DE155771C - - Google Patents

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DE155771C
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housing
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DENDAT155771D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/64Mounting of breech-blocks; Accessories for breech-blocks or breech-block mountings
    • F41A3/66Breech housings or frames; Receivers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

inaerüat bet Sastviwl-wnq
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bisher gebräuchlichen Rückstoßlader, bei welchen als Verschluß eine linear in der Richtung der Längsachse frei, d. h. unabhängig von Gelenken ' usw. gegen einen Stoßboden zurückschlagende Kammer o. dgl. angeordnet ist, weisen Schloßgehäuse auf, deren Stoßboden auch bei Herstellung aus einem Stück mit den Seitenwänden infolge mangelnder Druckableitung auf das gesamte
ίο Gehäuse- und Schaftsystem auf die Dauer den hohen Beanspruchungen durch die häu-
. figen Stöße sehr ausgesetzt sind. Insbesondere ist erfahrungsgemäß selbst bei Anwendung vorerwähnter Konstruktionsform ein Bruch dann zu gewärtigen, wenn infolge von Munitionsmängeln eine vorzeitige Explosion einer Patrone (vor ordnungsmäßig erfolgtem Verschluß) o. dgl. stattfindet.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, die Gefahr des Bruches des Schloßgehäuses auch im schlimmsten Falle (z. B. bei gebrochenen Verschlußwarzen bezw. nicht völlig" hergestelltem Verschluß usw.) und damit eine Gefährdung des Schützen durch Feuergase und herausfliegende Teile unter allen Umständen auszuschließen.. Zu diesem Behufe ist die Anordnung so getroffen, daß der Stoßboden nicht allein mit der Seitenwand des Schloßkastens, sondern auch der Unterwandung des Kastens und dessen Ansätzen (z. B. den Ansätzen bezw. Hülsen für die Befestigungsschrauben usw.), sowie mit dem Magazinkasten aus dem Ganzen besteht, um die durch den Rückstoß bedingte Beanspruchung auf das ganze Gehäusesystem und dessen Befestigungsmittel zu verteilen und hierdurch zugleich den gesamten, das Gehäuse aufnehmenden mittleren Teil des Schaftes als Rückstoß-Widerlager nutzbar zu machen. '
In der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt: Fig. 1 bis 6 das Schloßgehäuse mit nach hinten abziehbarem Deckel an einem Rückstoßladegewehr, System Mauser, wobei die behufs Lösung des Deckels vorzunehmenden Operationen durch die bezüglichen Arbeitsstellungen der betreffenden Teile veranschaulicht sind. Fig. 7 zeigt das Gehäuse bei abgenommenem Deckel in der Oberansicht.
Aus der Zeichnung ist speziell aus Fig. I, 3, 5 und 7 ersichtlich, daß das gesamte Gehäuse G in allen seinen Teilen und Wandungen aus dem Ganzen gebildet ist, so daß an keiner Stelle eine die Gesamtstruktur schwächende Material-Trennungsstelle vorhanden ist. Der Stoßboden bildet also mit den Seitenwandungen und den unteren Partien des Gehäuses ein zusammenhängendes Stück, dessen Widerstandsfähigkeit noch dadurch erhöht wird, daß auch das Magazin g gleichfalls mit diesem Stück aus dem Ganzen besteht, so daß die Einwirkung des Rückstoßes durch eine relativ große Materialmasse aufgenommen wird. Es ist klar, daß gerade dadurch, daß das tief in den Schaft hineinreichende, relativ große Anlageflächen im Schaft besitzende Magazin mit dem
Schloßgehäuse ein Ganzes bildet, auch der Schaft in hervorragendem Maße zur Aufnahme des Rückstoßes herangezogen und die Schloßteile bezw. das Gehäuse entsprechend entlastet werden. Eine weitere zweckmäßige Maßnahme ist darin zu erblicken, daß die Übergänge an den Ecken, insbesondere da, wo die Seitenwände mit der .Endwand P1 dem Stoßboden, zusammentreffen, möglichst
ίο stumpf bezw. rund gehalten sind, so daß nirgends scharfe Ecken im Material entstehen, welche bekanntlich bei etwaigen Überbeanspruchungen in erster Linie sich als Bruchstellen bemerkbar machen. In solcher Weise sind alle Maßnahmen getroffen, um dem Erfindungszweck Genüge zu tun.
