DE2002950C3 - Mahlhilfe für Kugelmühlen - Google Patents

Mahlhilfe für Kugelmühlen

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DE2002950C3
DE2002950C3 DE19702002950 DE2002950A DE2002950C3 DE 2002950 C3 DE2002950 C3 DE 2002950C3 DE 19702002950 DE19702002950 DE 19702002950 DE 2002950 A DE2002950 A DE 2002950A DE 2002950 C3 DE2002950 C3 DE 2002950C3
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grinding
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grinding aid
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ball mills
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Oskar 8900 Augsburg Sauter
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Mahlhilfe für die Zerkleinerung von zum Ansatz neigenden pulverförmigen Gütern, wie z. B. von Farbpigmenten und Salzen, in Kugelmühlen, und zwar auf eine Mahlhilfe, die als Festkörper in großer Anzahl dem Mahlgut zum Zwecke der Ansatzverhütung beigegeben wird.
Es ist bereits bekannt, als Mahlhilfe für den genannten Zweck Nägel oder Schrauben zu verwenden. Durch diese Festkörper soiien die Innenwände der Mahlkammer und insbesondere die Oberflächen der Mahlkörper, die im allgemeinen die Form einer Kugel oder eines zylindrischen Stangenabschnittes haben, möglichst ansatzfrei gehalten werden, denn durch Ansätze wird bekanntlich der Wirkungsgrad der Mahlung stark herabgesetzt.
Die Ansatzbeseitigung mit den bekannten Mitteln läßt aber, wie sich herausgestellt hat, bei sehr stark zum Ansatz neigenden Gütern, wie z. B. einigen Farbpigmenten, sehr zu wünschen übrig. Der Erfinder hat erkannt, daß die mangelhafte Ansatzbeseitigung darauf zurückzuführen ist, daß die Nägel und Schrauben auf Grund ihrer Form mit den Innenwänden der Mahlkammer und mit der Oberfläche der Mahlkörper (Kugeln oder zylindrische Stangenabschnitte) nur an Punkten in Berührung kommen. Ein Nagel mit einem großen Kopf — Schusternagel — wird z. B. stets nur mit einem Punkt des Kopfes und einem Punkt des Schaftes an einem kufeiförmigen Mahlkörper anliegen und deshalb nur diese Berührungsstelle von Gutansatz befreien können.
Die Ursache der unzureichenden Ansatzbeseitigung während des Mahlvorganges ist also in der geringen Berührungsmöglichkeit der bekannten Mahlhilfen mit den vom Ansatz zu befreienden Flächen zu suchen.
Ziel der Erfindung ist es, durch eine besondere Form der Mahlhilfe die Nachteile der bekannten Mahlhilfen zu beseitigen.
Es wird deshalb eine Mahlhilfe für die Zerkleinerung von stark zum Ansatz neigenden pulverförmigen Gütern, wie z. B. von Farbpigmenten und Salzen, in Kugelmühlen, die als Festkörper in großer Anzahl dem Mahlgut zum Zwecke der Ansatzverhütung beigegeben wird, vorgeschlagen, die als Ringscheibe ausgebildet ist, deren Innendurchmesser kleiner als der Durchmesser des kleinsten oder größer als der Durchmesser des größten Mahlkörpers der Mahlkörperfüllung der Kugelmühle ist.
Ein Verklemmen der Mahlkörper in den Ringseheiben soll also ausgeschaltet werden.
Die erfindungsgemäßen Mahlhilfen kommen mit einer wesentlich größeren Fläche (Ringfläehj) als Nägel oder Schrauben mit den Innenwänden der Muhikammer in Berührung, so daß dort bei ihrer Bewegung durch Schabwirkung eine wesentlich stärkere Ansatzbeseitigung erfolgt oder eine Ansatzbildung überh;uipi nicht eintreten kann.
Ist der Innendurchmesser der Ringscheiben kleiner als der Durchmesser der kleinsten, in der Mahlkörperfüllung der Mühle enthaltenen Mahlkörper, so werden die letzteren immer wieder beim Mahlvorgang teilweise in die Löcher der Ringscheiben treten und dann bei ihrer Bewegung durch die Lochinnenränder an einem Teil ihrer Oberfläche von Ansatz befreit.
Bei Verwendung der größeren Ringscheiben trin durch Schabwirkung eines je nach dem Größenverhältnis zwischen dem Ringscheibeninnendurchmesser und dem Mahlkörperdurchmesser mehr oder weniger großen Teiles der Oberfläche der durch die Löcher der Scheiben gedrückten Mahlkörper eine beachtliche Ansatzbeseitigung ein.
Diese Reinigungsvorgänge wiederholen sich natürlich beim Mahlvorgang sehr oft. Auf Grund der großen Angriffsflächen ist die Reinigungswirkung der erfindungsgemäßen Mahlhilfe sowohl an den Mahikörpern als auch an den Innenwänden der Mahlkammer wesentlich größer als bei den bisher üblichen Mahlhilfe!!.
