DE2003292A1 - Drehbare Trommel mit eingebautem Elektromotor - Google Patents

Description

• Drehbare Trommel mit eingebautem Elektromotor Die Erfindung betrifft eine drehbare Trommel mit eingebautem-Elektromotor, dessen Anker mit einer Welle verbunden ist, an derem Ende sich ein Ritzel zum Antrieb eines mit der Trommel verbundenen Zahnrades befindet.
• Derartige Trommeln dienen dem Antrieb von Förderbändern.
• Die Trommeln sind in den meisten Fällen-zum Erhöhen der Rutschfestigkeit mit einem Gummibelag verstehen. Die bekannten Trommeln sind vollkommen abgedichtet und ganz oder teilweise mit Ö1 gefüllt, welches die im Elektromotor entstehende Wärme auf die Trommel überträgt. Das umlaufende Förderband nimmt die Wärme von der Trommel in sich auf und gibt sie auf der Förderstrecke-an-das Fördergut oder die Außenluft ab.
• Die von den drehbaren Trommeln angetriebenen Förderbänder sind oft in Bergwerksbetrieben eingesetzt, in denen die Gefahr für die Beschädigung besonders groß ist. Es sind deshalb alle empfindlichen Teile, wie Elektromotor und Getriebe in der Trommel geschützt angeordnet. Bei den bekannten Förderbändern dienen die Trommeln nur zum 'Antrieb des Förderbandes, nicht Jedoch'zum Bremsen.
• Nach der Aufgabe der Erfindung soll eine drehbare Trommel mit einem eingebauten Elektromotor geschaffen werden, bei dem auch ein häufiges Bremsen der Trommel möglich ist. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Anker ein an sich bekannter Verschiebeanker ist, an dessen dem Ritzel-entgegengesetzen Ende ein an sich bekanntes, die Luft zur Kühlung des Elektromotors -in axialer Richtung durch die Trommel treibendes L£terrad angeordnet ist, welches in an sich bekannter Weise über einen Bremsbelag mit einem feststehenden Teil der Trommelverbindbar ist.
• Bei dieser drehbaren Trommel ist auch eine Bremse innerhalb der Trommel geschützt angeordnet, wodurch ein häufiges Bremsen der Trommel und damit des Förderbandes ermöglicht wird.
• Durch die Anordnung des Bremsbelages an dem Lüfterrad ist eine gute Wärmeabfuhr gewährleistet.
• Die Bremse ist nach weiteren Erfindungsmerkmalen nachstellbar. Hierzu ist das Lüfterrad auf der Welle durch den Zug sich an der Welle abstützender Nachstellschrauben axial verschiebbar. Die Welle ist mit einer, mit dem Lüfterrad korrespondierenden Verzahnung versehen. Zum Nachstellen der Bremse braucht nur ein Lüftergitter von dem axialen Ende der drehbaren Trommel entfernt werden. Mittels eines Schraubenziehers kann die Bremse durch Drehen der Nachstellschrauben nachgestellt werden.
• Nach weiteren Merkmalen der Erfindung ist der feststehende Teil der Bremse ein an einer Konsole befestigbares Gehäuse des Ständers. Der Bremsbelag kann auf dem Lüfterrad oder aber auch an den feststehenden Teil der Bremse befestigt sein.
• Letzteres kann auch relativ zum Lüfterrad feststehen und an der drehbaren Trommel befestigt sein. Diese Anordnung hat Jedoch den Nachteil, daß das Getriebe beim Bremsen entgegen der Treibrichtung beansprucht wird.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
• Die Trommel 1 zum Antreiben eines Förderbandes ist mit einem Gummibelag 2 versehen. Die Trommel 1 hat auf der Getriebeseite eine feststehende Achse 3, die mittels eines Achslagers 3a auf einer nicht gezeichneten Unterlage befestigt ist; auf der Bremsseite stützt sich die Trommel über eine Konsole 19, die mit dem Gehäuse 20 des Ständers 4 verbunden ist, auf einer Unterlage ab.
• In demStänder 4 ist ein verschiebbarer Anker 5 angeordnet, dessen Welle--6 mit einem Ritzel 7 zum Eingriff-in ein Zahnrad 8 versehen ist. Auf der Welle des-Zahnrades befindet sich ein Getrieberitzel 9 für den Eingriff in- einen Zahnkranz 10, der mit der Trommel 1 drehfest verbunden ist.
• Auf der dem Getriebe gegenüberliegenden Seite der Welle 6 ist ein Lüfterrad 11 mittels einer Verzahnung lla verdrehsicher und axialverschiebbar auf der Welle 6 angeordnet-.
• das -Lüfterrad 11 trägt einen Bremsring 12, auf dem nach der oberen Hälfte der Zeichnung ein keilförmiger Bremsbelag 13, nach der unteren Hälfte ein scheibenförmiger Bremsbelag befestigt ist. Beim Abschalten des Elektromotors wird die Welle 6 und damit auch das Lufterrad -11 mit dem Bremsring 12 und dem Bremsbelag 13 gegen eine Bremsscheibe 14 gedrückt, die mit dem Gehäuse 20 des Ständers 4 sowie mit der Konsole 19 verbunden ist.
• Auf der Welle 6 ist ein Klemmring 16 befestigt, in dem Nachstellschrauben 15 zum Axialverschieben des Lüfterrades 11 auf der Welle 6 angeordnet sind. Zum Verstellen der Nachstellschrauben 15 muß das tüftergitter 18 von der Stirnseite der Trommel entfernt werden.
• Das Lüfterrad 11 saugt die Außenluft durch das Lüftergitter 18 an und treibt es durch den von dem Gehäuse 20, und der Trommel 1 begrenzten Spalt 17.

Claims (5)

Patent ansprüche

1. Drehbare Trommel mit eingebautem Elektromotor, dessen Anker mit einer Welle verbunden ist, an derem Ende sich ein Ritzel zum Antrieb eines mit-der Trommel verbundenen Zahnrades befindet, dadurch gekennzeichnet, daß de Anker (5) ein an sich bekannter Verschiebeanker ist, an dessen dem Ritzel (7) entgegengesetzten Ende ein an sich bekanntes, die Luft zur Kühlung des. Elektromotors in axialer Richtung durch die Trommel (1) treibendes Lüfterrad (11) angeordnet ist, welches in an sich bekannter Weise über einen Bremsbelag (13) mit einem feststehenden Teil der Trommel (1) verbindbar ist.

2. Drehbare Trommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse nachstellbar ist.

3. Drehbare Trommel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lüfterrad (11) auf der Welle (6) durch den Zug sich an der Welle abstützenden Nachstellschrauben (15) axialverschiebbar ist.

4. Drehbare Trommel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (6) mit einer, mit dem Lüfterrad korrespondierenden Verzahnung (lla) versehen ist.

5. Drehbare Trommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Teil der Bremse ein an einer Konsole (19) befestigbares Gehäuse (20) des Ständers (4) ist.