Das Gehäuse ist nach oben durch einen abziehbaren Deckel H1 geschlossen, welcher für gewöhnlich dadurch in seiner Lage gehalten wird, daß sich eine Nase x3 eines im Deckel gelagerten federnden Hebels (sogen. Kammerfanghebels) χ in einen entsprechenden Einschnitt des oberen Randes des Stoßbodens einlegt. Die Aushebung dieser Nase x3 bewirkt der Hebedaumen q, welcher im Innern des Stoßbodens verschiebbar gelagert ist. Die Führung des Deckels H1 auf dem Schloßkasten geschieht vermittels vorstehender Leisten g'2 an der Oberkante der Seitenwände, welche in entsprechende Falze h2 der Seitenränder des Deckels eingreifen, wodurch dieser letztere eine absolut sichere Führung erhält.
In dem Flügel der Sicherungsscheibe Q ist nun ein Ausschnitt x4 vorgesehen (Fig. 3), in welchen das hintere Ende des Hebels χ hineinpaßt und welches dazu bestimmt ist, die Lösung des Deckels zu ermöglichen, indem die untere Schulter dieses Ausschnittes die Nase x3 so weit anhebt, daß dieselbe gänzlich frei von ihrem Widerlager im Stoßboden wird. Für gewöhnlich, d. h. bei automatischem Feuern der Waffe, wird der Sicherungsflügel linksseitig schräg aufwärts eingestellt, wodurch der Fanghebel χ so weit angehoben gehalten wird, daß seine Nase x2 die Kammer nicht zu fangen vermag. Bei dieser Stellung ist indessen die Nase x3 noch nicht so weit gehoben, daß dieselbe frei von ihrem Widerlager im Stoßboden wird. Es muß also, um die Lösung des Deckels zu ermöglichen, der Fanghebel χ noch weiter nach oben gebogen werden, und hierzu dient der vorerwähnte Ausschnitt x4, dessen untere
abgeschrägte Schulter unter das hintere 55 Ende des Hebels greift und denselben beim Aufwärtsdrehen des Sicherungsflügels in die aus Fig. 3 ersichtliche Lage hebt. Der Ausschnitt x4 ist nun so tief, daß der Deckel mit dem gehobenen Fanghebel ein kleines 60 Stück zurückgeschoben werden kann, so weit, daß ,die Nase aus ihrer Vertiefung oberhalb des oberen Randes des Stoßbodens zu stehen kommt, wie dies in Fig. 3 der Fall ist. Wird nun der Sicherungsflügel wieder zu- 65 rückgedreht, so kann man den Schiebedeckel, weil die Nase x3 infolge Auflegens auf dem oberen Stoßbodenrande nicht wieder in ihre Rast zurückgehen kann, bequem herunterziehen, wie dies aus Fig. 5 ersichtlich ist. 70 Die Anfangslage der Teile vor Beginn der Deckellösung ist aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich; hierbei befindet sich der Sicherungsflügel in seiner linksseitigen Horizontalstellung, der Fanghebel χ also in der Tief- 75 lage, womit die Einstellung für Einzelladen bezw. Festhalten der Kammer gegen Vorschnellen auch bei vorgegangenem Lauf bewirkt ist.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Anordnung des Schloßgehäuses bei ■ Rückstoßladern mit gegen einen Stoßboden am hinteren Ende des Schloßkastens treffendem Verschlußstück, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Stoßboden sowohl mit der Seitenwand des Schloßkastens als auch der Unterwandung des Kastens und dessen Ansätzen (z. B. den Ansätzen bezw. Hülsen für die Befestigungsschrauben usw.), sowie mit dem Magazinkasten aus dem Ganzen besteht, um die durch den Rückstoß bedingte Beanspruchung auf das ganze Gehäusesystem und dessen Befestigungsmittel zu verteilen und hierdurch zugleich den gesamten, das Gehäuse aufnehmenden mittleren Teil des Schaftes als Rückstoß-Widerlager nutzbar zu machen.
2. Ausführungsform der durch Anspruch ι gekennzeichneten Anordnung des Schloßgehäuses, bei welcher das Gehäuse durch einen abnehmbaren Deckel verschlossen ist, welcher nach hinten abgezogen werden kann und durch einen federnden Hebel als Falle gehalten wird, dessen Auslösung vermittels des Sicherungsflügels erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6706502B2 (en) 2000-10-12 2004-03-16 Goldschmidt Ag Enzymatic preparation of hydroxy fatty acid esters of polyhydric alcohols which are solid at room temperature

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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