DE1597849A1 - Elektrolytisches elektrophotographisches Verfahren - Google Patents
Elektrolytisches elektrophotographisches VerfahrenInfo
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Description
■■■■■■ .14, Oktober 1969
W. 15 445/67 13/Loe P 15 97 849.1-51
PuJl Shashin Film Kabushiki Kaisha
Kanagawa (Japan)
Elektrolytisches elektaphotographisches Verfahren
Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren zur Elektrophotographle und Insbesondere auf ein Verfahren zur Umwandlung von latenten Bildern, die auf einer
lichtelektrisch leitfHhlgen Schicht als Muster des Unterschieds in der Ε1β^Γ0-£β1ΐίHhlgkeit gebildet sind, in sichtbare Bilder durch eine elektrolytische Entwicklung.
Es ist ein Reproduktionsverfahren bekannt, bei welchem
eine lichtelektrisch leitfUhige Schicht aus lichtelektrisch
leitfähigen Pulvern, beispielsweise llchteiektrlsch leitfähigen
Zinkoxydpulver, das gleichförmig in eine« isolierenden Harz
009 823/0 396 BAD 0RIQ1NAL
oder Bindemittel dispergiert ist, auf einer elektrisch
leitfähigen Grund- oder Unterlageplatte gebildet wird, die Schicht bildweiee z&r Bildung von latenten Bildern
infolge des Unterschieds in der elektrischen Leitfäügkeit belichtet und die Sohicht« die die latenten Bilder
.trägt« gleichzeitig oder unmittelbar nach der Belichtung
einer'elektrolyse in einem Elektrolytbad unterwirft« das
ein zur Bildung von sichtbaren Bildern auf der Schicht durch Oxydation oder Reduktion unter einem elektrischen
Oleichstromfeld fähiges Material enthält« wobei die
elektrolytisohe Reaktion auf der Schiit in Übereinstimmung
mit den Küstern der elektrischen Leitfähigkeit fortschrei·
tot und sichtbare Bilder erhalten werden* Bei den meisten allgemeinen AusfUhrungsformen dieser Art von Reproduktion·
verfahren werden als Material« das dem Elektrolytbad einverleibt werden soll» gewöhnlich Metallsalze verwendet«
die zur Bildung von gefärbten Ketallbildern durch Reduktion fähig sind, beispielsweise Silbernitrat, Nickelchlorid,
Kupfersulfat o.dgl. Die zur Bildung von gefärbten Bildern
durch Reduktion fähigen organischen Verbindungen werden ebenfalls für ein Elektrolytbad verwendet, wobei als lichtelektrisch
leitfähige Schicht eine Schicht verwendet wird, die eine große Menge von Zinkoxydpulver als lichtelektrisch
leitfähiges Material enthält.
00 9823/0396 BAD ORiGiMAL
Bei einer anderen Ausführungsform dieses Systems wird
eine Verbindung, z.B. Indiumoxyd, in die lichtelektrisch
leitfähige Schicht allein oder zusammen mit Zinkoxyd einverleibt
und lediglich ein Salz eines verhältnismäßig basischen
Metalls wird einem elektrolytischen Bad einverleibt, ·
wobei bei Elektrolyse die Indiumionen in der lichtelektrisch leitfähigen Schicht unter Bildung von sichtbaren Bildern
reduziert werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird eine Schicht«
die einen hydrophilen Binder« z.B. Gelatine, ein wasserlösliches Metallsalz, das zur Bildung von metallischen Bildern
durch Reduktion fähig ist, zusammen mit einem witeren Elektrolyten enthält, auf der Oberfläche einer lichtelektrisch leitfähigen
Schicht gebildet oder auf diese aufgebracht.
Es gibt verschiedene Arbeitsweisen zur Erzielung von
Farbkopien oder -reproduktionen unter Anwendung der vorstehend beschriebenen elektrolytischen Elektrophotographie, jedoch
sind die Ergebnisse nicht immer zufriedenstellend mit Bezug auf Liohtechthait, Farbton, Dichte ο. dgl. der gefärbten oder
getönten Bilder oder Farbbilder, die so erhalten wurden. Überdies sind die bei diesen bekannten Arbeitsweisen zu verwendenden
Materialien im allgemeinen teuer.
