DE2435440A1 - Abbildungsverfahren - Google Patents
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- G03G17/04—Electrographic processes using patterns other than charge patterns, e.g. an electric conductivity pattern; Processes involving a migration, e.g. photoelectrophoresis, photoelectrosolography; Processes involving a selective transfer, e.g. electrophoto-adhesive processes; Apparatus essentially involving a single such process using photoelectrophoresis
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Description
Xerox Corporation, Rochester, N.Y. / USA
Abbildungsverfahren
Die Erfindung betrifft allgcnein elektrophotographische
und photoelektrophoretische Abbildungssysteme. Die Erfindung
betrifft insbesondere 3-Brom-N-2"-pyridyl-8,13-dioxodinaphtho-(2,1-b;2l,3'-d)-furan-6-carboxamid
als neuen Stoff und dessen Verwendung für das photoelektrophoretische Abbilden.
Im allgemeinen bezieht sich die Bezeichnung "photoelektrophoretisches
Abbilden", wie sie hierin verwendet wird, auf die Verwendung von solchen Systemen, bei denen elektrisch
photoempfindliche Teilchen, die in einer isolierenden Trägerflüssigkeit dispergiert sind, einem bildwei-
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sen Licht und einem elektrischen Feld ausgesetzt werden, was zu einer Wanderung der Teilchen in einer Bildkonfiguration
führt« Ein derartiges Verfahren, durch das Farbbilder mit mehr als ■ einer Farbe mit Einschluß der vollen natürlichen
Farben in einer Stufe hergestellt werden können, wird z.B. in den US-Patentschriften 3 383 993» 3 384 488,
3 384 565 und 3 384 566 beschrieben. Bei einem solchen Abbildungssystem
werden elektrisch photoempfindliche Teilchen in einem relativ nicht-leitenden flüssigen Träger
dispergiert. Diese Suspension wird zwischen Elektroden gebracht, einer Potentialdifferenz unterworfen und einem Bild
ausgesetzt. Bei der Vervollständigung dieser Stufen erfolgt eine selektive Teilchenwanderung in einer Bildkonfiguration.
\ienn das elektrische Feld zwischen die Elektroden
angelegt wird, die in Berührung mit der Abbildungssuspension sind, dann werden normalerweise aus den 'feilchen
gebildete Bilder auf einer oder beiden Elektroden erzeugt. In einem monochromatischen System müssen Teilchen
von nur einer Farbe verwendet werden«. Jedoch können Teilchen mit weiteren Farben eingesetzt werden, wenn es gewünscht
wird, einen Bereich von monochromatischen Farben zu erzeugen, die reproduziert werden können.,. In einem polychromatischen
System können Bilder mit mehr als einer Farbe gebildet werden, indem Teilchen mit mehr als einer Farbe
verwendet werden, die Spektralbeantwortungskurven haben, die keine wesentliche Überlappung aufweisen, wodurch
eine Farbtrennung erzielt wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform für die subtraktive Vollfarbenabbildung werden
in der Suspension gelbe Teilchen, die gegenüber einem blauen Licht ansprechen, Cyanteilchen, die gegenüber einem
roten Licht ansprechen, und Magentateilchen, die gegenüber
einem grünen Licht ansprechen, verwendet. Wenn somit die Suspension z.B. rotem Licht ausgesetzt wird, dann be-
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wirkt das rote Licht, daß sich die Cyanteilchen von der Oberfläche, auf welcher das Bild erzeugt wird, wegbewegen,
wodurch die gelben und die Magentateilchen zurückbleiben,
die zusammen als. rot erscheinen. Wenn weiterhin weißes Licht auf die Suspension auftrifft, dann wandern alle Teilchen,
wodurch eine klare Gegend zurückbleibt, die - wenn das Bild auf weißes Papier übertragen ist, als weiß erscheint.
