaltenen Gelatinerelief Gebrauch gemacht wird, waren allgemein bekannt geworden, z.B. in £echni-Color-Verfahren.
Ein Vergleich der beiden unmittelbar vorstehend erwähnten Arbeitsweisen zeigt, daß das erstere Verfahren zur Behandlung oder Verarbeitung einer großen Anzahl von Kopien geeignet ist, wobei jedoch die erhaltenen Bilder unter einer ungenügenden Haltbarkeit leiden. Im Gegensatz dazu kann das letztere Verfahren (Übertragungsverfahren) Bilder von ausgezeichneter Qualität mit einer sehr hohen Haltbarkeit liefern. Dieses Übertragungsverfahren ist der Technik des Kopierens ziemlich ähnlich und ist vorteilhafter, wenn eine Vielzahl von Kopien aus ein und demselben Original reproduziert wird. Jedoch ist diese Arbeitsweise für die Reproduktion einer geringen Anzahl von Kopien nicht geeignet. Dies ist darauf zurückzuführen, daß der Grundpreis für eine reproduziert# Kopie in diesem Fall beträchtlich höher ist. Der Grund hierfür besteht darin, daß die Herstellung des als Originalplatte zu verwendenden Gelatinereliefs zeitraubend ist und Erfahrung erfordert.
Vor kurzem wurde ein Farbkopierverfahren nach dem übertragungsverfahren gefunden, das zur Bildung eines einfachen Gelatinereliefs geeignet ist (vgl. belgische Patentschrift 724 581).
Das frühere Kopierverfahren umfaßt die folgenden Stufen i
00983A/1701
1) Es wird ein elektrostatisches latentes Bild auf einer isolierenden Schicht eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials oder eines elektrostatischen Auf zeichnungsmaterials .gebildet.
2) Dieses elektrostatische latente Bild wird in ein · sichtbares Bild unter Verwendung von feinen Teilchen einer Substanz umgewandelt, die mühelos ein wäßriges Medium aus einer wäßrigen Lösung eines wasserlöslichen { Farbstoffs, z.B. Gelatinetoner, absorbieren kann.
3) Das so gebildete sichtbare Bild wird durch ein geeignetes Verfahren fixiert.
k) Das Bild der Substanz wird in Berührung mit der wäßrigen Lösung eines wasserlöslichen Fatosi;offs gebracht, um die Farbe dem Bild durch Absorption zu erteilen.
5) Ein zu färbendes Element mit einer Oberfläche, die in ähnlicher Weise mühelos die genannte Lösung des Färb-Stoffs absorbieren kann, wird getrennt hergestellt und dann auf die gefärbte BUd aufweisende SchiGht in der Weise aufgebracht, daß die Färbstoff.aufnehmende Schicht hiervon in Berührung mit dem vorstehend genannten gefärbten Bud gebracht wird. Bei dieser Stufe wird der Farbstoff auf die Farbstoff aufnehmende Schicht übertragen, wobei ein fertiges Farbbild auf dem zu färbenden Element erhalten wird. .
00983A/Ϊ701
Bei der Herstellung des flüssigen Entwicklers mit einem Gehalt an feinen Gelatinekörnern, nämlich feinem Gelatinetoner, der für die Ausführung des vorstehend beschriebenen Farbkopierverfahrens' verwendet wird, ist es wichtig, ausreichend feine Körner von Gelatine zu bilden. Es ist möglich, Gelatinekörner in trockenem Zustand zu zerkleinern; da jedoch die Körner oder Flocken von Gelatine starr, d.h. hart und klebrig sind, ist es ziemlich schwierig, gleichförmige feine Körner hiervon zu erhalten. Es gibt auch ein Verfahren, bei welchem eine wäßrige Lösung von Gelatine in einem Lösungsmittel, das ein Nichtlösungsmittel für Gelatine ist, dispergiert wird und die feinen Gelatineteilchen aus der Dispersion gesammelt werden. Diese Arbeitsweise leidet jedoch unter der Schwierigkeit, daß die Gelatinekörner zu einer Ansammlung oder Aggregation vor dem Sammeln der Gelatinekörner aus der Dispersion neigen.
Demgemäß ist ein Zweck der Erfindung die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung eines flüssigen Entwicklers, der den Gelatinetoner enthält, der zur Herstellung eines Ge3ä;inereliefs für die Schaffung von Farbkopien durch das Farbübertragungsverfahren verwendet wird. Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung^ines Verfahrens zur Herstellung eines elektrophotographischen flüssigen Entwicklers, der als Toner ein gleichmäßig feines Gelatinepulver für das Farbkopierverfahren enthält, das auf dem vorstehend beschriebenen elektrophotographisdten Verfahren basiert.
009834/1701
Die vorstehend geschilderten Zwecke können nach dein Verfahren gemäß der Erfindung erreicht werden. Der flüssige Entwickler, der den feinen Gelatinetoner für die Entwicklung eines elektrosi^isehen latenten Bildes enthält, wird nach dem Verfahren gemäß der Erfindung dadurch hergestellt, daß man .
