DE2003981B2 - Verfahren zur Herstellung von Hefeextrakt durch Abbau der Hefen mit zellspaltenden Enzymen von Mikroorganis men - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Hefeextrakt durch Abbau der Hefen mit zellspaltenden Enzymen von Mikroorganis menInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Hefeextrakt durch Abbau der Hefen mit zellspaltenden Enzymen von Mikroorganismen.
Neuerdings werden Fleischextrakte und Hefeextrakte usw., die einen natürlichen Geschmack und ein natürliches Aroma entwickeln können, häufig an Stelle von
chemischen Würzen, wie Natriumglutamat, Natrium-5'-inosinat, Natrium-5'-guanylat oder Natriumsuccinat, verwendet, die keinen natürlichen Geschmack und
kein natürHches Aroma besitzen.
Bisher wurden Hefeextrakte aus Kulturhefe entweder mittels 1) Extraktion, 2) Proteaseabbau, 3) Säurezersetzung oder 4) Autolyse hergestellt. Diese herkömmlichen Verfahren sind jedoch nicht zufriedenstellend und haben eine Reihe von Nachteilen. Beispielsweise ist bei den Verfahren 1) und 2) die Ausbeute
gering, und der Extrakt hat einen bitteren Geschmack. Bei dem Verfahren 3) entsteht ein unangenehmer Geruch und wertvolle Komponenten können abgebaut
werden. Das Verfahren 4) ist schwierig zu steuern und kann nicht bei wärmegetrockneten Hefezellen verwendet werden.
Verfahren zur Herstellung von Hefeextrakt durch enzymatischen Abbau von Hefen sind aus folgenden
Literaturstellen bekannt:
Im Verfahren der britischen Patentschrift 1 084 265 werden Trametes sanguinea ATCC 14622, Trametes
cinnabarina ATCC 14623 und Stämme von Trametes albida, Trametes suaveolens sowie Trametes purpurea
verwendet.
Die deutsche Offenlegungsschrift 1 442 108 beschreibt ein Verfahren zur Zersetzung der Zellwände
mittels ß-Glucanase.
Die deutsche Patentschrift 960 982 schildert ein Verfahren zur Gewinnung des Zellinhalts von Hefe, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß Hefe mit Glutaminsäure oder deren Salzen der Plasmolyse unterworfen
wird.
In Beispiel 4 der französischen Patentschrift 1525191
ist die Auflösung verschiedener Hefestämme mit einem von Flavobacterium sp. B-225 ATCC 21045 gebildeten
Enzym beschrieben.
In Beispiel 1 der französischen Patentschriitl 519204
wird unter Einsatz von Papain, Cellulase und Lipase als abbauende Enzyme ein Hefeextrakt erhalten.
Herstellung von Hefeextrakt zur Verfugung zu stellen,
das die Nachteile der herkömmlichen Verfahren nicht
aufweist bzw. höhere Ausbeuten liefert und womit sich Hefeextrakt von guter Qualität und mit angenehmem
Geschmack und Aroma herstellen läßt.
Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend ein Verfahren zur Herstellung von Hefeextrakt durch
Abbau der Hefen mit zellspaltenden Enzymen von Mikroorganismen, das dadurch gekennzeichnet ist.
ίο daß man mindestens ein zellspaltendes Enzym, das
durch Coprinus macrorhizus f. microsporus ATCC 20120. Coprinus micaceus ATCC 20122 oder Coprinus
radians ATCC 20014 gebildet wird, einsetzt und daß man den Hefeextrakt gewinnt.
Die beim erfinduncsgemäßen Verfahren verwendeten zellspaltenden En? ie werden durch Züchtung der genannten Coprini -Mikroorganismen in festem oder flüssigem Medium erhalten. Es ist erforderlich, daß das Medium eine Kohlenstoffquelle und eine Stickstoffquelle und andere für das Wachstum der Mikroorga nismen notwendige Bestandteile enthält. Als Kohlenstoffquelle können Saccharose, Stärke, Lactose, MaI-tose oder Dextrose, als Stickstoff quelle lösliche Schlempe, Pepton, Fleischextrakt, Hefe, Sojabohnenkuchen, Gluten, Aminosäuren, Ammoniumsalze, Ni- träte oder Harnstoff verwendet werden. Darüber hinaus kann das Medium gegebenenfalls noch Magnesiumsalze, Kaliumsalze, Natriumsalze, Phosphate oder Zink, Mangan, Eisen und Kobalt als Spurenelemente enthalten.