Schließlich bleiben, wenn auf die Suspension überhaupt kein Licht auftrifft, alle Teilchen zurück, wodurch
eine dunkelbraune oder schwarze Gegend erzeugt wird.
Die kritische Komponente eines solchen Abbildungssystems
sind die elektrisch photoempfindlichen Teilchen. Die Teilchen müssen intensive und reine Farben haben, um hochgesättigte
Bilder zu erzeugen. Für ein monochromatisches Abbilden ist es erwünscht, daß die Teilchen gegenüber diesem
Licht hochphotoempfindlich sind und daß die Energieerfordernisse gering sind. Die Erfordernisse für das polychromatische
Abbilden sind jedoch dahingehend viel strenger, als daß die Teilchen jeder Farbe, z.B. von Cyan, gelb
und Magenta, intensive und reine Färbungen haben müssen und daß sie Spektralbeantworxungskurven aufweisen, die
gut definiert sind und die die Spektralbeantwortungskurven von Teilchen mit anderen Farben nicht überlappen. Ferner
muß die Photobeantwortung eines gegebenen Teilchens ungefähr die gleiche Aussetzungsintensität haben als diejenige
der anderen Teilchen, um farbausgewogene Bilder zu erzeugen. Wenn z.B. bei einem subtraktiven System ein Teilchen
zu stark photoansprechend ist oder eine zu breite spektrale Ansprechbarkeit bzw. Beantwortbarkeit aufweist,
dann mangelt es dem Endbild an dieser Farbe. Wenn umgekehrt das Teilchen zu "langsam" ist, dann weist das Bild
einen hohen Hintergrund dieser Farbe auf und es hat nur
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eine schlechte Farbausgexvogenheit. Für additive Systeme
wurden sich diese Ergebnisse umkehren.
Ziel der Erfindung ist es daher, eine neue Pigmentzusammensetzung zur Verfügung zu stellen. Es ist ein weiteres
Ziel dieser Erfindung, photoelektrophoretische Abbildungssysteme zur Verfugung zu stellen, die verbesserte photoelektrophoretische
Abbildungseigenschaften haben. Es ist schließlich ein weiteres Ziel dieser Erfindung, ein neues
elektrisch photoempfindliches Teilchen für das photoelektrophoretische Abbilden zur Verfügung zu stellen.
Durch die Erfindung wird nunmehr ein photoelektrophoretisches Abbildungsverfahren zur Verfügung gestellt, bei dem
3-Brom-N-2"-pyridyl-8,13-dioxodinaphtho-(2,1-b;2»,3!-d)-furan-6-carboxamid
als gelbes Pigment verwendet wird. Diese Verbindung hat die folgende Formel:
Br
Diese Verbindung kann auch als 3-Brom-8,13-dihydro-8,13-dioxo-N-2-pyridyl-dinaphtho/2,1-b;2',3'-d7furan-6-carboxamid
bezeichnet werden.
Die obengenannte Verbindung hat eine intensive und reingelbe Färbung und eine ungewöhnlich hohe photoempfindliche
Ansprechbarkeit.
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Bei einem bevorzugten photoelektrophoretischen Abbildungsverfahren
werden feinverteilte Teilchen von elektrisch photoempfindlichen Materialien in einer isolierenden Trägerflüssigkeit
dispergiert und auf eine transparente leitende Elektrode aufgeschichtet, die als "Einspritz"-Elektrode
bezeichnet wird. Eine zweite Elektrode mit einer isolierenden äußeren Oberfläche, die als "Blockierungs"-Elektrode
bezeichnet wird, wird mit der freien Oberfläche der Suspension in Berührung gebracht.
Über die Suspension zwischen den Elektroden wird ein elektrisches Feld mit einem relativ hohen Potential angelegt,
während die Suspension durch die Einspritzelektrode einem
Muster von elektromagnetischer Strahlung ausgesetzt wird, welche Wellenlängen aufweist, gegenüber denjenigen mindestens
einige der Teilchen ansprechend sind. Nach Beendigung dieser Stufen wird normalerweise ein positives Bild gefunden,
das an der Einspritzelektrode haftet, während auf der Blockierungselektrode ein negatives Bild erzeugt wird.
