DE2004662B - Vorrichtung zum Schielten der Rander von Brillengläsern - Google Patents

Vorrichtung zum Schielten der Rander von Brillengläsern

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Publication number
DE2004662B
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Germany
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grinding
slide
head
edges
workpiece
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
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English (en)
Inventor
Felix Gunter 2000 Hamburg Kraus
Original Assignee
Kraus & Winter, 2000 Hamburg

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Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Schleifen der Ränder von Brillengläsern mit einem Satz verschieden profilierter, nebeneinander angeordneter Schleifscheiben zum Vor- und Fertigschleifen bzw. zum Anfasen der Werkstücke, bei der ein Schlitten mit einer Werkstückhalterwelle, die außer dem Werkstück noch eine Schablone trägt, nach der das Werkstück geschliffen wird, auf einer zur Werkstückhalterwelle parallelen Achse entsprechend den nebeneinander angeordneten Schleifscheiben axial verschiebbar und um diese Achse schwenkbar gelagert ist und bei der der Schlitten in axialer Richtung arretierbar ist.
Das Schleifen der Facetten am Rand von Brillengläsern wurde bisher dadurch gesteuert, daß das rotierende Brillenglas sich an der mit einer ringförmigen V-Nut versehenen Schleifscheibe selbst zentrierte. Diese Selbstzentrierungswirkung wird jedoch um so mangelhafter, je geringer die Dicke der Werkstücke ist. Insbesondere bei den relativ dünnen Brillengläsern besteht daher ständig die Gefahr, daß Facetten verschiedener Breite entstehen. Wenn nun ein solches Brillenglas in den Brillenrahmen eingesetzt wird, ist in ästhetisch unbefriedigender Weise von außen ein geschliffener Rand zu erkennen. Auch das Schleifen von Facetten an torischen Linsen ist nicht einwandfrei durchzuführen, weil sie zwei verschiedene Krümmungsradien auf einer Seite haben und dadurch normalerweise an den Stellen, wo die beiden Zylindermantelflächen, aus denen sich die Oberfläche torischer Linsen zusammensetzt, zusammenlaufen, eine Kante in der Facette entsteht.
Es ist aus der französischen Patentschrift 1 510 824 eine Maschine zum Schleifen von Brillenglasrändern bekannt. In einem Schlitten ist eine Werkstückhalterwelle gelagert, die in einem Schlittenausschnitt ein Brillenglas trägt. Am freien Ende der Werkstückhalterwelle ist eine Schablone befestigt, nach der das Brillenglas auf Form geschliffen wird. Zum Schleifen der Ränder der Brillengläser ist vor dem Schlitten puralle] zur Halterwelle ein Satz verschieden profilierter, nebeneinander angeordneter Schleifscheiben zum Vor- und Fertigschleifen bzw. zum Anfasen der Werkstücke angeordnet. Hierzu ist der Schlitten axial auf einer zur WerkstUckhalterwelle parallelen Achse verschiebbar und schwenkbar gelagert. In axialer Verschieberichtung kann der Schlitten arretiert oder zwangsgeführt werden.
Bei dieser bekannten Maschine kommt aber bei Brillengläsern mit einem räumlichen Kantenverlauf der Rand teilweise schräg auf die Schleifscheibe, wodurch ein Schleifen des Randes rechtwinklig zur Tangentialebene des Brillenglases im Bereich seines Randes nicht ständig möglich ist.
Ferner ist durch die französische Patentschrift 1145 211 eine Maschine zum Schleifen von Brillenglasrändern bekannt, bei der die das Brillenglas tragende Schwinge um eine vertikale Achse schwenkbar ist. Die vertikale Achse hat einen genügend großen Abstand vom Eingriffspunkt zwischen dem Brillenglas und der Schleifscheibe, so daß auf einen quer verschiebbaren Schlitten verzichtet werden kann. Bei der Anordnung mehrerer verschiedener Schleifscheiben nebeneinander würde jedoch der zwischen Werkstück und Werkzeug auftretende und durch die Auslenkung der Schwinge bedingte Winkelfehler zu groß werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine zum Schleifen der Ränder von Brillengläsern einerseits so auszubilden, daß sich das Brillenglas an der Schleifscheibe derart selbst zentrieren kann, daß die Facette am Umfang des Brillenglases gleichmäßig verläuft und ein Herauslaufen des Glasrandes aus einer profilierten Schleifscheibe unterbunden wird, und daß andererseits die Maschine auch zum Vorschleifen der Ränder von Brillengläsern an einer unprofilierten zylindrischen Schleifscheibe verwendet werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß der Schlitten einen in an sich bekannter Weise um eine senkrechte Achse schwenkbaren Kopf mit daran um eine horizontale Achse schwenkbar angeordneter Schwinge trägt und der Kopf durch einen Indexstift arretierbar ist.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der Indexstift kegelförmig ausgebildet.
