DE2004186A1 - Gewehr mit loesbarem Abzugskasten - Google Patents

Gewehr mit loesbarem Abzugskasten

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DE2004186A1
DE2004186A1 DE19702004186 DE2004186A DE2004186A1 DE 2004186 A1 DE2004186 A1 DE 2004186A1 DE 19702004186 DE19702004186 DE 19702004186 DE 2004186 A DE2004186 A DE 2004186A DE 2004186 A1 DE2004186 A1 DE 2004186A1
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trigger
rifle
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pawl
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DE19702004186
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English (en)
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Elmar Schefold
Norbert Ziegler
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Heckler und Koch GmbH
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Heckler und Koch GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/15Modular firing mechanism units

Description

  • Gewehr mit lösbarem Abzugskasten Die Erfindung bezieht sich auf ein Gewehr, insbesondere ein automatisches Gewehr, mit einem als Baueinheit aasgebildeten, mit dem Gewehr lösbar verbundenen Abaugskasten.
  • Es ist ein Gewehr bekannt, das ein aus Blech bestehendes Waffengehäuse aufweist, an dessen Unterseite ein als Baueinheit ausgebildeter Abzugskasten angeordnet ist. Bei diesem Gewehr ist auf das hintere Ende des Waffengehäuses eine Schulterstütze aufgesteckt, die mit einer Art ATanschette nicht nur das hintere wunde des W@ffengehäuses, sondern auch das nintere Ende des Abzugskastens umfaßt. An vorderen Runde ist der Abzugskasten it den Waffengehäuse durch einen Steckbolzen gelenkig verbunden, so daß nach abziehen der Schulterstütze, ciio eb.' falls durch Steckbolzen mit dem Waffengehäuse verbunden ist, der Abzugskasten nach unten zu Wartungszwecken abklappbar ist. Es ist auch möglich, nach Herauszichen des vorderen Steckbolzens den Abzugskasten von dem Waffengehäuse gänzlich zu lösen. Diese bekajinte izlordnung hat den Nachteil, daß zum Öffnen des Abzugskastens zunächst die Schulterstütze gelöst werden muß und dann, wenn der abzugskasten vollständig von der Waffe getrennt werden soll, auch nocn das Herausnehmen eines weiteren Steckbolzens erforderlich ist. Abgesehen davon, daß solche Steckbolzen leicht verlorengehen können, insbesondere dann, wenn Wartungsarbeiten unter -2-günstigen Umständen im Felde erfolgen sollen, ist auc: schon das Lösen der Schulterstütze nachteilig, weil dabei die Waffe in mehrere Teile zerlegt wird, auf die besonders geachtet werden muß. Weiterhin erfordert das Lösen der Schulterstütze erhebliche Aufmerksamkeit, weil es sich bei diesem bekannten Gewehr um ein automatisches Gewehr handelt, bei dem sich die Schließfeder an der Schulterstütze abstützt. Die Schließfeder steht auch dann, wenn sich der Verschluß in seiner vorderen Stellung befindet, unter einer bestimmten Vorspannung, die beim Lösen der Schulterstütze abgefangen und beim Anbringen der Schulterstütze wieder aufgebracht werden mß. Endlich wird durch das Lösen der Schulterstütze das Waffengehäuse nach hinten geöffnet, so daß der Verschluß nach hinten aus dem Waffengehäuse herausgleiten kann. Demnach hat ein Lösen des Abzugskastens eine weitgehende Zerlegung des Gewehres zur Voraussetzung.