Offensichtlich ist es so, daß die Teilchen, die in dem Wechselwirkungsbereich der leitenden Elektrode liegen, wenn
sie vom Licht getroffen werden, dem gegenüber sie empfindlich sind, eine Ladung mit der Einspritzelektrode austauschen,
von dieser abgestoßen werden und an der isolierenden Oberfläche der Biockierungselektrode haften, wodurch ein
positives Bild zurückbleibt. Die Teilchen auf der Oberfläche der Blockierungselektrode können weniger eine Ladung
mit der isolierenden Oberfläche austauschen und sie bleiben darauf zurück und bilden ein negatives Bild.
Das Verfahren der photoelektrophoretischen Abbildung und die hierbei verwendeten Materialien werden in den obengenannten
US-Patentschriften 3 383 993, 3 384 488, 3 384 565
und 3 384 566 näher erläutert.
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Die erfindungsgemäße Verbindung ist nun immer dann, wenn
ein Bedürfnis nach einer intensiv gelben Färbung besteht, als Pigment geeignet«, Darüber hinaus ist die erfindungsgemäße
Verbindung hoch photoempfindlich und für eine weite Vielzahl von Abbildungssystemen geeignet.
Typische Abbildungssysteme, bei denen die erfindungsgemäße
Verbindung verwendet werden kann, sind solche, bei denen Bilder unter Verwendung von Licht und elektrischen Feldern
erzeugt werden. So kann z.B„ die erfindungsgemäße
Verbindung bei xerographischen Prozessen eingesetzt werden, wie sie ursprünglich in der US-PS 2 297 691 beschrieben
werden. Die erfindungsgemäße elektrisch photoempfindliche Verbindung kann als Photoleiter entweder füi sich
oder in einem Bindemittel dispergiert verwendet weisen.
Das erfindungsgemäße elektrisch photoempfindliche Material kann bei einer Deformationsabbildung verwendet werden. Die
Deformationsabbildung schließt Mattiertangs» und Relisfabbildungssysteme
ein«,
Die Mattierungsabbildung ist näher in einer Schrift "A
Cyclic Xerographie Method Eci^ed on Frost Deformation" von
R.V/. Gundlach und C.J. Claus, Journal of Photographic
Science and Engineering, Januar/Februar 1963, beschrieben. Die Reliefabbildung wird in den US-PS 3 055 006, 3 163
und 3 113 179 beschrieben.
Andere Abbildungssysteme, bei denen die erfindungsgemäße Verbindung verwendet werden kann, sind die erwähnte Wanderungsabbildung,
wie sie z.B. in der US-PS 3 520 681 beschrieben wird, und die Mehrfachabbildung, wie sie in der
US-PS 3 707 368 beschrieben wird.
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~ 7 —
Das erfindungsgemäße Pigment ist jedoch äußerst gut für die oben beschriebene polychromatische photoelektrophoretische
Abbildung geeignet.
Die Trägerflüssigkeit für die erfindungsgemäß verwendete
Abbildungssuspension kann jedes beliebige geeignete Material umfassen. Typische isolierende Materialien sind z.B..
Flüssigkeiten oder Feststoffe, die zum Abbildungszeitpunkt in eine Flüssigkeit umgewandelt werden können. Im einzelnen
können als Beispiele genannt werden: Decan, Dodecan, Tetradecan, Kerosin, geschmolzenes Paraffin, geschmolzenes
Bienenwachs oder ein anderes geschmolzenes thermoplastisches Material, Mineralöle, Silikonöle, wie Dimethylpolysiloxan,
fluorierte Kohlenwasserstoffe und Gemische davon. Mineralöl und Kerosin werden aufgrund ihrer ausgezeichneten
Isolierungseigenschaften bevorzugt.
