DE2001929B2 - Vorrichtung zur Bildung einer Gewebekante mit eingelegten Schußfadenenden an einer Webmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur Bildung einer Gewebekante mit eingelegten Schußfadenenden an einer WebmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bildung einer Gewebekante mit eingelegten Schußfadenenden
an einer Webmaschine mit außerhalb des Webfaches befindlicher Schußfaden-Vorratsspule, einem den
Schußfaden von der Vorratsspule abziehenden und in Form einer von der Gewebekante ausgehenden
Schlaufe in das Fach führenden Eintragsgreifer und einer zum Durchschneiden des Schußfadens im Abstand
zur Gewebekante innerhalb des Faches angeordneten, synchron zum Eintragszyklus gesteuerten, ein
schwenkbares Messerpaar aufweisenden Schneidvor-
richtung, deren eine Messerhälfte fest und deren andere Messerhälfte bis zu einer durch einen Anschlag begrenzten
Arbeitsstellung schwenkbar auf einer oszillierenden Welle gelagert ist.
Es ist bereits eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt (CH-PS 4 64 106), welche gestattet, ein Gewebe mit Einzelschußeintrag herzustellen, auf dessen rechter Gewebeseite eine Anzahl Kantenkettfäden von den Grundkettfäden durch eine Gasse von etwa 8 bis 12 mm Breite getrennt sind. Das Kantengewebe
Es ist bereits eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt (CH-PS 4 64 106), welche gestattet, ein Gewebe mit Einzelschußeintrag herzustellen, auf dessen rechter Gewebeseite eine Anzahl Kantenkettfäden von den Grundkettfäden durch eine Gasse von etwa 8 bis 12 mm Breite getrennt sind. Das Kantengewebe
ίο wird nachträglich durch Schneiden der Schußfäden in
der Gasse vom Grundgewebe getrennt und weist dadurch eine offene Kante auf. welche vielfach nicht erwünscht
ist und als Nachteil betrachtet wird.
Bei einer Schußfadenlialtevorrichtung für Greiferwebmaschinen gemäß der DT-PS 4 92 038 sind ein oder mehrere kammartig angeordnete Stifte bzw. Lamellen oder aber eine als Bürste ausgebildete Haltevorrichtung vorgesehen, mit welcher das abgeschnittene Schußfadenende so lange gegen die Webstelle gedrückt und im Fach gehalten wird, bis der Anschlag des Webblattes erfolgt ist.
Bei einer Schußfadenlialtevorrichtung für Greiferwebmaschinen gemäß der DT-PS 4 92 038 sind ein oder mehrere kammartig angeordnete Stifte bzw. Lamellen oder aber eine als Bürste ausgebildete Haltevorrichtung vorgesehen, mit welcher das abgeschnittene Schußfadenende so lange gegen die Webstelle gedrückt und im Fach gehalten wird, bis der Anschlag des Webblattes erfolgt ist.
Bei einer Webmaschine gemäß der OE-PS 2 54 096 ist es bekannt, eine von Schubstangen, welche unter
Federspannung stehen und mit entsprechend zugeordneten Steuerscheiben wirkverbunden sind, betätigte
Fachbildungsvorrichtung vorzusehen, mittels welcher eine Fachschließung der Randkettfäden vor der Freigabe
des Schußfadens vom Eintragsorgan erfolgt.
Es ist des weiteren ein Schlaufenhalter an einer Webmaschine FR-PS U 73 644 bekannt, welcher an einer mit einer Steuerscheibe und der Weblade wirkverbundenen Schubstange befestigt ist und eine in das Webfach ein- und austauschbare Spitze sowie einen unter dem Webfach mit der Weblade synchron hin und her beweglichen Bügel aufweist, wobti die Spitze sich jeweils hinter den zuletzt eingetragenen Schußfaden befindet, während der Bügel eine vorzeitige, getrennte Fachschließung der Randkettfäden ausführt und somit das abgeschnittene Schußfadenende bis zum Anschlag der Weblade festklemmt.