Es wurden Untersuchungen zur Verbesserung der vorstehenden
Fehler oder Mängel ausgeführt, wobei nunmehr gefunden wurde.
009823/0396 BAD
daß gefärbte Bilder mit einer hohen Lichtechtheit und einem klaren Farbton erhalten werden können, indem man eine ein
Pigment oder ein Färbemittel enthaltende Ölschlcht auf der Oberfläche der lichtelektrisch leitfähigen Schicht bildet
und die Schicht der Elektrolyse in einem Elektrolytbad unterwirft.
Aufg£>e der Erfindung ist daher die Schaffung eines iauartigen
elektrolytischen elektrophotograhhischen Verfahrens, das von den vorstehend geschilderten Nachteilen- frei ist· Ferner
bezweckt die Erfindung die Schaffung eines verbesserten elektro· Iytischen elektrophotographischen Verfahrens ohne die Notwendigkeit
zur Verwendung eines üblichen elektrolytischen Entwicklers,
der im Lauf der Zeit instabil wird. Ferner bezweckt die Erfindung die Schaffung eines verbesserten elektrolytischen
elektrophotographischen Verfahrens, nach welchem mühelos von einem positiven Original dessen Reproduktion erhalten werden
kann. '
Das Verfahren zur Bildung von sichtbaren Bildern durch bildweise Belichtung einer lichtelektrisch leitfähigen Schicht
gemäß der Erfindung besteht darin, d£ man eine lichtelektrisch
leitfähige Schicht, die ein lichtelektrisch leitfähiges Material, beispielsweise lichtelektrisch leitfähiges Zinkoxydpulver,
und ein Bindemittel enthält und auf einer leitfähigen Grundplatte gebildet ist, belichtet, um in der Schicht latente
0.0-9 8 23 /0396
Bilder durch das Muster der Elektroleitfähigkelt zu bilden,
und gleichzeitig oder unmittelbar nach der Belichtung die
Schicht einer Elektrolyse in einem Elektrolyten unterwirft,
indem man einen elektrischen Strom selektiv durch die so
belichteten Bereiche der Schicht vor ader unmittelbar nach # der Belichtung leitet, und ist insbesondere dadurch gekennzeichnet«
daß man auf der Oberfläche der vorstehend genannten lichtelektrisch leitfähigen Schicht eine Dispersion von einem
Pigment in einem wasserunlöslichen organischen Material, das zumindest teilweise flüssig 1st bei Temperaturen im Bereich
von Normaltemperatur bis 40°C# und das lichtempfindliche Machemisch
· · terial nicht angreift und im wesentlichen bei diesem Tempera·
turbereich nicht flüchtig ist, bildet oder auf die Oberfläche
aufbringt· , ,
Die lichtempfindliche oder lichtelektrisch leitfähige
Schicht des gemäß der Erfindung verwendeten lichtelektrisch
leitfähigen Elements kann die gleiche sein wie diejenige für die übliche elektrolytische Elektrophotographie· Dabei kann
das gemäß der Erfindung verwendete lichtelektrisch leitfähige
Element hergestellt werden, indem man eine lichtelektrisch . leitfähige Schicht aus lichtelektrisch leitfähigen Zinkoxydpulver
und einem elektrisch isolierenden Bindemittel auf
einem Träger bildet, der geeignete mechanische Eigenschaften
' .O098237Ö3&S'
aufweist. Da Jedoch ein elektrisches Potential für die Ausführung der Elektrolyse aufgebracht werden muß, muß zumindest
die Oberfläche des Trägers, die ml-t der lichtelektrisch
leitfähigen Schicht in Berührung steht, hoch leitfähig sein.
