DE2001929A1 - Vorrichtung zur Bildung einer Gewebekante mit eingelegten Schussfadenenden an einer Webmaschine - Google Patents

Vorrichtung zur Bildung einer Gewebekante mit eingelegten Schussfadenenden an einer Webmaschine

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DE2001929A1 DE19702001929 DE2001929A DE2001929A1 DE 2001929 A1 DE2001929 A1 DE 2001929A1 DE 19702001929 DE19702001929 DE 19702001929 DE 2001929 A DE2001929 A DE 2001929A DE 2001929 A1 DE2001929 A1 DE 2001929A1
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    • D03D47/40Forming selvedges
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    • D03D47/48Forming selvedges by inserting cut end of weft in next shed, e.g. by tucking, by blowing

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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

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GEORG FISCHER AG.BRUGG, Brugg
Vorrichtung zur Bildung einer Gewebekante'mit eingelegten Schussfädenenden an einer Webmaschine* ; ■ '
Die Erfindung betrifft eine.Vorrlehtung zur Bildung einer Gewebekante mit eingelegten Schussfadenenden an einer Webmaschine mit ausserhalb des.Webfaches befindlicher Schussfaden-Vorrat sspule, einem den Schussfaden von .der Vorratsspule abziehenden und in Form einer von der Gewebekante ausgehenden Schlaufe in das Fach führenden Eintraggreifer und einer zum Durchschneiden des Schussfadens im Abstand zur Gewebekante innerhalb des Faches synchron, zum Eintragzyklus gesteuerten Schneidvorrichtung,:deren eine Messerhälfte fest und deren andere Messerhälfte schwenkbar auf einer oszillierendenWelle gelagert ist, -■ - ·
Eine Vorrichtung dieser Art ist im Schweizerpatent Nf-. 464106 beschrieben. Die dort beschriebene Einrichtung; gestattet, ein Gewebe mit EinzelSGhusseintrag herzustellen, auf dessen -ceahtäv Gewebeseite eine Anzahl Kantenkettfäden vpn den Gruncikettfäden durch eine Gasse von etwa 8 - 12 mm ·, <
009847/093t
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Breite getrennt sind. Das Kantengewebe wird nachträglich durch Aufschneiden der Schussfaden in der Gasse vom Grundgewebe getrennt. Dadurch weist das Grundgewebe eine offene Kante auf. Vielfach ist eine offene Kante nicht erwünscht und wird als Nachteil betrachtet. · .
Eb ist an sich bekannt, eine Schneideeinrichtung so auszubilden, dass eine Kettfadengasse, die bei Beibehaltung der geschlossenen Webkante stören würde, nicht notwendig ist. Indessen bestehen andere Schwierigkeiten, welche die Bildung einer einwandfreien, geschlossenen Kante beeinträchtigen. Bei jedem Schusseintrag wird anfänglich vom Schussfaden ein seitlicher ti Zug auf die Kantenkettfäden ausgeübt. Dieser fällt weg, sobald der Schussfaden geschnitten wird, worauf die Gefahr besteht, dass das zuletzt eingelegte Schussfadenende, welches die geschlossene Gewebekante bilden soll, wieder ausfächert, bevor es beim nächsten Fachwechsel durch die Kettfaden gehalten wird. Ein unerwünschtes Ausfächern der Schussfadenenden nach dem Schnitt kann bei gewissen Schussgarnen auch infolge der Elastizität des Schussfadens auftreten.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Schwierigkeiten zu überwinden und ein Herausspringen des eingelegten Schussfadenendes aus dem Webfach im Zeitintervall zwischen P Schnitt und Blattanschlag zu verhindern.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist zu diesem Zweck gekennzeichnet durch einen an der einen Messerhälfte angeordneten Schlaufenhalter, welcher eine Spitze aufweist, die in einer Arbeitsstellung der Schneidvorrichtung sich hinter dem zuletzt eingetragenen Schussfaden an dessen Austrittstelle aus dem Gewebe befindet, um den beim nachfolgenden Schusseintrag auf den Schussfaden ausgeübten Zug von der Gewebekante, fernzuhalten.