1) in einem organischen Lösungsmittel, das mit Wasse-rr mischbar ist, jedoch ein Nichtlösungsmittel für Gelatine ist, eine wäßrige Lösung von Gelatine oder eine Lösung j von Gelatine in einem Lösungsmittelgemisch von Wasser und " Alkohol, die durch Einverleiben in die wäßrige Lösung von Gelatine eines Alkohols in einer Menge, die keine Ausfällung von Gelatine verursacht, hergestellt wurde, dispergiert, um eine Dispersion von Gelatinekörnern zu erhalten,
2) der sich ergebenden Dispersion von Gelatine eine. Lösung eines Harzes, das in dem organischen Lösungsmittel für.die genannte Gelatinedispersion unlöslich, jedoch in einer Trägerflüssigkeit mit einem elektrischen Widerstand von oberhalb 1Cr£L cm löslich ist, "zugibt, um dieeGeiatinekörner und das Harz einer Mischfällung zu unterwerfen, und ' ., \
3) die Ausfällung von Gelatinekörnern und Harz der vorstehend genannten Trägerflüssigkeit zugibt.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird nachstehend näher erläutert.
Die Stufe 1) stellt eine Arbeitsweise zum feinen Dispergieren von Gelatine in einem polaren Lösungsmittel dar.
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Die gemäß der Erfindung zu verwendende Gelatine kann aus Hauij> Leder- oder Knochengelatine bestehen. Hinsichtlich der Dispergierbarkeit ist jedoch die Verwendung einer Gelatine von solcher'Beschaffenheit erwünscht, die keinen sehr breiten Bereich des Gelbildungspunktes besitzt. Eine gereinigte Gelatine von gewöhnlicher Qualität, z.B. Gelatine einer Qualität für photographische Zwecke, ist für die Zwecke gemäß der Erfindung geeignet. Die wäßrige Lösung von Gelatine wird unter Verwendung einer derartigen Gelatine hergestellt. Die Konzentration der Gelatine liegt zweckmäßig im Bereich von 1 bis 20 Gew.-%. Wenn die Konzentration zu niedrig ist, wird die Menge an erhaltenen Gelatineteilchen herabgesetzt und infolgedessen wird die Arbeitsleistung verringert. Wenn die Konzentration an Gelatine zu hoch ist, wird es unmöglich, Gelatine ausreichend fein zu dispergieren. Beim Kühlen geliert die wäßrige Lösung von Gelatine. Wenn ein Alkohol der wäßrigen Lösung von Gelatine zugesetzt ist, wird es daher erwünscht, die wäßrige Lösung von Gelatine und Alkohol vorhergehend auf 30 bis 40°Ö|zu erhitzen. Als Alkohol können Methanol, Äthanol, Isopropylalkahol, Glycerin o.dgl." in geeigneter Weise verwendet werden. Die zweckmäßige Menge des Alkohols liegt im Bereich von 0,1 bis 3 Gew.-Teilen, bezogen auf 1 Teil der wäßrigen Gelatinelösung. Obgleich Gelatine in Alkohol unlöslich ist, wird sie bis zu einem beträchtlichen Ausmaß in einem Lösungsmittelgemiech von Wasser und Alkohol gelöst. Wie ersichtlich, setzt jedoch eine Koagulierung von Gelatine ein, wenn der Alkohol in überschüssiger Menge vorhanden ist. Wenn daher Alkohol der wäßrigen Lösung von Gelatine zugegeben wird, muß die Zugabe augenblicklich unterbrochen werden, bevor die Lösung darin eine weiße Trübung bildet. Zu 1 Teil der 5 #igen wäßrigen Lösung von
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Gelatine, die bei 450C gehalten wird, kann z.B. bis zu 1 Teil Methanol zugegeben werden. Es ist in gleicher Weise möglich, eine Dispersion von Gelatine zu erhalten, indem man eine wäßrige Lösung von Gelatine direkt in einem organischen Lösungsmittel dispergiert, das ein Nichtlösungsmittel für Gelatine ist. Jedoch neigen Gelatineteilchen, die einmal dispergiert worden sind, gewöhnlich' " zu einem Ansammeln oder.einem Aggregieren. Es wurde gefunden, daß, wenn ein Alkohol einer wäßrigen Lösung von Gelatine in ausreichender Menge, jedochηφ? bis zu einem 7 j| solchen Ausmaß zugegeben wird, daß keine weiße Trübung oder Schleierbildung in der Lösung gebildet wird, die Gelatineteilchen sich in gereingerem Ausmaß ansammeliüoder aggregieren, wenüdie Dispersinn hiervon gebildet wird.
Geeignete organische Lösungsmittel, die mitWasser mischbar sind, jedoch für Gelatine ein Nichtlösungsmittel . sind und die für Stufe 1 des Verfahrens gemäß der Erfindung brauchbar sind, sind £etone und Alkohole. Hiervon sind insbesondere Aceton, Methyläthylketon und Äthanol geeignet. Ein derartiges organisches Lösungsmittel Wird in einer Menge von der 10- bis 300-fachen Volumenmenge der , zuzusetzenden wäßrigen Lösung von Gelatine verwendet.