Die beim erfinduncsgemäßen Verfahren verwendeten zellspaltenden En? ie werden durch Züchtung der genannten Coprini -Mikroorganismen in festem oder flüssigem Medium erhalten. Es ist erforderlich, daß das Medium eine Kohlenstoffquelle und eine Stickstoffquelle und andere für das Wachstum der Mikroorga nismen notwendige Bestandteile enthält. Als Kohlenstoffquelle können Saccharose, Stärke, Lactose, MaI-tose oder Dextrose, als Stickstoff quelle lösliche Schlempe, Pepton, Fleischextrakt, Hefe, Sojabohnenkuchen, Gluten, Aminosäuren, Ammoniumsalze, Ni- träte oder Harnstoff verwendet werden. Darüber hinaus kann das Medium gegebenenfalls noch Magnesiumsalze, Kaliumsalze, Natriumsalze, Phosphate oder Zink, Mangan, Eisen und Kobalt als Spurenelemente enthalten.
Das zeilspaltende Enzym wird im allgemeinen aus einer Enzymlösung hergestellt, die durch Abtrennung
von Zellen der genannten Mikroorganismen aus einer Gärmaische nach herkömmlichen Enzymreindarstellungsverfahren, wie Ausfällung mit organischen Lö-
sungsmitteln, Aussalzen, Aufkonzentrieren unter vermindertem Druck, Adsorption mittels Ionenaustausch
und Desorption erhalten wird. Jedoch können die Zellen oder das Kulturbrühenfiltrat nach der Züchtung
auch ohne weitere Behandlung als Enzymquelle verwendet werden.
Zur Herstellung von Hefeextrakt nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können alle üblichen Hefen,
wie nach herkömmlichen Verfahren gezüchtete Backhefe, Sulfitablaugenhefe, sogenannte »kohlenwasser-
stoffzehrende Hefen«, die in einem Kohlenwasserstoffmedium, wie η-Paraffinen, gezüchtet werden oder
Hefe, die aus der Rückstandsflüssigkeit bei der alkoholischen Gärung abgetrennt wurde, eingesetzt werden. Diese Hefen können nach der Züchtung und Ab-
trennung in getrocknetem Zustand oder als Preßhefen verwendet werden, man kann jedoch auch die Kulturbrühe ohne weitere Behandlung verwenden. Die Abbaufähigkeit des zellspaltenden Enzyms wird zwar im
allgemeinen erhöht, wenn man die Zellen durch Erhitzen abtötet, doch können auch ohne weiteres
lebende Zellen verwendet werden.
Die Hefekonzentration, die Menge des zugegebenen Enzyms, Reaktionstemperatur, Reaktionszeit und
pH-Wert und sonstige Bedingungen zur Herstellung des Hefeextrakts hängen von der Art des verwendeten
Enzyms und der Art der Probenahme aus einer Enzymquelle ab. Wird z. B. ein durch Coprinus macrorhizus f. microsporus ATCC 20120 oder Coprinus
radians ATCC 20014 gebildetes Enzym verwendet, so liegen optimale Bedingungen vor, wenn eine Suspension von Zellen verwendet wird, deren Hefekonzentration 5 bis 25% beträgt, der pH-Wert mit Natrium-
hydroxid und sekundärem Natriiimphosphat auf S bis wird mit einer solchen Menge Aceton versetzt, daß
8.5 eingestellt. 0.02 bis 1.5" „(bezogen auf das Trocken- man eine 75°, „ige Acetonlösung (Vol., Vol.) ei hält. Die
gewicht der als Rohmaterial verwendeten Hefe) Enzym entstandene Fällung wird gefriergetrocknet. Man erzugegeben
und der Abbau 5 bis 4S Stunden bei 50 bis hält 170 g des rohen Enzvms.
55 C durchgeführt wird. 5 In einem getrennten Behälter werden SO 1 einer auf
55 C durchgeführt wird. 5 In einem getrennten Behälter werden SO 1 einer auf
Im allgemeinen treten bei den Abbaureaktionen pH 8.5 eingestellten 10%igen S'ispensicn von liefe
keine Störungen durch Infektionen auf. da die Tempe- der Art Candida utilis. die aus Sulfitablauge herte-
ratur meist hoch ist. doch können gegebenenfalls als stellt wurde. 10 Minuten auf ICO'C eihitzt. denn atf e-
Konsenierungsmiuel Äthylacetat oder Alkohole \er- kühlt und bei 55 C gehalten. 17 g des roh,.n En7\ms
wendet werden. m werden zugegeben, und der Abbau wird bei 55 C
Durch die Abbaureaklion werden die Zellwände der unter Rühren 10 Stunden durchgeführt. Die Zellen
Hefezellen zerstört und die darin enthaltenen Poly- werden in dieser Abbaustufe abgebaut und Ziel er.