Vorteilhaft kann es sein, als Mahlhilfen handelsübliche aufgebogene Federringe zu verwenden, denn bei diesen tritt neben der Schabwirkung eine Kratzwirkung durch die Enden der Aufbiegungen ein.
Die Mahlhilfen nach der Erfindung besitzen gegenüber den bekannten Mahlhilfen noch weitere Vorteile. Bei der Verwendung der bekannten Mahlhilfen war es bisher nicht möglich, eine Feinstvermahlung auf Korngrößen unter 10 μιη von einigen stark zum Ansatz neigenden Mahlgütern durchzuführen, ohne daß eine Plättchenbildung eintrat. Dies ist auf die mangelhafte Ansatzbeseitigung und die punktförmige Beaufschlagung der Mahlkörper, die den Gutansatz an diesen Stellen durch den spezifisch hohen Druck sehr stark begünstigt, zurückzuführen. Die Plättchen, die aus zusammengeschmiedeten Primärteilchen bestehen, .,et/.cn nicht nur den Wirkungsgrad der Mahlung herab, sondern sind auch meist bei der weiteren Behandlung des gemahlenen Gutes unerwünscht. Es hat sich gezeigt, daß bei Verwendung der erfindungsgemäßen Mahlhilfe wegen der schnellen und intensiven Ansatzbeseitigung eine Feinstvermahlung auf Korngrößen unter 10 μιη vieler stark zum Ansatz neigender Mahlgüter ohne oder zumindest ohne wesentliche Plättchenbildung möglich ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt
F i g. 1 in zwei Ansichten eine als Federring ausgebildete Mahlhilfe mit einem Lochdurchmesser kleiner als der Durchmesser der kleinsten Mahlkörper, und zwar einmal mit einem kugelförmigen Mahlkörper und einmal mit einem Mahlkörper, der aus einem zylindrischen Stangenabschnitt besteht und
F i g. 2 in zwei Ansichten eine als Federring ausgebildete Mahlhilfe mit einem Lochdurchmesser größer als der Durchmesser der größten Mahlkörper, und zwar einmal mit einem kugelförmigen Mahlkörper und ein-
mal mit einem Mahlkörper, der aus einem zylindrischen Stangenabschniu besteht.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Mahlhilfe 1, die aus einem handelsüblichen Federring bestellt, ist der Lochdurchmesser kleiner als der Durchmesser der kleinsten, in der Mahlkörperfüllung der Mühle enthaltenen Mahlkörper 2 (Kugel) und 3' (zylindrischer Stangenabschnitt). Die Mahlkörper 2 und 3 treten heim Vahlvorgang wiederholt teilweise in das Loch 4 des Federringes, dessen Enden 5 und 6 aufgebogen sind, ein und werden dann bei ihrer Bewegung von dem Lochinnenrand 7 an ihrer Oberfläche teilweise von Ansatz 8 befreit. Man erkennt, daß die Berührungsflächen zwischen Mahlhilfen und Mahlkörpern (diese befinden sich beim Mahlvorgang in ständiger Bewegung) und damit die Reinigungswirkungen wesentlich größer als bei den bekannten Mahlhilfen (Nägel und Schrauben) sind. Dasselbe gut auch für die in F i g. 2 gezeigten Mahlhilfen 9, deren Lochdurchmesser größer als der Durchmesser der größten, in der Mahlkörperfüllung enthaltenen Mahlkörper 2 und 3 ist. Diese Manlhilfen 9 schaben mit ihrem Lochinnenrund 10 den Ansatz teilweise von den
ίο durch ihre Löcher gedrückten Mahlkörpern 2 und 3, die sich beim Mahlvorgang in Bewegung befinden und dadurch die Berührungsfläche mit den Mahlhilfen ständig vergrößern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Mahlhilfe für die Zerkleinerung von zum Ansatz neigenden pulverförmiger! Gütern, wie z. B. von Farbpigmenten und Salzen, in Kugelmühlen, die als Festkörper in großer Anzahl dem Mahlgut zum Zwecke der Ansatzverhütung beigegeben wird, gekennzeichnet durch Ausbildung als Ringscheibe (1), deren Lochdurchmesser kleiner als der Durchmesser des kleinsten oder größer als der Durchmesser des größten Mahlkörpers (2,3) ist.
2. Mahlhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheibe ein handelsüblicher aufgebogener Federring ist. '5
3. Mahlhilfe nach Anspruch 1 oder 2. gekennzeichnet durch ihre Verwendung bei der Feinstvermahlung auf Korngrößen unter ΙΟμπι von stark zum Ansatz neigenden Gütern.
20
DE19702002950 1970-01-23 Mahlhilfe für Kugelmühlen Expired DE2002950C3 (de)

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DE2002950A1 DE2002950A1 (de) 1971-07-29
DE2002950B2 DE2002950B2 (de) 1975-06-12
DE2002950C3 true DE2002950C3 (de) 1976-02-05

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