Es ist zweckmäßig, Teilchen zu verwenden, die eine relativ geringe Größe haben, da kleine Teilchen mehr Deckkraft
und eine stabilere Suspension ergeben und Bilder mit höherer Auflösung erzeugen, als dies mit größeren Teilchen
möglich isti Teilchen mit weniger als 1 oder 2 u im
durchschnittlichen Querschnitt werden bevorzugt, obgleich auch Teilchen mit bis zu 5 oder 1Ou eingesetzt werden
können. Größere Teilchen können für Spezialzwecke eingesetzt werden, wo keine hohen Auflösungen erforderlich
sind.
Die Konzentration der Teilchen, die in der Flüssigkeit dispergiert
sind, hängt von einer Anzahl von Variablen ab, z.B. den Betriebsbedingungen, der Dichte des gewünschten
Endbildes, dem vorgesehenen Anwendungszweck des Bildes, der Löslichkeit der zugegebenen Dispergierungsmittel und
anderen Faktoren, die dem Fachmann auf dem Gebiet der Tinten- oder Kunststoffbeschichtungsformulierung bekannt
sind.
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Das transparente leitfähige Substrat kann jedes beliebige geeignete Material umfassen«, Typische transparente
leitende Materialien sind z.B. leitfähig beschichtetes Glas, wie aluminium- oder zinnoxidbeschichtetes Glas,
oder transparente Kunststoffmaterialien, wie Polyesterfilme, die mit leitfähigen Materialien beschichtet sind,
und Cellophan.
Die isolierende Oberfläche der Blockierungselektrode kann
aus Papier, Tuch, Kautschuk, Kunststoffen, die sowohl thermoplastisch als auch wärmehärtend sein können, und
anderen isolierenden Materialien bestehen.
Die erfindungsgemäße Verbindung kann nach jeder beliebigen herkömmlichen Methode hergestellt werden. Das bevorzugte Verfahren sieht die Umsetzung von 2,3-Dichlor-1,4-naphthochinon
mit 6-Brom-2-hydroxy-3-(2'-pyridyl)naphthamid
nach folgender Gleichung vor:
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2A35440
Die obige Umsetzung wird wie folgt durchgeführt:
In einen 5-1-Dreihalskolben, der mit einem Heizmantel,
einem Thermometer, einem Wasserkondensator und einem mechanischen Rührer versehen ist, werden etwa 70 g 6-Brom-2-hydroxy-3-(2'-pyridyl)naphthamid,
etwa 47,6 g 2,3-Dichlor-1,4-naphthochinon,
gelöst in etwa 460 ml Dimethylacetamid, etwa 77,6 g wasserfreies gepulvertes Natriumcarbonat
und etwa 460 ml Isopropanol unter einer Stickstoff decke gegeben. Das Gemisch wird langsam zum Rückfluß
erhitzt und hierbei etwa 2,5 std gehalten. Das Reaktionsgemisch wird heiß filtriert, wodurch ein gelber Kuchen
erzeugt wird. Der erhaltene Filterkuchen wird mit Aceton gewaschen, bis das Filtrat hellgelb ist. Der Kuchen wird
hierauf mit etwa 1500 ml entionisiertem Wasser gewaschen. Das Waschen mit tvasser wird dreimal weitergeführt, wodurch
eine Aufschlämmung mit 2100 ml entionisiertem Wasser bei einer Temperatur zwischen 80 und 900C über einen Zeitraum
von 1 std gebildet wird, worauf heiß filtriert wird. Ein weiteres Waschen mit 500 ml Aceton unterstützt das
Trocknen. Das Endtrockengewicht beträgt etwa 62 g. Das getrocknete Pigment wird hierauf durch Kristallisation
aus Chinolin oder Pyridin gereinigt.