Es ist des weiteren ein Schlaufenhalter an einer Webmaschine FR-PS U 73 644 bekannt, welcher an einer mit einer Steuerscheibe und der Weblade wirkverbundenen Schubstange befestigt ist und eine in das Webfach ein- und austauschbare Spitze sowie einen unter dem Webfach mit der Weblade synchron hin und her beweglichen Bügel aufweist, wobti die Spitze sich jeweils hinter den zuletzt eingetragenen Schußfaden befindet, während der Bügel eine vorzeitige, getrennte Fachschließung der Randkettfäden ausführt und somit das abgeschnittene Schußfadenende bis zum Anschlag der Weblade festklemmt.
Es ist außerdem bekannt, eine Schneideinrichtung so auszubilden, daß eine Kettfadengasse, die bei Beibehaltung
der geschlossenen Webkante stören würde, nicht notwendig ist. Indessen bestehen andere Schwierigkeiten,
welche die Bildung einer einwandfreien, geschlossenen Kante beeinträchtigen. Bei jedem Schußeintrag
wird anfänglich vom Schußfaden ein seitlicher Zug auf die Kantenkettfäden ausgeübt. Dieser fällt weg, sobald
der Schußfaden geschnitten wird, worauf die Gefahr besteht, daß das zuletzt eingelegte Schußfadenende,
welches die geschlossene Gewebekante bilden soll, wieder ausfächert, bevor es beim nächsten Fachwechsel
durch die Kettfäden gehalten wird. Ein unerwünschtes Ausfächern der Schußfadenenden nach dem Schnitt
kann bei gewissen Schußgarnen auch infolge der Elastizität des Schußfadens auftreten.
Ausgehend von der Schneidvorrichtung gemäß der CH-PS 4 64 106 liegt der Erfindung die Aufgabe zu-
jrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, bei welcher die
Kld-mg einer geraden und glatten Gewebekante, die
Halterung des geschnittenen Schußfadenendes sowie die vorzeitige Fachschließung der Kanten-Kettfäden
gewährleistet ist Die Aufgabe wird durch die im Patentanspruch angegebene Erfindung gelöst
In den Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungsformen
des Erfindungsgegenstandes dargestellt Es zeigt:
F i g. 1 einen Grundriß der rechten Gewebeseite, wobei
ein Eintragorgan in Eintragsstellung steht
Fig.2 eine Seitenansicht der Schneidvorrichtung,
wobei diese in Arbeitssteltang steht
F i g. 3 eine Ansicht in Richtung A von Fig.?,
F i g. 4 ein Diagramm der Fachbewegung der Grundkettfaden,
F i g. 5 ein Diagramm der Fachbewegung der Kantenkettfäden,
F i g. 6 eine Seitenansicht der Vorrichtung zur Erreichung der Fachbewegung der Kantenkettfäden nach
Diagramm F i g. 5,
Fig.7 eine Seitenansicht der Schneidvorrichtung
mit der Darstellung eines Schlaufenhalters.
F i g. 8 eine Ansicht in Richtung B von F i g. 7,
Fig.9 eine Seitenansicht der Schneidvorrichtung
mit der Darstellung eines Haltekammes,
F i g. 10 eine Ansicht in Richtung C von F i g. 9,
F i g. H eine Seitenansicht der Schneidvorrichtung in angehobener Lage, mit einer weiteren Ausführungeform
eines Haltekammes,
F i g. 12 eine ähnliche Ansicht wie F i g. 11, jedoch
mit ins Fach abgesenkter Schneidvorrichtung,
Fig. 13 eine weitere Ansicht der Vorrichtung nach
F i g. 11 nach erfolgtem Schnitt des Schußfadens und
Fig. 14 einen Teilschnitt entlang der Linie D-D in
F ig-12.
F i g. 1 zeigt einen Grundriß der rechten Gewebeseite, wobei ein Eintragorgan It (Eintraggreifer) in Eintragstellung
steht Man erkennt eine Webladenstütze 1 mit einerWeblade 2, ein Webblatt 3 sowie eine Befestigungsleiste
4. Im Webblatt 3 sind die Kantenkettfäden 5 und die Grundkettfäden 6 eingezogen. Die Kettfaden
5, b ilden zusammen mit Schußfäden 7 ein Gewebe 8.