Demgemäß muß« wenn der Träger aus Kunststoff oder Glas besteht,
eine dünne Schicht aus einem Metall, z.B. Aluminium,
auf der pberflache des Trägers gebildet werden·
Im letzteren Fall wird gewöhnlich ein durch Vakuumabscheldung aufgebrachter Aluminiumfiän» ale dünner Film eines Metalls
verwendet. Es können Jedoch auch andere leitfähige Träger, beispielsweise ein sogenanntes leitfähiges Glas,
mit einem dünnen Film von z.B. Zinnoxyd, ein rußhaltiges Papier, ein feine Metallfäden enthaltendes Papier, ein
Papier, das Glasfasern enthält, auf welche ein Metall durch ein nicht elektrolytisches Plattierverfahren abgeschieden
worden war, sowie ein Papier, auf dessin Oberfläche eine
Aluminiumfolie aufgebracht wurde, zur Anwendung gelangen. Natürlichtird die Verwendung von Metallplatten bevorzugt.
Die lichtelektrisch leitfähige oder lichtempfindliche Schicht umfaßt eine gleichförmige Mischung aus einem lichtelektrisch
leitfähigen Matelal, z.B. einem lichtelektrisch ■leitfähigen Zinkoxydpulver und einem Bindemittel mit einem
hohen elektrischen Widerstand, wobei als lichtelektrisch leitfähiges Zinkoxyd das nach dem France-Verfahren hergestellte
Zinkoxyd bevorzugt'wird· Als lichtelektrisch leitfähige
0 0 9 8 2 3/0396 ßAD GRiöiMAt
Materialien können natürlich außer Zinkoxyd auch Cadmiumsulfid, Selen, organische lichtelektrisch leitfähige Materialien ο. dgl. zur Anwendung gelangen·*'
Die Eigenschaften des lichtelektrisch !kitfähigen Elements werden weitgehend von den Eigenschaften des zu verwendenden
Bindemittels beeinflußt und ein besonders bevorzugtes Beispiel fUr das Bindemittel ist ein Mischpolymerisat
von Styrol und Butadien, wovon eines im Handel als Pliolite
S-SD und S-7 (Warenbezeichnung, hergestellt von Goodyear Tire
& Rubber Co.) erhältlich ist. Andere Bindemittel, die gemäß
der Erfindung verwendet werden können,sind Polyepoxyester einer
aliphatischen Säure, ein Mischpolymerisat von Vinylchlorid und Vinylacetat, PolyiLny lace tat o. dgl.. Dem Bindemittel kann
erforderlichenfalls ein Weichmacher, ein weiteres photainakfcLVes
Pigment und ein Schmiermittel einverleibt werden. Ein ober- ■
-flächenaktives Mittel kann natürlich zur Regelung des Uberzugsverhaltens
oder der Benetzungseigensehaften der Überzugsmasse verwendet werden. Da ferner der lichtempfindliche Bereich
von Zinkoxyd im Bereich von Violett bis blau liegt, kann
dessen lichtempfindlicher Bereich durch den Zusatz eines
Sensibilisierungsfkrbstoffs erweitert werden. Eine geringe
Menge von anderen verschiedenen SensibilialerungsmatBrialien
kann einverleibt werden.
• * .' ' . BAD ORIGINAL
00Ö8237O396
Das Hauptmerkmal der Erfindung' besteht in der Bildung
einer Schicht, die eine Dispersion von einem Pigment in einem wasserunlöslichen organischen Material, das bei einem Temperaturbereich von Raumtemperatur bis 40°C zumindest teilweise
in flüssigem Zustand vorliegt und das lichtempfindliche oder lichtelektrisch leitfähige Element nicht angreift und Im wesent·
Hohen in dem genannten Temperaturbereich nicht flüchtig ist, uniaßt, auf der Oberfläche der lichtelektrisch leitfähigen
Schicht des lichtelektrisch leitfähigen Elements·
Als flüssige organische Materialien werden vorzugsweise Pflanzenöle, z.B. Leinsamenöl, Baurawollsamenöl, Sojabohnenöl, Sesamöl, Rhizinusöl, Rapssamenöl, Hanfsamenöl, Tungöl,
Walnußöl ο«dgl., und tierische öle, z.B. Ha&fischleberöl,
Sardinenöl, Dorschleberöl, Walöl, Rindertalg, Schweineschmälz o. dgl·, verwendet.