Die untere Grenze wird in Abhängigkeit von der Dispergierbarkeit von Gelatine bestimmt. Wenn die Lösung von Gelatine in zu großer Menge einem derartigen organischen Lösungsmittel zugegeben wird, neigen die sich ergebenden Gelatineteilchen zu einer Aggregatbildung. Die obere Grenze wird in Abhängigkeit von der Verarbeitungsfähigkeit oder Handhabung (Leistungsfähigkeit) bestimmt. Wenn die Menge der Gelatinelösung, die zugegeben und dispergiert werden soll, zu gering ist, ergibt sich eine Zunahme der Menge an zu verwendendem Lösungsmittel, obgleich die Gelatineteilchen eine höhere Dispergierfähigkeit erlangen.
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Bei der Stufe 1) kann eine geringe Menge eines Pflanzenöls dem organischen Lösungsmittel zugesetzt werden, das mit Wasser mischbar ist, jedoch ein Nichtlösungsmittel für Gelatine darstellt, um die Disporgierbarkeit von Gelatineteilchen zu verbessern. Der Zusatz eines oberflächenaktiven Mittels bringt ein erwünschtes Ergebnis hervor. Beim Dispergieren der Lösung von Gelatine wird ein optimales Ergebnis unter Verwendung eines Ultraschalldispersionsver- »fahrens erhalten. Es kann auch ein Mischer von hoher Geschwindigkeit für diesen Zwe^angewendet werden.
Nachstehend wird die Stufe 2) näher beschrieben.
Das in Stufe 1) zu verwendende organische Lösungsmittel besitzt mit Wasser eine Mischfähigkeit, d.h. es ist ein polares Lösungsmittel. Das in Stufe 3)' zu verwendende Lösungsmittel (Trägerflüssigkeit) ist von nicht polarer Natur. Daher kann das in Stufe 2) zu verwendende Harz ein solches sein, das in einem derartigen polaren Lösungsmittel, wie Keton, unlöslich ist, jedoch in einem derartigen nicht polaren Lösungsmittel, wie Cyelohexan, § löslich ist.
Harze mit einem derartigen Verhalten umfassen ein Polyisobutylenharz,ein Polybutenharz, ein Styrolharz, ein Styrol-Butadien-Mischpolymerisat, ein Harz-modifiziertes Phenolformaldehydharz o.dgl..
Das Harz wird der Dispersion von Gelatine in Stufe 2) als Lösnng zugegeben und das für das Harz verwendete Lösungsmittel ist ein mit dem organischen Lösungsmittel für die Dispersion von Gelatineteilchen sowie mit der TrägerflÜBsigkeit mischbares Lösungsmittel.
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Beispiele für.derartige Lösungsmittel sind' aromatische Kohlenwasserstoffe, z.B. Xylol.und Toluo}., Lösungsmittel dar Esterart,λ z.B. Butylacetat, Äthylacetat und Methylacetat, ö,dgl.. · · . -
In Stufe 2) wird die Lösung des genannten Harzes, der in Stufe 1.) erhaltenen Dispersion von Gelatine zugegeben und in diese eingerührt, wobei das Harz unlöslich gemacht und ausgefällt wird. Bei dieser Stufe schließt das Harz die älspergierten Gelatineteilehen ein und geht in diesem Zustand die Ausfällung ein.
Auf diese Weise werden die Gelatineteilchen in einem durch das Harz gestützten Zustand gesammelt.-Wenn die Ausfällung den Zustand der Vervollständigung erreicht hat, kam die Ausfällung durch Entfernen der überstehenden" Flüssigkeit mittels Dekantieren abgetrennt werden. Die Mutterlauge kann auch gründlicher durch Zentrifugentrennung entfernt werden.
Demgemäß dient das in Stufe 2) zu verwendende Harz dazu, ein gegenseitiges Inberührungkommen von einzigen Gelatineteilchen zu verhindern. Dementsprechend ist es erwünscht, daß die Menge des so zugegebenen Harzes auf Volumenbasis größer ist als diejenige der darin einzuschließenden Gelatineteuohen. Dieses Harz wird in seiner Gesamtheit in der Trägerflüssigkeit gelöst. Die maximale Menge des Harzes, die zugesetzt werden kann, wird daher als die^Grenze bestimmt, innerhalb welcher die Eigenschaften des elektrophotographischen flüssigen Entwicklers unbeeinträchtigt beibehalten werden. In vielen Fällen war es möglich, das Harz in einer Menge bis zu etwa dem
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200-fachen von derjenigen des Gelatinetoners zuzusetzen.
Die Gelatineteilchen, die in eingeschlossenem Zustand mit der Ausfällung vorhanden sind,, halten noch Wasser airück. Derartiges Wasser kann durch Waschen der Ausfällung
mit dem vorstehend beschriebenen Lösungsmittel, das mit Wasser mischbar ist, entfernt werden. Die Schwierigkeit, P ' mit welcher eine erneute Aggregatbildung von Gelatineteilchen auftritt, nimmt mit der Abnahme von Wasser in den Teilchen zu.
Nachstehend wird die Stufe 3) des Verfahrens gemäß der Erfindung näher erläutert.