saccharide und Proteine zu Zuckern, wie Glucose. Aminosäuren, Peptide, usw. freigesetzt. Die Attau-Mannose,
Galactose. Ribose. verschiedenen genieß- flüssigkeit wird mit Salzsäure auf pH 6,0 eingestellt,
baren Aminosäuren, hauptsächlich Glutaminsäure und 15 Durch Zentrifugieren weiden 62 1 Flüssigl-eit atce-Alanin.
sowie niederen und mittleren Peptiden. abge- trennt. Der Gesamtfeststoffgehalt der abgetrennten
baut. Andererseits werden verschiedene Vitamine, Flüssigkeit beträgt 118 g/Liter, d.h.. daß mehr als
Aminosäuren und nucleinsäureartige Verbindungen, 901V0 des Heferohmaterials solubilisiert sird. Eie
organische Säuren und Phosphorsäureverbindungen, Flüssigkeit wird 2 Stunden auf 60c C erhitzt ι ndhieraif
die in den Hefea Ilen oder dem Nährmedium enthalten 20 konzentriert. Man erhält 8,8 kg HefeeHrakt in Fastensind,
als lösliche Komponenten verwertet. Wird die form. Typische Analysewerte für die erhaltene Würze
Hefe mittels eines durch Coprinus macrorhizus f. mi- sind folgende: Gesamtgehalt an Stickstoff 7,9%;
crosporus ATCC 20120 gebildeten Enzyms abgebaut, Natriumglutamat 4.4%; Gesamtgehalt an Zuckern
so werden mehr als 90° „ der Hefezellen solubilisiert 8,2%: Aschegehalt 14,3%; Kochsalz 2,8%; Wasser-
und als Hefeextrakt gewonnen. Ferner bilden sich in 25 gehalt 16%.
den Abbauprodukten keine Bitterstoffe. Der Geschmack einer 2%igen Lösung des erhaltenen
den Abbauprodukten keine Bitterstoffe. Der Geschmack einer 2%igen Lösung des erhaltenen
Vorzugsweise wird im Anschluß an die Behandlung Hefeextrakts wurde von 5 Fersonen nach der Profil-
der Hefen mit mindestens einem der zellspaltenden methode getestet. Alle Versuchspersonen raten an,
Enzyme ein enzymatischer Abbau mittels Protease daß der Extrakt keinerlei bitteren, sondern einen guten,
durchgeführt. Hierdurch kann die Menge der ent- 3° fleischähnlichen Geschmack und ein volles fleisch-
standenen Aminosäuren erhöht werden. ähnliches Aroma aufwies.
Die erhaltene Abbauflü^sigkeii wird filtriert und das R . ■ \ ~>
Filtrat durch Behandlung mit Aktivkohle, Ionenaus- ' Pie "
tauscherharzen oder nichtionischer, Austauscherharzen Durch Filtration einer Kulturbrühe des Coprinus
auf den gewünschten Geschmack und das gewünschte 35 macrorhizus f. microsporus ATCC 20120, der nach
Aroma abgestellt. Auch können Geschmack und dem Verfahren von Beispiel 1 gezüchtet worden war,
Aroma der Abbauflüssigkeit durch Zugabe von ver- erhält man 18 1 Filtrat.
schiedenen Aminosäuren und organischen Säuren, wie In einem getrennten Behälter v- erden 10 kg Trocken-
5'-Nucleotiden oder Natriumglutamat, verändert wer- hefe, die durch Züchtung der Gattung Candida unter
den. 40 Verwendung von η-Paraffinen als Kohlenstoffquelle
Anschließend wird das Abbaufiltrat auf pH 5 bis 6 5 und Waschen mit Hexan und Wasser erhalten wurde,
eingestellt und auf 40 bis 85 C erhitzt, um die Um- mit 821 Wasser und 181 des Filtrats versetzt. Der
Setzung der Zuckerarten mit den Aminosäuren zu be- pH-Wert wird mit Natriumhydroxid auf 8,5 einge-
schleunigen, die durch den Abbau entstanden sind, stellt, und die Hefezellen weiden unter Rühren bei
wodurch eine »Alterung« erzielt wird. Die so gealterte 45 550C 8 Stunden abgebaut. Die Flüssigkeit wird mit
Würzflüssigkeit wird entweder als solche als Hefe- 400 g Aktivkohle versetzt vnd tei 6O0C 1 Stunde ce-
extrakt verwendet oder durch Aufkonzentrieren oder rührt und hierauf filtriert. Es werden ICOg Natritm-
Sprühtrocknen in Pasten- bzw. Pulverform gebracht. 5'-inosinat zugegeben, und das Filtrat wird in einem
Wie vorstehend beschrieben, hat das erfindungsge- Sprühtrockner getrocknet. Man erhält 10,2 kg hel!-
mäße Verfahren unter Verwendung der zellspaltenden 5° gelbes Pulver.