Einige der vorstehend angegebenen organischen Materialien
können das in der lichtelektrisch leitfähigen oder lichtempfindlichen Schicht verwendete Bindemittel lösen oder
mit dem Bindemittel mischbar sein und wenn daher das lichtempfindliche oder lichtelektrisch leitfähige Element mit
der lichtelektrisch leitfähigen Schicht während einer langen
Zeltdauer stehengelassen wird, diffundiert die das organische Material enthaltende Oberflächenschicht in die lichtelektrisch
leitfähige Schicht· Wie jedoch aus den T
■< - — — -
OQ'9.8 23/0 39'6, Ί V?;;V ;.
' ■'' BAD ORIGINAL
.'· ■■·
.Eigenschaften des organischen Materials ersichtlich ._.,
ist, wird das Verfahren gemäß der Erfindung in sehr kurzer Zeitdauer, verglichen mit der Zeitdauer» in welcher die verstehend beschriebene Störung herbeigeführt wird« beendet,
und daher kann auch in diesem Fall die auf der lichtelektrisch leitfähigen Schicht gebildete Schicht der Dispersion ab
getrennte Oberflächenschicht angesehen weraen.
Wenn die so gebildete Oberflä&snsohicht vollständig in
die lichtelektrisch leitfähige Schicht diffundiert ist, kön·.-nen
die Vorteile gemäß der Erfindung nicht erzielt werden· Das Aufbringen eines derartigen organischen Materials
auf die Oberfläche der Iichtebktrisch leitfähigen Schicht
besitzt solche zusätzliche Vorteile, daß die Bildung von Wasser^bffechäumen
auf der Oberfläche der lichtelektrisch Jeitfähigen
Sohicht bei der Elektrolyseunterdrückt *ird, wodurch
die Bildung von Entwicklungsungleichförmigkeiten beseitigt werden kann· überdies besitzt es den Vorteil, daß
nadelfeine Löcher, die auf der lichtelektrisch leitfähigen Schicht Infolge des gegebenenfalls teilweise vorhandenen Mangels an" Isolierfähigkeit : hervorgerufen werden, durch.die
Dispersion bedeckt werden können.
Da die ölschicht der Dispersion eine niedrige efektrische
Leitfähigkeit besitzt, ist die Dicke der Schicht vorzugsweise
kleiner als 10 Mikron· Da Überdies einige der vorstehend aufgeführten
UIe ungesättigte Bindungen besitzen, können sie Im
. .· ;;.;. ;'·. 'p 0V9 8 23 /,OiS'6 · . ",.V-'-' ;;/ ';. ' '
: ' '"-■·, '■'■■'■ BAD ORIGINAL '..''·; ■ " >'
Lauf der Zeit oder durch Anwendung einer geeigneten Behandlung auf das öl, z.B. durch Hydrierung von öl oder durch
die Verwendung eines Härtungsmittels gehärtet werden.
Als Pigmente oder Färbematerialieri, die In dem öl oder
Fett dispergiert werden sollen, können verschiedene anorganische und organische Pigmente verwendet werden· Beispiele für
anorganische Pigmente, die gemäß der Erfindung zur Anwendung
gela,ngen>
sind Ruß, Ultramarinblau« Cadmiumgelb, Rotoxyd (red oxide), Titanweiß o· dgl., und Beispiele für organische /·
Pigmente sind Azopigmente, Triphenylmethanplgraente, Chinolin·
pigmente, Anthrachlnonpigraente, Phthalocyaninpigmente ο«dgl··
Diese Pigmente können vorzugsweise dem organischen Material .."
oder dem vorstehend beschriebenen Fettöl in einerMenge von
5 bis 40 Gew.-Teilen, bezogen auf 1Oo Gew.-Teile des
Fettöls, einverleibt werden» Vorzugsweise wird eine Kneteinrichtung, die gewöhnlich in der Farbstoffherstellungsindustrie
verwendet wird, für die Herstellung der Dispersion angewendet» In diesem Fall kann zur Erleichterung der Bildung der Dispersion von Pigmenten ein geeigneter Zusatz verwendet werden,
oder die Pigmente können einer Oberflächenbehandlung unter· worfen werden» Überdies können verschiedene imlandel erhältliche Druckfarben in dem Fettöl gemischt werden.
