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Insbensondere als Schiebefenster ausgeblidetes Fenster Die Erfindung
betrifft ein insbesondere als Schiebefenster ausgebildetes Fenster für Häuser, Eürogebaude
od. dgl, mit einem Blendrahmen, dessen unterer Teil etwa horizontal angeordnet ist
und eine Wasserablaufrinne aufweist.
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Wasserablaufrinnen an Schiebefenstern zur Ableitung von Rgen- und
Schwitzwasser sind an sich bekannt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
bekannten, insbesondere als Schiebefenster ausgebildeten Fenster zu verbessern.
Dabei soll erforderlichenfalls ein störungsfreier Luftausgleich zwischen dem Innenraumvund
der ausseren Atmosphäre möglich sein, so dass eine gute Belüftung des Rauminnern
erreicht wird. Die Frischluftzufuhr soll mit einfachen Mitteln bewerkstelligt werden,
wobei die Frischluft--falls erwünscht - über einen gewissen Breitenbereich des Fensters
in das Rauminnere treten soll, um die Fensterscheibe ggf. auch von einer Beschlagung
frei zu halten.
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Ausgehend von einem- insbesondere als Schieberenster ausgebildeten
Fenster der eingangs beschriebenen Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäss dadurch
gelöst, dass die an einem Endabschnitt mit der Raumaussenseite in Verbindung stehende
Wasserablaufrinne gleichzeitig zur Belüftung des Rauminneren dient. Hierdurch wird
zunächst der Vorteil erreicht, dass für die Frischluftzuführ die Wasserablaufrinne
herangezogen wird,
so dass kein besonderer Bauteil zur Luftführung
erforderlich ist. Auch das gewohnte äussere bilci des Fensters braucht nicht verändert
zu werden. Es ist ausserdem kein besonderer Iviontageraum für die zusätzliche Anordnung
von Frischluftkanälen ausseriialb des Blendrahmens bzw. der Wasserablaufrinne notwendig.
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Da die Frischluftzuleitung in Längsrichtung durch die Wasserablaufrinne
erfolgt, können erforderlichenfalls in Längsrichtung derselben über einen grösseren
Breitenbereich des Fensters Offnungen angeordnet werden, durch welche die Frischluft
aus der Wasserablaufrinne in uas Innere des Raumes strömt.
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Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung kennzeichnet sich diese
dadurch, dass die Zuluft über einen erneblichen Längenabschnitt der Wasserablaufrinne
in Längsrichtung derselben strömt, bevor sie über Öffnungen in das Rauminnere gelangt.
Dadurch ist es möglich, die Öffnungen für den Durchtritt der Zuluft im Bereich der
Stelle anzuordnen, an der der Flügelrahmen des Fensters an er Gebäudeaussenseite
liegt.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Öffnungen
vom Rauminnern aus verstellbar und verschliessbar. Hierdurch ist es möglich, bei
geschlossenem fenster die Öffnungen z. B. auf Dauerlüftung einzustellen.
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Ein breiteres Merkmal einer besonders zweckmässigen Ausführungsform
besteht darin, dass die den Öffnungen zugekehrte Oberseite der Wasserablaufrinne
lochstreifenartig ausgebildet ist, gegenüber welcher in an sich bekannter Weise
ein Lochschieber längsverschieblich und mindestens im esentliehen
zuluitüjoht
verschieblich ist, derart, dass die im Lochstreifen und im Lochschieber vorgesehenen
Öffnungen -wie an sich bekannt - aus einer den Durchtritt der Zuluft ermöglichenden
Stellung in eine die Öffnungen verschliessende Lage verschieblich sind. Dadurch
ist eine feinfühlige Regelung der Fris chluftzufuhr möglich.
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Zweckmässigerweise sind bei einer nach der Erfindung ausgebildeten
Wasserablaufrinne in Längsrichtung aerselben mitSAbstand zueinander mehrere Kurzstücke
angeordnet, die einen Lochstreifen und einen Lochschieber mit Abstand zinn Bodensteg
der Wasserablaufrinne tragen.
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Es empfiehlt sich, die Wasserablaufrinne besonders tief auszubilden.