Enzyme der genannten Coprinus-Mikroorganismen Typische Analysewerte für die erhaltene Würze sind
eine Reihe von Vorteilen und ist daher sehr wertvoll. folgende: Wassergehalt 4%. Kochsalzgehalt 2,5%,
Beispielsweise können die Hefeextrakte aus der Hefe Cesamtgehalt an Stickstoff 8,1%- Natriimglutemat-
in hohen Ausbeuten hergestellt werden. Aus Trocken- gehalt 5,1%, Aschegehalt 17,5%. Es wurde kein
hefen, wie kohlenwasserstoffzehrenden Hefen oder 55 bitterer oder unangenehmer Geschmack und kein
Sulfitablaugenhefen, lassen sich gute Würzen her- Ölgeruch festgestellt,
stellen. Während des Abbaus bilden sich keine Bitter- R . . .
stoffe, und der Salzgehalt der Hefeextrakte ist gering. Beispiel
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Durch Filtration einer Kulturbrühe von Coprinus
. 60 radians ATCC 20014 und Coprinus micaceus ATCC
Beispiel 1 20122, die im wesentlichen nach dem Verfahren von
Tn 20 1 eines 3% Saccharose, 3%'ösliche Schlempe, Beispiel 1 gezüchtet wurden, erhält man 18 1 Filtrat.
0,5% Hefezellen, 0,02% Magnesiumsulfat und 0,5% In einem getrennten Behälter werden 82 1 Wasser
primäres Kaliumphosphat enthaltenden Nährmediums und 18 1 Filtrat des rohen Enzyms zu 10 kg Trockenwird
Coprinus macrorhizus f. microsporus ATCC 65 hefezellen gegeben, die durch Züchtung von Hefe der
20120 unter Belüftung und Rühren bei 28*C 48 Stun- Gattung Candida unter Verwendung von n-Paraffinen
den gezüchtet (pH = 6,0). als Kohlenstoffquelle und Waschen mit Hexan und
Die Zellen werden abfiltriert. Das erhaltene Filtrat Wasser hergestellt wurden. Der pH-Wert wird mit
2 003 98l(f
Natriumhydroxid auf 8,5 eingestellt, und die Hefezellen werden bei 551C 8 Stunden abgebaut. Hierauf
wird der pH-Wert der Abbauflüssigkeit mit Salzsäure auf 6,0 eingestellt, und durch Zentrifugieren werden
1 Flüssigkeit abgetrennt.
Die Flüssigkeit wird mit 400 g Aktivkohle versetzt, bei 60 C ! Stunde gerührt und hierauf filtriert. Das
Filtrat wird mit 100 g Natrium-5'-inosinat versetzt und in einem Sprühtrockner getrocknet. Man erhält 9,8
bzw. in einem anderen Versuch 10,5 kg hellgelbes Pulver.
Im folgenden wird der technische Fortschritt des erfindungsgemäßen
Verfahrens gegenüber bekannten Verfahren dargelegt.
Beim Verfahren der deutsche . Patentschrift 960 982 werden nur Zellinhaltsstoffc abgebaut, während beim
erfindungsgemäßen Verfahren auch die Wandungen der Hefezellen abgebaut werden.
Im Beispiel 1 der französischen Patentschrift 1 519204
werden als abbauende Enzyme Papain, Cellulase und Lipase verwendet, die aus verschiedenen Quellen
stammen, während im erfindungsgemäden Verfahren nur die zellspaltenden Enzyme, die von einem einzigen
Mikroorganismus erhalten werden, zum Einsatz kommen.
Der technische Fortschritt gegenüber der britischen Patentschrift 1 084 265, der französischen Patentschrift
1 525 191 und der deutschen Offenlegungsschrift 1 442 108 ergibt sich aus den folgenden Versuchsberichten.
Versuchsbericht I I. Untersuchte Stämme
Coprinus micaceus ATCC 20122, Coprinus radians ATCC 20014,
Coprinus macrorhizus f.microsporusATCC20120 Trametes sanguinea ATCC14 622 (britische Patentschrift
1084 265; Beispiel 1),
TraL.etes cinnabarina ATCC 14623 (britische Patentschrift 1 084 265; Beispiel 2).
TraL.etes cinnabarina ATCC 14623 (britische Patentschrift 1 084 265; Beispiel 2).
II. Zellspaltende Aktivität bestimmt an
Candida albicans ATCC 20260, Saccharomyces cerevisiae ATCC 15248.