Die in Stufe 2) erhaltene AusfällungVird .ohne Trocknung der Trägerflüssigkeit zugegeben. «■
Das vorstehend beschriebene Harz, das in der Weise ausgefällt wurde, daß es die Gelatineteilchen einschließt, b ist in der Trägerflüssigkeit löslich. Die Gelatine ist natürlich in der Trägerflüssigkeit unlöslich. Wenn die Ausfällung von Harz, das die Gelatineteilchen einschließt, In die Trägerflüssigkeit eingebracht wird, werden daher die. Gelatineteilchen in die Trägerflüssigkeit freigegeben und darin dispergiert, wenn das Harz fortschreitend aufgelöst wird. Bei dieser Stufe wird eh Teil des Harzes an der Oberfläche der Gelatineteilchen absorbiert, gegebenenfalls mit der Folgeerscheinung, daß die Dispersion von Gelatineteilchen stabilisiert wird. In Stufe 3) besteht keine Notwendigkeit für die Ausführung des Dispergiervorgangs mit besonderer Strenge. Dies ist darauf
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zurückzuführen, daß 'die Gelatineteilchen freiwillig oder von sich aus dispergiert werden, wenn die Auflösung des Harzes fortschreitet.
Die gemäß der Erfindung zu verwendende Trägerflüssigkeit ist im wesentlichen die gleiche wie diejenige, die gewöhnlich bei demjalektrophotographisden flüssigen Entwickler verwendet wird. Insbesondere wird hierfür ein nicht polares organisches Lösungsmittel mit einem hohen <| elektrischen Widerstand verwendet. Dabei ist es erwünscht, daß der elektrische Widerstand eine Höhe von 10 £l. cm ' überschreitet. Im Falle eines niedrigenjelektri sehen 'Widerstandes-tritt eine plötzliche Zerstörung in dem auf der elektrophotographisehen empfindlichen Schicht gebildeten elektrostatischen latenten Bild auf. Einige Beispiele für Lösungsmittel, die zur Anwendung^gelangen können, sind Cyclohexan, Kerosin, Heptan, Hexan und Benzin. , .
In dem flüssigen Entwickler gemäß der Erfindung verbleibt das Harz in der Trägerflüssigkeit gelöä;.' Demgemäß j ist das Entwicklermittel in der Fixierfähigkeit nach der " Stufe der Entwicklung besonders gut. Der Trägerflüssigkeit können verschiedene andere lösliche Komponenten zugegeben werden, z.B. Viskositätsregler und nichtionische oberflächenaktive Mittel.
Wenn der nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erhaltene Gelatine enthaltende flüssige Entwickler verwendet wird, kann ein Gelatinerelief von aus^Eeichneter Qualität gemäß den folgenden Stufen 1), 2) und 3) erhalten werden?
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"12" ' 2004317
1) Ein elektrostatisches latentes Bild wird auf der isolierenden Schicht des elektrophotographisehen Aufzeichnungsmaterial es oder elektrostatischen Aufzeichnungsmateriales gebildet.
2) Das elektrostatische latente Bi3d wird unter Verwendung des flüssigen Entwicklers mit dem darin einverleibten Gelatinetoner gemäß der Erfindung entwickelt.
3) Dasjsich ergebende Gelatinebild wird nach einer geeigneten Arbeitsweise fixiert und gehärtet.
Unter Anwendung des so erhaltenen Gelatinereliefs kann ein Farbbild gemäß der Arbeitsweise eines Farbübertr^ungsverfahrens, nämlich unter Anwendung der nachstehend angegebenen Stufen 4)und 5) , erhalten werden.
4) Die wäßrige Lösung eines wasserlöslichen Farbstoffes wird mit dem Gelatinebild so in Berührung gebracht, um eine Absorption des Farbstoffs durch das Bild zu erlauben.
5) Getrennt davon wird ein sich färbendes Element hergestellt, das eine Oberflächenschicht aufweist, die mühelos die genannte Lösung des Farbstoffs absorbieren kann. Dieses Element wird so angeordnet, daß dessen Schicht, auf welche der Farbstoff abgeschieden werden soll, in Berührung mit dem vorstehend beschriebenen Gelatinebild gelangt. Hierbei wird der Farbstoff selbst in die Farbstoffabscheidungsschicht mit dem Ergebnis übertragen, daß das endgültige Farbbild auf dem Element erhalten wird. Aus ein und demselben Gelatinerelief kann eine Vielzahl von Blättern mit Farbbildern bei Wiederholung der Stufen 4) und 5) erhalten werden.
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Wenn die elektrophotographische empfindliche Schicht unter Verwendung von Zinkoxyd gebildet werden soll, besitzt das elektrostatische latente Bild gewöhnlich eine negative P-olariiä:. Der Gelatinsboner gemäß der Erfindung besitzt eine positive Polarität. Wenn die empfindliche Schicht von Zinkoxyd mit dem Gelatinetoner vereinigt · wird, wird daher eine Anziehungsentwicklung erhalten.