In den Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigtt
009847/093·»
... -.■■■■: -■■ - 3- ' ..Ζ ■■ - ;■ /-■ - ."■
Pig. 1 einen Grundriss der rechten Gewebeseite, wobei das Eintragorgan in Eintragsstellung steht, / .
Fig. 2 . eine Seitenansicht der Schneidvorrichtung, wobei di^ese in Arbeitsstellung steht,
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung A von Fig. 2, Fig. 4 ein Diagramm der Fachbewegung der Grundkettfäden, Fig. 5 ein Diagramm der Fachbewegung der Kantenkettfäden,
Fig. 6 eine Seitenansicht der Vorrichtung zur Erreichung der Fachbewegung der Kantenkettfäden nach Diagramm Fig. 5»
Fig. 7 eine Seitenansicht der Schneidvorrichtung mit der Darstellung eines Schlaufenhalters,
FIg,. 8 eine Ansicht in Richtung B von Fig. 7,
Fig. 9 eine Seitenansicht der Schneidvorrichtung mit der Darstellung eines Haltekammes, .
Fig.10 eine Ansicht in Richtung C von Fig.. 9>
Fig.il eine Seitenansicht der Schneidvorrichtung in angehobener Lage, mit einer weiteren Ausführungsform einee Haltekammes,
Fig*12 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 12, jedoch mit ins Fach abgesenkter Schneidvorrichtung,
Fig.l3 eine weitere Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 11 nach erfolgtem Schnitt des Schussfadens, und ^
Fig.l4 einen Teilschnitt entlang der Linie D-D in J1Ig. 12
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Fig. 1 zeigt einen Grundriss der rechten Gewebeseite, wobei das Eintragorgan (Eintraggreifer) in Eintragstellung steht. Man erkennt eine Webladenstiitze 1 mit einer Weblade 2, ein Webblatt 3 sowie eine Befestigungsleiste 4· Im Webblatt 3 sind die Kantenkettfäden 5 und die Grundkettfäden 6 eingezogen. Die Kettfaden 5» 6 bilden zusammen mit den Schussfäden 7 das Gewebe 8»
Der durch das Webblatt 3 zuletzt angeschlagene Schussfaden 9 bildet die Weblinie 10. Durch den Eintraggreifer 11 wird der Schussfaden 16, 9.an einer Gewbekante 12 zu einer "Haarnadel" 13 umgebogen, in das Fach 27 geführt und dabei einer Schneidvorrichtung 14 zugeführt. Nach der Uebergabe des Schussfadens 7 durch den Eintraggreifer 11 an einen Ausziehgreifer 15 wird das Fadenstück 16 durch die Schneidvorrichtung 14 geschnitten,
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Bis zum Schnetdvorgang wird der. Schussfaden vorn Eintraggreifer' in Form einer Schleife von einer ausserhalb des Faches, angeordneten Vorratsspule (nicht dargestellt) abgezogen.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Schneidvorrichtung ]_if wobei diese in Arbeitsstellung steht. Man erkennt eine Welle 17, auf welcher eine feste Messerhälfte l8 unverdrehbar befestigt ist. Ebenfalls auf der Welle 17 ist.·verdrehbar eine bewegliche Kesserhälfte 19 angeordnet,. Durch nicht dargestellte'Mittel, z.B. wie im Schweizerpatent 464 106 beschrieben, kann die Welle 17 die Schneidvorrichtung 14 periodisch im Takt des Schusseintrags von einer Ruhestellung 20 in die Arbeitsstellung 21 bringen. Die Arbeitsstellung 21 ist erreicht, wenn die bewegliche Messerhälfte-19 mit. einem Nocken 22 an einem Anschlag 23 ansteht. .
Durch weiteres Verdrehen der Welle 17 aus der Arbeitsstellung 21 wird die feste Messerhälfte 18 mit einem Bolzen 24 entgegen der Kraft einer Biegefeder 25 nach unten gedrückt, bis der Bolzen 24 in einem Schlitz 26 der beweglichen Messerhälfte 19 anliegt, was den Schnittvorgang darstellt.
Man erkennt .weiter die Weblade 2, das Webblatt J, die Befestigungsleiste 4 sowie die Kettfaden 5 und 6, welche das Webfach 27 bilden. Andeutungsweise s.ind-ein Breithalterzylinder 2,8 und ein Breithalterdeckel 29 dargestellt. .