45 III. Zusammensetzung des Reaktionsmediums
Medium A:
Saccharose 10 %
Polypepton 0,3 %
Asparagin 0,5 %
KH2PO4 0,5%
MgSO4 -7H2O 0,2%
pH 6,0
Medium B:
Saccharose 3 %
Schlempe (lösliche Rückstände der
Alkoholdestillation) 3 %
Trockenhefe 1 %
KH2PO4 0,5%
MgSO4 · 7H2O 0,05%
pH 6,0
Medium C:
Dextrin 5%
Maisquellflüssigkeit 2%
KH,PO4 0,15%
MgSO4-7H2O 0,05%
Thiamin HCl 2 mg/1
oH 5.5
IV. Inkubationsbedingungen
Coprinus micaceus ATCC 20122 und Coprinus macrorhizus f. microsporus ATCC 20 120 werden im
Medium B bei 30;C 6 Tage auf einer Drehschüttelmaschine
(220 Umdrehungen/Min.) geschüttelt. Coprinus radians ATCC 20014 wird im Medium B
Tage bei 30"C auf einer Drehschüttelmaschinc (220 Umdrehungen/Min.) geschüttelt.
Trametes sanguinea ATCC 14622 und Trametes cinnabarina ATCC 14623 werden im Medium B bzw. C
Tage bei 30:C auf einer Drehschütteimaschine (220 Umdrehungen/Min.) geschüttelt.
Candida albicans ATCC 20260 und Saccharomyces cerevisiae ATCC 15248 werden im Medium A 2 Tage
bei 30"C auf einer Drehschüttelmaschine (220 Umdrehungen/Min.)
geschüttelt.
V. Reaktionsbedingungen
a) Substrat:
Die vorgenannten Stärtur; ATCC 20260 und 15248 werden abzentrifugiert und isoliert. Die isolierten
Zellen werden mit Wasser gewaschen und dann in Wasser suspendiert. Die Zellenkonzentration
wird so eingestellt, daß die Trübung der Reaktionslösung einen Wert für die optische
Dichte bei 660 nm OD6(i0 =-- -0,5 hat. Es wird
eine Suspension lebender Zellen erhalten. Ferner wird ein Teil der Suspension 10 Minuten auf
100cC erhitzt. Es wird eine Suspension erhitzter
Zellen erhalten (OD660 = - 0,5).
b) Puffer:
0,05 M Phosphatpuffer (pH 7,0),
0,05 M Citrat-Phosphatpuffer (pH 4,0).
c) Enzymlösung:
Filtrate der Kulturen, die durch Inkubation der vorgenannten Stämme und Abfiltrieien der Kulturflüssigkeit
erhalten wurden, werden als solche verwendet.
d) Zusammensetzung der Reaktionslösung:
Puffer 8 ml
Substrat 1 ml
Enzymlösung 1 ml
e) Reaktionstemperatiir:
4O0C
4O0C
f) Reaktionszeit:
60 Minuten.
60 Minuten.
VI. Ergebnisse
Tabelle I
Wirkung bei lebenden Zellen
Wirkung bei lebenden Zellen
Eingesetzter | Me | pH | Aktivität (0U) ·) | S. cerevisiae |
Mikro- | dium | Hefe | ATCC 15 248 | |
organismen- | 7 | C. albicans | 9,0 | |
stamm | B | 7 | ATCC 20 260 | 57,0 |
ATCC 20122 | B | 7 | 1,2 | 35,8 |
ATCC 20014 | B | 7 | f,6 | 0 |
ATCC 20120 | B | 4 | 2,1 | 6,2 |
ATCC 14622 | B | 4 | 0 | 0 |
ATCC 14622 | C | 7 | 0 | 0 |
ATCC 14622 | B | 4 | 0 | 0 |
ATCC 14623 | B | 4 | 0 | 0 |
ATCC 14623 | C | 0 | ||
ATCC 14623 | 0 | |||
Tabelle II
Wirkung bei erhit/tcn /eilen
Wirkung bei erhit/tcn /eilen
Mikroorganismen
stamm
stamm
ATCC 20122
ATCC 20014
ATCC 20120
ATCC 20014
ATCC 20120
ATCC 14622
ATCC 14622
ATCC 14622
ATCC 14622
ATCC 14622
ATCC 14623
ATCC 14623
ATCC 14623
ATCC 14623
ATCC 14623
Me dium |
pH |
β | 7 |
ß | 7 |
ß | 7 |
B | 7 |
B | 4 |
C | 4 |
B | 7 |
ß | 4 |
C | 4 |
Aktivität (■·/„) ·)
liefe
C. alhicans
ATCC 20 260
ATCC 20 260
4,6
19,0
2,1
0
0
0
0
0
2.1
S. cerevisiae ATCC 15 248
26,4
70,8
66,6
70,8
66,6
9,3
44,9
0
44,9
0
3,9
20,7
15,0
20,7
15,0
*) Die Aktivität zeigt sich als Abnahme der relativen Trübung, die mit einem piezoelektrischen Colorimeter bestimmt wird.
