DE2004703B2 - Mehrfach-Grenzschalter - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Mehrfach-Grenzschalter nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Bei einem der Fachwelt offenkundigen Schalter der so genannten Art ist eine in Achsrichtung des Schalters sich erstreckende und mit einem Gewinde versehene Schaltstange vorgesehen, auf der als Schaltnocken dienende und mit einem Innengewinde versehene Ringe stramm aufgeschraubt sind. Das genaue Einstellen der Ringe relativ zu den zugeordneten Kontakten erfolgt bei geöffnetem Gehäuse und kann mit der erforderlichen Genauigkeit nur unter Spannung an den Kontakten erfolgen. Die Gefährdung beim Einstellvorgang wird noch durch die glatten Ringe erhöht, die mit ω erheblichen Kräften auf dem Gewinde der Schaltstange verdreht werden müssen.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Mehrfach-Grenzschalter zu schaffen, bei dem die einzelnen Schaltnocken von außen einstellbar sind. hi

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches I gelöst.

Es ist ein wesentlicher Vorteil des neuen Mehrfach-Grenzschalters, daß dessen einzelne Schaltnocken auch von einem Nicht-Fachmann ohne Gefährdung einstellbar sind. Insbesondere ist es auch leicht möglich, ohne öffnen des spannungsführenden Gehäuses einzelne Schaltpunkte in der gewünschten Weise zu verstellen. Da das Gehäuse stets geschlossen bleibt, werden Schmutz und Feuchtigkeit etc. von den Schaltkontakten ferngehalten.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Mehrfach-Grenzschalter mit geöffnetem Deckel,

Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie H-Il in Fig.l.

F i g. 3 eine Draufsicht auf den Deckel des Schalters.

Der dargestellte Mehrfach-Grenzschalter besitzt ein rechteckiges Schaltergehäuse 2, in dessen einer Stirnwand 4 ein Druckstößel 6 in Achsrichtung des Schalters verschiebbar gelagert ist. Parallel zur Achse des Schalters sind hintereinander drei Schaltkontakte 8, 10, 12 angeordnet. Jeder Schaltkontakt wird von einem als Schaltnocken dienenden Plattenelement 14, 16, 18 bedient. Für jedes Plattenelement ist eine Stellspindel 20, 22, 24 vorgesehen. Jede Stellspindel ist auf einem Teilabschnitt mit einem Gewinde versehen, das mit dem jeweils zugeordneten Plattenelement im Eingriff steht, wobei jede Stellspindel durch glatte Bohrungen in den nicht-zugeordneten Plattenelementen hindurchgeführt ist. Beispielsweise steht die Stellspindel 20 mit dem Plattenelement 14 im Gewindeeingriff und ist durch die Bohrungen 26 und 28 der nicht-zugeordneten Plattenelemente 16 und 18 hindurchgeführt.

Die Stellspindeln 20, 22, 24 sind in der Druckstößelplatte 30 vermittels Sprengringe 32 axial unverschiebbar gelagert. An dem gegenüberliegenden Ende ist eine Anschlagplatte 34 angeordnet, die sich gegen Sprengringe 36 auf den einzelnen Stellspindeln abstützt. Zwischen der Anschlagplatte 34 und der benachbarten Gehäusewand 38 sind auf den Stellspindeln Druckfedern 40 angeordnet. Die Stellspindeln sind durch die Gehäusewand 38 nach außen geführt und tragen an ihrem äußeren Ende einen Drehknopf 42. Durch den Druck der Federn 40 wird die Druckstößelplatte 30 in Anlage an den Stößel 6 gehalten, so daß alle Stellspindeln der Bewegung des Druckstößels 6 folgen.

Durch Drehen einer Steilspindel 20, 22 oder 24 wird das zugeordnete und mit der Stellspindel im Gewindeeingriff stehende Plattenelement in Achsrichtung des Schalters verschoben, wodurch der Schaltpunkt des jeweils zugeordneten Schaltkontaktes 8, 10 oder 12 verändert wird. Bei der Verstellbewegung kann das jeweilige Platenelement nicht rotieren, da es durch die nicht-zugeordneten Stellspindeln gegen Rotation gesichert ist. Gegebenenfalls kann für die Plattenelemente noch eine Führungsanlage 44 vorgesehen sein. Um die Plattenelemente gegen axiales Kippen zu sichern, können die Gewindebohrungen und auch die glatten Bohrungen der Plattenelemente mit nabenartigen Ansätzen versehen sein.