  • Bin weiterer Nachteil der bekannten Anordnung besteht darin, daß sie nicht bei geschäfteten Gewehren A dung finden kann, weil solche Gewehre keine @@@@@ Schulterstütze aufweisen und der Schaft die Waffe von unten umschließt, so daß dort ein nach unten abklappbarer Absugskaston nicht anbringbar ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile des bekannten Gewehres zu vermeiden.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Abzugskasten von unten in eine entsprechende Öffnung des Gewehres eingesteckt und an einem Ende in einen an den Abzugskasten angrenzenden Waffenteil eingehängt und am anderen Ende mit einem solchen Waffenteil verriegelt ist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Gewehr kann der Abzugskasten nach Lösen des Riegels unter einer leichten Kippbevegung aus der OfShung des Gewehre herausgezogen und dabei mit der Einhängung außer Eingriff gebracht werden. Umgekehrt genügt es zum Einsetzen des Absugskastens, den tasten mit leichter Schrägstellung in die öffnung einsustecken und dabei an seinem einen Ende in das angrenzende lVaffenteil einzuhängen, wonach der Abzugskasten in seine Gebrauchslage geschwenkt und danach verriegelt wird. Der Riegel kann vorzugsweise so ausgebildet sein, daß er selbsttätig einschnappt, so daß das Anbringen des Abzugskastens mit einem einzigen Handgriff erfolgen kann und der Abzugskasten selbsttätig gefangen wird. Die Oeffnung im Gewehr ist so bemessen, daß der Abzugskasten eine einwandfreie Seitenführung erhält, während die Führung in Längsrichtung durch die Einhängung und die Verriegelung gegeben ist. Es ist daher möglich, den Abzugskasten von dem Gewehr zu trennen, ohne daß dazu weitere Waffenteile gelöst werden mußten, und es ist auch möglich, eine solche Anordnung bei einen geschäfteten Gewehr ou treffen, bei dem dann nur der Gewehrachaft an seiner Unterseite eine entsprechende Offnung aufweisen Buße Zum Einhängen des Lbzugskastens genügt es, wenn der Abzugskasten an dem eingehängten Ende mit einer riase den angrenzenden Waffenteil übergreift. Es kann sich dann bei dem angrenzenden Waffenteil um einen einfachen Wandungsteil handeln, während die Nase am Abzu6skasten von einem einfachen Vorsprung gebildet wird. Diese Iusführungsform der Erfindung zeichnet sich daher durch ihre besondere Einfachheit aus.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Abzugskasten an seiner Unterseite mit einem in den Abzugsbügel übergehenden Steg geringerer Breite versehen, über den der Abzugskasten an seinem vorderen Ende über steht. Der überstehende Abschnitt des Abzugskastens bildet dann die den angrenzenden Waffenteil übergreifende Base. In diesem Fall sind überhaupt keine besonderq Maßnahmen zur Ausbildung der Nase am vorderen Ende des Abzugskastens erforderlich.
  • Der zum Halten des Abzugskastens in der Gewehröffnung benötigte Riegel kann wahlweise am Absugskasten oder am Gewehr selbst vorgesehen sein. So viäre es denkbar, an der Unterseite des Gewehres einen gefederten Schieber anzubringen, der eine hierzu torgesehene Flache am Absugskasten untergreift. Betriebssicherer als Schieber sind Jedoch Klinken, und es sieht daher eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vor, daß am Abzugskasten zu dessen Verriegelung eine gefederte Klinke gelagert ist, die sich im wesentlichen senkrecht zur Waffonunterseite in die Vlaffe hinein erstreckt und an ihrem iiinoren Endo eine in bezug auf den Abzugskasten nach außen ragende Nase aufweist, mit der sie eine Verriegelungafläche am angrenzenden Waffenteil übergreift. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß der bei eingesetztem Abzugskasten aus der Waffe herausragende Arm der Klinke besonders leicht betätigt und doch so angeordnet werden kann, daß er gegen eine ungewollte Berührung und damit ein ungewolltes Lösen des Abzugskastens geschützt ist. Außerdem kann es sich dann bei dem angrenzenden Waffenteil, mit dem die Klinke in Eingriff kommt, wieder nur um eine einfache Wandung handeln, deren Innenfläche von der Nase der Klinke übergriffen wird. Außerdem sind im Abzugskasten ohnehin eine Anzahl von Teilen gelagort und entsprechende Bohrungen vorzunehmen, so daß die Anbringung einer Klinke im Wa;fengehäuse keinen nennenswerten Mehraufwand bedeutet.