VII. Zusammenfassung
1. Die Stämme der Galtung Coprinus haben Aktivität
bei lebenden Zellen beider I lefearten, insbesondere starke Aktivität gegenüber S. cerevisiae. Die
Stämme der Gattung Trametes haben praktisch keine Aktivität gegenüber lebenden Zellen. Trametes
sanguinea ATCC 14622 zeigt eine geringe Aktivität gegenüber Saecharomyces cerevisiae,
weil!! dieser Stamm \\\\ Medium B inkubicrt wird
und die Umsetzung unter aauicn Bedingungen
durchgeführt wird.
2. Die Stämme der Gattung Coprinus haben eine starke Aktivität gegenüber den erhitzten Zellen
beider Hefen, insbesondere gegenüber S. cerevisiae. Die Stämme der Gattung Trametes sind
gegenüber erhitzten Zellen von S cerevisiae ziemlich
aktiv, wenn die Umsetzung unter sauren Bedingungen durchgeführt wird. Die Aktivität ist
jedoch nicht so stark wie die der Stämme der Galtung Coprinus. Die Stämme der Galtung
Trametes sind gegenüber erhitzten Zellen von C. albicans inaktiv, mit Ausnahme des Stammes
ATCC 14623, wenn dieser im Medium B inkubiert und die Umsetzung unter neutralen Bedingungen
durchgeführt wird.
Versuchsbericht II
I. Herstellung der Enzyme
a) Erfindungsgemäßes Verfahren
Coprinus macrorhizus f. microsporus ATCC 20120.
Coprinus radians ATCC 20014 und Coprinus niicaccus ATCC 20122 werden 72 Stunden bei 28 C unter Belüftung
und Rühren in 20 I eines Nährmediums der folgenden Zusammensetzung gezüchtet.
Saccharose 3 0Z0
Schlempe (lösliche Rückstände der
Alkoholdestillation) 3° 0
Hefezellen 0,5 °'o
Magnesiumsulfat 0,02 °/0
Kaliumdihydrogenphosphat 0,5 0Z0
pH-Wert 6,0
Nach der Züchtung werden die Zellen abfiltriert. Das Filtrat wird bis zu einem Gehalt von 75 Volumprozent
mit Aceton versetzt. Der erhaltene Niederschlag wird abliltriert und zu einem rohen Enzym gefriergetrocknet.
Ausbeuten:
, ATCC 20120 170 g
ATCC 20014 150 g
ATCC 20122 162 g
b) Enzym der französischen Patentschrift 1 525 191
ι» I lavobacterium sp. Nr. 225 ATCC 21045 wird in
20 1 eines 2% Glucose und 2"/0 Fischmehlextraktl'ulver
enthaltenden Nährmediums vom pH-Wert 7 unter Belüftung und Rühren 2 Tage bei 300C gezüchtet.
Die erhaltene Ciärmaische wird K) Minuten
is mit 9(XX) Umdrehungen/Min zentrifugiert. Der Überstand
wird als Enzymprobe verwendet.
c) /i-Glucanase
der deutschen Offcnlcgungsschrift I 442 108
der deutschen Offcnlcgungsschrift I 442 108
In Beispiel 1 der genannten deutschen Offenlegungssihrift
wird /i-Glucanase durch Züchtung eines bestimmten
Stammes von Trichoderma viridae hergestellt. Da jedoch dieser Stamm nicht erhältlich war,
wird handelsübliche! durch Mikroorganismen erzeugte /i-Glucanaf.e verwendet. Dieses handelsübliche Enzym
wird gereirvyt. Es wird bei dem Verfahren nach Anspruch 2 dieser deutschen Offenlegungsschrift eingesetzt
(Arbeitsbedingungen pH-Bereich 3,0 bis 6,5 und Temperaturen von 25 bis 60 C; vcl. nachstehende
Tabelle III).
d) Enzyme der britischen Patentschrift I 084 265
20 I eines wäUrigen Nährmediums der folgenden Zusammensetzung
werden in einen 40 1 fassenden lank gegeben, der 10 Minuten hei 115 C sterilisiert und auf
28"C gekühlt worden ist.