Der durch das Webblatt 3 zuletzt angeschlagene Schußfaden 9 bildet die Weblinie 10. Durch den Eintraggreifer
11 wird der Schußfaden 16, 9 an einer Gewebekante 12 zu einer »Haarnadel« 13 umgebogen, in
das Fach 27 geführt und dabei einer Schneidvorrichtung 14 zugeführt Nach der Übergabe des Schußfadens
7 durch den Eintraggreifer 11 an einen Ausziehgreifer 15 wird das Fadenstück 16 durch die Schneidvorrichtung
14 geschnitten.
Bis zum Schneidvorgang wird der Schußfaden vom Eintraggreifer 11 in Form einer Schleife von einer
außerhalb des Faches angeordneten Vorratsspule (nicht dargestellt) abgezogen.
F i g. 2 zeigt eine Seitenansicht der Schneidvorrichtung 14, wobei diese in Arbeitsstellung steht. Man erkennt
eine Welle 17, auf welcher eine feste Messerhälfte 18 unverdrehbar befestigt ist. Ebenfalls auf der Welle
17 ist verdrehbar eine bewegliche Messerhälfte 19 angeordnet Durch nicht dargestellte Mittel, wie z. B. in
der CH-PS 4 64 106 beschrieben, kann die Welle 17 die Schneidvorrichtung 14 periodisch im Takt des Schußeintrags
von einer Ruhestellung 20 in die Arbeitsstellung 21 bringen. Die Arbeitsstellung 21 ist erreicht, sobald
die bewegliche Messerhälfte 19 mit einem Nocken 22 an einem Anschlag 23 anliegt.
Der Schnittvorgang erfolgt durch weiteres Verdrehen der Welle 17 aus der Arbeitsstellung 21, wobei die
feste Messerhälfte 18 mit einem Bolzen 24 entgegen der Kraft einer Biegefeder 25 nach unten gedrückt
wird, bis der in einem Schlitz 26 der beweglichen Messerhälfte 19 geführte Bolzen 25 am oberen Ende des
Schlitzes 26 anliegt
Man erkennt weiter die Weblade 2, das Webblatt 3, die Befestigungsleiste 4 sowie die Kettfäden 5 und 6,
welche das Webfach 27 bilden. Andeutungsweise sind ein Breithalterzylinder 28 und ein Breithalterdeckel 29
dargestellt
F i g. 3 stellt eine Ansicht in Richtung A von F i g. 2 dar und zeigt die Schneidvorrichtung 14, bestehend aus
der festen Messerhälfte 18 und der beweglichen Messerhälfte 19, welche auf der oszillierenden Welle 17 angeordnet
sind. Die feste Messerhälfte 18 weist links eine Verjüngung 30 und die bewegliche Messerhälfte
19 rechts eine Verjüngung 31 auf. An der beweglichen Messerhälfte 19 ist außerdem ein keilförmiges Fadentrennblech
32 angelötet, welches die Kantenkettfäden 5 und die Grundkettfäden 6 trennt und diese vor Beschädigungen
durch die Messerhälften 18,19 schützt, sobald die im Abstand von der Gewebekante 12 angeordnete
Schneidvorrichtung 14 in das Fach eintaucht
F i g. 4 zeigt ein Diagramm der Fachbewegung der Grundkettfäden 6, bei welchem die Strecke 34 jeweils
einen Zyklus eines Schußeintrages und die Höhe 35 ein Maß für die maximale Webfachöffnung darstellt, während
mit 36 die Höhe der Schnittpunkte 37 (Fachwechsel) der Fachbewegungslinien bezeichnet ist. Im Zeitpunkt
η tritt das Schußeintragorgan U in das Webfach mit einer momentanen Höhe 39 ein und im Zeitpunkt ß
wird das Fadenstück 16 durch die Schneidvorrichtung 14 geschnitten, wobei das eingelegte Ende der »Haarnadel«
13 frei wird.