Im Falle der Verwendung einer Schicht mit einer
Selenabscheidung als elektrophotographische empfindli- | ehe Schicht besitzt das lateibe Bild gewöhnlich eine positive Polarität. Wenn diese empfindliche Schicht in Kombination mit dem flüsägen Entwickler gemäß der Erfindung verwendet wird, wird daher eine Abstoßentwicklung erhalten. Da der Gelatinetoner praktisch■farblos ist, ist es schwierig, das Ergebnis der Entwicklung durch Betrachtung der Blattoberfläche, die die Stufe der Ent- · •wicklung eingegangen ist, zu bewerten. Aus diesem Zweck ist es bequem, dem flüssigen Entwickler im voraus einen aus einem gefärbten Pigment bestehenden Toner in einer Menge in der Größenordnung von 1/5 bis 1/100, bezogen auf den Gelatinetoner, einzuverleiben. Es ist natürlich wirksam und zweckmäßig, den flüssigen Entwickler in der Weise herzustellen, daß die Möglichkeit geschaffen wird, · daß ein gefärbtes Pigment oder ein Farbstoff in den GeLatineteilchen enthalten ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.
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Beispiel 1
Zu 95 g von destilliertem Wasser wurden 5 g einer photographischen Gelatine gegeben. Nach Verlauf von 30 min wurde die Gelatine imprägniert. Es wurde eine transparente wäßrige Lösung von Gelatine durch anschließendes Erhitzen der Mischung auf 6O0C erhalten.
Unter Beibehaltung von 10 ml der wäßrigen Lösung ^ von Gelatine bei 450C wurde Methanol zugegeben, bis die ^ Lösung einen schwachen Grad einer weißer|Trübung bildete. Das Gesamtvolumen an so zugegebenem Methanol betrug 11 ml. Dann wurden 0,5 ml von destilliertem Wasser zugegeben, um die weiße Trübung zu beseitigen. Dabei wurde eine Lösung von Gelatine in dem Lösungsmittelgemisch von Wasser und Methanol erhalten. Das gesamte'Volumen dieser Lösung wurde mittels Rühren durch Ultraschall innerhalb einer Flüssigkeit der nachstehend angegebenen Zusammensetzung dispergiert:
Aceton 980 ml
Baumwollsamenöl 20 ml
Auf diese Weise wurde eine Dispersion von Gelatine erhalten, die eine milchig-weiße Farbe annahm.
Dieser Dispersion wurde eine Lösung der nachstehend angegebenen Zusammensetzung unter Rühren zugegeben: Lack, erhalten durchKochen von
mit Naturharz modifiziertem
Phenolformaldehydharz und Leinsamenöl 4 ml
Toluol 36 ml
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Die Harzkomponente in dem |,ack war in Aceton unlöslich, jedoch in der Trägerfllifesigkeit löslich. Wenn ' die Lösung des Harzes zugegeben wurde, wurde die Bildung einer Koagulation des Sarzes innerhalb der Flüssigkeit augenblicklich festgestellt. Wenn nahezu die gesamte Koagulation sich im Verlauf der anschließenden 30 min verfestigte und.· absetzte, wurde die übersthhende Flüssigkeit durch Dekantieren entfernt. Dann wurden 800 ml Aceton der Ausfällung zugegeben und die Mischung wurde . ;( gerührt. Nachdem die Mischung 15 min lang stehengäLassen wurde, wurde die überstehende Flüssigkeit durch Dekantieren entfernt, wobei 200 ml' der Flüssigkeit, die die Ausfällung darin enthielt, erhalten wurden. Diese Flüssigkeit wurde mit einem·Zentrifugenabscheider behandelt, um die Ausfällung von Harz, die die Gelatineteilchen enthielt, zu erhalten. Das gesamte Volumen dieser Ausfällung wurde einer Lösungsmittelmischung mit der nachstehenden Zusammensetzung zugegeben und die Mischung wurde gerührt.
Toluol 20ml
Xylol 3,5 ml ' ■· " ^
Baumwollsamenöl 6 ml · ™
Lösung eines nicht-icrisehen
oberflächenaktiven Mittels 0,3 ml
Die Ausfällung wurde im wesentlichen vollständig durch Rühren gelöst. Demgemäß wurde eine Dispersion von Gelatine mit einer hellgelben Farbe und einem schwachen Grad an Viskosität erhalten. Diese Flüssigkeit war eine konzentrierte Aufbereitung des flüssigen Entwicklers und sie konnte einer längeren Lagerzeitdauer widerstehen.
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Das gesamte Volumen dieser konzentrierten Aufbereitung wurde in das Trägermedium mit der nachstehenden Zusammensetzung gegossen.
Cyclohexan ' 1600 ml
Kerosin 400 ml
Es wurde dabei ein flüssiges Entwicklermittel mit einer schwach milchig-weißen Farbe erhalten.
W Kerosin wurde zum Zweck der Erniedrigung der Geschwindigkeit der Verdampfung des flüssigen Entwicklers zugegeben. Es wurde gefunden, daß der Gelatinetoner in dem flüssigen Entwickler eine positive elektrische Ladung besaß. Der flüsige Entwickler wurde in eine Zelle eingebracht, die so ausgebildet war, um den elektrischen Widerstand zu bestimmen, und ein Gleichstrom' von 90 Volt wurde zur Prüfung des Mittels hinsichtlich dessen elektrischen Widerstandes angelegt. Unmittelbar nach demAnlagen der Spannung betrug der elektrische Widerstand 7,5 x 10 SX cm. Nach Verlauf von 5 min
13 war der Widerstand so hoch wie 1,2 χ 10 J JX cm. Das
^ Anlegen der Spannung wurde unterbrochen und die Flüssigkeit, die transparent geworden war, wurde aus der Zelle entfernt. Dann wurden die Elektroden untersucht. Es wurde gefunden, daß die Kathode -mit einem weißen Überzug oder Belag von Gelatineteilchen bedeckt war. An der Anode wurde absolut keine Abscheidung festgestellt.