Nährmedium:
Saccharose 4"/0
Glucose 2 "/„
Sojahohnenkuchen 3"'n
Maisquelliliissigkeit I "./„
Ammoniumsulfat 0,1"la
Kaliumdihydrogenphosphat 0,2"Z0
Magnesiunisulfat-heptahydrat 0,1 " „
Kupfersulfat 0,05",,,
pH-Wert (mit Natriumhydroxid eingestellt) '. 6,0
5a Trameies Albida (Er.) Bourd. et GaIz ATCC 20119
und Trametes suaveolens (L.) Fr. ATCC 9417 werden jeweils als Inoculum in den Tank übertragen und
140 Stunden bei 28"C unter einer Rührgeschwindigkeit
von 160 Umdrehungen'Min. und einer Belüftungsgeschwindigkeit von 20 l/Min, gezüchtet. Die erhaltene
Ciärmaische wird mit Schwefelsäure auf den pH-Wert 4,0 gebracht und nitriert. 161 des erhaltenen Filtrats
werden mit 8 kg Ammoniumsulfat versetzt. Der erhaltene Niederschlag wird abzentrifugiert und bei
35 C zu einem Rohenzym getrocknet.
Ausbeute:
ATCC 20119 150 g
ATCC 9417 144 g
Mit Trametes purpurea Cook konnten keine Vergleichsversuche
durchgeführt werden, da kein entsprechender Stamm erhältlich war.
309 540/237
34*3
ιυ
l-ji/yme
FrIi ndiingsgemältes Verfahren:
Züchtung von ATCC 20 120. .
Züchtung von ATCC 20014. .
Züchtung von ATCC1 20122..
Züchtung von ATCC 20 120. .
Züchtung von ATCC 20014. .
Züchtung von ATCC1 20122..
deutsche Offenlegungsschrift
442 108//-Glucana.se ....
442 108//-Glucana.se ....
französische Patentschrift
525 191
Züchtung von A ICC 21 045..
britische Patentschrift
084 265:
Züchtung von ATCC 20 ll>9..
Züchtung von A ICC 9417 .. .
Züchtung von A ICC 9417 .. .
Veisuchsheiliniiiiiigei!
\ei- weiulete Menge |
pH-Weil | lein!«;- UItUl |
17g 17 g 17g |
8,5 | SS SS 55 |
17g | 4,0 | 40 |
21 5 I |
9,0 9,0 |
37 37 |
17g 17g |
3,0 3,0 |
37 37 |
Hauer SUl.
IO 10 IO
Ausbeute an
Hefeeitiakt (ky)
'4 (Probe Λ) 6,9 (Probe H) 7,0 (Probe C)
5,4 (Probe D)
4,4 (Probe F) 5,4 (Probe F)
6,1 (Probe G) 5,7 (Probe Ll)
Aiialvsenilalen
( iCSilMU'
stickstof (kg)
0,70 0,61 0,63
0,47
0,38 0,46
0,55 0,50
MtMlO
natriuni-
glutamiit
(kg)
0,39 0,35 0,35
0,25
0,17 0,22
0,27 0,22
Gesamt
zucker (kg)
0,72 0,66 0,68
0,39
0,28 0,36
0,43e 0,38
HI. Geschmackstest
In Tabelle IV sind die Geschmacksbewertungeii angegeben, die 5 Personen des Tokyo Research Laboratory de
Kyowa llakko 2prozentigen, wäürigtn lösungen der einzelnen Proben gaben:
XII
Probe | I | 2 | Versuch.« |
I | 1 | \ | |
A | 3 | 3 | I |
E | 2 | 2 | 2 |
F | 1 | I | 3 |
U | 2 | 2 | 1 |
F | 1 | 2 | 2 |
C | 2 | 1 | 1 |
F | 2 | 2 | 2 |
D | 1 | I | 2 |
Λ | 1 | 2 | 1 |
D | 1 | 1 | 1 |
D | 2 | 2 | 2 |
Ü | 1 | 1 | 2 |
C | 2 | 2 | 1 |
G | 1 | 1 | 1 |
A | 2 | 2 | 2 |
G | 1 | 1 | 2 |
B | 2 | 1 | I |
G | 1 | 2 | 2 |
C | 2 | 2 | 1 |
H | I | 1 | I |
A | P-I | 2 | 2 |
H | 1 | 1 | 2 |
B | P-I | 2 | 1 |
H | 1 | 1 | 2 |
C | 1 | ||
2 3
2 1 1
2 1 -ι 1
-v
2 i
1 2
2 1
2 1
2 L
Total
Hemerieiingen
starker Fleischgeschmack, angenehmer Geruch schwacher Fleischgeschmack,
angenehmer Geruch
starker Fleischgeschmack, angenehmer Geruch
starker Fleischgeschmack, angenehmer Geruch
schwacher Fleischgeschmack, unangenehmer Geruch
starker Fleischgeschmack, unangenehmer Geruch
starker Fleischgeschmack, unangenehmer Geruch
II. Versuchsdurchführung und Ergebnisse
80 1 einer lfl°/oigen Hefesuspension (Candida utilis) werden mit Natronlauge auf den pH-Wert 8,5 gebracht und 10 Minuten auf KX)C erwärmt. Anschließend wird die Hefesuspension auf eine in der Tabelle III angegebene optimale Temperatur abgekühlt, bei der eine Zersetzung der Hefezellen stattfindet. In Tabelle IH sind außerdeir1 die Versuchsbedingungen und die verwendeten Enzyme angegeben.