Bei gleicher Fachbewegung der Kantenkettfäden 5 sowie Grundkettfäden 6 wird sich bei relativ steifen
Schußfäden die »Haarnadel« 13 noch vor dem Fachwechsel wieder «trecken, so daß das geschnittene Ende
ausfächert und außerhalb der Gewebekante 12 (F i g. 1) zu liegen kommt Um diese der Aufgabenstellung zuwiderlaufende
Erscheinung zu eliminieren, werden die Kantenkettfäden 5 separat mit einer Fachbewegung
nach F i g. 5 gesteuert.
In F i g. 5 stellt die Strecke 34 wiederum einen Zyklus
eines Schußeintrages dar.
Im Zeitpunkt n, wenn das Schußeintragorgan 11 in
das Webfach eintritt beträgt die Fachhöhe 40 das Maximum, während im Zeitpunkt «, wenn die Schneidvorrichtung
14 das Fadenstück 16 schneidet, die Kantenkettfäden kein Fach mehr bilden, sondern nebeneinanderliegen
und verhindern, daß sich die »Haarnadel« 13 strecken kann.
In F i g. 6 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung zui
Erreichung der Fachbewegung der Kantenkettfäder entsprechend dem Diagramm gemäß F i g. 5 darge
stellt.
Man erkennt die Weblade 2, das Webblatt 3, die Be festigungsleiste 4, die Schneidvorrichtung 14, den Breit
halterzylinder 28 sowie den Breithalterdeckel 29.
Die Kantenkettfäden 5 bilden durch gesteuerte Weh litzen 41 ein Unterfach 42 und ein Oberfach 43. Di
Weblitzen 41 sind über Verbindungsstücke 44 an He bein 45 angehängt, welche in einem Lager 46 drehba
gelagert sind. Das Lager 46 ist an nicht dargestellte Maschinenteilen befestigt.
Die Hebel 45 weisen fest verankerte Bolzen 47 au
auf welchen Rollen 48 drehbar angeordnet sind, die mit gegeneinander versetzten, über eine Welle 50 synchron
mit dem Schußeintragorgan 11 in der Drehrichtung 51 angetriebenen Kurvenscheiben 49 in Wirkverbindung
stehen.
Die unteren Enden 52 der Weblitzen 41 sind mit Zugfedern 53 verbunden, welche an einem nicht dargestellten Maschinengestell befestigt sind und durch ihre
Kraftwirkung den Niederzug der Weblitzen 41 bewirken, während die Kurvenscheiben 49 über die Rollen 48
und Hebel 45 den Hochzug besorgen.
F i g. 7 zeigt eine teilweise Seitenansicht und F i g. 8 eine Ansicht in Pfeilrichtung B der Schneidvorrichtung
mit einem Schlaufenhalter 54.
Der Schlaufenhalter 54 weist eine Nabe 55 auf, wel- «5
ehe auf einem Bundbolzen 56 drehbar gelagert und durch einen Sicherungsring 57 gehalten ist. Der Bundbolzen 56 (gegebenenfalls identisch mit dem Bolzen 24
in Fig.2) durchdringt die bewegliche Messerhälfte 19
im Schlitz 26 und ist mit der festen Messerhälfte 18 fest verbunden. Der Schlaufenhalter 54 weist eine öse 58
auf, in welcher eine an einem Bolzen 60 befestigte Zugfeder 59 eingehängt ist, die den Schlaufenhalter 54 jeweils beim Ausheben der Schneidvorrichtung gegen
einen Anschlag 61 zieht. Weiter hat der Schlaufenhalter 54 ein Gleitstück 62, welches mit einer Kurvenpartie 63
des Breithalterdeckels 29 in Wirkverbindung steht und die Spitze 64 beim Absenken und Betätigen der
Schneidvorrichtung 14 auf einer Achse D-D führt.