Getrennt davon wurden 100 Gew.-Teile von lichtelektrisch leitfähigem Zinkoxyd und 20 Teile (wobei die Teile stets bezogen auf Gewicht angegeben sind)
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eines Epoxyesters von entwässerter Rizinusölfettsäure mit einer geeigneten Menge an Toluol gemischt, wobei eine homogene Überzugsmischung erhalten wurde. Zu dieser Mischung wurde eine Lösung zugegeben, die durch Auflösen von 20/1000 Teilen von Fluoreszin und 20/100 Teilen Tetrabromphenolblau in einer g^ingen Menge von Äthylenglykolmonomethyläther hergestellt worden war. Dies erfolgte zu dem Zweck, um die Lichtempfindlichkeit von Zinkoxyd auf dem gesamten. Bereich des sichtbaren Spektrums auszudehnen. Nach weitererZugfoe einer geeig- Jj neten Menge von Toluol wurde die sich ergebende Mischung auf einen Polyäthylenterephthalatfilm mit einer durch Vakuum aufgebrachten Aluminiumabseheidung darauf ausgebreitet (Dicke: 90 zu). Die Trockendicke des Überzugs betrug etwa 8-ai. Wenn die Schicht an einem dunklen Ort ausreichend getrocknet worden war, besaß sie.eine ausgezeichnete Wirkung als. elektrophot©graphisches Ent- · Wicklungsmaterial.
Dieses elektrophötographische empfindliche Material wurde an eine negative Koronaentladung an einem dunklen Ort ausgesetzt, um dessen Oberfläche gleichförmig mit ^ einer Ladung zu versehen. Danach wurde ein als Original vorgesehenes Farbdiapositiv in ein Vergrößerungsgerät eingebracht, wobei über dem Diapositiv ein Rotfilter angeordnet wurde. Das negativ geladene empfindliche Blatt wurde dann mit Licht, da durch das Di-positiv projiziert wurde, belichtet. ■""..'
Das lichtempfindliche Blatt, das der Belichtungsstufe unterworfen worden war, wurde dann zunächst mit Kerosin benetzt und unmittelbar danach in den vor- · stehend beschriebenen flüssigen Entwickler eingetaucht.
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In diesem Fall wurde ein aus rostfreiem Stahl hergestellter Trog als Behälter verwendet,so daß dar Trog die Rolle einer Entwicklungselektrode spielenk onnte, wenn die Oberfläche des latenten Bildes sich dem Trogboden näherte. Nach etwa 90 see. langem Eintauchen wurde das empfindliche Material entfernt, mit Isoparaffin gewaschen und dann getrocknet.
P1 Dann wurde das Blatt,das der S-fcUfe der Entwicklung
unterworfen worden war, in eine 1%ige Methanollösung von Formaldehyd untergetaucht und Ubernacht bei Raumtemperatur stehengelassen, um auf diese Weise das Bild von Gelatine zu härten.
Anschließend nach der Stufe der Verfestigung wurde das empfindliche Material, das darauf das Gelatinebild trug,unter"%0%ige wäßrige Lösung von Essigsäure während 30 see. gebracht. Diese Behandlung verursachte, daß im wesentlichen das gesamte in der empfindlichen Schicht enthaltene Zinkoxyd aus der Schicht entfernt wurde.
Mittels der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise wurde ein Gelatinerelief für die Anwendung bei einer Cyankopierung erhalten.
In vollständig gleicher Weise wurde ein weiteres Blatt einer Belichtung unter Verwendung der Kombination von dem gleichen Original mit einem Grünfilter unterworfen. Nach einer ähnlichen Entwicklungsbehandlung wurde ein Relief für eine Magentakopie erhalten. Ein Gelatinerelief für eine Gelbkopie wurde gemäß der gleichen Arbeitsweise unter Verwendung eines Blaufilters in der Kombination erhalten.
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Die drei Gelatinereliefs wurden während 2 min in eine wäßrige Lösung von Acid Blue 54, Acid Violet 7 bzw. Acid Yellow 23 eingetaucht. Am Ende der angegebenen Zeitdauer wurden sie herausgenommen.und dann in einem Essigsäure enthaltenden Bad gewaschen.
In der Zwischenzeit wurde ein Farbblatt mit einer Gelatineschicht in eine Aluminiumsulfatlösung eingetaucht,:- um gebeizt zu werden. Dann wurden die vorstehend be- g schriebenen drei Reliefs aufeinanderfolgend genau darauf ausgerichtet, und gepreßt. Diese Behandlung bewirkte eine Übertragung des in jedem Tonerbild absorbierten Farbstoffes in die Gelatineschicht. Auf diese Weise wurde ein Duplikat von außerordentlich hoher Qualität erhalten.