  • Weist der Abzugskasten, wie bei der oben erwahnten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, an seiner Unterseite einen in den Abzugsbügel übergehenden Steg geringerer Breite auf, so kann dieser Steg über die ijinterkante des Abzugskastens überstehen und die Klinke in den überstehenden Teil dieses Steges gelagert sein. Es genügt dann, diesen Steg zu durchbohren und die Klinke mit einem Stift in dieser Bohrung zu halten. Dabei kann sich die Klinke parallel zum hinteren Abschnitt des Abzugsbügels erstrecken, so daß sie in dieser Ruhelago durch den Abzugsbügel gegen eine ungewollte 3erhhrung weitgehend geschützt ist. Es ware dabei z.B. möglich, die Sinke in einem Längs schlitz des Abzugsbügels anzuordnen.
  • Bei einer bevorzueten Ausführungsfo= der Erfindung weist die Klinke Jedoch zwei Arme auf, die zu beiden Seiten an der Außenseite des hinteren Abschnittes des Abzugsbügels anliegen und oberhalb des Steges durch einen die Nase bildenden Quersteg miteinander verbunden sind. Auf diese Weise erhält die klinke an dem hinteren Abschnitt des Abzugsbügels eine einwandfreie Führung und es weist ihre Nase eine Breite auf, die sich im wesentlichen über die ganze Breite des Abzugskastens erstreckt, so daß hier ein besonders sicherer Eingriff mit dem angrenzenden Waffenteil gewährleistet ist. Es ist dann auch auf besonders einfache Weise möglich, zur Belastung der Klinke eine in einer Längsbohrung des Steges angeordnete Schraubenfeder zu verwenden, die sich am Quereteg der Klinke abstützt. Eine besonders einfache Ausführungsform der Erfindung wird dann erzielt, wenn sich die die Klinke belastende Feder an einem in der Bohrung verschiebbar gelagerten Druckatück abstützt, der an der Rückseite des abzuges anliegt, so daß die die Klinke belastende Feder zugleich die Rückstellfeder für den Abzug bildet und also zur Belastung der Klinke keine zusätzliche Feder benötigt wird.
  • Wie bereits erwähnt, ist die erfindungsgemäße Anordnung des Abzugskastens auch für geschäftete Waffen geeignet.
  • In diesem Falle kann das. an den ibzugskasten vorn angrenzende Waffenteil von einer in den Schaft der Waffe eingesetzten, einen Magazinschacht aufweisenden Platte gebildet werden, mit deren Rand der Abzugskasten in Eingriff steht. Ähnlich kann auch das hinten an den Abzugskasten angrenzende XJaffenteil von einer an der Unterseite des Schaftes befestigten Deckplatte gebildet werden, mit deren Rand der Abzugskasten in Eingriff steht.