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Erfindungsgemäss erstreckt sich der Lochschieber nur über einen Teil
des Längenbereiches des Lochstreifensg wobei der Lochstreifen an einem Endabschnitt
ständig mit der Raumaussenseite (freie Atmosphäre3 luftleitend in Verbindung steht,
derart, dass der Innenraum der Wasseablaufrinne ständig der .-itterung ausgesetzt
ist-.
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In Zeichnung ist die Erfinaung beispielsweise veranschaulicht. Es
zeigen: Fig. 1 ein Schiebefenster gemäss der Erfindung in perspektivischer Ansicht;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das aus Fig. 1 ersichtliche Fenster, wobei der Schnitt
in der Höhe verläuft, die kurz oberhalb des unteren horizontalen Teils des Flügelrahmens
liegt; Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie III - III der Fig. 2 und -Fig. 4 einen
Schnitt nach der Linie IV - IV der Fig0 2.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in Anwendung auf ein Schiebefenster
veranschaulicht, wie es beispielsweise in Bürohäusern Verwendung findet.
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Insbesondere aus Fig, 1 ist ein gemäss der Erfindung ausgebildetes
Schiebefenster ersichtlich, das aus zwei gegeneinander verschieblichen Fenstern
1 bzw. 2 besteht, die in üblicher Weise Glasscheiben 3 bzw. 4 und Rahmen 5 bzw.
6 aufweisen. Das Bezugszeichen 7 bezeichnet die Rauminnenseite und das Bezugszeichen
8 die Raumaussenseite bzw. die freie Atmosphäre.
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Die im Gebäude vorgesehene Fensteröffnung ist in der Zeichnung ( Fig.
2) nur angedeutet. Die Bezugszeichen 9 und 10 bezeichnen die Umgrenzungskanten der
Fensteröffnung im Gebäude.
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Mit dem Bezugszeichen 11 ist der untere etwa horizontale Blendrahmenteil
bezeichnet, in dem eine Wasserablaufrinne 12 angeordnet ist, die gleichfalls etwa
horizontal und parallel zum unteren Fensterrahmenteil verläuft. Die Wasserablaufrinne
ist - wie aus Fig. 1 hervorgeht -besonders tief ausgebildet. In dieser Wasserablaufrinne
12 sind in Längsrichtung der Wasserablaufrinne im Abstand zueinander mehrere Rurzstücke
13 angeordnet, die einen Lochstreifen 14 und einen Lochschieber 15 tragen. Der Lochschieber
15 ist relativ zum Lochstreifen 14 in dessen Längsrichtung verschieblich.
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Der Lochstreifen 14 ist über die aus Fig. 1 und 2 ersichtliche
rechte
Hälfte des Schiebefensters hinwegreichend angeordnet, so dass d-ie Wasserablaufrinne
12 der Witterung ausgesetzt ist, d. h. mit der Raumaussenseite 8 leitend in Verbindung
steht.
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An der Stelle, an der der Flügelrahmen an der Gebäudeaussenseite lo
liegt, ist der Lochstreifen 14 mit dem Lochschieber -15 versehen Wie die Zeichnung
erkennen lässt, sind sowohl im Lochstreifen 14 als auch im Lochschieber 1 Öffnungen
16 bzw.
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17 vorgesehen. Da der Lochachieber 15 von der Rauminnenseite 7 bedient,
d. h. geöffnet und geschlossen werden kann, ist es möglich, bei geschlossenem Fenster
durch entsprechende Einstellung des Lochschiebers 15 Frischluft in das Rauminnere
7 zu leitens Hierbei tritt die Aussenluft über den nicht beweglichen Lochstreifen
14 durch die Wasserablaufrinne 12 in Richtung der Profilachse nach rechts - in der
Zeichnungsebene der Fig. 1 gesehen -, um durch den geöffneten Lochschieber 15 ins
Rauminnere 7 zu gelangen. Durch die Erfindung wird somit erstmalig der Weg geviesen,
die Zuluft parallel zu den Profilach--sen und dann ins Rauminnere weiterzuleiten.
Es wird also die Wasserablaufrinne 12 gleichzeitig zur Belüftung des Rauminneren
7 verwendet.
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In Fig. 3 ist die Wasserableitung schematisch durch den Strömungspfeil
X --y angedeutet, während das Bezugszeichen 18 eine Dichtungsbrücke betrifft. Die
Strömungsrichtung der BrischluSt ist in Fig. 4 durch den Pfeil angedeutet.