Diese Gelatinereliefs waren gegenüber einem wiederholtem Gebrauch von etwa 100 Wiederholungen'vollständig beständig. " '
Das mit Naturharz modifizierte Phenolformaldehydharz, das in dem .flüssigen Entwicklermittel in diesem * Beispiel in gelöstem Zustand enthalten war, war in '%
Isoparaffin (-Isoper E: hergestellt von Esso Standard Oil Co.). unlöslich. Aus diesemGrund diente es zum Fixieren des Gelatinetoners während der Stufe des Waschens. ·
- « Beispiel £
Selen wurde durch Vakuumabscheidung in einer Dicke vo 60 /u auf einer Aluminiumplatt_-ßabgeschieden. Die sich ergebende xerographische Platte wurde im Dunkeln an - eine positive Koronaentladung ausgesetzt, um deren Oberfläche gleichförmig auf -f 350 Volt aufzuladen. D^nn - '-·-
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I..
wurde ein als Original vorgesehener Farnegativfilm in K ein Vergrößerungsgerät eingelegt,wobei über dem Diapesitiv ein Röffilter angebracht wurde.Danach wurde das positiv geladene empfindliche Blatt mit Licht belichtet, das/iurch das Original projiziert wurde.
Die belichtete xerographische Platte wurde zunächst mit Kerosin benetzt und in dem flüssigen Entwickler, wie im ersten Teil von Beispiel 1 beschrieben, getränkt. Zu W diesem Zeitpunkt wurde eine flache Metallplatte, die getrennt hergestellt worden war, dicht bei der Oberfläche der xerographische Platte so angeordnet, um als Entwicklungselektrode zu wirken.
Der Zwischenraum zwischen der xerographischen Platte und der Entwicklerelektrode betrug 0,2 mm. Um die sog. solarisierte Entwicklung zu bewirken, wurde* eine Vorspannung von f 180 V an die xerographische Platte angelegt. Nach etwa 90 see. Eintauchen wurde de xerographische Platte aus dem Entwicklermittel entfernt, mit dem Isoparaffinlösungsmittel (Isoper E, hergestellt £ von Esso Standard Oil Co.) gewaschen und dann getrocknet. Anschließend wurde de xerographische Platte, die der Entwicklungsstufe unterworfen wordenwar, während 20 see. in einer 1%igen Methanollösung von Formadelhyd getränkt und danach bei Raumtemperatur während 5 Std. stehenge-γ lassen. Hierdurch wurde das Gelatinebild gehärtet. Es wurde dabei ein Gelatinerelief für die Verwendung £ür eine Cyankopie erhalten»
In genau der gleichen Weise wurde eine weitere xerographische Platte einer Belichtung unter Anwendung der Kombination von dem gleichen Original mit einem
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- 2t - ■ '
Grünfilter unterworfen* Mittels einer ähnlichen« Behandlung wurde ein Gelatinerelief für eine Magentakopie erhalten. In ähnlicher We'ise wurde ein Gelatinerelief für eine Gelbkopie unter Anwendung eines Blaufilters in .-'_,■ der Korabination erhalten. _ *.
Diesedrei Gelatinereliefs wurden getrennt in gleicher Wje se, wie in Beispiel 1beschrieben, gefärbt.
In der Zwischenzeit würde das Farbblatt mit einer Gelatineschicht auf seiner Oberfläche der Beizbehandlung · unterworfen und danach gegen die drei vorstehend beschriebenen Rplie fs. aufeinanderfolgend genau ausgerichtet und gepreßt. Diese Behandlung verursachte die ÜbertEgung des auf jedem Tonerbild absorbierte! Farbstoffes auf die Gelatineschicht, Es wurde dabei ·. ein positives Farbbild, von außerordentlich hoher Qualität erhalten. Diese Gelatinereliefs waren gegenüber insgesamt 40 Wiederholungen des Übertragungsverfahrens vollständig bestandig,
Die xerographische Platte, die verwendet worden war, wurde ausreichend mit einer wärmen alkalischen wäßrigen Lösung gewaschen,Dann wurde sie mit einem Lösungsmittelgemisch von Aceton und Toluol gewaschen. Nach demendgültigen Waschen mit Toluol wurde die Platte ausreichend getrocknet. Durch diese Behandlung wurde es ermöglicht die xerographische Platte der W±d,erverwendung zuzuführen.
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Beispel 3
Es wurde ein 2%ige wäßrige Lösung von Gelatine hergestellt. Ein 20 ml-Anteil dieser Lösung wurde mittels Ultraschallrühren in der·Flüssigkeit der nachstehend angegebenen Zusammensetzung dispergiert;
■ Aceton 500 ml
■} Methanol . 200 ml
So^abohnenöl 10 ml
Dabei wurde eine Dispersion von Gelatine von milchigweißer Farbe erhalten.
Zu dieser Dispersion wurde eine Lösung der nachstehendangegebenen Zusammensetzung unter Rühren zugegeben*.