Aus F i g. 1 geht hervor, daß die jeweils zwischen Gewebekante 12 und »Haarnadel« 13, d. h. unmittelbar
hinter dem zuletzt eingetragenen Schußfaden 9 eintauchende Spitze 64 des Schlaufenhalters 54 die bei gewissen Schußgarnen 7 notwendige hohe Garnspannung
von der Einwirkung auf die Kantenkettfäden 5 abhält und das Einreißen verhindert. Damit wird auch ein Zurückfedern der Kantenkettfäden und das damit verbundene Ausfächern der zuletzt eingelegten »Haarnadel«
13 nach erfolgtem Schnitt vermieden.
Wäre der Schlaufenhalter 54 fest angebracht, so würde sich die Spitze 64 beim Ausschwenken entlang dem
Kreisbogen 65, welcher um den Drehpunkt 66 (Welle 17) der Schneidvorrichtung 14 läuft, bewegen und dabei
die »Haarnadel« 13 vor sich herstoßen. Dadurch würde die »Haarnadel« 13 ausgestreckt, und ein eingelegtes
Schußfadenende 67 könnte nicht erzielt werden.
Die F i g. 9 zeigt eine Seitenansicht und F i g. 10 eine Ansicht in Pfeilrichtung C der Schneidvorrichtung mit
der Darstellung eines Haltekammes 68, wobei der Schlaufenhalter entsprechend F i g. 7 und 8 nicht darge-
«eilt ist Der am die bewegliche Messerhälfte 19 herumreichende Haltekamm 68 ist mit seiner Fußfläche 69
an der festen Messerhälfte 18 befestigt und überragt mit semen Spitzen 70 die Schneidkante 71. Beim
Schneidvorgang, wenn sich die Schneidkante 71 gegen die Gegenschneide 72 bewegt schließen die Spitzen 70
des Haltekammes 68 die »Haarnadel« 13 in den Kantenkettfäden 5 ein (s. auch Fig. 1) und verhindern
ebenfalls das Ausstrecken der eingelegten Fadenenden 67. Weiter zeigt die Darstellung an Stelle des Trennbleches 32 (F i g. 8) eine Variante eines Fadentrennorgans,
welches aus einem keilförmig gebogenen Draht 73 besteht der mit einem Ende 74 an der beweglichen Messerhälfte 19 befestigt ist
Die F i g. 11.12 und 13 zeigen in drei aufeinanderfol- <<s
genden Phasen eine Schneidvorrichtung mit einer weiteren Variante eines Haltekammes für das jeweils zu-Ittzt eingelegte Schußfadenende. Die Figuren sind von
außerhalb des Fadens gegen die Schneidvorrichtung gesehen, und Teile, die denjenigen der vorangehenden
Beispiele entsprechen sowie die Schneidvorrichtung selbst sind mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet, wobei der Schlaufenhalter 54 gemäß F i g. 7 und 8 auch
hier der besseren Übersicht halber nicht dargestellt ist. F i g. 14 ist ein Schnitt entlang der Linie D-D in
F i g. 12. Bei dieser Ausführung nach F i g. 11 bis 14 sind
die Messerhälften im wesentlichen gleich den voranbeschrieber.en Beispielen, wobei jedoch der Haltekamm
an der Schneidvorrichtung andersartig ausgebildet ist,
um somit eine wirksamere Beeinflussung des eingelegten Schußfadenendes zu erreichen.
Die Schneidvorrichtung weist eine mit der Betätigungswelle 17 fest verbundene, mit einer Schneidkante
76 versehene Messerhällte 75 sowie eine mittels einer Nabe 84 schwenkbar auf der Welle 17 gelagerte, mit
einer Schneidkante 80 versehene Messerhälfte 79 auf. An der Messerhälfte 75 ist ein Bolzen 78 befestigt, welcher durch einen entsprechenden, in der Messerhälfte
79 vorgesehenen Schlitz hindurch ragt Auf einem an der Messerhälfte 79 befestigten Bolzen 81 ist eine vorgespannte Torsionsfeder 82 gelagert, deren eines Ende
83 an der Nabe 84 und deren anderes Ende 85 an einem Anschlag 86 anliegt Infolge der Wirkung dieser Feder
82 wird die Messerhälfte 79 mit dem oberen Ende des Schlitzes gegen den als Anschlag wirkenden Bolzen 78
gedrückt wodurch die beiden Messerhälften in der Ruhestellung (Fig. 11) und in der Bereitschaftsstellung
(F i g. 12) der Schneidvorrichtung die gleiche Relativlage zueinander einnehmen.
