DE1632533C - Verschluß - Google Patents
VerschlußInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Koffer od. dgl., bestehend aus einem am Kofferunterteil befestigten
Haspenteil, bei dem der Riegel der Haspe in das Kofferinnere hineinragt und dort über eine
Anzugfläche mit einer am Kofferdeckel befestigten Schließöse zusammenwirkt.
Es ist bereits bekannt, einen Kofferverschluß derart auszubilden, daß die Schließzunge von außen her
durch den Kofferrahmen in ein am Kofferdeckel, innen angebrachtes Schließteil eingreift. Diese Ausbildung
ist jedoch lediglich bei stumpf aufeinanderstoßenden Kofferkeilrändern verwendbar.
Bei mit ineinandertretenden Profilrahmen ausgebildeten Koffern ist bekanntlich ein erhebliches
seitliches Spiel im Eingriff der Profile nötig, so daß die zum dichten Schließen des Spaltes gewünschte anziehende
Wirkung des Schließriegels entweder überhaupt nicht erreicht oder aber mit der Zeit durch
Verschleiß beeinträchtigt wird.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, einen *°
Kofferverschluß zu schaffen, der zwecks wirksamer Abdichtung und mechanisch einwandfreien Sitzes
nicht allein ein festes Anziehen der Rahmen gegeneinander durch den Riegel bewirkt, sondern auch
ein seitliches Spiel der ineinandergreifenden Profile »5 beseitigt.
Gelöst ist diese Aufgabe dadurch, daß bei Kofferteilen mit ineinandergreifenden Profilrahmen die
Schließöse eine schräge Fläche aufweist, die bei geschlossenem Koffer mit einer schrägen Fangfläche
eines am unteren Profilrahmen im Kofferinneren angebrachten Fangbleches derart zusammenwirkt, daß
der Profilrahmen des Deckels gegen eine Seitenwand des im Querschnitt U-förmig ausgebildeten oberen
Teiles des unteren Profilrahmens fest anliegt. .
Eine einfache, vorteilhafte Bauform ist hierbei dadurch erreicht, daß die Schließöse zur Bildung der
schrägen Fläche eine Bogenform aufweist und das Fangblech zur Bildung der schrägen Fläche an seiner
oberen Kante in das Kofferinnere gebogen ist.
Zufolge dieser Ausbildung ist der angestrebte einwandfreie Sitz mit dichter Seitenanlage zwischen
Deckelrahmen und Behälterrahmen mit baulich einfachen Mitteln bei sicherer Wirkungsweise erreicht.
Fangblech und Schließöse erfüllen dabei gleichzeitig eine Art Schloßschützerfunktion, indem sie die
Kofferhälften zwingend in die schließgerechte Lage führen. In konstruktiver Hinsicht ergibt die vorgeschlagene
Ausbildung den weiteren Vorteil, daß eine störungsfreie, billige Bauform erzielt ist.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt
Abb. 1 eine Ansicht gegen den anmontierten Verschluß in natürlichem Maßstab,
A b b. 2 eine Draufsicht hierzu bei entferntem Kofferdeckel und bei in Offenstellung befindlichem
Verschluß,
A b b. 3 einen Schnitt gemäß der Linie A-B der Abb. 1,
Abb. 4 einen Schnitt gemäß der Linie C-D der Abb. 1, und zwar bei geöffnetem Verschluß und vor
Eintritt der Schließöse hinter das Fangblech,
A bb. 5 einen Schnitt wie Abb. 4, jedoch in
Schließstellung, und
Abb. β eine Rückansicht gegen den anmontierten
Verschluß.
Der nur ausschnittsweise dargestellte Behälter I des Koffers ist mit einem Profilrahmen 2 versehen,
der eine Nut 3 aufweist zum Eintritt eines entsprechenden Profilrahmens 4 des Kofferdeckels 5, der
ebenfalls nur im Ausschnitt veranschaulicht ist.
Der Behälter-Profilrahmen 2 weist kofferaußenseitig eine Vertiefung 6 auf. In diese ist ein Schloß 7
eingesetzt. Im vorliegenden Falle handelt es sich um ein Haspenschloß. Letzteres weist die Haspe E mit
der dazugehörigen Grundplatte 9 auf; diese ist mit dem Behälterrahmen fest verbunden.