Fig. 5 stellt eine Ansicht in Richtung A von Flg. 2 dar und zeigt die Schneidvorrichtung l4, bestehend aus fester Messerhälfte 18 und beweglicher Messerhälfte 19, welche auf der oszillierenden Welle 17 aufgebracht sind. Die feste Messerhälfte weist eine Verjüngung links 30 und die bewegliche Messerhälfte eine Verjüngung rechts 21 auf. An der beweglichen Messerhälfte ist ein keilförmiges Fadentrennblech 32.-angelötet, welches die Kantenkettfäden 5 und die Grundkettfäden 6 trennt
BAD ORKSWAt
009847/0937 BAD ,
und sie vor Beschädigungen durch die Messerhälftenl8, IQ schützt, wenn die Schneidvorrichtung 14 jeweils im Abstand von der Gewebekante 12 in das Fach eintaucht.
Fig. 4 zeigt ein Diagramm der Fachbewegung der Grundkettfäden. Es stellt die Strecke 34 jeweils einen Zyklus· eines Schusseintragen dar. Die Hohe 35 stellt ein Mass für die maximale Webfachöffnung dar, während mit 36 die Höhe der Schnittpunkte 37 der Fachbewegunpjslinien bezeichnet ist. Im Zeitpunkt t, tritt das Schusseintragorgan 11 in das Webfach mit einer momentanen h Höhe 39 ein und im Zeitpunkt t2 wird das Fadenstück 16 durch die Schneidvorrichtung l4 geschnitten, wobei das eingelegte Ende der"Haarnadel"13 frei wird.
Wenn die Kantenkettfäden 5 die gleiche Fachbewegung aufweisen wie die Grundkettfäden 6, so kann bei relativ steifen Schussgarnen die "Haarnadel" 13 noch vor dem Fachwechsel sich wieder strecken, so dass das geschnittene Ende ausfächert und ausserhalb der Gewebekante 12 (Fig.l) zu liegen kommt. Um diese der Aufgabenstellung zuwiderlaufende Erscheinung zu eliminieren, können die Kantenkettfäden 5 separat mit einer Fachbewegung nach Fig. 5 gesteuert werden.
In Fig. 5 stellt die Strecke 34 wiederum einen Zyklus eines . Schusseintrages dar.
Im Zeitpunkt t-,, wenn das Schusseintragorgan 11 in das Webfach eintritt, beträgt die Fachhöhe 40 das Maximum, während im Zeitpunkt t^, wenn die Schneidvorrichtung 14 das Fadenstück 16 schneidet, die Kantenkettfäden kein Fach mehr bilden, sondern nebeneinanderliegen und verhindern , dass sich die ."Haarnadel" 13 strecken kann.
Pig, 6 stellt eine Seitenansicht der Vorrichtung zur Erreichung der· Faohbewegung der Kantenkettfäden nach Diagramm Fig. 5 dar.
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Man erkennt die Weblade'2, das Webblatt 3* die Befestigungsleiste 4, die Schneidvorrichtung 14, den Breithalterzylinder 28 sowie den Breithalterdeckel 29.
Die Kantenkettfäden 5 bilden durch gesteuerte Weblitzen -4l ein Unterfach 42 und ein Oberfach 4^. Die Weblitzen 41 sind über Verbindungsstücke 44 an Hebeln 45 angehängt, welche in einem Lager 46'drehbar gelagert sind. Das Lager 46 ist .an nicht dargestellten Maschinenteilen befestigt.
Die Hebel 45 weisen fest verankerte Bolzen 47 auf, auf welchen Rollen 48 drehbar angeordnet sind, die in Wirkverbindung mit ge- I geneinander versetzten Kurvenscheiben 49 stehen. Die letzteren werden über eine Welle 50 synchron mit dem Schusseintragorgan 11 in der Drehrichtung 51 angetrieben.
Die unteren Enden 52 der Weblitzen 4l sind mit Zugfedern 55 verbunden, welche- am nicht dargestellten Maschinengestell eingehängt sind und durch ihre Kraftwirkung den Kiederzug der Weblitzen 4l bewirken, während die Kurvenscheiben 49 über die Rollen 48 und Hebel 45 den Hochzug besorgen.
Fig. 7 stellt eine teilweise Seitenansicht der Schneidvorrichtung ^ dar mit der Darstellung eines Schlaufenhalters , während Fig. 8 eine Ansicht in Richtung B ist.