Jeweils während dem Anschlagen des Schußfadens durch die Lade befindet sich die Schneidvorrichtung in
einer Ruhestellung oberhalb des Faches 27 (Fig. 11). Vor Beginn des nächsten Schußeintrages wird die Vorrichtung abgesenkt bis ein an der Nabe 84 befestigter
Nocken 22 am Anschlag 23 anliegt und der Einschnitt
88 der Messerhälfte 79 im Abstand zur Gewebekante
innerhalb des Faches 27 liegt (Fig. 12). Der nächste
Schußfaden kommt nun in den Einschnitt 88 zu liegen und wird im geeigneten Zeitpunkt geschnitten, indem
durch weiteres Verschwenken der Welle 17 die Messerhälfte 75 gegenüber der Messerhälfte 79 nach unten
verschoben wird.
Das eingelegte Schußfadenende 13 muß nun zur Bildung einer einwandfreien, festen Gewebekante so beeinflußt werden, daß es im Fach zwischen den Kantenkettfäden 5 gehalten bleibt bis es nach erfolgtem Fachwechsel und Blattanschlag endgültig festgehalten ist.
Der hierfür an der Schneidvorrichtung vorgesehene Haltekamm dient dazu, das Schußfadenende 13 nach
erfolgtem Schnitt zu fangen und gegen die Weblinie IC zu schieben, wo das Fach enger ist
Ein vorzugsweise aus Federstahl gefertigter, als Win
kelhebd geformter Fadenschieber 89 ist mit einem auf
geschraubten Nabenteil 90 am Bolzen 78 schwenkbai gelagert Am unteren Ende des vertikalen Armes 91 \%
ein Schiebekamm 92 in der Höhe einstellbar befestigt Es ist von Vorteil wenn der Kamm 92 Ober die Breit«
des Geweberandes (Kantenkettfäden 5) verteilt mehre re Zinken aufweist (F i g. 14), damit das Schußfadenen
de 13 auf seiner ganzen Länge gehalten wird. Das End« des anderen, horizontalen Armes des Fadenschieber
89 ist als Gabel 93 ausgebildet welche über einen Füh rungsbolzen 94 greift Der Bolzen 94 sitzt auf eine
Platte 95. die einen Schlitz 96 aufweist und verschieb bar an der Messerhälfte 79 festgeschraubt ist.
hällfte 75 sich in Richtung des Pfeiles 97 nach unten bewegt (F i g. 13), wird der Kamm 92 mit nach unten
geschoben und infolge der Führung der Gabel 93 am Bolzen 94 zusätzlich nach hinten in Richtung des Pfeiles
98 bewegt. Hierdurch wird das Fadenende 13 erfaßt und in das verengte Fach gegen die Weblinie 10 geschoben.
Durch Verschieben der Platte 95 entlang dem Schlitz 96 kann der Hub des Kammes 92 entsprechend
der Gewebeart und dem Schußgarnmaterial passend eingestellt werden.
Falls zufällig ein Knoten im Schußfaden in den Bereich des Geweberandes gelangt, so wird infolge der
federnden Eigenschaft des Armes 91 ein Abreißen der
Kantenkettfäden 5 vermieden.
Dank dem Umstand, daß der Fadenschieber 89 ar den Messerhälften 75 und 79 in beiden Bewegungsrichtungen
formschlüssig und ohne zusätzliche Rückstellfe· der geführt ist, ergibt sich eine besonders leichtgängig«
Bauweise der Schneidvorrichtung.