Die Vorteile der Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindung bei einem photoelektrophoretischem Abbildungssystem
werden nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Diese stellt eine Seitenquerschnittsansicht eines einfachen
beispielhaften photoelektrophoretischen Abbildungssystems dar.
Die Größen und Gestalten in der Zeichnung"sollten nicht
als tatsächliche Größen oder als proportional zu den
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tatsächlichen Größen angesehen werden^ da viele der Elemente
zur besseren Erläuterung der Erfindung verzerrt gezeichnet wurden;
Die Figur zeigt eine transparente Elektrode 1, die in diesem Falle aus einer Schicht aus einem optisch transparenten
Glas 2 besteht, das mit einer dünnen optisch transparenten Schicht 3 aus Zinnoxid beschichtet ist. Dieses Produkt
ist im Handel unter der Bezeichnung NESA-Glas erhältlich.
Diese Elektrode wird als Einspritzelektrode bezeichnet.
Auf die Oberfläche der Einspritzelektrode 1 ist eine dünne Schicht 4 aus feinverteilten photoempfindlichen
Teilchen aufgeschichtet, die in einem isolierenden flüssigen Träger dispergiert sind. Die hierin verwendete Bezeichnung
"elektrisch photoempfindlich" bezieht sicia auf die Eigenschaften eines Teilchens, das - wenn es in den
Wechselwirkungsbereich der Einspritzelektrode gebracht wird - davon unter dem Einfluß des angelegten elektrischen
Feldes wegwandert, wenn es einer Strahlung ausgesetzt wird, der gegenüber es erapfindlich ist«, Die flüssige Suspension
4 kann auch einen Sensibilisator und/oder ein Bindemittel für die Teilchen enthalten, das mindestens
teilweise in der Suspendierungs- oder Trägerflüssigkeit löslich ist. Angrenzend an die Flüssigkeitssuspension 4
ist eine zweite Elektrode 5, die Blockierungselektrode, vorgesehen, die durch einen Schalter 7 an die eine Seite
einer Potentialquelle 6 angeschlossen ist. Der entgegengesetzte Anschluß der Potentialquelle 6 ist mit der Einspritzelektrode
verbunden und geerdet, so daß dann, wenn der Schalter 7 geschlossen wird, ein elektrisches Feld
über die flüssige Suspension 4 zwischen den Elektroden 1 und 5 angelegt wird. Ein Bildprojektor, hergestellt aus
einer Lichtquelle 8, einem Diapositiv 9 und einer Linse 10,
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ist vorgesehen, um die Suspansion 4 einem Licht-Bild des
ursprünglichen Diapositivs 9, das reproduziert werden soll, auszusetzen. Alternativ kann das Bild von einem trüben
Bild oder einem Dokument weg lichtreflektiert werden. Die Elektrode 5 liegt in der Form einer Walze mit einem
leitfähigen Mittelkern 11, der an die Potentialquelle 6 angeschlossen ist, vor. Der Kern ist mit einer Schicht
eines isolierenden Materials 12 bedeckt. Die Suspension wird dem zu reproduzierenden Bild ausgesetzt, während ein
Potential über die Blockierungs- und Einspritzelektrode angelegt wird, indem der Schalter 7 geschlossen wird und
indem die Walze 5 über die freie Oberfläche der Suspension während des bildweisen Aussetzens rollen gelassen
wird. Nach Vervollständigung der Walzenwanderung wird auf der Elektrode 1 ein positives Bild und auf der Oberfläche
5 ein negatives Bild gefunden.
Während der Wanderung der Walze wird die Walze in Berührung mit den Oberflächen der Einspritzelektrode gepreßt.
Es werden Spalte von bis zu etwa 25,4 u (1 mil) verwendet. In der in der Figur dargestellten Vorrichtung werden
Spannungen von etwa 300 bis 3000 V eingesetzt.