Ein Schlaufenhalfcer 54 weist eine Nabe 55 auf, welche auf einem Bundbolzen 56 drehbar gelagert und durch einen Sicherungsring 57 festgehalten 1st. Der Bündbolzen 56(gegebenenfalls identisch mit dem Bolzen 24 in Fig. 2) durchdringt die beweg-' liehe Messerhälfte 19 im Schlitz 26 und ist mit der festen Kesserhälfte l8 fest verbunden. Der Schlaufenhalter 54 weist eine Öese 58 auf, in welcher eine;■"Zugfeder 59 eingehängt ist, ■ die weiter an einem Bolzen 60 angreift und den Schlaufenhalter' 54 jeweils beim Aueheben der Schneidvorrichtung ah einen
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- ψ-
Anschlag 6l zieht. Weiter hat der Schlaufenhalter 54 ein Gleitstück 62, welches in Wirkverbindung mit einer Kurvenpartie 63 des Breithalterdeckels 29 steht und die Spitze 64-beim Absenken und Betätigen der Schneidvorrichtung 14 auf einer Achse D-D führt.
Aus Fig. 1 geht hervor, dass die jeweils zwischen Gewebekante 12 und "Haarnadel" Γ3, d.h. unmittelbar hinter dem zuletzt eingetragenen Schussfaden 9 eintauchende Spitze 64 des Schlaufenhalters 54 die bei gewissen Schussgarnen 7 notwendige hohe Garnspannung von der Einwirkung auf die Kantenkettfäden fc 5 abhält und das Einreissen verhindert. Damit wird auch ein Zurückfedern der Kantenkettfäden und das damit verbundene Ausfächern der zuletzt eingelegten "Haarnadel" 13 nach erfolgtem Schnitt vermieden.
Wäre der Schlaufenhalter 5^ fest angebracht, so würde sich die Spitze 64 beim Ausschwenken entlag dem Kreisbogen 65* welcher um den Drehpunkt 66 (Welle 17) der Schneidvorrichtung l4 lauft, bewegen und dabei die "Haarnadel" 13 vor sich herstossen. Dadurch würde die "Haarnadel" Ij5 ausgestreckt, und ein eingelegtes Schussfadenende 67 könnte nicht erzielt werden.
Die Fig. 9 zeigt eine Seitenansicht der Schneidvorrichtung mit der Darstellung eines Haltekammes, und Flg. 10 zeigt die dazu passende Ansicht in Richtung C, wobei ein Schlaufenhalter nach Fig. 7 und 8 der Einfachheit halber nicht dargestellt ist. Man erkennt einen Haltekamm 68, welcher mit seiner Fussflache 69 an der festen Messerhälfte 18 angeschraubt ist, um die bewegliche Messerhälfte I9 herumreicht und mit den Spitzen die Schneidkante 71 überragt. Beim SchnittVorgang, wenn sich die Schneidkante 71 gegen die Gegenschneide 72 bewegt, schliessen die Spitzen 70 des Haltekammes 68 die "Haarnadel" l5 in den Kantenkettfäden 5 ein (siehe auoh Fig.l) und verhindern ebenfalls das Ausstrecken der eingelegten Fadenenden 67.
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Weiter zeigt die Darstellung anstelle des Trennbleches 32 (Fig. 8) eine Variante eines Fadentrennorgans, welches aus einem keilförmig gebogenen Draht 73 besteht, der mit einem Ende"74 an der beweglichen Messerhälfte 19 befestigt ist.
Die Fig. 11, 12 und 13 zeigen in drei aufeinanderfolgenden Phasen eine Schneidvorrichtung mit einer weiteren Variante eines Haltekammes für das jeweils zuletzt eingelegte Schussfadenende . Die Figuren sind von ausserhalb des Fadens gegen die Schneidvorrichtung gesehen, und Teile, die denjenigen der vorangehenden Beispiele entsprechen, sind mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet. Ein Schlaufenhalter gemäs.s Fig. 7 und 8 ist auch hier der besseren Uebersicht halber nicht dargestellt. Fig. 14 ist ein Schnitt entlang der Linie D-D in Fig. 12. Während bei dieser Ausführung nach Fig. 11-14 die Messerhälften im wesentlichen gleich ausgebildet sind wie bei den vorangehenden Beispielen, ist ein andersartiger Haltekamm, an der Schneidvorrichtung vorgesehen, mit welchem eine wirksamere Beeinflussung des eingelegten Schussfadenendes bezweckt wird.