Ein Schlaufenhalter analog dem Teil 54, 64 nacl F i g. 7 und 8 kann bei den Ausführungsbeispielen nacl
Fig.9 und 10 bzw. 11 bis 14 entweder auf dem An
schlagbolzen (entsprechend Bolzen 56, F i g. 8) oder au einem separaten Bolzen an einer der Messerhälften ge
lagen sein.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
5095
Claims (4)
1. Vorrichtung sir Bildung einer Gewebekante
mit eingelegten Schußfadenenden an einer Webmaschine mit außerhalb des Webfaches befindlicher
Schußfaden-Vorratsspule, einem den Schußfaden von der Vorratsspule abziehenden und in Form
einer von der Gewebekante ausgehenden Schlaufe in das Fach führenden Eintragsgreifer und einer
zum Durchschneiden des Schußfadens im Abstand zur Gewebekante innerhalb des Faches angeordneten,
synchron zum Eintragszyklus gesteuerten, ein schwenkbares Messerpaar aufweisenden Schneidvorrichtung,
deren eine Messerhälfte fest und deren andere Messerhälfte bis zu einer durch einen Anschlag
begrenzten Arbeitsstellung schwenkbar auf einer oszillierenden Welle gelagert ist, gekennzeichnet durch die Kombination folgender
Merkmale:
a) daß auf der der Gewebekante (12) zugewandten Seite der festen Messerhälfte (18) der
Schneidvorrichtung (14) ein eine Spitze (64) aufweisender Schlaufenhalter (34) angeordnet
ist(Fig.l).
b) daß auf der der Gewebekante (12) zugewandten Seite der festen Messerhälfte (18 oder 75)
der Schneidvorrichtung (14) ein mit Spitzen (70) versehener Haltekamm (68 oder 92) befestigt
ist (F i g. 9. 10), wobei die Spitzen (70) jeweils
hinter den Schußfaden (16) greifen, der gerade eingetragen wird,
c) daß für eine äußere Kettfadenschar (S) eine Steuervorrichtung (41, 45, 49) vorgesehen ist,
welche derart eingestellt ist, daß die Fachschließung dieser Kantenkettfäden (5) früher
erfolgt als diejenigen der Grundkettfäden (6) (F ig. 6).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlaufenhalter (54) an der festen Messerhälfte (18) schwenkbar gelagert ist und ein
Gleitstück (62) aufweist, welches unter der Spannung einer Feder (59) mit einer Führungskurve (63)
in Wirkverbindung steht (F i g. 7,8).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskurve (63) an einem
Breithalterdeckel (29) vorhanden ist (F i g. 7).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltekamm (92) auf einem Träger (89) befestigt ist, welcher an der einen Messerhälfte
(75), um während dem Schnitt eine Schwenkbewegung infolge der Relativbewegung zwischen den
beiden Messerhälften zu erfahren (F i g. 11 bis 14), schwenkbar gelagert und an einem Teil (94) der anderen
Messerhälfte (79) geführt ist.
:■. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger (89) die Form eines Winkelhebels hat, an dessen einem Ende der Haltekamm
(92) höheneinstelllbar befestigt und dessen anderes Ende als Gabel (93) ausgebildet ist, welche
über einen einstellbar befestigten Führungsbolzen (94) greift (F i g. 11 bis 14).
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH96769A CH486583A (de) | 1969-01-23 | 1969-01-23 | Vorrichtung zur Bildung einer Gewebekante mit eingelegten Schussfadenenden an einer Webmaschine |
CH96769 | 1969-01-23 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2001929A1 DE2001929A1 (de) | 1970-11-19 |
DE2001929B2 true DE2001929B2 (de) | 1975-09-25 |
DE2001929C3 DE2001929C3 (de) | 1976-04-29 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1272542A (en) | 1972-05-03 |
FR2031172A5 (de) | 1970-11-13 |
US3626991A (en) | 1971-12-14 |
CS155228B2 (de) | 1974-05-30 |
DE2001929A1 (de) | 1970-11-19 |
CH486583A (de) | 1970-02-28 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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