  • Handelt es sich bei dem ertindungsgemäßen Gewehr um ein automatisches Gewehr mit einem von einer Schließfeder belasteten Verschluß, so ist es auch möglich, daß in dem Abzugskasten außer der sbsugsvorrichtung, insbesondere einer Abzugsvorrichtung mit einem Hahn, die Schließfeder und ein die Kraft der Schließfeder auf den Verschluß übertragender Hebel angeordnet sind. In diesem Fall wird durch Entfernen des Absugskastens auch die Schließfedereinrichtung entfernt, ohne daß hierzu ein vollständiges Entspannen der Schließfeder erforderlich wäre. Die Anordung kann vielnehr so getroffen sein, daß der Hebel beim Einsetzen des Abzugakastens in das Gewehr mit der entsprechenden Fläche des Abzuges in Eingriff kommt und dabei aus seiner Ruhestellung um ein geringes Stück herausbewegt wird, weil schon dann die vorgespannte Schließfeder voll wirksam wird. Auch bei erheblicher Kraft der Schließfeder ist wegen der Schwenkbewegung des Abzugskastcns, wahrend der der Hebel mit dem Verschluß in Eingriff kommt, kein nennenswerter Kraftaufwand erforderlich. Andererseits ist nach Entfernen des Abzugskastens mit der Schließfedereinrichtung auch der Verschluß aus der Platte leicht entnehmbar, weil zu diesem Zweck keine Schließfeder entspannt zu werden braucht, und es genügt, am hinteren Ende des Waffengehäuses einen leicht lösbaren Abschluß vorzusehen, um den Verschluß nach hinten aun den afrengehäuse herausnehmen und von dort aus wieder in die Waffe einführen zu können. £8 ist dann auch das Anbringen einer Vorrichtung, zum angen des Verschlusses in der hin-tersten stellung unnötig, wie sie erst bei solchen Waffen vorgesehen ist, damit der Verschluß zum Reinigen der Waffe nicht angebaut werden muß.
  • Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten £usführungsbeispieles näher beschrieben und erltiutert wird. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der Erfindung einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination Anwendung finden. Es zeigen Fig. 1 dio Seitenansicht eines Gewehres nach der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II durch das Gewehr nach Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, Fig. 3 eine Seitenansicht des lbzugskaatens und der angrenzenden Waffenteile längs der Linie III-III in Fig. 2 und Fig. 4 das Detail IV der Anordnung nach Fig. 3 im Schnitt.
  • Bei dem in der zeichnung als Ausführungsbeispiel dargestellten Gewehr handelt es sich u:n ein kleinkalibriges solbstladendes Jagdgewehr, das beispielsweise als Schenzeitbüchse Verwendung finden kann. Dieses Gcv.whr weist einen Schaft 1 auf, in den das Waffengehäuse 2 mit dem darin eingesetzten Lauf 3 befestigt ist. Das Waffengehäute 3 weist an seiner Unterseite .eine Uffnung auf, in die ein Absugskasten 4 eingreift der von unten in eine entsprechende öffnung des Schaftes 1 eingesteckt ist.
  • Im Abstand vor der offaung für den Abzugskasten 4 weist das Waffengehäuse 2 einen nach unten aus dem Schaft 1 herausragenden Magazinschacht 5 auf, der von einer die entsprechende Durchbrechung im Gewehrschaft 1 nach unteh abschließende Platte 6 umgeben ist.
  • Wie aus Fig. 2 ersichtlich, liegt der Abzugskasten 4 mit seinen Seitenflächen an den Innenflächen der Offnung im Gewehrschatt 1 an und weist an seiner Unterseite einen Steg 7 geringerer Breite auf, der in den Abzugsbügel 8 übergeht (Fig. 3). Die am Ubergang zwischen dem Steg 7 zu Abzugskasten 4 vorhandene Schulter 9 ist mit der Unterseite des Schaftes 1 bündig0 Am vorderen Ende des Abzugskastens 4 springt der Steg 7 gegenüber der Vorderwand 10 des Abzugskastens zurück, während er am hinteren Ende über den Abzugskasten übersteht, so daß der hintere Schenkel 11 des Abzugsbügels 8 noch hinter der schräg verlaufenden hinteren Abschlußwand 12 des Abzugskastens liegt.
  • Der am vorderen Ende des Absugskastens 4 liegende Teil der Schulter 9, der durch das Zurücksetzen des Steges 7 entstanden ist, bildet eine Nase 13, die das ihr zugewandle und an der Innenseite abgesetzte Ende 14 der den Magazinschacht 5 umgebenden Platte 6 übergreift.