Mit Naturharz modifiziertes Phenolformaldehydharz 2 g
Toluol 20 ml
P Bei Zugabe wurde eine Koagulation des Harzes in der Flüssigkeit beobachtet. Unter Befolgung von genau der gleichen Arbeitsweise, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde ein flüssiger Entwickler hergestellt. D.er so erhaltene flüssige Entwickler entwickelte ein elektrostatisches latentes Bild von negativer Polarität, das nach dem elektrophotographischen Verfahren gebildet worden war, wobei eine Gelatinematrix von überragender Qualität erhalten wurde.
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Beispiel 4
Anstelle des Lackes, der durch Erhitzen des mit -Naturharz modifizierten Phenolformaldehydharzes und von Leinsamenöl hergestellt worden,war, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde ein Styro!polymerisat (Piccolastic C-125, hergestellt von Esso Standard Oil Co.) verwendet. · Bei Anwendung der gleichen Arbeitsweise, wie in Beispiel 1 verwendet» wurde ein flüssiger Entwickler mit einer ausgezeichneten Dispergierfähigkeit erhalten. M
Beispiel 5 "
Die Arbeitsweise,von -Beispiel 4 wurde mit· der Ab- ■■ änderung wiederholt, daß ein Styrol-Butadin-Mischpolymerisat (Pliolite S-5D, hergestellt von Goodyear Txre and Rubber Co.) anstelle des in Beispiel 4 Verwendeten Styrolpolymerisats (Piccolastic D-125) verwendet wurde.
Unter Anwendung der gleichen Behandlung, wie in Beispiel Tbeschrieben, wurde einflüssiges Entwicklermittel, das eine hervorragende Dispergierfähigkeit aufwies erhalten. .
Beispiel 6 ', "
Die Arbeitsweise von Beispiel 4 wurde mit der Abänderung'wiederholt, daß^Polybuten HV-300 (PORIByTEN, hergestellt von Furukawa Chemical Industry Co.) anstelle des Styrolpolymerisats (Piccolastic D-125) verwendet wurde, . .
Unter Anwendung der gleichen Behandlung,wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde ein flüssiger Entwickler mit ^iner hervorragenden Dispejrgierfähigkeit-erhalten.
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Beispiel 7
Bei der Arbeitsweise gemäß Beispiel 1 wurde die Ausfällung von Ge-latineteilchen enthaltendem Harz, die durch zentrifugale Abtrennung erhalten worden war, unmittelbar in ein Trägermedium mit der nachstehaid angegebenen Zusammensetzung gegossen.
Cyclohexan ' . 1600 ml
Kerosin 350 ml
P Baumwollsamenöl 50 ml
Unter Rühren wurde die Ausfällung mühelos gelöst und dispergiert. Auf diese VM.se wurde ein flüssiges Entwicklermittel erhalten, das eine außerordentlich stabile Dispersion aufwies.
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Claims (5)

  1. Patentansprüche
    —ύ
    Qj/Verfahren zur Herstellung eines flüssigen Entwicklers für die Entwicklung von elektrostatischen latenten Bildern, dadurch gekennzeichnet, daß man - ~~ _■>
    (1) in einem organischen Lösungsmittel, das mit Wasser mischbar ist, jedoch ein NichtlÖsungsmittel für Gelatine ist, eine wäßrige Lösung von Gelatine oder eine Lösung von Gelatine in einem Lösungsmittelgemisch .. -gj von Waseer und einem Alkohol,die durch Einverleiben in eine wäßrige Lösung von Gelatine eines Alkohols in einer Menge, die keine Ausfällung von Gelatine verursacht, hergestellt wurde, zur Schaffung einer Dispersionw-n Gelatinekörnern dispergiert, .
    ' (2) der sich ergebenden Dispersion von'Gelatine eine Lösung eines Harzes, zugibt, das in dem organischen Lösungsmittel für die genannte Gölatinedispersion unlöslich ist, jedoch in einer Trägerflüssigkeit mit einem elektrischen Widerstand von^berhalb 10 _£Ί_ cm löslich ist,zwecks Mischfällung von den GElatinekörnern und dem Harz, und
    (3) die Ausfällung von den Gelatinekörnern und dem Harz der vorstehand angegebenen Trägerflüssigkeit zugibt.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als organisches Lösungsmittel, das mit Wasser mischbar ist, jedoch ein NichtlÖsungsmittel für Gelatine ist, Aceton, Methyläthylketon oder Äthanol verwendet.
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  3. 3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man das organische Lösungsmittel, das mit Wasser mischbar ist, jedoch ein Nichtlösung smittel für Gelatine ist, in einer Menge von dem. 10- bis 300-fachen des Volumens der genannten wäßrigen Lösung von Gelatine oder der genannten Lösung von Gelatine in dem Lösungsmittelgemisch von Wasser und Alkohol, die dem organischen Lösungsmittel zugegeben werden soll, verwendet.
  4. 4) Verfahren nach 'Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Harz, das die Stufe 2 des in Anspruch 1 ange-r gebenen Verfahrens verwendet wird, Polyisobutylenharz, Polybutenhärz, Styrolharz, Styrol-Butadien-Mischpolymerisat oder ein mit Harz modifiziertes Phenolformaldehydharζ verwendet.
  5. 5) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Trägerflüssigkeit Cyclohexan, Kerosin, Heptan, Hexan oder Benzin verwendet.
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