Die folgenden Beispiele beschreiben weiterhin das verbesserte
photoelektrophoretische Abbildungssystem, das die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendet. Darin sind
Teile und Prozentmengen auf das Gewicht bezogen. Die Beispiele 2 bis 4 werden in einer Vorrichtung des allgemeinen
Typs durchgeführt, der in der Figur dargestellt ist. Dabei ist die Abbildungssuspension auf die leitfähige
Oberfläche einer NESA-Glasplatte aufgeschichtet, durch
die die Belichtung erfolgt. Die Oberfläche des NESA-Glases
ist an eine Quelle von hohem Gleichstrom angeschlossen und
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geerdet. Der andere Anschluß der hohen Potentialquelle ist
an eine Stahlwalze mit einem Durchmesser von etwa 2,54 cm angeschlossen, auf der sich eine Polyurethanschicht mit
einer Dicke von 1,90 cm und einem Widerstand von etwa 5 x 10 Ohm-cm befindet, wodurch eine Walze mit 6,35 cm
gebildet wird. Über den Kunststoff ist ein Papierblatt gelegt, um die wanderenden Teilchen aufzunehmen» Die Teilchen
werden in dem flüssigen Träger dispergiert und in einer Kugelmühle vermählen, bis die durchschnittliche Teilchengröße
weniger als etwa 1 u ist und eine stabile Suspension gebildet wird« Die Walze wird über die Plattenoberfläche
mit einer Geschwindigkeit von 7,62 cm/sec bewegt und das Bild wird unter Verwendung einer herkömmlichen
Wolframlampe projiziert. Das Diapositiv kann schwarz und weiß oder in Farbe vorliegen.
Ungefähr 5 Gew.-% der erfindungsgemäßen Verbindung werden
zu etwa 3 Gewichtsteilen Bonadur Rot B, einem unlöslich gemachten Azofarbstoff CI. 15 865* wobei zur Unlöslichmachung
anstelle des Natriums Calcium getreten ist, als Magentapigment und zu etwa 1 Teil Vanadylphthalocyanin
als Cyanpigment in etwa 100 Teilen Mineralöl gegeben. Die Suspension wird unter Verwendung eines Kodachrome-Farbdiapositivs
als Lichteingabe belichtet. Das Gemisch wird auf die NESA-Glasplatte mit einer Dicke von 50,8 u aufgeschichtet.
Das Walzenpotential beträgt etwa 2500 V, wobei die Walze bezüglich der NESA-Glasplatte negativ
vorgeladen wird. Nach Vervollständigung des Walzenlaufs wird auf der Oberfläche der NESA-Glasplatte ein volles
Farbenbild mit hoher Qualität gefunden.
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Beispiel
3 -
Stand der Technik
Der obige Versuch wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß als gelbes Pigment N-2"-Pyridyl-8,1j5-dioxodinaphtho--{2,1-b;·
2t,3!-d)-furan-6-carboxamid gemäß der US-PS 3 447 922 verwendet
wird. Ein Vergleich der Ergebnisse, die mit der gelben Verbindung gemäß dem Stand der Technik, die nach
Kenntnis der Anmelderin die beste Verbindung ist, erhalten wurden, mit den Ergebnissen bei Verwendung der erfindungsgemäßen
gelben Verbindung zeigen eine Verbesserung der optischen Verträglichkeit mit den Cyan- und Magentapigmenten.
Bilder, hergestellt unter Verwendung des erfindungsgemäßen gelben Pigments, zeigen einen verbesserten Bereich
und eine verbesserte Genauigkeit der Grünreproduktion. Diese Charakteristiken sind für eine subtraktive
Vollfarbenabbildung von extremer Wichtigkeit, wo es auf eine genaue Farbauftrennung und Reproduktion ankommt. Es
wurde gefunden, daß die spektrale Abbildungsansprechbarkeitskante der erfindungsgemäßen Verbindung im Vergleich
zu derjenigen des Pigments nach dem Stand der Technik ungefähr 20 bis 25 nm in das blaue Gebiet verschoben worden
ist.