80 1 einer lfl°/oigen Hefesuspension (Candida utilis) werden mit Natronlauge auf den pH-Wert 8,5 gebracht und 10 Minuten auf KX)C erwärmt. Anschließend wird die Hefesuspension auf eine in der Tabelle III angegebene optimale Temperatur abgekühlt, bei der eine Zersetzung der Hefezellen stattfindet. In Tabelle IH sind außerdeir1 die Versuchsbedingungen und die verwendeten Enzyme angegeben.
Nach der Zersetzung wird die Flüssigkeit mit Salzsäure
auf den pH-Wert 6,0 gebracht und anschließend zentrifugiert. Die abgetrennte Flüssigkeit wird 2 Stunden
auf 60° C erwärmt und sodann zu einem Hefeextrakt in Breiform eingedampft. Die Ausbeuten an
Hefeextrakt und die Analysenergebnisse sind ebenfalls in Tabelle III aufgeführt.
Anmerkungen
Die Zahlen I, 2 und 3 geben die Einstufung durch die einzelnen Testpersonen wieder. Dabei bedeutet I
das am besten bewertete Produkt, 2 das nächste und 3 das am niedrigsten bewertete.
IV. Zusammenfassung
Wie aus Tabelle IiI hervorgeht, erhält man beim ertiudungsgemäßen
Verfahren unter Verwendung der durch Züchtung von Coprinus macrorhiziis f. microsporus
ATCC 2OI2O: Coprinus radians ATCC 200H
und Coprinus inicaccus ATCC 20122 hergestellten
Enzyme bessere Hefeextraktausbeuten als bei Verwendung der durch Züchtung von Flavobacterium sp.
ATCC 21045, Trametes albida ATCC 20 119 oder
Tiametes suaveolens A FCC 9417 hergestellten Enzyme oder der eingesetzten handelsüblichen und noch
gereinigten /i-Glucanase. Außerdem sind der Gesamtstickstoffgehalt,
Mononatiiumglutamatgehalt und Gesamtzuckei gehalt der ertindungsgemäß hergestellten
Hefeextrakte höher als bei den Verfahren der genannten Patentveröffentlichungen. Dies
bedeutet, daß die durch Züchtung von ATCC 20120,
20014 und 20122 gebildeten Enzyme eine stärkere Aktivität zur Auflösung der Flefezellen besitzet·
als die anderen in Tabelle Hl aufgeführten Enzyme.
Außerdem geht aus Tabelle IV hervor, daß die nacr dein erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Hefe extrakte A, B und C im Vergleich zu den Extrakten D E, F, G und Fl einen starken Fleischgeschmack um einen angenehmen Geruch aufweisen. Dies zeig wiederum, daß die erfindungsgemäß verwendeten En
Außerdem geht aus Tabelle IV hervor, daß die nacr dein erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Hefe extrakte A, B und C im Vergleich zu den Extrakten D E, F, G und Fl einen starken Fleischgeschmack um einen angenehmen Geruch aufweisen. Dies zeig wiederum, daß die erfindungsgemäß verwendeten En
as zyme eine stärkere Aktivität zur Auflösung der Hefe
zellen besitzen.
Claims (2)
1. Ve; Lihren zur Herstellung von Hefeextrakt
durch Abbau der Hefen mit zellspaltenden Enzymen von Mikroorganismen, dadurch gekennzeichnet,
daß man mindestens ein zellspaltendes Enzym, das durch Coprinus macrorhizus
f. microsporus ATCC 20120, Coprinus micaceus ATCC 20122 oder Coprinus radians ATCC
20014 gebildet wird, einsetzt und daß man den Hefeextrakt gewinnt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Anschluß an die Behandlung der Hefen mit mindestens einem der zellspaltenden
Enzyme ein enzymatischer Abbau mittels Protease durchgeführt wird.
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WO2003055333A1 (fr) * | 2001-12-26 | 2003-07-10 | Sapporo Breweries Limited | Procede de production d'un extrait de levure riche en acides nucleiques et extrait de levure riche en acides nucleiques |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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