Wenn die Dispersion des Pigments in dem Fettöl eine
große Absorption In dem spektralen Empfindlihkeitsbereich
der lichtelektrisch leitfähigen lichtempfindlichen Schicht
OQ 98.2-3 AO 3.96 ■
besitzt, muß die Schicht der Dispersion darauf nach Be-.
lichtung gebildet werden; wenn jedoch die Schicht eine geringe
Absorption besitzt, kann die Dispersionsschicht auf der Oberfläche der lichtelektrisch leitfähigen lichtempfindlichen
Schicht vor der Belichtung gebildet werden.
Wenn jedoch der leitfähige Träger transparent ist, wie z.B. ein eine Zinnbxydschicht tragender Glasträger, kann
die undurchsichtige Dispersionsschicht auf der Oberfläche
der lichtelektrisch leitfähigen Schicht vor der Belichtung gebildet werden. In diesem Fall muß die lichtelektrisch leitifähige
Schicht durch den Glasträger hindurch mit dem.Bild
belichtet werden.
Das gemäß der Erfindung verwendete Elektrolytbad ist im allgemeinen ein solches, das zum Auflösen eines Elektrolyten
in Wa ssier hergestellt wurde. Beispielsweise kann ein
Alkalisalz in Wasser gelöst werden. Ein Elektrolytbad, das ein wasserlösliches Schwermetallsalz enthält, ergibt keine günstigen
Ergebnisse, da das Metall zur Abscheidung auf den belichteten Teilen der lichtelektrisch leitfähigen Schicht
neigt. Es kann auch ein Ammoniumsalz zur Anwendung gelangen,
und außerdem kann eine wasserlösliche Säure oder ein wasserlösliches Alkali als Elektrolyt gemäß der Erfindung
verwendet werden.
Der Mechanismus des Verfahrens gemäß der Erfindung ist
noch nicht völlig geklärt. Es wird jedoch angenommen, daß das
■'■;■■; 009823/0396
Fettöl, das aus einem Glycerinester, einer aliphatischen
Säure, "besteht, bei der Elektrolyse von dem auf den belichteten Teilen örtlich gebildeten Alkali angegriffen
wird und wasserlöslich wird, wodurch sich die Dispersion
des Fettöl-Pigments in einem Elektrolyten an den belichteten Stellen löst.
Die, Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen
' · näher erläutert·
Eine Mischung von 100 g eines lichtelektrisch leitfähigen Zinkoxydpulvers« 25 g Prlolito S-5D und 90 g Toluol wurde in,
einer Kugelmühle ausreichend geknetet und die so hergestellte weiße Dispersion wurde auf eine Aluminlumplatte in einer
Trockendicke von 15 Mikron aufgebracht«, um ein lichtelektrisch
leitfähiges lichtempfindliches Element für die elektronische -Elektrophotographie zu schaffen. Das so hergestellte Element
wurde wahres* 10 Sekunden durch ein Negativbild mit Licht von -10 000 Lux belichtet, Nach Belichtung wurde eine Dispersion
mit der nachstehend angegebenen Zusammensetzung unmittelbar
auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Sdioht aufgebracht·
Nioht-lonisohes oberflähenaktlves Mittel 0,01 g
Leinsamenöl .'·, , .. 5 β
0 0 9 8 23 /1D 3*9 6 '.· .,·■."