Der Versuch des Beispiels 2 wird wiederholt, wobei als Lichteingabe ein Schwarz-Weiß-Diapositiv verwendet wird,
d.h. die Suspension wird dem Licht ausgesetzt, das durch das Schwarz-Weiß-Diapositiv und die NESA-Glasplatte projiziert
wird. Nach Vervollständigung des Walzenlaufs wird auf dem NESA-Glas ein positives gelbes Bild gefunden. Auf
der Oberfläche der Blockierungswalzenelektrode wird ein negatives Bild gefunden.
-14-
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Neben den oben angegebenen Komponenten und Mengen können auch andere geeignete Materialien^ wie sie oben angegeben
wurden, mit ähnlichen Ergebnissen verwendet werden. Weiterhin können zu den Pigmentzusammensetzungen andere Materialien
gegeben werden, um ihre Eigenschaften synergistisch zu steigern oder auf sonstige Weise zu modifizieren.
Die Pigmentzusaramensetzungen können gewünschtenfalls
mit einem Kunststoff beschichtet werden.
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Claims (5)
1. 3-Brom-N-.2"-.pyridyl-8,13-dioxodinaphtho-(2,1-b;2' ,3!-
d)-furan~6-carboxamid.
2. Suspension für das photoelektrophoretische Abbilden, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einer
elektrisch isolierenden Trägerflüssigkeit feinverteilte
Teilchen von 3-Brom-N-2"-pyridyl-8,13-dioxodinaphtho-(2,1-b;2!,3'-d)-furan-6-carboxamid
enthält.
3. Suspension für das photoelektrophoretische Abbilden, dadurch gekennzeichnet , daß sie feinver~
teilte Teilchen eines elektrisch photoempfindlichen Cyanmaterials,
wobei das Cyanmaterial hauptsächlich gegenüber rotem Licht empfindlich bzw. ansprechend ist, feinverteilte
Teilchen eines elektrisch photoempfindlichen Magentamaterials, wobei das Magentamaterial hauptsächlich gegenüber
grünem Licht empfindlich bzw. ansprechend ist, und feinverteilte Teilchen von 3-Brom-N-2"-pyridyl-8,13-dioxodi~
naphtho-(2,1-b;2',3'-d)-f uran-6-carboxamid in einer elektrisch
isolierenden Trägerflüssigkeit enthält.
4. Verfahren zum photoelektrophoretischen Abbilden, dadurch gekennzeichnet , daß man eine Schicht
einer Abbildungssuspension einem elektrischen Feld aussetzt und daß man die Suspension einem Bild einer aktivierenden
elektromagnetischen Strahlung aussetzt, bis ein Bild erzeugt wird, wobei die Abbildungssuspension Teilchen von
3-Brom-N-2"-pyridyl-8,13-dioxodinaphtho-(2,1-b;2',3'-d)-furan-6-carboxamid
in einer elektrisch isolierenden Trägerflüssigkeit enthält.
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5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch g e k e η a zeichnet»
daß die Suspension feinverteilt© Teilchen eines elektrisch photoempfindlichen CyanmateFials9
wobei das Cyanmaterial hauptsächlich gegenüber rot-ea
Licht empfindlich bzw* ansprechend istö feinverteilt© Teilchen
sines elektrisch photoempfindlichen Magentamaterials,
wobei das Magentaiaaterial hauptsächlich gegenüber grünem
Licht empfindlich bzw® anspieeehend ist s und feinverteilte
Teilchen von 3-Broa-l-2i8-pyridjl»-8g13-=dioxodi]aapSitho-(2,1«-b|2l,3'-d)-"ftiran«6-carboxamid
in einer elektrisch isolierenden Trägerflüssigkeit enthalte
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