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Patentbeschreibung Diebstahlsicherung für Schi Nachdem in den letzten
Jahren der Schilauf zum Volkssport geworden ist und vor allem die Schi durch bessere
Herstellungsverfahren haltbarer und teurer geworden sind2 ergibt sich als lästige
Nebenerschreibung in zunehmenden Maße der Diebstahl von Schiern.
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Als Vorkehrung gegen diese Diebstähle wurde in letzter Zeit empfohlen5
die Schi nicht paarweise, sondern einzeln in ausreichender Entfernung von einander
abzustellen0 Hierdurch soll -den potentiellen Dieben das Auffinden von zusammengehörigen
Schipaaren erschwert werden. Es liegt auf der Hand, daß dieses Verfahren umständlich,
nicht überall durchführbar und vor allem nicht sehr sicher ist0 Es ist weiter bekannt'
daß zur Verhinderung von Schidiebstählen an vielbesuchten Orten' z.3. Seilbahnstationen,
Vorrichtungen angebracht sind, die in etwa der Art wie Eisenbahn-Gepäck-Schließfächer
das diebstahlsichere Abstellen der Schi gestatten.
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Hierbei umfassen ein oder mehrere Hebel die Schi dergestalt, daß ein
unerlaubtes Entnehmen der Schi unmöglich ist. meistens ist die Vorrichtung zur Selbstbediegung
eingerichtet, d.h. nach Einwerfen einer Münze können die Hebel geschlossen werden
und der Schlüssel des zugehörigen Schlosses wird freigegebenh Zur Entnahme der Schi
benützt man den Schlüssel, der nach dem Öffnen der Hebel nicht mehr abziehbar ist.
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Die beschriebene Vorrichtung hat den Vorteil großer Sicherheit0 Als
Nachteil ist anzusehen, daß eine ortsfeste Vorrichtung im
Bedarfsfall
nicht überall und zu jeder Zeit verfügbar ist.
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Weiter ist die Benutzung stets mit einer finanziellen Ausgabe verbunden
und an das Vorhandensein der richtigen Fünzsorte gebunden.
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Die Erfindung ist demgegenüber dadurch gekennzeichnet, daß an den
Schiern selbst oder an fest mit denselben verbundenen Teilen, z.B. der Schibindung,
Offnungen angebracht sind, und diesen Öffnungen Schließmittel an sich bekannter
Art, insbesondere ein Vorhängeschloß' zugeordnet ist, welches zum unmittelbaren
oder mittelbaren Eingriff in die Öffnung ausgebildet ist.
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Mit Hilfe der beschriebenen Öffnung und der Schließmittel ist es
möglich, die beiden Schfeines schipaares an jedem beliebigen Ort fest mit einander
zu verbinden, so daß ein unerlaubtes wahren mit denselben unmöglich gemacht ist.
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Die erfindung ist weiter dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen
nach Größe und tage so gestaltet sind, daß die beiden Schi eines Schipaares derart
verbindbar sind, daß unerlaubtes Wegtragen derselbe wesentlich erschwert und auffällig
gemacht wird.
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Im folgenden werden einige Möglichkeiten der Ausführung beschrieben.
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Ausführungsbeispiel 1: 1: Die beiden Schi eines Schipaares werden
in etwa der Mitte des Schis c mit einer Öffnung oder Bohrung versehen, daß von der
Oberseite zur Unterseite ein Bolzen a durchsteckbar ist. Fig. 1 zeigt in Seitenansicht
und Aufsicht wie das Schipaar c Unterseite gegen Unterseite durch einen Bolzen a
verbunden wird, wobei der Bolzen auf der einen Seite eine Verdickung b aufweist,
die das Durchrutschen verhindert und auf der anderen Seite eine Bohrung aufweist,
durch die ein Vorhängeschloß e bekannter Bauart steckbar ist. Letzteres verhindert
im geschlossenen Zustand das Durchrutschen des Bolzens in entgegengesetzter Richtung.
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Ausführungsbeispiel 2: Bei Ausführung 2 wird die Öffnung an der Schispitze
c angebracht0 Dies hat folgende Vorteile: Die Öffnung befindet sich nicht auf der
Gleitfläche. Weiter ist zum Zusammenschließen eines Schipaares kein Bolzen notwendig,
es geneigt allein
-ein Vorhängeschloß e. Fig. 2 zeigt wie zwei Schier
c zusammengeschlossen sind, und zwar Unterseite des einen Schiæ zegen Oberseite
des anderen Schis. Hierdurch wird ein Wegtragen erschwert. Fig. 3 zeigt eine andere
Möglichkeit des Zusammenschließens, und zwar Oberseite gegen Oberseite, was ebenfal-ls
das Wegtragen wesentlich erschwert0 Sin Umklappen der Schi c -derart, daß Unterseite
gegen Unterseite liegt, wird durch die Biegung, der Schispitzen verhindert, wie
Fig. 4 zeigt. Die Öffnungen können in Art einer Bohrung o- an den Schispitzen c
derart angebracht sein, daß,wie in Fig. 5 gezeigt wird, die Öffnung von der Oberseite
zur Unterseite des Schis gerichtet ist . Ls besteht jedoch auch die Möglii keit,
die Öffnung o quer zur Schilängsrichtung anzubringen, wie Fig. 6 zeigt. Diese Ausführung
entspricht in etwa der, die von alten Schiern zum Anbringen einer Spitzenspannvorrichtung
bekannt ist0 Di-e Bohrung ist jedoch bei der bekannten alten Ausführung zum Spitzenspannen
so eng, daß sie in der ursprünglichen Form für den neuen Zweck der- Diebstahlsicherung
kaum verwendbar sein könnte.