  • In dem über die Hinterwand 12 des Magazinkastens 4 hinausstehenden Ende des Steges 7 ist nahe von dessem oberen Rand eine Klinke 15 um einen Stift 16 schwenkbar gelagert, der sich quer durch das obere, sich nach vorn verbreiternde Ende des hinteren Schenkels 11 des Abzugsbügels hindurch erstreckt. Diese Klinke weist zwei Abschnitte auf, die sich parallel zu dem hinteren Schenkel 11 des Abzugsbügels 8 erstrecken und der Form dieses Schenkels angepaßt sind, so daß sie in der Ruhestellung der Klinke über dib Ränder dieses Schenkels nicht überstehen. An ihrem oberen, im Abstand hinter der Rückwand 12 des Abzugskastens 4 liegenden Ende sind diese beiden Abschnitte der Klinke 15 durch einen Quersteg 17 miteinander verbunden, der eine in bezug auf den Abzugs kasten 4 nach außen gerichtete Nase bildet. Diese Nase übergreift den Rand einer in die Unterseite des Schaftes 1 eingelassenen Abdeekplatte 18, die in nicht näher dargestellter Weise an der Unterseite des Schaftes angeschraubt ist. Die Klinke 15 ist von einer Schraubendruckfeder 19 belastet, die sich an der dem Abzugskasten 4 zugewandten Seite des Quersteges 17 abstützt und in einer Längsbohrung 20 des Steges 7 angeordnet ist. In dieser I>ängsbohrung ist ein Druckstück 21 verschiebbar angeordnet, das als dem Quersteg 17 der Klinke 15 abgewandtes Widerlager für die Schraubendruckfeder 19 dient und an der Rückseite des dem Abzugskasten 4 gelagerten Abzuges 22 anliegt (siehe Fig. 4). Die Schraubendruckfeder 19 dient daher nicht nur zur Belastung der Klinke 15, sondern auch zugleich als die das Abzugsgewicht bestimmende Rückatellfeder für den Abzug 22.
  • Es ist ersichtlich, daß durch einen Druck auf die aus dem Schaft 1 nach unten herausragenden Enden der Klinke 15 nach hinten die Verriegelung zwischen der von dem Quersteg 17 der Klinke gebildeten Nase und dem vorderen Ende dor Deckplatte 18 gebildete Verriegelung gelöst und danach der Abzugokasten durch Verschwenken nach unten von der Waffe gelöst werden kann. Da die Rückwand 12 des Abzugskastens gegenüber der Klinke zurückspringt, kann nach geringem Verschwenken der gesamte Abzugakasten so weit nach hinten gezogen werden, daß die Nase 13 am vorderen Ende des Abzugskastens von dem Ende 14 der vorderen Platte 6 frei wird und dann der Abzugskasten nach unten aus dem Schaft herausgezogen werden kann. Umgekehrt kann der Abzugskasten auf einfache Weise wieder in das Gewehr eingesetzt werden, in-dem er einfach von unten in die Öffnung des Schaftes eingesteckt und unter leichter Schräglage nach vorn geschoben wird, bis die Nase 13 das hintere Ende 14 der den Magazinschacht umgebenden Platte 6 übergreift, wonach durch eine leichte Schwenkbewegung die Klinke 15 zum Einrasten über dem vorderen Ende der Abdeckplatte 18 gebracht werden kann. Die Abdeckplatte 18 weist an ihrem vorderen Ende eine nach unten und hinten gerichtete Abschrägung 23 auf, die bein Einsetzen des Abzugskastens an einer entsprechenden Abschrägung 24 am Quersteg 17 der Klinke 15 in Eingriff kommt und dadurch die Klinke beim Einsetzen selbständig auslenkt, so daß der Abzugskasten ohne zusätzliche Betätigung der Klinke 15 in seine Gebrauchsstellung bringbar ist und in dieser Gebrauchs stellung durch die unter der Kraft der Feder 19 selbsttätig einrastende Klinke 15 gehalten wird.
  • Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei der dargestellten Waffe um ein selbstladendes Gewehr. Zum Auslösen eins Schusses ist in dem Abzugskasten 4 ein IIuhn 25 um einen Bolzen 26 schwenkbar gelagert, der in bekannter und hier nicht näher dargestellter Weise von einer starken Feder 27 belastet ist und durch den zurücklaufenden Verschluß gespannt und von der Abzugsvorrichtung gefangen wird. Nach Vorlaufen des Verschlosses und Zuführten einer neuen Patrone kann der Hahn 25 durch Betätigen des Abzugs 22, der um den Bolzen 28 schwenkbar gelagert ist, freigegeben werden, so daß er auf den aus der hinteren Stirnfläche des Verschlusses herausragenden Schlagbolzen trifft und den Schlagbolzens auf den Patronenboden schlägt0 Außerdem ist aber in diesem Abzugskasten auch in nicht näher dargestellter Weise die Schließfeder für den Verschluß angeordnet, die an einem zweiteiligen Hebel 29 angreift, der um den gleichen Bolzen 28 gelagert ist wie der Abzug 22 und mit seinem Ende an der hinteren Stirnfläche 30 zu beiden Seiten des Hahnes 25 und des Schlaebolsens 31 anliegt. Diese Ausbildung des Abzugskastens hat nicht nur den Vorteil, daß beim Herausnehmen des Abzugskastens auch die Schließfeder zur Wartung leicht zugänglich ist, sondern es kann auch die Schließfeder unter der benötigton Vorspannung fest eingebaut sein, so daß bein Entfernen des Abzugskastens die Vorspannung der Schließfeder nicht aufgefangen und beim Einsetzen des Abzuskastens nicht hergestellt zu werden braucht. Vielmehr ist für den Hebel 29 im Absugskasten ein Anschlag vorgesehen, der den Hebel 29 bei vorgespannter Schließfodor in einer Ruhelage hält, die nur wenig von der Lage verschieden ist, in der der Hebel 29 an der hinteren Stirnfläche 30 des sich in seiner vorderen Ruhestellung befindenden Verschlusses anliegt. Da eb genügt, daß der Hebel 29 nur geringfügig von diesem Anschlag abgehoben wird, um die Schließfeder voll wirksam werden zu lassen, genügt es, wenn der Hebel 29 in der letzten Phase des Einschwenkens des Absugskasteus 4 mit der hinteren Stirnfläche 30 des Verschlusses in Eingriff kommt, so daß die zum Ausrücken des Hebels 29 aus seiner Ruhelage beim Einschwenken des Abzugskastens 4 aufzubringenden Kräfte nur sehr gering sind, weil diese Schwenkbewegun6 im wesentlichen senkrecht zur Wirkungsrichtung der Hebel 29 erfolgt. Ein weiterer Vorteil des aus der Waffe frei herausnehmbaren, mit dem Schließfedersystem versehenen Abzugskastens besteht darin, daß nach Entfernen des Abzugskastens der Verschluß aus dem Waffengehäuse 2 nach hinten frei herausgezogen werden kann, wenn das hintere Ende des Waffengehäuses 2 offen ist. Bei dem dargestellten Gewehr ist zu diesem Zweck das hintere Ende des Waffengehäuses 2 durch einen einfachen Stopfen geschlossen, der von einem Querstift 32 gehalten wird (Fig. 1).
  • Eo ist ersichtlich, daß durch die Erfindung ein Gewehr geschaffen wird, das auf einfachste iJeise zu reinigen und zu pflege ist, weil sowohl nach Herausnehmen des Abzugskastens der Abzugsmechanismus sowie die Schließfederanordnung frei zugänglich sind als auch nach Entfernen des Stiftes 32 und Herausnahme des das tiaffengehäuse 2 abschließenden Stopfens der Verschluß ohne weiteres entnommen werden kann und dann das Waffengehäuse und der Laut von beiden Enden her froi zugänglich sind0 Daher sind zum Reinigen und zum Warten der Waffe weder besondere Werkzeuge noch eine besondere Geschicklichkeit erforderlich und es können die erforderlichen Arbeiten mit einem minimalen Aufwand vorgenonen werden. Es wäre auch denkbar, das Waffengehäuse 2 am hinteren Ende duroh ein verriegelte. Verschlußstück abzuschließen, das ohne die Zuhilfenahme irgend welcher Werkzeuge ausgebaut Und wieder eingesetzt werden kann.

Claims (12)

Patentansprüche
1. Gewehr, insbesondere automatisches Gewehr, mit einem als Baueinheit ausgebildeten, mit döm Gewehr lbsbar verbundenen Abzugskasten, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugskasten (4) von unten in eine entsprechende Ordnung des Gewehres eingesteckt und an einem Ende in einen an den Abzugskasten (4) angrenzenden Waffenteil (6) eingehängt und am anderen Ende mit einem solchen Waffenteil (18) verriegelt ist.
2. Gewehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugskasten (4) an dem eingehängten Ende mit einer Nase (13) den angrenzenden Waffenteil (6) üborgreift.
3. Gewehr nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzuggkasten (4) an seiner Unterseite mit einen in den Abzugsbügel (8) übergehenden ßteg (7) geringerer Breite versehen ist, über den der Abzugskasten (4) an seinem vorderen Ende über steht, und dag der überstehende Abschnitt des Abzugskastens (4) die den angrenzenden Waffenteil (6) übergreifende Nase (13) bildet.
4. Gewehr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Abzugskasten (4) zu dessen Verriegelung eine gefederte Klinke (15) gelagert ist, die sich im wesentlichen senkrecht zur Waffenunterseite in die Waffe hinein erstreckt und an ihrem inneren Ende eine in bezug auf den Absugskasten (4) nach außen ragende Nase (17) aufweist, mit der sie eine Verrieeelungsfläche am angrenzenden Waffenteil ( 18) überGreift,
5. Gewehr nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (7) über die hintere Seite (12) des Abzugskastens (4) übersteht und die Klinke (15) in dem entsprechenden Teil (11) dieses Steges gelagert ist.
6. Gewehr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (15) sich parallel zum hinteren Abschnitt (11) den Abzugsbügels (18) erstreckt.
7. Gewehr nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (15) zwei Arme aufeist, die zu beiden Seiten an der Außenseite des hinteren Abschnittes (11) des Abzugsbügels (8) anliegen und oberhalb des Steges (7) durch einen die Nase bildenden Quersteg (17) miteinander verbunden sind.
8. Gewehr nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Klinke (15) belastende Feder (19) von einer in einer Längsbohrung (20) des Steges (7) angeordneten Schraubendruckfeder (19) gebildet wird, die den Quersteg (17) der Klinke belastet.
9. Gewehr nach den knsprüchen 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die die Klinke (15) belastende Feder (19) an einem in der Bohrung (20) verschiebbar gelagerten Druckstück (21) abstützt, das an der Rückseite des abzuges (22) anliegt, so daß die die Klinke belastende Feder zugleich die Rückstellfeder für den Abzug bildet.
10. Gewehr nach einem der vorhergehenden ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das an den Abzu6-skasten (4) vorn angrenzende Waffenteil (6) von einer in den Schaft (2) der Waffe eingesetzten, einen Magazinschacht (5) umgebenden Platte gebildet wird, mit deren Rand (14) der Abzugskasten (4) in Eingriff steht.
11. Gewehr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das hinten an den Abzugskasten (4) angrenzende Waffenteil (18) von einer an der Unterseite des Schaftes (2) befestigton Deckplatte gebildet wird, nit deren Rand der Absugskasten in Eingriff steht.
12. Gewehr nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem von einer Schließfeder belasteten Verschluß, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Abzugskasten (4) außer der Abzugsvorrichtung (22, 25), insbesondere einer Abzugsvorrichtung mit einem Hahn die SchlieS-feder und ein die-Kraft der Schließfeder auf den Verschluß übertragender Hebel (29) angeordnet sind.
Leerseite
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