Statt der beschriebenen Anordnung, bei der die Stellspindeln jeweils mit einem zugeordneten Plattenelement im Gewindeeingriff stehen, kann alternativ vorgesehen sein, daß alle Stellspindeln mit der Druckstößelplatte 30 im Gewindeeingriff stehen und in den Bohrungen der Plattenelemente durch Sprengringe gegen axiale Verschiebung gesichert sind. Bei dieser

Ausführungsform besteht der Vorteil, daß alle Stellspindeln identisch ausführbar sind.

Bei einer anderen Ausführungsform könnte die Druckstößelplatte 30 einfallen. In diesem Fall würde dann die mittlere Stellspindel 22 an dem Druckstößel 6 anliegen. Diese Stellspindel würde dann auf der der Feder zugewandten Seite der Anschlagplatte 34 einen weiteren Sprengring zur axialen Sicherung benötigen.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel i:-i auf jeder der Stellspindeln eine Feder 40 angeordnet. Es könnte aber auch eine einzige Druckfeder genügen, die dann auf der mittleren Stellspindel 22 anzuordnen wäre.

Die Drehknöpfe 42 sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispie? relativ zur Gehäusewand 38 gestaffelt angeordnet, damit sie leichter erfaßt werden können. Sind gleiche Schaftlängen der Stellspindeln erwünscht, dann kann die gestaffelte Anordnung durch unterschiedliche axiale Längen der Drehknöpfe erreicht werden.

Bei dem dargestellten Alisführungsbeispiel sind die Stellspindeln senkrecht übereinander angeordnet. Demgegenüber können die Slellspindeln auch seillich versetzt angeordnet sein. Dies ist besonders dann zweckmäßig, wenn ein Schalter mit mehr als drei Stellspindeln gefordert wird.

Die in der Zeichnung dargestellten Plattenelemente 14,16 und 18 sind mit einer nach oben weisenden spitzen Kante 52 versehen. Sie dient als Anzeigemarkiening und ermöglicht in Verbindung mit den Teilstrichen 60 in dem Sichtfenstcr 58 des Deckels 54 ein genaues Einstellen der einzelnen Schaltpunkte.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Mehrfach-Grenzschalter mit mindestens zwei in Achsrichtung des Schalters hintereinander angeordneten Schaltnocken, die gemeinsam vermittels eines in Achsrichtung verschiebbar gelagerten Druckstößels bewegbar sind, wobei die Schaltnocken unabhängig voneinander relativ zu einem jedem Schaltnocken zugeordneten Kontakt einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die tu Schaltnocken als quer zur Achsrichtung des Schalters angeordnete Plattenelemente (14, 16, 18) ausgebildet sind, daß für jedes Plattenelement eine sich in Achsrichtung erstreckende Steilspindel (20, 22, 24) vorgesehen ist, die zum einen mit dem zugeordneten Plattenelement und zum anderen mit einer von dem Druckstößel (6) bewegten Druckstößelplatte (30) in Eingriff steht, wobei einer der Eingriffe ein Gewindeeingriff ist, und daß jede Stellspindel von außerhalb des Schaltergehäuses (2) drehbar ist

2. Mehrfach-Grenzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellspindeln (20, 22, 24) mit ihren der Druckstößelplatte (30) gegenüberliegenden Enden durch die Gehäusewand (38) nach außen geführt sind.

3. Mehrfach-Grenzschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellspindeln (20, 22, 24) in der Druckstößelplatte (30) axial unverschiebbar gelagert sind und mit dem jeweils zugeordneten Plattenelement (14, 16, 18) im Gewindeeingriff stehen, wobei die Stellspindeln durch Bohrungen (26) in den nicht zugeordneten Plattenelementen hindurchgeführt sind.

4. Mehrfach-Grenzschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltergehäuse (54) mit einem in Achsrichtung sich erstreckenden Sichtfenster (58) versehen ist und daß die dem Sichtfenster zugewandten Kanten der Plattenelemente (14,16,18) mit « einer Anzeigenmarkierung (52) ausgerüstet sind, die mit Anzeigenmarkierungen (60) in dem Sichtfenster korrespondieren.