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Ausführungsbeispiel : Ausführung 3 ist eine Abwandlung von Ausfihrung
2 derart, daß zum Zusammenschließen der Schier ein Ketten- oder Kabelschloß verwendet
wird. Dies hat den Vorteil, daß die Schier an beliebige ortsfeste Gegenstände wie
z.B. Zäune, Geländer oder ähnliches festgekettet werden, können. Als Sonderfall
wird das Zusammenketten mehrerer Schipaare auf Auto-Schiträgern genannt.
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Ausführungsbeispiel 4: In Ausführung 4 ist nicht der Schi als solcher
mit einer Öffnung versehen, sondern fest mit dem Schi verbundene Teile wie z.B.
die Schibindung. Fig. 7 zeigt als Beispiel schematisch zwei Sicherheitsbacken a,
die mit Offnungen oder Osen b versehen sind, die ein Zusammenschließen mittels Vorhängeschloß
e erlauben. In der in Fig. 7 gezeigten Ausführung werden die Schier c dann Oberseite
gegen Oberseite zusammengehalten.
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Ausführungsbeispiel 5: Ausführung 5 ist besonders für ältere Holzschier
geeignet, d-ie nachträglich mit einer Diebstahlsicherung ausgestattet werden sollen.-Sie
besteht aus zwei inkelblechen
a , von denen je eines an der Oberseite
eines chips c angeschraubt wird, wie Fig. 8 und 9 zeigt, Zum Zusammenschließen mit
einem Vorhängeschloß e werden die Schier c Oberseite gegen Oberseite so zusammengebracht,
daß die obere Abwinklung b des einen Blechs in die untere Absinklunz d des anderen
Blechs und umgekehrt eingreift. Dieser letztere Zustand wird in Fig.9gezeigt.
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Die oberen Abwinklungen b verdecken hiermit jeweils die Verschraubung
f des anderen blechs und die Uffnunven oder löcher g der beiden Bleche a decken
sich und dienen nun zur Aufnahme eines Vorhängeschlosses e. Unerlaubtes Auseinandernehmen
der Schier ist somit verhindert, da weder durch Zug, Drehen oder Schieben die Trennung
der Schier möglich. ist. Ebenso ist das unerlaubte Ausschrauben der Halteschrauben
f nicht möglich.
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Ausführungsbeispiel 6: Eine weitere Ausführungsform einer mit dem
Schi verschraubten Diebstahlsicherung zeigt Fig. 10. Die Diebstahlsicherung besteht
aus vier scharnierähnlichen Blechteilen a und b, die auf der Oberseite der Schier
c festgeschraubt sind. Die Teile a werden aus Blech so gebogen, daß sie,wie in Fig.
10 gezeigt, ineinandergreifen können, wenn die Schier c in Längsrichtung gegeneinander
verschoben werden. Die Blechteile b besitzen je eine Öffnung oder Öse d, die zum
Zusammenschließen mit einem Vorhanzeschloß e ausgebildet ist, Diese Vorrichtung
verhindert in der in Fig. 10 gezeigten geschlossenen Form das Auselnandernehmen
der Schier durch Zuge, Drehen oder Schieben. Die Befestigungsschrauben f sind verdeckt
und können nicht entfernt werden. Zum Öffnen der Vorrichtung wird das Schloß e entfernt,
und anschließend werden die Schier so weit gegeneinander verschoben, bis die Blechteile
a frei sind. Bei Jedem Schi werden nun die Blechteile a und b hochgeklappt, so daß
sie bündig auf der Oberseite der Schier c aufliegen, wie Fig. 11 zeigt. Die abgewinkelten
Teilbereiche der Blechteile a und b stehen nun aufrecht und dicht an dicht. Die
Öse d von Blechteil b ragt durch eine Öffnung von Blechteil a . Durch einen Federdraht
g wird sie in Art eines Druckknopfes festgehalten. Die Vorrichtung stört nunmehr
nicht bei der Benutzung der Schier zum Fahren.
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.Ausführungsbeispiel An An den Schiern c werden auf der Oberseite
durchbohrte Klötze h angebracht, so daß quer ur Längsrichtung der Schier c ein oder
zwei Schistöcke i durchsteckbar sind, wie
Fig. 12 zeigt. Mit Hilfe
entsprechender Bohrungen in den Stöcken i kann die Kombination Schi-und-3töcke unter
Zuhilfenahme eines Schlosses e miteinander verschlossen werden.
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Allgemeines zu den Ausführungsbeispielen 1 bis 7: Als Schließmittel
der geschilderten Ausführungsbeispiele wurde immer ein Vorhängeschloß bekannter
Bauart genannt. Dieses- hat den Vorteil, daß es billige und betriebssicherist. Weiter
ist es nach Gebrauch abnehmbar und in Hosentaschen, Rucksack oder ähnlichem aufbewa@@rbar.
Es wird dabei nicht den äußerst ungünstigen Umweltbedingungen ausgesetzt, die ein
am Schi selbst befestigtes Schließmittel vorfinden würde. Es soll jedoch nicht ausgeschlossen
werden, daß zur Diebstahlsicherung von Schiern das Schließmittel ebenfalls am Schi
oder an einer mit dem Schi fest verbundenen Vorrichtung befestigt oder angebracht
sei-n kann. Weiter kommen als Schließmittel zum gebrauch mit den Ausführungen 1
bis 7 Zahlenkombinationsschlösser, Kettenschlösser, Kabelschlösser, Steckschlösser,
Bolzenschlösser usw. in Frage. Die Schließmittel als solche sollen jedoch nicht
Gegenstand der Yorliezenden mXrfindung sein.