Die Schneidvorrichtung weist eine mit der Betätigungswelle fest verbundene Messerhälfte 75 mit der Schneidkante 76 sowie eine mittels der Nabe 84 schwenkbar auf der Welle 17 gelagerte Messerhälfte 79 mit der Schneidkante 80 auf. In der Messerhälfte 75 sitzt ein bolzen 24, welcher durch einen entsprechenden Schlitz in der Messerhälfte 79 hindurch ragt. Auf einem an der Messerfcälfte 79 befestigten Bolzen 81 ist eine vorgespannte Torsionsfeder 82 gelagert, deren eines Ende 83 an der Nabe und deren anderes Ende 85 ari einem Anschlag 86 anliegt. Infolge der Wirkung dieser Feder 82 wird normalerweise das obere Ende des Schlitzes in der Messerhälfte 79 gegen den als .wirkenden Bolzen 78 gedrückt, -wodurch die -Wiäen in'der Huhestelltmg. (31Ig. 11) und in der/ (Pig. 12) der Sehaeiavorrichtvwg die gla,ieHt; !©lati^lifs zueinander einnehmen* >
Jeweils während dem AnscHagen des Schussfadens durch die Lade befindet sich die Schneidvorrichtung in einer Ruhestellung oberhalb des Faches 27 (Fig. 11). Vor Beginn des nächsten Schusseintrages wird die Vorrichtung abgesenkt, bis ein an der Nabe 84 befestigter Nocken 22 am Anschlag 23 anliegt und der Einschnitt 88 der Messerhälfte 79 im Abstand zur Gewebekante innerhalb des Faches 27 liegt (Fig. 12). Der nächste Schussfaden kommt nun in den Einschnitt 88 zu liegen und wird im geeigneten Zeitpunkt geschnitten, indem durch weiteres Verschwenken der Welle 17 die Messerhälfte 75 gegenüber der Messerhälfte 79 nach unten verschoben wird.
Das eingelegte Schussfadenende 13 muss nun zur Bildung einer einwandfreien, festen Gewebekante so beeinflusst werden, dass es im Fach zwischen den Kantenkettfäden 5 gehalten bleibt, bis es nach erfolgtem Fachwechsel und Blattanschlag endgültig festgehalten is-t. Der hierfür an der Schneidvorrichtung vorgesehene Haltekamm dient dazu, das Schussfadenende 13 nach erfolgtem Schnitt zu fangen und gegen die Weblinie 10 zu schieben, wo das Fach enger ist.
Ein vorzugsweise aus Federstahl gefertigter, als Winkelhebel geformter Fadenschieber 89 ist mittels einem aufgeschraubten Nabenteil 90 am Bolzen 78 schwenkbar gelagert. Am unteren Ende des vertikalen Armes 91 ist ein Schiebekamm 92 in der Höhe einstellbar befestigt. Es ist von Vorteil, wenn der Kamm 92 über die Breite des Geweberandes (Kantenkettfäden 5) verteilt mehrere Zinken aufweist (Fig. 14), damit das Schussfadenende 13 auf seiner ganzen Länge gehalten wird. Das Ende des andern, horizontalen Armes des Fadenschiebers 89 ist als Gabel 93 ausgebildet, welche über einen Führungsbolzen 94 greift. Der Bolzen 94 sitzt auf einer Platte 95, die einen Schlitz 96 aufweist und verschiebbar an der Messerhälfte 79 .festgeschraubt ist.
Während dem SchneidVorgang, wenn die Meeserhälfte 75 eich in Richtung des Pfoilee 97 nach unten bewegt (Pig· 13)» wird der
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Kamm 92 mit nach unten geschoben-und infolge der Führung der Gabel 93 am Bolzen 94 zusätzlich nach hinten in Richtung des Pfeiles 9'8 bewegt. Hierdurch wird das Fadenende 13 erfasst und in das verengte Fach gegen die Weblinie 10 geschoben. Durch Verschieben der,Platte 95 entlang dem Schlitz 96 kann der Hub des Kammes 92 entsprechend der Gewebeart und dem Schussgarnmaterial passend eingestellt werden.
Falls zufällig.ein Knoten im Schussfaden in den Bereich des Geweberandes gelangt, so wird infolge der federnden Eigenschaft des Armes 91 .ein Abreissen der Kantenkettfäden 5 vermieden.
Dank dem Umstand, dass der Fadenschieber 89 an den Messerhälften 75 und 79 in beiden Bewegungsrichtungen formschlüssig und ohne zusätzliche Rückstellfeder geführt ist, ergibt sich eine besonders leichtgängige Bauweise der Schneidvorrichtung.
Bin Schlaufenhalter analog dem Teil 54, 64 nach Fig. 7 und 8 kann bei den Ausfuhrungsbeispielen nach Fig* 9 und 10 bzw. bis 14 entweder auf dem Anschlagbolzen (entsprechend Bolzen 56, Fig. 8) oder auf einem separaten Bolzen an einer der Messerhälften gelagert sein.
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Claims (1)