Der geradlinig auf Führungen hin und her bewegbare Schlitten, der um eine vertikale Achse schwenkbare Kopf und die um eine horizontale Achse schwenkbare Schwinge ermöglichen in der Kombination aller Bewegungen, daß der Rand des Brillenglases zum Facettenschleifen symmetrisch in der Nut der Facettenschleifscheibe liegt und während des Schleifens der räumlich verlaufenden Kanten des Glases die Bauteile der Maschine in ihrer Bewegung vom Brillenglas gesteuert werden. Beim Vorschleifen der Brillengläser an einer ungenuteten zylindrischen Schleifscheibe wird dagegen der um die senkrechte Achse schwenkbare Kopf durch den Indexstift arretiert.
In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Draufsicht auf den Schlittenkopf mit Schwingenträger und
Fig. 2 eine Seitenansicht von Fig. 1.
3 4
Die Schleifmaschine für Brillengläser weist ober- Schwinge 10, Olaehalterwellc 12 unc'
halb eines Maachinengehäuses einen auf Führungen 2 um seine senkrechte Achse 17 au[ öem jJ
gleitenden und feststellbaren Schlitten 3 auf, der beweglich ist. Dies kann vorteilhaft d««* J"»
einen um eine senkrechte Achsel? schwenkbaren Kugellagerung des Kopfes 1 erzieh werden .Außer
Kopf! trügt, an dem eine Schwinge 10 schwenkbar S dem kann ^r Schlitten3 mit dem KopU aul den
um eine horizontale Achse 11 |elagert ist. Die Führungen 2 hin und her bewegt werden. Durch
Schwinge 10 tragt eine angetriebene Glashalterwelle diese Bewegungsmöglichkeit des Kop eb^n ^n
12, in der des zu bearbeitende Brillenglas 13 ein- tung der Pfeile 18 und 19 1V^ASSeS
gespannt wird. Über eine nicht gezeigte Kopier- des Brillenglasrandes in den Facettenschleifsche.ben
einrichtung wird die Glashalterwelle 12 mit dem io 15 und 16 gewährleistet. Cchwince 10
Brillenglas 13 bzw. die Schwinge 10 formgerecht ent- Die freie Bewegungsmöghchke.t der .Schwinge 10
sprechend der herzustellenden Glasform bewegt. durch den schwenkbar gelagerterι Kopf 1 und den
Der Schlitten 3 wird mittels eines nicht dargestell- auf den Führungen 2 g «tenden ScMitten J « J°[-ten Antriebes zu den einzelnen nebeneinanderliegen- wendig, weil das Brillenglas X3 unterschied ehe den Schleifscheiben, die hier eine Vorschleifscheibe i9 Krümmungen mit einem '»u.^Sef S Ä?on 14 und Facettenschleifscheiben 15 und 16 umfassen, aufweist und der ^i,M1^^t ta,J;ff verschoben, so daß das in der Glashalterwelle 12 ein- zum stationären Schleiforgan nicht rotationsgespannte Brillenglas 13 während eines Schleif- symmetrisch umlauft. fPt.1(JPcet7t wer Vorganges immer in Position zu einer der drei Damit der Kopf 1 zum Sc We fen f es tretet wer Schleifscheiben steht *° den kann, was z. B. beim Vorschleifen auf der Vor-
Damit nun zum Schleifen von Facetten an Brillen- schleifscheibe 14 erforderlich ist, kann eine njechagläsern eine genaue Zentrierung des Brillenglas- nisch-hydraulische oder -pneumatische Arretierrandes in den Facettenschleifscheiben 15 und 16 ge- vorrichtung 5 verwendet werden. Dabeibesteht die währleistet ist und Facetten gleichmäßiger Breite an- Arretiervorrichtung 5 aus einem Hubzylinder bder geschliffen werden können und ein Herauslaufen des 25 am Schlitten 3 befestigt ist mit einer als Indexst tt 7 Glases aus den Facettenschleifscheiben 15,16 ver- ausgebildeten Kolbenstange Der Indexsüft 7 greitt mieden wird, ist vorgesehen, daß der Kopf 1 mit in eine kegelförmige Aushöhlung 8 am Kopfl ein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Maschine zum Schleifen der Ränder von Brillengläsern mit einem Satz verschieden pro- S filierter, nebeneinander angeordneter Schleifscheiben zum Vor- und Fertigschleifen bzw. zum Anfasen der Werkstücke, bei der ein Schlitten mit einer Werkstückhalterwelle, die außer dem Werkstück noch eine Schablone trägt, nach der das Werkstück geschliffen wird, auf einer zur Werkstückhalterwelle parallelen Achse entsprechend den nebeneinander angeordneten Schleifscheiben axial verschiebbar und um diese Achse schwenkbar gelagert ist und bei der der ts Schlitten in axialer Richtung arretierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (3) einen in an sich bekannter Weise um eine senkrechte Achse (17) schwenkbaren Kopf (1) mit daran um eine horizontale Achse (11) ao schwenkbar angeordneter Schwinge (10) trägt und der Kopf (1) durch einen Indexstift (7) arretierbar ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Indexstift (7) kegelförmig ausgebildet ist.

Family

ID=

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3103248A1 (de) * 1980-02-13 1981-12-24 Takamasa Adachi-ku Tokyo Takubo Automatische linsenschleifmaschine
DE3105100A1 (de) * 1981-02-12 1982-08-26 Hoya Lens Corp., Tokyo Vorrichtung zum einstechen einer randrille in ein brillenglas
DE3316619A1 (de) * 1983-05-06 1984-11-08 Otto 4010 Hilden Helbrecht Schleifmaschine fuer die raender von brillenglaesern

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