Die Haspe 8 ist mit einem Riegel 10 versehen. Dieser wirkt mit einer am Deckelrahmen 4 sitzenden
Schließöse 11 zusammen. Der Riegel 10 bildet eine Anzugfläche 10', wodurch der Deckelrahmen 4 in
die Nut 3 des Behälterrahmens gezogen wird, indem die Anzugfläche unter Auflaufen auf die ösenkante
12 einen Zug in Richtung des Pfeiles χ ausübt.
Auch die Schließöse 11 ist mit einer schrägen Anzugfläche 13 versehen. Diese wirkt mit einer ebenfalls
schrägen Anzugfläche 14 eines auf dem Behälterrahmen 2 im Kofferinneren sitzenden Fangbleches
15 zusammen. . . f
Die Anzugflächen 13 und 14 pressen den in die Nut 3 eingetretenen Deckelrahmen 4 in dichtende
Anlage gegen den behälterinnenseitigen, als Anschlag wirkenden Schenkel 16 des die Nut 3 ausbildenden
Behälterrahmens 2 (vgl. Pfeil y in A b b. 5).
Die. Schließöse 11 entspringt einer Befestigungsplatte
17. Schließöse 11 und Befestigungsplatte 17 sind aus einem Blechzuschnitt gebildet. Die Anzugfläche
13 setzt an einen Bogenabschnitt 18 an, der den leicht auswärts gebogenen und kürzer ausgebildeten
anderen Schenkel 16' des die Nut 3 formenden Behälterrahmens 2 überbrückt. Das freie Schließösenende
erstreckt sich wiederum parallel zur Ebene der Befestigungsplatte 17. Letztere ist mit Durchtrittsöffnungen
19 für die Haltemittel 20 versehen.
Das Fangblech 15 bildet einen Eintrittskanal 22 für die Schließöse 11 aus. Seine Anzugfläche 14 ist
durch Ausbiegen der oberen, freigeschnittenen Kante
23 des Fangbleches 15 in das Innere des Behälters erzielt.
Das Fangbiech 15 ist des weiteren mit einer fensterartigen
Durchbrechung 24 für den Riegel versehen. Der untere Randabschnitt 15' der Durchbrechung
24 ist ebenfalls in Richtung des Kofferinnenraumes gebogen. Das Fangblech 15 besitzt ferner Befestigungslaschen
25 mit Durchtrittsöffnungen 26 für von der Haspengrundplatte 9 ausgehende und das Fangblech
15 gleichzeitig am Behälterrahmen 4 befestigende Haltezungen 27.
Durch Ausübung eines Druckes auf den Auslöser 28 (vgl. A b b. 3) springt die unter Federwirkung
stehende Haspe 8 auf, wonach der Kofferdeckel 5 aufgeklappt werden kann.
Das Haspenschloß ist abschließbar, jedoch ist der entsprechende Mechanismus in den Zeichnungen
fortgelassen, wie auch andere, nicht zur Erfindung gehörende Teile des Schlosses.
Claims (2)
1. Verschluß für Koffer od. dgl., bestehend aus einem am Kofferunterteil befestigten Haspenteil,
bei dem der Riegel der Haspe in das Kofferinnere hineinragt und dort über eine Anzugsfläche mit
einer am Kofferdeckel befestigten Schließöse zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Kofferteilen (1 und 5) mit ineinandergreifenden Profilrahmen (2 und 4) die Schließöse
(11) eine schräge Fläche (13) aufweist, die bei geschlossenem Koffer mit einer schrägen Fangfläche
(14) eines am unteren Profilrahmen (2) im Kofferinneren angebrachten Fangbleches (15)
derart zusammenwirkt, daß der Profilrahmen (4) des Deckels gegen eine Seitenwand (16) des im
Querschnitt U-förmig ausgebildeten oberen Teils des unteren Profilrahmens fest anliegt.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließöse (11) zur Bildung
der schrägen Fläche (13) eine Bogenform (18) aufweist und das Fangblech (15) zur Bildung der
schrägen Fangfläche (14) an seiner oberen Kante (23) in das Kofferinnere gebogen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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