  1. ** 2001S29
    Patentansprüche
    l). Vorrichtung zur Bildung einer Gewebekante mit eingelegten Schussfadenenden an einer Webmaschine mit ausserhalb des Webfaches befindlicher Schussfaden-Vorratsspule, einem den Schussfaden von der Vorratsspule abziehenden und in Form einer von der Gewebekante ausgehenden Schlaufe in das Fach führenden Eintraggreifer und einer zum Durchschneiden des Schussfadens im Abstand zur Gewebekante innerhalb des Faches synchron zum Eintragszyklus gesteuerten Schneidvorrichtung, deren eine Messerhälfte fest und deren andere · Messerhälfte schwenkbar auf einer oszilierenden Welle gelagert ist, gekennzeichnet durch einen an der einen Messerhälfte (18) angeordneten Schlaufenhalter (54)» welcher eine Spitze (64) aufweist, die in einer Arbeitsstellung der Schneidvorrichtung (14) sich hinter dem zuletzt eingetragenen Schussfaden (9) an dessen Austrittstelle aus dem Gewebe befindet, um den beim nachfolgenden Schusseintrag auf den Schussfaden ausgeübten Zug von der Gewebekante (12) fernzuhalten.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlaufenhalter (54) an der festen Messerhälfte
    (18) schwenkbar gelagert ist und ein Gleitstück (62) aufweist, welches unter der Spannung einer Feder (59) mit einer Führungskurve (63) in Wirkverbindung steht.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
    dass die Führungskurve (3) an einem Breithalterdeckel (29) vorhanden ist.
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der einen Messerhälfte (18, 75) ein Haltekamm (68, 92) angeordnet ist, deesen Spitzen (70) auf der der Gewebekante (12) zugewendeten Seite der Schneidvorrichtung vor die jeweils zuletzt eingetragene Schusa-
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    fadenschlaufe greifen, um das geschnittene Ende (13) im Fach zu haltend
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Fachbewegung der Kantenkettfäden (-5) eine
    • separate Steuervorrichtung (41» 45» 49) vorgesehen ist, welche derart eingestellt ist, dass die" Fachschliessung der Kantenkettfäden (5) früher erfolgt als diejenige der G-rundkettfäden (6). '
    6. Vorrichtung nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, dass
    der Haltekamm (68) an der festen Messerhälfte/(18) ange- | bracht ist,
    7. Vorrichtung nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, dass
    . der Haltekamm (92) auf einem Träger (89) befestigt ist, weleher an der einen Messerhälfte (75) schwenkbar gelagert und an einem Teil (94) der andern Messerhälfte (79) geführt ist, um während dem Schnitt eine Schwenkbewegung infolge der Relativbewegung zwischen den beiden Messerhälften zu erfahren.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
    der Träger (89) die Form eines Winkelhebels hat,, an dessen ( einem Endtf der Haltekamm (92) höheneinstellbar befestigt ist und dessen anderes Ende als Gabel (93) ausgebildet ist, die über einen einstellbar befestigten Führungsbolzen (94) greift. ·
    GEORG FISCHER AG. BRUGG
    3559Kä-hm r
    23.12.1969
    0 0 9847/0937
    L e e r s e i \ e
DE19702001929 1969-01-23 1970-01-16 Vorrichtung zur Bildung einer Gewebekante mit eingelegten Schußfadenen· den an einer Webmaschine Expired DE2001929C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH96769 1969-01-23
CH96769A CH486583A (de) 1969-01-23 1969-01-23 Vorrichtung zur Bildung einer Gewebekante mit eingelegten Schussfadenenden an einer Webmaschine

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2001929A1 true DE2001929A1 (de) 1970-11-19
DE2001929B2 DE2001929B2 (de) 1975-09-25
DE2001929C3 DE2001929C3 (de) 1976-04-29

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2002043822A1 (en) 2000-11-30 2002-06-06 Benetton Group S.P.A. Adjustment and locking device, particularly for ski bindings

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2002043822A1 (en) 2000-11-30 2002-06-06 Benetton Group S.P.A. Adjustment and locking device, particularly for ski bindings

Also Published As

Publication number Publication date
DE2001929B2 (de) 1975-09-25
CH486583A (de) 1970-02-28
FR2031172A5 (de) 1970-11-13
GB1272542A (en) 1972-05-03
CS155228B2 (de) 1974-05-30
US3626991A (en) 1971-12-14

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