■■■.-/. :;- . :■- -':■■ - 13 -
Anschließend wurde die Probe mit der Dispersionsschicht
in eine wäßrige Lösung von 1 Mol Natriumchlorid eingetaucht
und ein Gleichstrom von 1,8 Volt wurde an die Platinanode und die Aluminiumplatte als Kathode angelegt. Nach Fortsetzung
der Elektrolyse während 30 Sekunden wurde die Probe aus dem Bad entnommen, wobei ein blaues positives
Bild erhalten wurde. .
,
Beispiel 2
In die weiße Dispersion von Zinkoxyd wie in Beispiel 1
beschrieben, wurde eine Lösung von 30 mg Rose Bengale in
10 ml Äthylenglykol-Monomethyläther eingebracht und die
sich ergebende Dispersion wurde auf einen Träger aufgebracht und getrocknet, um eine lichtelektrisch leitfähige Schicht jzu ergeben. Rose Bengale ist das Farbstoffsensibilisierungsmittel
für das Zinkoxyd. Die so hergestellte Probe wurde 10 Sekunden lang durch ein Negativbild
mit Licht von 500 Lux belichtet und dann wurde eine Dispersion der nachstehend angegebenen Zusammensetzung
auf die Oberfläche aufgebracht.
Zusammensetzung:
Zusammensetzung:
Para Red 0,8g '
Sojabohnenöl 4- g
Bei Behandlung der Probe gemäß der in Beispiel 1 angegebenen Arbeitsweise wurde ein rotes positives Bild erhalten.
00 9823/039 6
Beispiel 3 . _
Die gleiche Arbeitsweise, wie in Beispiel 1 beschrieben,
wurde mit der Abänderung wiederholt, daß als. Elektrolytbad
eine wäßrige Lösung von 1 Mol Ammoniumchlorid verwendet wurde. Es« wurden nahezu die gleichen Ergebnisse erhalten·
Die gleiche Arbeitsweise, wie in Beispiel 1 beschrieben,
wurde mit der Abänderung wiederholt, daß eine Dispersion mit der folgenden Zusammensetzung verwendet wurdet
Piano Blue
(Warenbezeichnung einer Offsetfarbe, herge·
stellt von Fuji PhotoFilm Co·) 1 Teil
Nach der weiteren Behandlung wurden nahezu die gleichen
Ergebnisse wie vorstehend erhalten·
009823/03 96
Claims (4)
1. Elektrolytisches elektrophotographisches Verfahren
durch Belichtung einer lichtelektrisch leitfähigen Schürt,
die ein lichtelektrisch leitfähiges Material und ein elektrisch isolierendes Bindemittel enthält und auf einer
elektrisch leitfähigen Grundplatte gebildet ist, zur Bildung von latenten Bildern durch den Unterschied in der
elektrischen Leitfähigekeit und durch Unterwerfen der lichtelektrisch leitfähigen Schicht, mit den latenten Bilder einer
Elektrolyse in einem wäßrigen Elektrolytbad zur Bildung von sichtbaren Bildern auf der Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Schicht aus einer Dispersion von
einem Pigment in einem wasserunlöslichen organischen Haterial, das bei einer Temperatur im Bereich von Normaltemperatur bis etwa 400C zumindest teilweise flüssig ist,
auf der lichtelektrisch leitfähigen Schicht vor oder unmittelbar nach der Belichtung bildet.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als wasserunlösliches organisches Material ein
Fettöl verwendet, das das lichtempfindliche Material nicht angreift und in dem angegebenen Temperaturbereich im
wesentlichen nicht flüchtig ist.
009823/0396
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man als lichtelektrisch leitfähiges Material
lichtelektrisch leitfähiges Zinkoxydpulver verwendet·
4. Verfahren naoh einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Fettöl Leinsamenöl, Baumwollsaponül,
Sojabohnenöl, Sesaraöl, Rhizinusöl, Rapssamenöl,
Hanfaamonol, Tungül, WalnuBöl, Haifischleberöl, Sardinenöl,
Dorschieberöl, Walöl, Rindertalg oder Schweineschmalz verwendet
·
00 9823/0396 BAD ORIGINAL
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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1967
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- 1967-12-07 DE DE1597849A patent/DE1597849C3/de not_active Expired
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |